Leistungsdaten Holzbriketts

Es gibt 29 Antworten in diesem Thema, welches 16.187 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von schuesche.

  • Obwohl nur ein kleiner % Satz der HVG Heizer Holzbriketts im Einsatz hat wäre mal ein
    Flächendeckenender Vergleich bezüglich der Leistungsdaten derselben mal angebracht.


    Neben der schleichenden Preiserhöhung der Holzbriketts sind mir auch die schlechter
    währenden Eigenschaften derselben mal so ins Auge gefallen .


    Ich verwende ja Holzbriketts nur mal so zum Anheizen (so nach ein etlichen Tagen ) wenn ich
    den HVG mal ausbrennen lasse zwecks Reinigung .
    So 4-6 kleine Stücke (ein zerteilter halber Holzbrikettsrundling) neben der Düse(das diese frei ist) und ein paar Lagen stückeliger Karton oben drauf ,mit Holz vollgeschlichtet und dann unten angezündet und der HVG ist in 1-2 min auf Soll Brennkammertemperatur (800°C).


    So alle paar Monate als Testheizung mit 40 - 60 KG Holzbriketts um zu schauen ob der HVG noch
    den entsprechenden Wirkungsgrad hat .
    Weil Holzbriketts mehr weniger ein einheitliches Brennmaterial darstellen .


    Obwohl die Angaben des Heizwertes oft sehr unterschiedlich sind (4,7 -5,5 Kwh /Kg )
    kann man schnittmäßig annehmen das so an die 4,8 KWh / kg atro Ware gegeben sein sollte.


    Neben den immer höheren Preisen steigt auch der Wassergehalt ,war dieser früher so von
    6-8% ist er bei meinen letzten schon auf 12% gestiegen.
    Wasser kostet nix und außerdem wird warscheinlich beim Pressen eingspart,als weniger
    Energieaufwand ,leider auch weniger Energie pro Kg Handelsware.


    Dz. Biketts: Heizwert: 5.1-5.3 Kwh/kg (warscheinlich abs.Trockenes Holz)
    Wassergehalt : 12 %
    Asche : größer 0.5 %
    Preis : 2.99 €/ 10 Kg


    Wäre Interessant was ihr findet .


    mfg Ludwig

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison

  • Moin Moin!


    Das ist ein interessantes Thema.


    Aus den beiden messbaren Größen Wassergehalt und Aschegehalt müsste man ziemlich genau auf den eigentlichen Heizwert rückrechnen können.


    Hast Du die 12% mit einem Messgerät gemessen oder ist das ein Wert, den der Hersteller angibt?


    Die tatsächliche Feuchte müsste sich durch Backen eines Briketts bei 110°C über (ich schätze mal) 2 Stunden und nachwiegen auch ziemlich genau bestimmen lassen.


    MfG Hans

  • Darrprobe Holz üblicherweise so lange im Ofen lassen, bis sich das Gewicht bei Kontrollmessungen nicht mehr verändert. Sollte bei Briketts schneller gehen als bei Massivholz


    Gruß
    Jan

  • Habe den Schorni neulich, als er messen war, auch mal die Briketts messen lassen. Hatten 5%. Ich zahle für 960 kg 190 e zzgl. Fracht. Angegeben sind die richtig hart verpressten Weichholzbriketts mit 5kWh.

  • Guten Tag,
    die unterschiedlichen Heizwerte dürften auch daraus resultieren ob Hart oder Weichholz verpreßt wurde. Da nach Gewicht bemessen kann hier das Weichholz seine Stärke ausspielen. Der Preisunterschied ist auch abhängig welch Form die Briketts haben, ob "Ruf oder Pninkey mit Loch. Ich habe zwar schon einige Jahre keine Holzbriketts mehr gekauft, aber ich meine damals schon 2€ für 10 Kilo bezahlt zu haben.
    Wassergehalt war damals 5-6% und Heizwert etwas über 5kwh/k.


    Meine Favoriten damals B1 und Globus Baumarkt.


