Fröling PE1 - diverse Einstellungsfragen

Es gibt 179 Antworten in diesem Thema, welches 110.995 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Bruttus.

  • Hallo zusammen,


    sehr häufig habe ich bereits hier im Forum gelesen, für meine Fragen konnte ich jedoch keine Antwort finden. Daher habe ich mich hier angemeldet :)


    Seit vier Jahren läuft hier im Zwei-Parteien Haus aus den 70ern mit ca. 240 m² Wohnfläche ein Fröling PE1 20 kW Kessel mit ca. 1000 Liter Pufferspeicher (Kombispeicher). Es sind zwei getrennte Heizkreise mit Wärmemengenzählern installiert.
    Eine Einweisung in die besonderheiten einer Pelletheizung habe ich vom Heizungsbauer leider damals nicht bekommen und mir alles soweit selbst angeeignet. Die Spreizung zwischen Vor- und Rücklauf beträgt meist ca. 15°.


    Folgende Fragen tun sich jedoch immer wieder auf.
    -In der Regel läuft mein Kessel zu spät an. Die Vorlauftemperatur fällt so sehr ab, dass der Kessel wenn er läuft erstmal nahezu die volle Leistung (es können schon mal 15-20 kW sein je nach Außentemperatur) direkt in die Heizkreise ballert. Der Pufferspeicher wird also sehr lange gar nicht geladen, bis die Temperatur in den Heizkreisen wieder steht und nicht mehr die volle Leistung abgerufen wird. Die Einstellung im Kessel "Puffer laden bei 10° Differenz (Standard war 15°) zwischen Kessel-Soll (eingestellt sind hier 75°C die er jedoch nie erreicht, pendelt sich meist bei knapp über 70 °C ein bei 70% Saugzug) und Puffer oben wird gekonnt ignoriert. Er startet das Prozedere erst, wenn die vorgegebene Vorlauftemperatur im Heizkreis der unteren Wohnung schon um 5 Grad unterschritten wird. Bis er dann läuft können es auch mal 10 Grad sein. Könnte die Einstellung "Kessel nach Systemumfeld steuern" eine Lösung sein? Da eine der Wohnungen vermietet ist sind die Möglichkeiten zum ausprobieren leider begrenzt.


    -Der Pelletkessel startet bei egal welchem Füllstand. Aufgrund der oben beschriebenen Problematik ist es natürlich vollkommener Quatsch, wenn der Kessel mit z.B. unter 15 % Füllstand startet. Es kommt einfach nichts davon im Puffer an, und bis der Kessel abgestellt, gewartet und Pellets ausgetragen hat vergeht dann locker eine halbe Stunde, in der die Temperatur im Vorlauf wieder so absinkt dass oben beschriebenes Problem auftritt. Die Temperatur im Speicher fällt zu weit ab. Ich habe zwar eine Einstellung gefunden in der man den Mindestbestand im Behälter festlegen kann, tollerweise stellt der Kessel dann auch bei diesem Wert ab und trägt erneut Pellets aus. Ich möchte jedoch nur, dass er vor dem Start den Füllstand checkt. Ist das möglich?


    -Der Temperatursensor für Puffer oben zeigt gelegentlich auch noch Werte über 50°C an, die tatsächliche entnehmbare Temperatur beträgt nur knapp unter 40°C. Wäre es sinnvoll nachzusehen ob der Temperatursensor woanders angebracht werden kann? Die Pufferpumpe funktioniert soweit ich das beurteilen kann.


    So viel Text - ich hoffe dass sich jemand die Zeit nimmt und trotzdem mitliest. Vielen Dank im Voraus für Eure Hilfe!

  • Folgende Fragen tun sich jedoch immer wieder auf.
    -In der Regel läuft mein Kessel zu spät an. Die Vorlauftemperatur fällt so sehr ab, dass der Kessel wenn er läuft erstmal nahezu die volle Leistung (es können schon mal 15-20 kW sein je nach Außentemperatur) direkt in die Heizkreise ballert. Der Pufferspeicher wird also sehr lange gar nicht geladen, bis die Temperatur in den Heizkreisen wieder steht und nicht mehr die volle Leistung abgerufen wird. Die Einstellung im Kessel "Puffer laden bei 10° Differenz (Standard war 15°) zwischen Kessel-Soll (eingestellt sind hier 75°C die er jedoch nie erreicht, pendelt sich meist bei knapp über 70 °C ein bei 70% Saugzug) und Puffer oben wird gekonnt ignoriert. Er startet das Prozedere erst, wenn die vorgegebene Vorlauftemperatur im Heizkreis der unteren Wohnung schon um 5 Grad unterschritten wird. Bis er dann läuft können es auch mal 10 Grad sein. Könnte die Einstellung "Kessel nach Systemumfeld steuern" eine Lösung sein? Da eine der Wohnungen vermietet ist sind die Möglichkeiten zum ausprobieren leider begrenzt.

