Fragen zur neuen Heizung Herz Pelletfire 30/30

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 8.226 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Chaletheizer.

  • Hallo zusammen,
    Wir sind stolzer Besitzer einer neuen Heizungsanlage von Herz und besitzen den pelletfire 30/30


    Was vorhanden ist: Mehrfamilienhaus aus ca 1910 320qm Heizfläche auf 3 Etagen mit eigenem Heizkreis je Etage
    3x 1000L Puffer in Reihe geschaltet. Die Temperaturfühler Befinden sich im ersten Puffer Oben 2(Stückholz/Pellets) Mitte und Unten. Der zweite für den Stückholz befindet sich im 3 Puffer Unten. Jeweils in der Mitte noch ein analoges steck Thermometer


    Jetzt zu den Fragen:


    • Wenn der Pettetbrenner anspringt, heizt er ca 1 Stunde bis der erste Puffer die gewünschte Temperatur (80 Grad) in der Mitte erreicht hat und geht aus. ca 1 Stunde später springt er wieder an. Gibt es eine Einstellung das er einfach den ersten Puffer ganz lädt? Denke mal das mehrmalige anheizen auch nicht unbedingt gut sein wird ?

    2. Heute hatten wir es so, dass wir mittags den Ofen mit Stückholz befeuert haben und durch mehrmaligen nachlegen die puffer zu 90% gefüllt haben. Am Abend gegen 21 Uhr sprang der Pelletoffen an. Ich runter nach den Temperaturen Geguckt. Vorlauftemperatur 55 Grad. Puffer 1 Oben 56 Grad Mitte 55 Grad Unten 54 Grad, Puffer 2 Mitte hatte laut analogen steck Thermometer 72 Grad und Puffer 3 Mitte 70 Grad und unten 44 Grad. Könnt ihr mir sagen warum nicht umgeschichtet wurde ? Weil die 1000 Liter Wasser hätten ja für die Nacht gereicht.


    3. und die Letzte Frage, Kessel soll (Kesselrücklauf) wurde vom Kundendienst auf 80 Grad eingestellt, Vorlauf auf 60 Grad der Ofen schafft aber nicht im Stückholz betrieb die Eingestellte Temperatur mit 60 Grad Vorlauf. Zum Ende hin erreicht er die 80 Grad bei einem Vorlauf von ca 67 Grad. Ist das ein Problem ? Kesselleistung steht auf 100% gleichzeiting ist mir aufgefallen das im Stundenzähler bei Nennlast ca 0,4 Stunden pro heizvorgang drauf kommen der rest wird unter Modulation gezählt. Obwohl immer genügend platz im puffer vorhanden war.


    Vielleicht kann mir ja einer ein paar Tipps geben oder die Fragen beantworten ohne das ich den Kundendienst oder Heizungsbauer brauche. Das wäre echt super von euch.


    Liebe Grüße Andreas

  • Hallo,


    wenn deine drei Puffer ordnungsgemäß in Reihe angeschlossen sind, kann im ersten Puffer keine 55 - 57°C und in den weiteren Puffern eine höhere Temperatur sein.
    Da braucht man nicht umschichten.


    Bitte stell mal, wenn möglich, eine Skizze von deiner Hydraulik ein. Dann können evtl auch die anderen Fragen beantwortet werden.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo,


    nach dem HS sollte es eigentlich funktionieren. Stimmt das Schema mit den tatsächlichen Gegebenheiten überein? Ist irgendwo ein Kugelhahn geschlossen?


    Gruß, Michael


    PS: ca. 30 min. nach dem Verfassen eines Berichts kannst du mit der "Bearbeiten" Taste deinen Bericht bearbeiten.

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Danke schon mal für deine Tipps,


    Also es sind alle Hähne geöffnet und das Schema passt überein.