    Aktuell im Globus für 1,99€ im Angebot

    Holzbriketts 10 kg
    Nadelholzspäne, Form eckig

    • ohne Bindemittel
    • 100 % reines Holz
    • hergestellt nach DIN 14961-3
    • 12 Briketts, foliert
    • Restfeuchte < 10%
    • Heizwert: ca. 18 MJ/KG
    • Inhalt: 10 kg

    Gruß Helmut

  • Dann Frage ich mal anders.
    Was ist eurer Meinung nach ergiebiger, 500 Kg Briketts (wie oben angegeben vom Globus Baumelt) oder aber 1Rm Buchenholz?
    Gewicht ist nahezu identisch, die Kosten jedoch nicht.


    Wer kann/mag eine Einschätzung abgeben?
    Gruß Ingo

    Atmos DC25 GSE mit "Gust-Luftwaage" und Flammtronik. Lüfter regelbar.

  • Bei gleichem Gewicht wird’s auf dasselbe hinauslaufen, ausser das Scheitholz ist massiv feuchter als die Holzbrikkets!
    1kg Holz, (fast egal welcher Sorte bringt ca. 4....4,4 kWh/Kg)
    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Hallo Ingo


    Zu deiner Frage in Bezug Buchenholz - Holzbriketts .


    1 rm Buchenholz ca 500 Kg ergeben bei 15% Trockengehalt ca 1920 Kwh und kosten ca
    auf heizbare Größe ca 100 € = ca 5,2 Cent/Kwh


    500 kg Holzbriketts ergeben bei 10% Trockengehalt ca 2250 Kwh und kosten ca 100€
    (dz. günstiger Preis) = 4,4 Cent/Kwh.


    Soweit mal dieser Vergleich , natürlich varieren die Preise je nachdem in welchen
    Zustand - Zeitpunkt man den entsprechenden Brennstoff kauft.


    Man muß halt bei Holz auch die entsprechende Eigenleistung berücksichtigen ,so das die
    entsprechenden Nettokosten schon etwas günstiger sind.


    mfg Ludwig

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison

  • Hallo,


    Überwiegend rechnet man bei dem Brennstoff Holz als Grundlage nach dem Heizwert und nicht den Brennwert.
    Der Ho (oberer Heizwert, ohne Wassergehalt, als Trockensubstanz) ist
    bei Nadelholz 5,2kWh/kg
    bei Laubholz 5,0kWh/kg


    Der resultierende Heizwert wird damit bestimmt durch Feuchte gemessen in Atro oder
    Wassergehalt gemessen in % Wasser


    Feuchte: Ist das Verhältnis zwischen Wasser und Trockensubstanz
    Wassergehalt: Ist das Verhältnis zwischen Wasser und Gesamtsubstanz


    Je höher der Wassergehalt, je niedriger der Heizwert.
    Bei trocken gelagertem Holz sinkt der Wassergehalt auf etwa 15%.


    Wer das rechnen will kann das in dem Excel Blatt von mir auf Blatt "Neue Schweizer Formel" ganz am Anfang.
    Hier der Link:
    Planung einer neuen Heizungsanlage - Holzvergaser für Alt - und Neubau - Tscharlson


    Soweit die Theorie.


    Die Bestimmung des feuerungstechnischen Wirkungsgrades berücksichtigt den Rest O2 im Rauchgas,
    und die Höhe der Rauchgastemperatur.
    Nicht berücksichtigt wird Brenngas welches unverbrannt durch den Kamin geht.


    Ein vollständige Verbrennung muss damit durch die Ofenkonstruktion festgelegt werden.
    Damit taugt die beste Anzeige des Wirkungsgrades nichts wenn die Verbrennung unvollständig ist!


    mfg
    HJH

  • Hallo


    Aber bei 4,4cent im Einkauf, kann mans auch sein lassen?


    Holz zu kaufen ist ja eh schon gegen jede Vernunft, bei den Briketts hat man zwar weniger buckelei aber heizen muss man trotzdem manuell.


    Da kann man auch gleich Gasbrennwert oder ne Wärmepumpe nutzen unf hat nicht soviel an der backe.


    Der festbrennstofffkessel soll ja einen wirtschaftlichen Vorteil bringen.


