Fröling PE1 - diverse Einstellungsfragen

Es gibt 179 Antworten in diesem Thema, welches 110.665 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Bruttus.

  • Ergänzend um Vorschreiber.

    Durch den Abrieb (Mehl) und Reibung der Pellets verändert sich die Fördermenge und wird weniger! Dies kann zur Schwergängigkeit oder sogar zur Blockade der Förderschnecke führen!

    10% Toleranz sind da schon hervorragende Werte! :)

    Gruss

  • Danke für eure Antworten!


    Ich werde das mal weiter beobachten und nachdem die Pelletspreise ja gerade in exorbitante Höhen geklettert sind, werden wir heuer das Lager mal komplett leer laufen lassen. Mittlerweile hat sich da auch schon eine große Menge an Staub angesammelt, die ich entfernen möchte.

    Das wollten wir eigentlich bereits letztes Jahr machen und haben deshalb immer nur die halbe Menge nachgekauft, aber er wurde trotzdem nie leer.


    Wird sich zeigen ob die Pellets dann im Jänner/Februar günstiger oder teurer sind als jetzt. ^^

    Fröling PE1 20, Pufferpumpe WILO Yonos Para RS24/7.0-PWM1 M, Puffer 1000L Hygiene-Schichtspeicher, 2 Heizkreise (nur FBH)

  • Hallo zusammen,


    Kurzes Update: habe den Kessel nun einfach mal mit 85 Grad (vorher 75) kesseltemperatur arbeiten lassen, soweit ich das sehe steht die theoretische Mehrtemperatur im Puffer in keinem Verhältnis zum Mehrverbrauch.


    Pelletsverbrauch bisher 4x6 Kilo pro Tag, nun - hochgerechnet - 3x9 Kilo. Selbstverständlich muss man den Stromverbrauch beim zünden mit berücksichtigen, jedoch ebenso die Probleme die insbesondere bei der Warmwasserbereitung (Kalk) berücksichtigen die entstehenden je höher die Temperatur wird.


    Ich lasse den Kessel mal noch nen Tag weiter so laufen und berichte dann.

  • Ich hatte vor einigen Wochen in dem Thread, den Randy eröffnet hat, bereits meine ersten Erfahrungen gepostet. Nun ein Update, das mir unter diesem Thema besser aufgehoben scheint.


    Wer meinen Post nicht gelesen hat, hier nochmal kurz zusammengefasst:

    PE1 25 kW, Puffer 800L, FriWaStation für WW, 2 Heizkreise, FBH + HK. Ich fahre eine Strategie ähnlich wie pellet-heizer: keine Nachtabsenkung, sondern Nachtabschaltung, Puffer morgens leer, dann Kesselstart, heizen und den Puffer aufladen. Da wir mit einem Kachelofen nachmittags / abends den Wohnbereich zuheizen, bin ich bisher mit 1x Pellet-Heizen pro Tag ausgekommen. Meine Parameter sind: Steuerung nach Systemumfeld, Kesselsoll 75°, Kesselstopp bei Puffer unten -5° = 70°. Befüllung des Tagesspeichers nach jedem Durchladen des Puffers.


    Ein typischer Tag sieht so aus: Heizkreise (FBH und HK) gehen um 6 Uhr an, Pufferbeladung ebenfalls ab 6 Uhr. Kesselstart je nach Temperatur, die der Puffer noch hergibt, zwischen 6-7 Uhr. Kessel bedient Heizkreise und lädt Puffer, dieser ist nach 2-2,5h durchgeladen, Kessel schaltet ab.


    Daher habe ich mich jetzt damit beschäftigt, die Heizzeit zu maximieren, um pro Kesselstart möglichst viele Heizstunden zu haben.

    Ich habe in den letzten Tagen mit den Min/Max-Parametern der Pufferladepumpe experimentiert. Sie standen zunächst auf Standard Min 45%, Max 100%. Zum Ende des Heizprozesses lief die Pumpe grundsätzlich auf 100%, dadurch wird die im Puffer eingebrachte Wärme "nach unten gezogen", bis die PufferUnten-Zieltemperatur erreicht ist.


    Meine Überlegung war, wenn die Pumpe langsamer läuft, "erschwere" ich dem Puffer, seine Zieltemperatur unten zu erreichen, was die Heizzeit verlängern sollte. Hinzu kommt, dass wir eine gekoppelte Hydraulik haben, d.h. wenn der Kessel heizt, bedienen sich die Heizkreise direkt aus dem Kessel, je später also der Puffer durchgeladen ist, um so länger würde Wärme über die Heizkreise ins Haus gebracht.