    Der Pelleter benötigt reichlich Zeit für den Vorbereitungs- und Zündungsprozess. Er läuft in Wirklichkeit wohl nicht zu spät an, aber bis der endlich mal brennt, den Kessel wieder auf Temperartur gebracht hat und Leistung bereitstellen kann, das daaaaaaauert....


    Deshalb, unbesehen von Möglichkeiten des Finetunings von Taco Setter und Ladepumpendrehzahl, wäre mein erster Tip:



    Kessel Soll höherstellen, mal testen mit 80, evtl. auch 85 Grad... die wird er vermutlich sowieso nicht ganz erreichen, aber dann dürftest du wenigstens die 75 Grad bekommen...
    Und wenn das Versorgungsloch noch immer zu groß wäre, die Startdifferenz noch weiter runter.



    Das Problem mit dem Füllstand lässt sich bei meiner Firmware über den Parameter "Behälter nach beenden füllen" am besten lösen, dann läd er jedesmal nach, wenn er deine 1000l aufgeheizt hat, und muss nie zwischendrin auffüllen. Vermeidet den dämlichen unerwünschten Ladestop mitten im Abbrand.


    "Kessel nach Systemumfeld steuern" - das kannst du einfach mal ausprobieren, wenn wirklich der HK Vorlauf unterschritten wird, bevor dein Kessel starten will, könnte es eine Verbesserung bringen.


    Gruss
    hasso

  • Hallo,


    nur mal zum Verständnis:


    Ist es bei so einem teuren Pelletskessel nicht möglich, den Puffer einfach per Regelung ab einer Temperatur "X" (oben) und einer Temperatur "Y" (unten) ganz unkompliziert zu
    laden/entladen? Der Sensor für den Ladebeginn muss ja nicht zwingend ganz oben sein. Man weiß doch sehr genau wie lang der Kessel benötigt bis er im Lademodus ist.
    Dieses Rumgeeier mit den firmenspezifischen Ausdrücken und damit verwirrenden Einstellparameter damit man noch genauer den Lademodus an die Gegebenheiten anpassen möchte, ist in der Praxis eher nachteilig. Lasst den Brenner rechtzeitig starten, dann klappst auch mit dem heizen.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4


  • ... Lasst den Brenner rechtzeitig starten, dann klappst auch mit dem heizen.


    ...

    genau darum geht es:



    Das macht bei Fröling der Parameter "Kesselstart wenn Differenz zwischen Kesselsoll und Pufferoben größer" x Grad ....


    Oder aber, nur wenn aktiviert, die Regelung nach Systemumfeld, dann in Abhängigkeit von der angeforderten HK Vorlauftemperatur...


    gruss
    hasso

  • Das macht bei Fröling der Parameter "Kesselstart wenn Differenz zwischen Kesselsoll und Pufferoben größer" x Grad ....

    Ja, dann BDA zur Hand genommen und die Parameter richtig einstellen.
    Mein Vorschlag: Pufferreserve oben durch entsprechende Positionnierung des Fühlers vergrößern und die Diff. richtig einstellen, z.B. Kesselsoll 75°C Puffertemp min.oben 65°C = "10"
    Aber der Nutzer sollte das nach seinen Bedürfnissen einstellen.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
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  • Hallo zusammen,


    vielen Dank für eure Antworten! :)


    @hasso
    Leider läuft der Kessel tatsächlich zu spät an. Man sieht das ja sehr gut an den verschiedenen Statusmodi wann er umschaltet in den Modus "Vorbereitung". Die Temperatur ist dann definitiv bereits zu niedrig. Die Kesseltemperatur noch höher stellen würde ich mit dem Kombispeicher ungern bzw. habe zumindest gelesen dass bei hohen Temperaturen die Kalkproblematik verschärft wird - oder habe ich hier einen Denkfehler?
    Den Behälter nach beenden füllen wäre eine gute Option, wenn das Gesauge und Abreinigen nicht so einen Höllenlärm im Haus verursachen würde :)
    Dein Hinweis mit dem Kessel nach Systemumfeld steuern habe ich direkt ausprobiert und den Wert von Puffer oben-Kessel Soll Differenz auf den Standarf von 15° gesetzt. Der Kessel startete direkt da die Puffer oben Temperatur bei 59° war - Top! Jetzt muss ich nur schauen dass ich einen Wert finde der vielleicht noch etwas niedriger liegt. Danke hierfür!!!! :)