    Also muss der Brennstoff kostenlos sein,denn das kettensägen jonglieren + den rattenschwanz hinten dran ist schon teuer genug....


    Lg

  • Hallo,
    man sollte schon darauf achten die Holzbriketts im "Angebot" zu kaufen. Auch sollte man die Möglichkeit des Transports selber haben um den teueren Transport zu sparen (Viele Baumärkte verleihen Anhänger und Kombis kostenlos).
    Bei Holzbriketts holt man sich kein Ungeziefer ins Haus.


    Gruß Helmut

  • Das ist (d) eine Sicht....
    Es gibt aber auch Leute, die wie ich, aus Überzeugung mit Holz heizen... dafür kann es mehrere Gründe geben,
    Grüne Grundeinstellung,
    andere wiederum sind einfach pyromanisch veranlagt und feuern und heizen für s Leben gerne...


    Wer aus SPARGRÜNDEN mit Holz heizen will ist wie Roberto es schon schreibt .... auf dem Holzweg... das geht sowieso nur mit Kesseln aus dem billig Sortiment... mit den bekannten Einschränkungen
    Wieder andere besitzen eigenen Wald, und wenn man das Holz nicht verkaufen kann, Mann andererseits keinen Naturwald schaffen kann oder will,
    na was macht man dann mit dem anfallenden minderwertigeren Brennholz, das sich nicht als Chemineeholz verhökern lässt?
    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Das lässt man bei uns in Hessen im Wald liegen und füttert damit die Käfer und sonstiges Getier.


    mfg
    HJH

  • Hallo


    Jenseits der 30 MWh Heizung / Jahr ist und bleibt halt die Holzheizung noch die relativ Wirtschaftlichste Lösung ,
    obwohl halt die Gestehungskosten je nach Aufwand und Einsatz halt auch nicht zu vernachlässigen sind.



    Hab mal die Preise in Relation gesetzt:


    Öl ca 8 -10ct/Kwh
    Erdgas ca 5 - 7 ct/Kwh
    Braunkohlebriketts ca 5-8 ct/Kwh
    Wärmepumpe In der Heizperiode 4-6 ct/Kwh
    Holzbriketts ca 4 -6 ct/Kwh
    Holz ca 2-5ct/Kwh


    (nicht berücksichtigt Steinkohle lt Roberto 2,37 ct/ Kwh)


    Es mag zwar diesbezüglich auch entsprechende Abweichungen Regional geben ,kommt
    halt auf Verfügbarkeit - Transportmöglichkeiten - Sommerrabatte udgl. an.



    Nicht berücksichtigt sind die entsprechenden Anschaffungskosten der entsprechenden
    Heizgerätschaften und deren Lager und Bearbeitungskosten.


    Meines Erachtens ist eine Brennwertgasheizung ,wenn ein Anschluß vorhanden ist die beste
    Lösung was Anschaffungskosten - Platzbedarf - (keine Puffer) Händling und Moduliermöglichkeit - Langlebigkeit usw. Betrifft.
    (ohne Farbthematik betrachtet).


    mfg Ludwig

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison

  • … sollte man das aktuell inklusive der CO²-Bepreisung nicht nochmal betrachten?
    Ich, bzw. meine 2 Öfen haben bislang auch hauptsächlich aus meinem Wäldchen gelebt.
    Braunkohle- und Holzbriketts zur Gluthaltung im Küchenofen wurden nur sparsam zugekauft.
    Heuer wurden erstmals 2 Paletten RUF-Hartholz-Briketts erstanden - auf Wunsch der Frau des Hauses - WAF.
    Da reizt der "Überfluss" natürlich zum Experimentieren auch im HV.