    Mein erster Test "Pumpe max sehr gering” - also stellte ich sie auf 40% - war aber kontraproduktiv, weil nach Kesselstart die Heizkreise nicht warm wurden und weit unter VorlaufSoll blieben. Ich denke, ich weiß nun, was passiert: die Pufferladepumpe ist gleichzeitig auch die Heizkreisladepumpe, d.h. wenn sie zu langsam läuft, gelangt die vom Kessel produzierte Wärme nicht ausreichend in die Heizkreise, im Gegenteil, die Heizkreispumpen ziehen wahrscheinlich auch das über Nacht ausgekühlte 30° Pufferwasser an.


    Ich fahre die Pufferladepumpe nun mit Min 50% und Max 55%: damit ist die Pumpe am Anfang des Heizprozesses “stark” genug, genügend Heizwasser den Heizkreisen zur Verfügung zu stellen, und sie ist am Ende “schwach” genug, um das Durchladen des Puffers unten auf 70° zu verlangsamen. Das Ergebnis sind nun Heizzeiten pro Kesselstart von 5 - 5,5h. Verbrauch ist 25-30kg. Ich bin derzeit zufrieden.


    Mich würde interessieren, was ihr davon haltet, ob ähnliche Erfahrungen existieren, oder ob ich irgendetwas übersehe.


    Grüße Jochen

    Fröling PE1 25kW, 800L Pufferspeicher, 6kW Heizpatrone, Frischwasserstation, 2 Heizkreise HK + FBH

    Einmal editiert, zuletzt von Cari-oca ()

  • Hallo Jochen,


    es scheint, als wäre Dein Kessel überdimensioniert, daher wird er sehr schnell damit fertig, den Puffer zu laden und nebenbei die Heizkreise zu versorgen. Den Kessel daran zu hindern, die Wärme abzuführen, halte ich nicht für sinnvoll. Ich fahre bei unserem Kessel (auch etwas zu groß) einen anderen Ansatz. Ich habe die maximale Saugzugdrehzahl von 70% auf 50% reduziert und somit die Leistung etwas verringert. Der Kessel erreicht weiterhin ohne Probleme die gleiche Kesseltemperatur wie vorher (~67°C bei 70°C Kessel-Soll), läuft aber länger. Zu beachten ist, daß dadurch auch die Abgastemperatur sinkt und weniger Energie ungenutzt in die Umwelt "verpufft". Der Kamin muß natürlich dazu passen.

  • Hallo Frank,


    danke für Deinen Kommentar. Der Kessel mit 25kW wurde auf die gesamte beheizbare WoFläche von 300m2 berechnet, incl. ausgebautem Dachgeschoss und Keller-Gästebereich. Wir heizen aber im Moment nur ca. 150m2, das DG minimal, den Keller überhaupt nicht. Also hast Du recht, derzeit ist der Kessel überdimensioniert. Du schreibst "den Kessel daran zu hindern, die Wärme abzuführen": ist das so? Die Wärme landet doch in den Heizkreisen, was erwünscht ist. Ich stelle auch keine überhöhte Abgastemp fest, liegt im Bereich 100-110°. Ich werde aber mal Deine Strategie mit der Saugzugdrehzahl testen. Wo stellt man das ein? Ich finde unter -7 Service keinen Parameter. Und was meinst Du genau mit: "der Kamin muss dazu passen"?


    EDIT: Ich habe die Saugzugeinstellungen gefunden: Systemmenü - Anlage - Einstellungen - Lufteinstellungen


    Grüße

    Jochen

    Fröling PE1 25kW, 800L Pufferspeicher, 6kW Heizpatrone, Frischwasserstation, 2 Heizkreise HK + FBH

    Einmal editiert, zuletzt von Cari-oca ()

  • Der Kamin muß die Abgase zuverlässig abführen. In den Abgasen ist auch Feuchtigkeit enthalten. Die soll mit abgeführt werden. Bei hoher Abgastemperatur ist das kein Problem, da sie bis zur Mündung nicht soweit abkühlt, daß die Feuchtigkeit kondensiert. Bei geringeren Abgastemperaturen kann es aber zu Versottung kommen. Der Kamin "vergammelt" sozusagen von innen. Hier ist das recht anschaulich erklärt.

  • Ich habe die maximale Saugzugdrehzahl von 70% auf 50% reduziert und somit die Leistung etwas verringert.

    Ich habe mir jetzt mal meine Einstellungen für den Saugzug angeschaut: Saugzug Max steht bei mir auf 50%. Ob das der HB bei der Erstinstallation eingestellt hat ? :/ Tiefer sollte man aber wohl nicht gehen, oder ?