    @Holzpille
    Das dachte ich eigentlich auch. Tatsächlich war hier wohl wirklich die Einstellung "nach Systemumfeld steuern" der schuldige. Bei mir funktioniert das rechtzeitige Starten des Kessels nicht zuverlässig wenn ich es ihm selbst überlasse oder ich habe noch nicht gefunden wie das geht.
    Selbst wenn der Kessel bereits die Vorlauftemperatur nicht mehr halten kann geht er nicht sofort an, ich meine jetzt nichtmal den Modus "Heizen" sondern allein den Start der Vorbereitung. Bis der Kessel im Heizmodus ist und brauchbare Temperatur herauskommt vergehen gut 20 Minuten Auch das berücksichtigt der Kessel nicht ("hey, Temperatur fällt, hab sogar Sensoren dafür, ich weiß dass ich 20 Minuten brauche bis ich Heizen kann, sollte möglicherweise jetzt starten dass noch Reserve bleibt"). Vielleicht überfordert es ihn auch, wenn zwei verschiedene Heizkreistemperaturen gefahren werden. Problematisch wird es natürlich auch, wenn jemand genau in diesem Moment dann noch die Fenster aufreißt ohne die Heizkörperventile zu schließen was ja bei manchen Personen durchaus vorkommen kann ;)


  • @hasso
    Leider läuft der Kessel tatsächlich zu spät an. Man sieht das ja sehr gut an den verschiedenen Statusmodi wann er umschaltet in den Modus "Vorbereitung". Die Temperatur ist dann definitiv bereits zu niedrig. Die Kesseltemperatur noch höher stellen würde ich mit dem Kombispeicher ungern bzw. habe zumindest gelesen dass bei hohen Temperaturen die Kalkproblematik verschärft wird - oder habe ich hier einen Denkfehler?

    Kein Denkfehler. Wenn man keine Enthärtung hat, ist tatsächlich mit stärkerer Verkalkung bei höheren Temperaturen zu rechnen.
    Allerdings bist du da bei den 70/75 Grad ja schon voll dabei. Die 5 Grad mehr würden es m.E. sicher nicht reissen.




    Den Behälter nach beenden füllen wäre eine gute Option, wenn das Gesauge und Abreinigen nicht so einen Höllenlärm im Haus verursachen würde :)

    Ok, ich weiss sehr gut was du meinst. Aber anders wirst du der Sache nicht Herr, es sei denn, du definierst eine großzügige Pufferladepause, und legst die Pellet Nachladezeit genau da rein.
    Und dann hast du immer noch das Risiiko, dass der zufällig kurz vor Ladepause gestartete Kessel unnötig abschalten muss, um termingerecht Pellets nachzuladen...


    Also entweder oder...




    Dein Hinweis mit dem Kessel nach Systemumfeld steuern habe ich direkt ausprobiert und den Wert von Puffer oben-Kessel Soll Differenz auf den Standarf von 15° gesetzt. Der Kessel startete direkt da die Puffer oben Temperatur bei 59° war - Top! Jetzt muss ich nur schauen dass ich einen Wert finde der vielleicht noch etwas niedriger liegt. Danke hierfür!!!! :)

    Denkfehler!


    Wenn du den Systemumfeld Haken gesetzt hast, interessiert deine Steuerung die eingestellte Soll Diffenenz nicht mehr. Dann startet er nach nötigem HK Vorlauf.


    Die Stelllschraube, die dir bleibt, ist dann die Kesselsoll Temp, auf die er den Kessel hochzieht (und die wohl gerne bei Fröling Pelletern vorsichtig unterschritten bleibt, ist bei mir auch so). Ich bleibe bei meinem Tip, setz da mal auf 80 Grad, dann bekommst du deine 75...


    Viel Erfolg!

  • Hallo,


    nochmals Danke für deine Antwort!
    Ich hatte mich falsch ausgedrückt bezüglich der Umfeldsteuerung aber dasselbe gemeint wie du, er läuft nun nach den eingestellten Vorgaben.
    Habe es gerade wieder gemerkt, er ging exakt bei der eingestellten Temperatur in den Modus Vorbereitung.


