Orlanski: Orlan 60 kW bin am verzweifeln

Es gibt 50 Antworten in diesem Thema, welches 26.028 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Feueresel.

  • Hallo
    Nach langer Abstinenz mal wieder was von mir
    Bin mit einem 60 kW orlan Kessel eines guten Freundes beschäftigt ihn richtig rund laufen zu lassen .
    Ich selbst hab ja ein lopper und ein Atmos beide laufen bis auf das Übliche recht ordentlich .
    So nun das Problem Kessel Schein zu wenig Leistung zu haben .zumindest wenn ich hier mit meinen beiden vergleiche .
    Bestand : orlan 60 kW Kamin da 12 Meter hoch (hmm ok )
    Rücklaufanhebung über Mischer steht be 62 grad
    Puffer 2 x 2200 Liter (hydraulisch scheinbar alles in Ordnung )
    Ladepumpe ist eine Wita 25/75 effizienzpumpe vergleichbar mit einer 25/60 grundfos standartpumpe
    Stellung 3
    Kessel kommt schlecht auf Temperatur bzw Puffer werden nicht mehr wie ca 65 grad warm .


    Dann hab ich die pumpeneinschalttemperatur erhöht damit er in kurzen Schüben wenigsten ansatzweise 75 grad dort hereinbekommt .Steht jetzt auf 83 grad
    Ladepumpe hab ich auf Stellung 2 gebracht .Rücklauf erstmal so gelassen .
    Er läuft und schwenkt nicht groß hoch nach pumpenstart also die Lüfter laufen durch .
    Nachdem die Pumpe bei 83 einschaltet schaltet sie bei 5 grad Differenz ja aus .jedoch schwenkt der Kessel nochmals bis fast 72 grad runter .
    Das kann ja nicht normal sein oder ?dann braucht er locker geschätzte 20 min um da wieder auf 83 zu kommen .
    Sollte ich die Ladepumpe noch weiter drosseln ,dann hab ich bedenken das der Kessel nachschwingt und in den notaus geht ...
    RTL auf 70 war vorher mal das hätte auch nichts wirklich gebracht .
    So dann noch Brennraum hat Glanzruß aber nicht immens viel es würde besser als der Kessel gegen 85 grad kam . Klappe hinten scheint dicht zu sein
    Ob da mit der Lufteinstellung was nicht stimmt .ob da wohl gar keine Vergasung zu Stande kommt
    Aber geht ja auch nicht denn würde er ja durchgehend schwarz räuchern .
    Aber ich sehe da nie einen glühenden Stein egal wann ich sachte reinschaue .ich höre auch kein Bullen wie bei meinem Atmos .
    Ich hoffe das mir einer weiterhelfen kannOrlan 60 kW bin am verzweifeln

  • Hydraulisch in Ornung meinte ich so
    Der Puffer ist der hydraulische Nullpunkt das haut hin .
    Nur was ich als Phänomen bei mir feststellte ich habe einen zusätzlichen Puffer verbaut und hatte vorher immer im schön sauber 83-85 grad ,jetzt mit zweitem dran sind da nur noch 70 warum ? Keine pumpenverstellung keine geänderte rücklauftemperatur ..
    Oder schiebt der wirklich erst alle Puffer gleichmäßig auf 70 und dann Stück für Stück auf 80 und mehr ...hmm schon eigenartig ..

  • Hallo!


    Der Kessel hat ein Thermovarventil als RLA oder was?
    Egal welche Pumpenstufe du gewählt hast, sollte die RLA für eine Mindesteinlasstemperatur von mehr als 65C° in die Puffer sorgen.
    Gängig währe min.72C°.
    Optimal zwischen 76-83C° .


    So gesehen währe die Lösung simpel.Patrone tauschen...

  • Rücklaufanhebung über ein dreiwege Mischventil Erbe mit Regelung diese Regelung würde auch die Pumpe steuern ,jedoch wird diese von der ekoster2 her eingeschaltet.
    Ich habe 75 70 und 62 ausprobiert es bringt keine wirklich zufriedene Änderung
    Ich nehm sie morgen mal auf 75 und schau was passiert melde mich dazu am Abend nochmal .
    Hallo Randy du meinst sicher 65 in den Kessel in die Puffer soll eine Vorlauftemperatue von min 75-80.