    Ich stelle fest: eine Füllung Fichte brennt 1 1/4 h. Eine 50% Zugabe von Briketts brennt gute 2,5 h.
    Also solange das Zeug reicht, mache ich mir es leichter => 4 Füllungen für 4-5 Tage Vorhalt.
    Nur die Beschickerei ist noch etwas "ungeordnet", zumal ich vermute, dass eine dichte Packung länger brennt als Eingeworfenes.
    Woanders wird geschrieben, dass man das ganze 10kg-Bündel inklusive Folie auflegt (oder gleich 2 ?) => PE?
    "alternative Brennstoffe" für Holzvergaser: Silofolien, Wickelnetze, Reifen: was passiert?
    Den Kunststoff tue ich aber vorsichtshalber meinem Stahl und meiner Lambdasonde nicht an;
    und das ganze Paket nicht meinem Kreuz - von verbrannten Handrücken und Fingern ganz zu schweigen.


    So habe ich mir auf die Schnelle eine Stoker-Vorrichtung aus einem alten Leuchtstofflampengehäuse gepfuscht.
    Rinne mit 5 Briketts beladen => ganze Rinne rein => Schieber festhalten und Rinne rausziehen.
    Schon liegen die Briketts wie die Sardinen ordentlich auf der Glut.
    Obendrauf noch ein paar Scheite, man braucht ja auch noch ein Holzkohlebett fürs nächste Anzünden.
    BTW: Das Teil ginge auch ohne Schieber mit Schürhaken oder Kohleschaufel - aber ich wollte einen 2. Griff und Handschutz.


    HVS25LC / 3100l Puffer / 300l WW / 10m²SolarFK
    UVR1611 / Fubo ca. 180m² / Wahei 16m²
    Eigenbau Keramikventuridüse mit SekLuft-Spalt
    als Kesselsteuerung anstatt AK3000:
    UVR1611E NM/DE + CMI + MTX-Lambdamodul + LSU4.2

    2 Mal editiert, zuletzt von hammax ()

  • … nochmal pro Holzbriketts nachgehakt.
    Gestern erstmals einen nur 3-Füllungsabbrand über 7h mit 3 Paketen HH-RUF-Briketts durchgezogen.
    Gegenüber sonst 4 Wannen Fichtenscheite, diesmal nur 2 Wannen (50 ltr. Mörtelwannen) verbraucht.
    Da ich voraussichtlich in diesem Winter nur noch 12 - 15 mal heizen muss, reichen 45 Pakete => halbe Palette.
    Ich brauche somit nicht mal zu sparen.
    Die Stoker-Rinne vereinfacht und beschleunigt die Beschickung deutlich. Die Briketts bleiben gut und dicht liegen.
    Auch kriegt man, wenn es die Füllraumlänge zulässt, 6 Briketts auf die Rinne und auf einmal rein => 1 komplettes Paket.
    Ich habe die relevanten Maße mal ins CAD geklopft und als Iges- und Step-Files angehängt, für die CADler.


  • ... ich hol diesen durchaus interessanten Thread nochmal nach oben.
    Nach einem Jahr gerät doch einiges ins Vergessen.
    Gibt's evtl. neue Erkenntnisse und Erfahrungen?

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  • ... weitere Experimente in Sachen Holzbrikett-Verheizen haben mich veranlasst,
    eine Beschickungsrinnen-Variante zu bauen. Ich wollte die Briketts nicht mehr flach-seriell einlegen,
    sondern mal versuchen, wie sich ein ganzes Bündel mitsamt Folie benimmt.
    Den Stapel "liegend" aufzulegen schien mir nicht so effizient, weshalb ich eine neu Rinne für "hochkant" baute.
    Dank einer vorhandenen 1m-Abkantbank konnte ich das Seitenteil eines alten PC-Gehäuses umfunktionieren.


    Rinne auf die Füllraumtürkante aufsetzen, halb nach hinten schieben und Brikettblock mit einer Latte runterdrücken.
    Da die Folie recht bald schmilzt, fallen die äußeren Brikettreihen schnell um.
    Da noch rechtzeitig Holzscheite reinzuwerfen, erfordert flottes Handeln.
    Jedenfalls ist der Beschickungsvorgang verglichen mit Scheitholzbeladung sehr einfach und wesentlich zügiger.
    Der V-förmige Füllkammerboden des Vigas eignet sich besonders dafür.
    Die 3 bislang getesteten Beschickungen kamen gut durch und dauerten trotz des scheinbar geringeren Volumens 1/2h länger.


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