    Die Einstellung mit den 80 Grad habe ich direkt mal eingegeben. Er ist gerade wieder gestartet, dann kann ich in ein paar Minuten das Ergebnis sehen ;)
    Eine Enthärtungsanlage habe ich sogar, von daher wird es dann wohl nicht so wild sein.
    Das mit fixen Heizzeiten am Kessel habe ich bereits ausprobiert und bin leider kläglich gescheitert. Für mich wäre es überhaupt kein Problem wenn der Kessel nur zwei mal am Tag den Puffer lädt und wenn ich nicht da bin die Heizung im Absenkbetrieb läuft. Bringt aber halt alles nix wenn eine weitere Partei im Haus - absolut nachvollziehbar - dauerhaft die Bude geheizt haben will. Somit geht da viel Optimierungspotential weg.


    Kannst du mir noch einen Tipp für die Differenz "Puffer unten-Puffer oben" Durchgeladen geben? Bisher waren es 70 Grad oben und 60 unten, also 10 Grad Differenz eingestellt. Passt das oder sollte ich aufgrund der nun höheren Kesseltemperatur einen anderen Wert als 10 Grad eingeben?

  • Hallo,

    Kannst du mir noch einen Tipp für die Differenz "Puffer unten-Puffer oben" Durchgeladen geben? Bisher waren es 70 Grad oben und 60 unten, also 10 Grad Differenz eingestellt. Passt das oder sollte ich aufgrund der nun höheren Kesseltemperatur einen anderen Wert als 10 Grad eingeben?

    70°C Wiedereinschalttemperatur und 60°C Ausschalttemperatur sind auch bei einem 1000 ltr. Puffer nicht viel Wärmeinhalt, Wenn jetzt noch ein schlechter bzw. gar kein hydraulischer Abgleich mit rel. hohen RL Temperaturen (>40°C) dazukommen, ist die Bilanz schlecht. Will heißen, deine Wärme die du im Puffer einspeichern kannst ist schnell aufgebraucht.
    Ich würde die Abschalttemperatur mal mindestens auf 65°C besser noch auf 67°C hochnehmen.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

    Einmal editiert, zuletzt von Holzpille ()

  • Hallo,


    die Rücklauftemperatur ist in der Tat recht nahe an den 40°C im Moment bei 39.
    Vorlauf Temperatur für den Heizkreis 1 im Moment 47 Grad, Heizkreis 2 (der für die Mieter) 52 Grad um auch tatsächlich immer die Mindesttemperaturen halten zu können und auch mal 22°C im Bad hinzukriegen. Bei mir weiß ich sicher dass hierfür auch die geringere Vorlauf-Temperatur reicht, in der vermieteten Wohnung kann ich es natürlich nicht richtig testen.
    In beiden Heizkreisen ist eine Auto-Adapt Pumpe eingebaut und auch im Automatikmodus im Betrieb.
    Ob vom Heizungsbauer ein hydraulischer Abgleich gemacht wurde kann ich nicht sagen. Laienmäßig würde ich sagen es werden alle Heizkörper gleich schnell warm, egal ob nah am Puffer oder am weitesten entfernt.


    Wie bekomm ich den die Rücklauf-Temperatur runter? Vorlauf-Temperatur erhöhen?

  • Michael hat völlig recht.


    Die Abschalttemperatur kann man über "Puffer durchgeladen, wenn Temperaturdiff. zwischen Kesselsoll und Pufferunten" setzen -
    Ich bin da bei Michael und würde beim Pelleter sowieso eher noch höher gehen, wenn du jetzt oben echte 75 Grad bekommst im puffer, lade ihn durch bis er unten auf 67 oder sogar 70 Grad kommt...


    Differenz Kesselsoll 80? (wenn du dabei bleibst...) - 70 Puffer untern = 10 - Probiere es doch mal damit.


    Was ist denn gegenwärtig für eine Differenz dort eingetragen?

  • Hallo, bisher waren/sind 10° Differenz eingestellt. Dann behalte ich diese Einstellung so mal bei und teste mal.


    Gerade eben wieder ein Fröling Highlight: Pellets wurden ca. 40 Minuten vor der eigentlichen Zeit ausgetragen, der Kessel lief somit nun eine gute Stunde um dann wieder abzustellen und erneut Pellets auszutragen...