  • @ hopfenhof ,
    Feuerleistung muss ein Holz Vergaser Kessel in der Regel von Startweg bringen, egal bei welcher Temperatur.
    Ich würde mal die primär u. sekundär Luftwege kontrollieren, gegebenenfalls vorsichtig mit Pressluft ausblasen.
    Ich tippe auf zugesetzte primär Luftwege. Meiner fährt im Kaltstart von 22°C in 33 Minuten auf 72°C (Laddomat öffnet) hoch.
    .
    .., noch viel Erfolg

  • @Feueresel
    So ist es bei meinen beiden auch ähnlich
    Luftzufuhr
    Ist denn ein Lüfter für sekundär und einer für primärluft ?
    Ich glaube auf bild n im Forum gesehen zu haben,das die Lüfter abgeschraubt werden um die Kanäle zu reinigen ,oder ?
    Da sehe ich dann wohl auch Schraube und schiebemechanismus .
    Im allgemeinen denke ich ist es ja besser wenn eine Ladepumpe eher langsam läuft um den Puffer nicht zu verwirbeln .
    Also gelte wohl : so schnell wie nötig und langsam wie möglich ...
    Ich wollte bei meinem lopper seinerzeit eine 1-10 Volt Steuerung montieren damit sie temeraturmäßig läuft .hab es aber dann doch wieder verworfen .

  • @hopfenhof
    jeder Kesselhersteller versucht seine eigene Strategie seinen Kessel optimal zu konstruieren.
    Im Grunde kommt es nur darauf an, die richtigen Wege zum Erfolg zu finden. Somit kommen die unterschiedlichsten Lösungen zustande.
    Wie der genaue Aufbau bei dem Kessel, der zur Zeit gestört ist, entzieht sich zu Zeit noch meinem Wissen, aber alle verfolgen das selbe Ziel...
    Wie der Weg so das Ziel. Also wenn der Hersteller die primär Luft mit einem Lüfter steuert, muss dass natürlich alles auf Funktion geprüft werden... Der Fehlerteufel steckt im Detail.
    Am besten fängt man bei der Fehler suche mit dem einfachsten an.
    Zum Beispiel Ofenrohr und Kamin frei, alle Lüfter am Kessel und Pumpen in betrieb... Auch kann man überlegen wann das Problem zum ersten mal aufgetreten ist, plötzlich oder schleichend...

  • Hallo Feueresel,
    Ich sehe das genauso wie du!!


    In deinem Profil steht, dass du deinen Brennraum selbst gestaltet hast. Das interessiert mich sehr. Vielleicht könntest du darüber berichten.
    Mfg Tilo

  • Lüfter laufen beide ich habe jetzt rücklauftemperatur auf 72 grad gesetzt
    Die Ladepumpe auf Stufe 2
    Pumpenstart auf 73 grad (finde ich eigendlich noch zu viel )
    Beide Lüfter außen das Blech ca 20 %geschlossen .
    Er produzierte wohl scheinbar Zuviel Gas es kam zu diesen Verpuffungen .
    Außerdem bekommt die feuerraumtür und der Brennraum schoneinmal weiße Ansätze ....;-) .und kein glanzruß
    Was ja schoneinmal ein kleiner weg zur Besserung ist .

  • Wenn es zu Verpuffungen kommt, ist in der Regel der Gasanteil, im noch lauen Brenngasgemisch zu gering. Da sollte man sich mal Gedanken über das richtig eingelegte trockene Holz, im unteren primär Brennraumbereich machen, um schneller auf Temperatur zu kommen.
    Dort mal die schmäleren nicht zu dicht legen - mit kleine Zwischenräumen So kommt das Grundfeuer die Glut besser in Fahrt, gleich als nächstes braucht man beim Holz nicht mehr so wählerisch sein. Die beste Luftmengeneinstellungen muss man nach und nach herausfinden. Zu viel oder wenig Kesseldurchzug kehrt sich ins Gegenteil um. Gut Feuer braucht seine Zeit. Man sollte sich angewöhnen, zur gewohnten Holzbestückung, die dazu bewährte Grundeinstellung raus zu finden und beim dann zusammenpassenden zu bleiben.

  • Moin
    Soweit ist das schon klar ,
    Kamin und Ofenrohre frei in Ordnung
    Scheinbar kam der Prozess schleichend .
    Bevor weiter an der hydraulischen Seite gedreht wird muss er erstmal richtig brennen .
    Da geht es schon los ...
    Heute habe ich erst einmal RLT hochgenommen was soweit ein Erfolg darstellte das die Kessseltemperatur schoneinmal stieg .
    Dann kommt noch eine Frage vorne zwei Lüfter welcher ist für sekundär und welcher für primärluft ?
    Aus dem rechten (wenn ich draufschaue) kamen in unregelmäßigen Abständen von ca 20-30 Sekunden Verpuffungen raus .sogar so das sich die Blechverkleidung wo die Lüfter fest sind mit bewegte .
    Dann habe ich die linke Seite die Schaufel etwas weiter geschlossen und dann hörte es auf .wobei ich natürlich nicht sagen kann ob die Flamme noch da war ....
    Da wäre ein Schauflers unten schön ...
    Irgendwie dümpelt er immer nur um 75-78 grad herum .
    Heute Abend dann habe ich RLT auf 74 genommen ,dann stieg auch die Kesseltemperatur auf 80.
    Allerdings immer die Ladepumpe auf 2 gelassen .