    Heute nochmal das gleiche Problem, Ofen ist um 17 Uhr ausgegangen alle 3 Puffer zu 100 gefüllt.
    Um 20 Uhr springt der Pelletofen wieder an. Puffer 1 57 Grad, Puffer 2 70 Grad, Puffer 3 78 Grad Mitte unten 39 Grad


    Was mir heute aufgefallen ist, dass die Pumpe am Kessel läuft obwohl der Ofen aus ist und kälteres Wasser in den Puffer pumpt. Puffer hatte 78 Grad und der Rücklauf aus dem Kessel hatte um die 50 Grad.
    Kann das sein das das falsch eingestellt ist und so die Schichtungen kaputt macht ? Hab ein Bild der Pumpe im Anhang. Restwärmetemperatur steht auf 45 Grad , das müsste eigentlich die Einstellung sein für die Pumpe.


    Vielleicht habt ihr ja eine Idee

  • 3. und die Letzte Frage, Kessel soll (Kesselrücklauf) wurde vom Kundendienst auf 80 Grad eingestellt, Vorlauf auf 60 Grad der Ofen schafft aber nicht im Stückholz betrieb die Eingestellte Temperatur mit 60 Grad Vorlauf. Zum Ende hin erreicht er die 80 Grad bei einem Vorlauf von ca 67 Grad. Ist das ein Problem ?

    Hallo @sticki5,


    vorab: Ich kenne den Herz-Kombikessel nicht. Vielleicht meldet sich ja noch ein Herz-Experte wie @mike?


    Allerdings ist mir aufgefallen, dass du Vorlauf und Rücklauf verwechselst. Das kann zur Verwirrung führen...


    Vorlauf: Ganz allgemein ist das der Weg von einer Wärmequelle zu einer Wärmesenke.
    Rücklauf: Entsprechend der umgekehrte Weg. Somit ist der Vorlauf normalerweise wärmer als der Rücklauf.
    Beispiele: Vorlauf vom Heizkessel zum Puffer, Vorlauf vom Puffer zum Heizkreis, Vorlauf von einer Solaranlage zum Puffer.


    Zu deinen Fragen:
    1) Wenn im Pellet-Betrieb bei 80°C auf Puffer-1-Mitte abgeschaltet wird (oberer Schaltpunkt), gibt es normalerweise auch einen unteren Schaltpunkt, der festlegt bei welcher unteren Temperaturgrenze der Pelletbrenner wieder einschalten soll. Die Differenz nennt man Hysterese. Wenn du Puffer-1 bis nach unten durchladen willst, dann muss dafür der Pufferfühler-1-Unten herangezogen werden. Die Hydraulik muss das dann aber auch "hergeben". Laut Hydraulik-Schema scheint der Rücklauf zum Kessel im Pellet-Betrieb bei Puffer-1-Mitte abzugehen.


    2) Wie @Holzpille schon geschrieben hat, kann es, bei korrekter serieller Pufferanbindung, normalerweise nicht vorkommen, dass der erste Puffer kälter ist als der zweite. Deshalb vermute ich, dass es einen hydraulischen Kurzschluss gibt, der den Rücklauf vom Heizkreis eben nicht nach Puffer-3-Unten einspeist, sondern nach Puffer-1-Mitte. In deinem HS ist unten zwischen RLA und Puffer-1 ein Kreuz eingezeichnet. Dort laufen der Rücklauf aus Puffer-1-Mitte und Heizkreis zusammen. Ich vermute, dass dort ein elektrisch gesteuertes Umschaltventil sitzt, das nicht richtig prarametriert ist. Bei meinem ETA nennt sich diese Schaltung "Puffer-Anfahrentlastung" und wird eben zur teilweisen Pufferbeladung im Pelletbetrieb genutzt.


    3) Der Kessel-Rücklauf sollte bei Holz-Betrieb schon mindestens 60°C betragen, dafür ist ja die Rücklaufanhebung zuständig. Bei Pellet-Betrieb kann die RL-Temperatur evtl. niedriger eingestellt werden (so ist es bei meinem ETA-Twin).


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Danke, euch schon mal für ein paar Tipps und die Anregungen :)


    Nach deinem Hinweis mit Vor und Rücklauf ist mir das auch aufgefallen ... Deswegen auch das Wort Rücklaufanhebung ;D


    Ich denke zur Frage eins habe ich heute selbst die Lösung gefunden ... Es gibt die Funktion ausgleich Speicher. Dass ist in der Anleitung so beschrieben, dass der Pelletbrenner nach dem Abbrand und Rostreinigung überprüft ob die mittlere Temperatur über der aktuellen Vorlauftemp der Heizkreise liegt und dann nicht mehr anbrennt. Denn das laden bis zur mitte ist eigentlich nur beim Sommerbetrieb möglich und der Wird durch die Tagesmitteltemp erkannt 19 Grad.