    Hast du auch noch eine Idee bezüglich der wohl recht hohen Rücklauftemperatur? Soweit ich das über den "Winter" beobachtet habe habe ich bei höheren Vorlauf-Temperaturen auch eine etwas höhere Spreizung. Wäre es nen Versuch wert die Vorlauf-Temperatur um ich sag mal fünf Grad anzuheben oder geht dann die Effizienz anderweitig zum Teufel? Bisher sind jeweils eingestellt in HK 1 bei +10° Vorlauf 45, -10° 55, HK 2 +10 50, -10 60.


    EDIT: habe nun mal die Heizkreis-Pumpen auf einen anderen Modus umgeschaltet und werde das weiter beobachten.

  • Wie bekomm ich den die Rücklauf-Temperatur runter? Vorlauf-Temperatur erhöhen?

    Nein, sorry, so sicher nicht. So würde sie noch höher...


    Das geht denke ich am besten mit einem hydraulischen Abgleich. Aber da können sich sicher Michael oder andere Experten hier kompetenter als ich zu äußern.


    Notfalls, für die Schnelle, mal prüfen, ob man die HK Pumpen noch ne Stufe drosseln kann bei noch zufriedenstellendem Heizergebnis in den Räumen.



    gruss
    hasso

  • Hallo,

    Hast du auch noch eine Idee bezüglich der wohl recht hohen Rücklauftemperatur? Soweit ich das über den "Winter" beobachtet habe habe ich bei höheren Vorlauf-Temperaturen auch eine etwas höhere Spreizung. Wäre es nen Versuch wert die Vorlauf-Temperatur um ich sag mal fünf Grad anzuheben oder geht dann die Effizienz anderweitig zum Teufel? Bisher sind jeweils eingestellt in HK 1 bei +10° Vorlauf 45, -10° 55, HK 2 +10 50, -10 60.

    um mal zu prüfen ob ein hydraulischer Abgleich gemacht wurde bzw. gemacht werden kann, schraubst du in deiner Wohnung mal einen Fühler vom Ventil ab. Wenn an dem Ventil dann eine Einstellschraube mit Zahlen zu sehen ist, dann feststellen welche Ziffer eingestellt ist. Wenn gar keine Stellschraube zu sehen ist, dann ist kein hydraulischer Abgleich gemacht worden bzw. ist auch keiner möglich. Um einen hydraulischen Abgleich machen zu können, ist der Austausch aller Ventile notwendig.
    Die sogenannte "Auto Adapt" Stellung an deiner Pumpe ist eine pauschale Einstellung mit der die Pumpe sich an Systeme automatisch anpasst. Das klappt aber nicht immer zur Zufriedenheit, bei einem durchgeführten hydraulischen Abgleich sollte man diese Stellung nicht wählen.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
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  • Hallo,


    meine Theorie war dass bei höherer Vorlauftemperatur die HK-Ventile häufiger schließen und daher kühleres Wasser im Rücklauf ist. Aber so ist das halt mit den Theorien wenn man keine Ahnung hat und sich alles zusammenreimen muss :)


    Ich habe die Pumpe seit gestern Abend mal gedrosselt im Einsatz. Leider fehlt irgendwie eine Zwischenstufe. Auf niedrigster Stufe ist die Leistung für meinen Heizkreis zu schwach, auf mittlerer zu stark. Läuft mit 8 Watt obwohl nur ca. 3 kW Heizlast anfallen - das passt doch nicht wirklich oder? Die Raumtemperatur ist um 0,5°C gefallen. Als ich dann im Heizraum war ging die HK Pumpe der Mietwohnung auf Fehler E4, habe daher beide Heizkreise abgeschaltet und wieder gestartet und bin zurück auf Auto Adapt.


    Irgendwie macht es auch nicht wirklich Sinn einen Heizkreis einzustellen ohne zu Wissen wie es sich in der Wohnung auswirkt die man nicht selbst bewohnt. Auf schimpfende Mieter habe ich keine Lust ;)


    Die von @Holzpille genannten Ziffern habe ich auf den Ventilen. Wenn ein hydraulischer Abgleich gemacht wurde ist es ja unwahrscheinlich dass die alle auf denselben Wert eingestellt sind? Dann würde ich das mal prüfen - die Frage ist nur, was mache ich dann mit dem Wissen?


    Irgendwie habe ich auch gerade einen wilden Pellet-Verbrauch. Heute morgen waren noch 25 % im Behälter (sonst eher um die 10) und dafür tagsüber kaum eine Chance auf die eingestellte Zeit zu kommen. Sehr merkwürdig.