    Fröling PE1 25kW, 800L Pufferspeicher, 6kW Heizpatrone, Frischwasserstation, 2 Heizkreise HK + FBH

  • Unsere beiden Kessel liegen bei 160 Grad Abgastemperatur, nur als Vergleich.


    Saugzug müsste bei unseren Kesseln auf max. 100% sein.

    Müsste mal abklären, ob ich das bei unseren Kaminen runter setzen kann!

    Fröling PE1 20, Pufferpumpe WILO Yonos Para RS24/7.0-PWM1 M, Puffer 1000L Hygiene-Schichtspeicher, 2 Heizkreise (nur FBH)

    Einmal editiert, zuletzt von koksi1992 ()

  • Ich brauche mal die gesammelte Froeling Forums-Expertise. Heute war etwas merkwürdig: während des Abstellens ging der Kessel nochmal in Zünden und Heizen. Da ich den Datenlog auf USB mitlaufen lasse, habe ich das mal grafisch aufgearbeitet


    Orange = Kesseltemp. / Gelb = Puffer oben / Hellblau = Puffer unten / Grau = gefordertes VLSoll (max) / Dunkelblau = Betriebszustand des Kessels, als Code: Betriebsbereit=19, Zünden=2 usw.


    Was ist geschehen:

    - Um 6:00 schaltet FBH ein mit VLSoll 42°, 1h später HK mit VLSoll 62° (es waren -6° heute morgen)

    - Kessel startet gegen 6:15, als Puffer oben (gelb) unter VLSoll (grau fällt) --> alles ok

    - Kessel heizt bis ca. 12:45, als Puffer unten (hellblau) die Zieltemperatur 70° (Kesselsoll 75° - 5°) erreicht --> alles ok

    - Keine 15min später geht der Kessel aus dem Abstellen-Modus wieder in Vorwärmen/Anheizen/Zünden --> unklar

    - Das einzige was ich im Diagramm sehe: zu dem Zeitpunkt sind Kesseltemp. (orange) und PufferUnten (hellblau) unter VLSoll (grau) gefallen --> aber seit wann steuern Kesseltemp. oder PufferUnten in Verbindung mit VLSoll den Kesselstart?

    - Etwa 45min später geht der Kessel dann in Abstellen / Abreinigen, aber PufferUnten hatte dabei etwa 67° und keine 70° --> auch unklar


    Hat jemand eine Idee?


    Grüße

    Jochen


    Fröling PE1 25kW, 800L Pufferspeicher, 6kW Heizpatrone, Frischwasserstation, 2 Heizkreise HK + FBH

  • Würde mir da nicht zu viele Gedanken drüber machen, auch wenn es mich auch interessieren würde.


    Solche Sachen fallen einem ja normalerweise nicht auf, wenn man nicht bewusst drauf schaut. ^^


    Saugzug MAX. ist bei beiden Kesseln auf 70%, witzigerweise ist der Standardwert beim 15er auf 60% und beim 20er auf 70%.

    Fröling PE1 20, Pufferpumpe WILO Yonos Para RS24/7.0-PWM1 M, Puffer 1000L Hygiene-Schichtspeicher, 2 Heizkreise (nur FBH)

    Einmal editiert, zuletzt von koksi1992 ()

  • Ich fahre die Pufferladepumpe nun mit Min 50% und Max 55%

    Update: nach mehreren Tagen des Experimentieren fahre ich die Pufferladepumpe jetzt mit Min 40% und Max 60%.

    Ich habe folgende Erfahrungen gemacht: die niedrige Drehzahl ist wünschenswert, um den Kessel besonders in der Anfangsphase schnell hochzuheizen, reicht aber nicht, um die Heizkreise zu bedienen. Dafür wird höhere Drehzahl benötigt, die aber durch Ansaugen des kalten Puffers den Kessel abkühlt.

    Gerade in der ersten Aufheizphase des Kessels regelt das System Innerhalb der Spannbreite relativ gut selbständig zwischen niedriger und höherer Drehzahl. Wenn der Kessel zu sehr abkühlen droht, wird reduziert, wenn genügend Kesseltemperatur da ist, wird erhöht, um Heizkreise zu bedienen.


    Grüße

    Jochen

    Fröling PE1 25kW, 800L Pufferspeicher, 6kW Heizpatrone, Frischwasserstation, 2 Heizkreise HK + FBH

    3 Mal editiert, zuletzt von Cari-oca ()

  • Wie sieht es mit der Kesseltemperatur gegen Ende vom Heizvorgang aus, geht die eh nicht zu stark nach oben wenn die Drehzahl begrenzt ist?