    Zu der Zweiten Frage habe ich jetzt meinen Heizungsbauer eingeschaltet, da es gestern Ganz Extrem war mit im puffer 1 45-50 Grad und Puffer 2 70 Grad und Puffer 3 80 Grad und der Pelletofen springt an.
    Könnte mir einer Sagen wo sich die Pufferladepumpe befindet ? Die Finde ich einfach nicht oder ist das Die pumpe an der Rücklauf Anhebung von meinem Geposteten Bild ?
    Da muss ich dir leider widersprechen ... Also das Umschaltventil ist durchgestrichen im HS und ich habe an den Puffern gar kein Rohr in Puffer Mitte. Puffer 1 bekommt von Oben/Seite den Vorlauf der Heizung. Und der Vorlauf zu den Heizkörpern wird von Puffer 1 Oben abgeführt. Was bei dir Puffer-Anfahrentlastung heißt, heißt bei Herz wohl Schnellaufheizung und das kann er nicht laut Kundendienst.


    Die Rücklaufanhebung passt auch soweit. Die ist immer 60 Gard während dem Betrieb der Heizung außer natürlich gegen ende wenn kein Kaltes Wasser mehr vorhanden ist ...


    Mal schauen was der Heizungsbauer die Woche sagt, vielleicht habt ihr auch noch eine Idee ?


    Und mal bespannt das der Herr in schwarz am Mittwoch bei der Prüfung sagt .... Toll finde ich schon mal das er ein Zeitfenster von 4 stunden angegeben hat :D:D

  • Hallo,


    habe mir dein Hydraulikschema (HS) nochmal zu Gemüte geführt.


    Die Ursache, dass Puffer 1 sich allein entleert liegt m.M. nach daran, das sich der Heizungrücklauf aufteilt. Während der Vorlauf konsequent in Erzeuger und Verbraucherkreis getrennt geführt wurde, ist das mit dem Rücklauf nicht geschehen. Der Rücklauf der Verbraucher muss unten an Puffer 3 angeschloosen werden. An den zweiten Anschluss Puffer 3 unten wird der Rücklauf zum Kessel angeschlossen.


    Tipp zum Testen: Wenn mindestens zwei Pufer voll sind und der Kessel ausgebrannt ist, dann Ladepumpe abstellen und mal einen Absperrhahn an der Ladeeinrichtung schließen. Wichtig: Kessel für die Dauer des Tests abschalten. Dann beobachten wie sich die Entleerung der Puffer abspielt.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Danke für deine Zeit und Mühe damit bin ich schon mal ein gutes Stück schlauer geworden :)


    Ich habe mal ein Foto gemacht von der Rücklaufeinheit bzw von der Abzweigung nach der Mischergruppe


    Ich hab dein Test ausprobier und zwar 40 min lang, da ich die Pumpe nicht ausstellen kann außer über den Aggregat test, da die Mischergruppe auch von der Heizung gesteuert wird.
    Was soll ich sagen Puffer 1 auf 70 Grad auf allen drei Bereichen und Puffer 3 fällt die Temperatur am untern Fühler. Nach 40 min stieg die Temperatur im ersten Puffer sogar noch um 4 Grad. Sobald ich den Hahn und die Pumpe wieder eingeschaltet habe, Wurde wiedermal "Kaltes" (63 Grad) wasser aus dem Kessel in den Puffer gepumpt und die Temperatur im Puffer geht wieder runter....


    Vielen Dank und schönen Abend
    Gruß Andreas

  • Hab leider nicht viel Zeit,
    Ein Gedanke kam mir aber noch...


    Ist die Restwärmenutzung zu lange aktiv.... oder halt immer wieder,...
    bis dass der Kessel unter die Abschalttemperatur von zB 60 Grad fällt?
    Und so wird immer wieder kühleres Kesselwasser in den eigentlich heissen Speicher eingepumpt ?
    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

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