  • Hallo,


    richtig wäre es, jetzt eine Heizlastberechnung der einzelnen Räume zu erstellen. Aber für den Anfang und um es etwas einfacher zu gestalten, wäre die Ermittlung der Wassermengen anhand der verbauten Heizkörperleistungen.
    Da du ja einen eigenen Heizkreis hast, kannst du bei dir mal "üben".


    Vorgehensweise: Ermittlung der Normheizleistung (75/65/20). Dann erfolgt eine Umrechnung auf die gewünschten Systemtemperaturen/Spreizungen und daraus ergibt sich dann der jeweilige Massenstrom. Dann werden die Ventile entsprechend eingestellt.
    Meistens recht dann die kleinste Stufe. Bitte dann auch den Pumpentyp angeben dann kann man ins Datenblatt schauen.
    Du kannst mir die Daten auch per PN übermitteln.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
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  • Hallo zusammen,


    sorry für die späte Rückmeldung. Deinen Beitrag habe ich bereits vor einigen Tagen gelesen :)


    Da es nun ja wieder wärmer wird und deutlich weniger Heizlast anfällt werde ich vor bzw. zu Beginn der nächsten Heizperiode deine Schritte durchgehen! Vielen Dank für deine Hinweise!
    Mit dem Heizungsbauer hatte ich letztens Kontakt, der meinte eine Heizlastberechnung wurde gemacht. Vielleicht krieg ich es ja doch hin, das selbst zu überprüfen.

  • Hallo,

    Mit dem Heizungsbauer hatte ich letztens Kontakt, der meinte eine Heizlastberechnung wurde gemacht.

    in wessen Besitz befindet sich die Berechnung?


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo,


    also ich hab bisher keine gesehen. Zugegebenermaßen bisher auch noch nicht explizit danach geschaut, der Ordner mit den Unterlagen zur Heizungsanlage ist sehr prall gefüllt. In erster Linie mit sehr vielen Rechnungen. ;)


    Werde falls ich tatsächlich nix habe bei Gelegenheit mal anfragen ob er die noch hat falls es denn mal eine gab.

  • Hallo zusammen,


    ich habe den Kessel nun wieder umgestellt auf "nach Systemumfeld steuern", für die Übergangszeit ist das eine deutlich praktikablere Lösung da der Puffer ja viel weitreichender genutzt werden kann als wenn der Kessel immer zu einem fixen Wert anheizt. Bin so mit einer Pufferladung über die gesamte Nacht gekommen (im Absenkbetrieb) :)


    Die Temperaturen habe ich nochmal überprüft. Der Temperatursensor Puffer oben deckt sich mit der gemessenen Temperatur am Pufferausgang und an der Klemmleiste an entsprechender Stelle, also das passt.


    Mir ist nun aber aufgefallen dass trotz Puffer oben z.B. 60 Grad nur 40 Grad an der Heizkreispumpe ankommen. Die Verrohrung wird auch von Puffer Ausgang bis zum Heizkreis Vorlauf deutlich kühler wenn man sie anfasst. Nach einigen Minuten (ca. 10 Minuten) und Mischer natürlich auf Voll auf (geforderte Temperatur 50 Grad) haut der Puffer dann die vollen 60 Grad in den Heizkreislauf. An der Heizkreispumpe kann es eigentlich nicht liegen, deren Leistungsaufnahme bleibt konstant.


    -Gibt es da im Kessel noch eine passende Einstellung die ich bisher übersehen habe?


    -wisst ihr ob es die Möglichkeit gibt den Wert bei dem nach Systemumfeld gesteuert wird nach oben zu korrigieren? Gestern war es bei 1-2 Grad Differenz zwischen Puffer oben und höchster geforderter Temperatur im System. Hier würde ich gern etwas mehr Luft haben, ich denke so 3-4 Grad wären optimal um jederzeit die volle Heizleistung zur Verfügung stellen zu können. Wenn zum Beispiel genau in dem Moment jemand gelüftet hat und mal kurz über 10 kW aus dem Puffer zieht reicht die vorgegebene Differenz nicht aus, bis der Kessel läuft vergehen ja so gut 15 Minuten.



    Vielen Dank euch im Voraus und bleibt gesund!


    Ergänzung:
    Das Rohr von Puffer oben kommend ist nach wie vor sehr heiß, bis zu dem T-Stück wo die Abzweigung HK-Vorlauf und Pelletkessel ist.

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