    Fröling PE1 20, Pufferpumpe WILO Yonos Para RS24/7.0-PWM1 M, Puffer 1000L Hygiene-Schichtspeicher, 2 Heizkreise (nur FBH)

  • Ich fahre mit folgenden Parametern: Kesselsoll 75°, Puffer durchgeladen 5° (d.h. Kesselstop bei 70°). Der Kessel heizt lange mit 70-72°, gegen Ende geht es höher, aber nicht extrem, max. 77-78°. Damit erreiche ich bei Kesselstopp Puffer oben 75-76°, unten 70-71°.


    Im Vergleich zu früher (Pumpe max 100%) gehen die letzten paar Grad im Puffer unten sehr langsam hoch, aber das will ich ja erreichen, wegen der gekoppelten Hydraulik geht die Leistung des Kessels so lange wie möglich in die Heizkreise.


    Grüße

    Jochen

    Fröling PE1 25kW, 800L Pufferspeicher, 6kW Heizpatrone, Frischwasserstation, 2 Heizkreise HK + FBH

  • Nach einigen Monaten Erfahrungen mit unserem PE1 habe ich folgende Frage: In der App und auch im Web-Connect findet man im Info-Menü den Eintrag "Stunden im Teillastbetrieb". Daneben steht noch "Kesselstellgröße < 40%". Bei 122 Brennerstarts und 377h Heizen stehen da bei mir 4h Teillastbetrieb.


    Wer kann mir diesen Parameter erklären und was sagen mir die 4h? Ist das ein guter oder schlechter Wert?


    Danke und Grüße

    Jochen

    -

    Fröling PE1 25kW, 800L Pufferspeicher, 6kW Heizpatrone, Frischwasserstation, 2 Heizkreise HK + FBH

  • Ich häng die Werte von unseren beiden Kesseln mal an!


    Normalerweise sollte der Kessel nie im Teillastbereich laufen, wenn ein Puffer verbaut ist.

    Irgenwie kann man das ja einstellen, soweit ich weiß, ich hab da aber nichts verändert!
    Die paar Stunden sind mir egal, kann auch nicht sagen ob die noch mehr werden oder ob das Altlasten sind.

    Edit: Hab jetzt erst gesehen, dass der PE 15 das gar nicht anzeigt.

  • Mein Kessel sagt mir 4666 Betriebsstunden, 3803 Heizstunden und 0 Stunden Teillast. So sollte es auch sein mit Puffer. Teillast kann der Kessel eigentlich nur fahren, wenn er seine Wärme nicht abgeführt bekommt, sodaß er runtermodulieren muß, was mit einem Puffer und korrekter Konfiguration nicht passiert.

  • Hallo, da ich noch kein P4D habe, interessiere ich mich für die Konvertierung vom Datalog des PE1 Kessels in grafische Form. Hast du dafür ein Programm oder wie hast du das konvertiert, kannst du Infos geben?
    Danke

  • Hallo, da ich noch kein P4D habe, interessiere ich mich für die Konvertierung vom Datalog des PE1 Kessels in grafische Form. Hast du dafür ein Programm oder wie hast du das konvertiert, kannst du Infos geben?

    Auf dem Datenlogger wird je Tag eine Datei abgespeichert mit dem Namen OV+Datum. Als erstes habe ich den Speicherzyklus des Datenloggers auf 60 sec geändert (Standard war 5 sec, die Datei hatte Tausende von Zeilen). Diese Einstellung findet man im Service Menü: Systemmenü - Anlage - Einstellen - Allg. Einstellungen - Speicherzyklus des Datenloggers.


    Für eine Analyse und grafische Aufarbeitung nutze ich einfach Excel und öffne die Datei des gewünschten Tages. Da sind natürlich viele Spalten mit allen möglichen Parametern, im allgemeinen interessiert mich Kesseltemp, VorlaufSoll/Ist, Puffer oben/unten. Diese Spalten markiere ich zusammen mit der Zeitachse und erstelle ein Standard-Excel-Liniendiagramm.


    Das ist natürlich alles andere als automatisiert, deshalb mache ich das nur gelegentlich, wenn mir mal etwas auffällt, das ich mir an den Parametern näher anschauen möchte.


    Grüße Jochen

    Fröling PE1 25kW, 800L Pufferspeicher, 6kW Heizpatrone, Frischwasserstation, 2 Heizkreise HK + FBH


  • Danke Jochen,
    Ich habe nicht bemerkt, dass Sie den Speicherzyklus ändern können.

    Einmal editiert, zuletzt von Etaminator () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Bruttus mit diesem Beitrag zusammengefügt.

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