  • Die beiden Gebläse schaufeln die Luft in den gleichen Raum.
    Hinter den Gebläseöffnungen befinden sich Rückschlagklappen.
    Schau ob die gängig sind.
    Am besten schraubst du das ganze Lüfterblech runter.
    Da drunter sind auch noch die Primärluftklappen .
    Sekundär kann von aussen eingestellt werden.
    Gruß Jürgen

    Bilder

    • image.jpg
    • images.jpg
  • ..., die richtige sekundär Lufteinstellung ist besonders wichtig, ist die Menge zu groß, reist die Düsenflamme ab und es kann zu Verpuffungen kommen.
    Zum testen eher mal etwas weniger sekundär Luft, später dann in kleinen schritten weiter auf, bis die Flamme zu flattern anfängt, dann wieder einen Hauch zu. Probieren geht über Studieren.

  • Meine Meinung ist ja fast,das der Kessel sogar gar nicht vergast sondern einfach nach unten brennt .geht so etwas ?
    Bei meinem lopper hört man richtig wie das Gas in der Düse zündet manchmal prüft er kurz 2-3 mal und dann hört man deutlich das die Düse zündet es böllert dann regelrecht .nach kurzer Zeit ist dann die Brennkammer leuchtend rotorange.
    Bei meinem Atmos sehe ich es nicht aber bilde mir ein,das das bollern beim leichten öffnen der Fülltüre darauf hindeutet das auch er durch die Düse das Gas verbrennt .
    Allerdings ist das der untere Brennraum (ich hab ja da nur den Dachstein) nicht feuerrot aber er bollert.
    Beim Orlan höre ich nichts und finde auch dass er viel Asche dort drin ist. Nach einem Tag ist der gesamte düsenstein unten zu regelrecht voll .
    Da kann doch nichts vergasen ,oder ?

  • Wenn dein Kessel oben schon alles in Flammen setzt, bleibt für unten kein brauchbares Holzgas mehr übrig. Die primär Luft sollte eigentlich nur im oberen Boden - Bereich zugeführt werden. So kann sich das darüber befindliche Holz nicht so leicht mit offener Flamme entzünden.
    Wichtig ist in diesem Bereich nur Hitze bei Sauerstoffmangel.
    So entsteht hochwirksames Holzbrenngas für die Brennerdüse.
    Wenn man den genauen etwas diffizilen Werdegang verstanden hat, tut man sich anschliessend und im gesamten viel leichter. :fluch:
    Und wie sieht es bei deinem Kessel mit dem Rauchgasabzug aus, ist der bei geschlossener Brennraumtür auch dicht ?

  • Hallo Feueresel,
    Ich sehe das genauso wie du!!


    In deinem Profil steht, dass du deinen Brennraum selbst gestaltet hast. Das interessiert mich sehr. Vielleicht könntest du darüber berichten.
    Mfg Tilo

    Meiner Meinung nach gilt es, die im unteren sekundär Brennraum, also dort die unkontrollierte Abgasrückführung zu begrenzen. Damals als ich meinen geteilten Brennraum vorgestellt hatte, wurde dieses Konzept von anderen ausgiebig getestet und teils übernommen.
    Mich selbst störte daran das erschwerte entnehmen der Asche.
    So habe ich nicht geruht, bis ich ein weit besseres Konzept gefunden hatte.
    So kann das Feuer im unteren Brennraum viel freier atmen und mein Kessel spielt so in einer besseren Liga.
    In der Weiterentwicklung steckte der Teufel buchstäblich im Detail - aber ich wusste, dass ich den Weg finden werde und so kam eine Erkenntnis zur Anderen.

  • Kann mir bitte nochmal jemand die genauen Einstellungen für sekundär und primärklappe geben
    Ich hab es irgendwo gelesen aber finde es nicht wieder ich such jetzt schon ne halbe Stunde .
    Sekundär war ja voll rein dann 3,5-5 Umdrehungen rausfand primär ?

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