Frischwasserstation - Vorteile, Nachteile, Empfehlung?

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 31.677 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Randy.

  • Hallo,


    vielleicht noch ein Aspekt, warum ich mich neben der einfachen Funktionsweise für einen Hygienespeicher statt einer Friwa entschieden habe, ist die Einbindung der Solaranlage. Die Solaranlage lädt mir ab Februar bei genug Sonnenschein den Hygienespeicher. Bei den langen sonnigen Phasen wie jetzt, wird das Speicherwasser kostenlos täglich von der Sonne erwärmt. Wenn ich einen Wärmeüberschuss im Hygienespeicher habe und der Heizungspuffer noch was aufnehmen kann, lasse ich die Ladepumpe, die normalerweise vom Heizungspuffer in den Hygienespeicher lädt, starten und fülle damit Wärme in den Heizungspuffer. Das verhindert insbesondere im Sommer eine Überhitzung des Hygienespeichers und der Solaranlage und ich hab noch etwas Heizungswärme fürs Bad.
    Ich weiß nicht, wie man Solar energetisch sinnvoll nutzend ohne eigenen Pufferspeicher betreiben will. Nutzt man die gleichen Pufferspeicher für Heizung und Solar kann man die Wärme aus der Solaranlage nicht abnehmen, wenn der Heizungspuffer bereits aufgeladen ist.


    Ob man tatsächlich beim Aufdrehen eines Wasserhahnes mit Hilfe der Zirkulation und entsprechendem Energieverbrauch sofort heißes Wassr braucht, erscheint mir eher ein Luxusproblem. Zum Händewaschen reicht auch Wasser unter 38°. Heißes Wasser fühlt sich zwar gut an, entfettet aber die Haut stark. Zum Duschen kann man ein paar Sekunden warten, bis warmes Wasser kommt. Braucht zwar etwas mehr Wasser, aber keine Heizenergie für die Zirkulation. Zudem schadet es nicht, wenn das in den Leitungen stehende Wasser zunächst abläuft. Aber, das muss jeder für sich entscheiden.


    Sonnige Grüße
    lignum

  • Hallo


    wie Du aus der regen Diskusion entnehmen kannst tatsächlich eine Glaubensfrage.... der eine für Friwa der andere für Hygienespeicher. Genauso ist es bei Deinen HB's........


    ich bin Verfechter der FRIWA und habe meine auch selbstgebaut aus den Komonenten einer BUSO Friwa. Nach dem Motto Pimp it up......


    Ich hatte einen 50kW Lopper 46m² FK 26° und 6600 Liter Puffer. In einem Normalen Sommer habe ich nur 2-3 mal anheizen müssen für Warmwasser.


    Solaranlage nur für die Heizung (Puffer) und von dort auf die Friwa. Funktionierte sehr gut. Trotz der Tatsache dass ca. 40 m Leitungslänge zwischen Puffer und Friwa lagen. Puffer zum Hausverteiler ca. 18 m.


    ciao Peter

  • Bei uns steht der Hebel auch ganz links. Friwa eingestellt auf 42°
    Wenn ich mit dem Auto 50 fahren will, geb ich ja auch nicht Vollgas und mach den Rest mit der Bremse.

  • Hallo an alle Wasserheizer


    Ich habe April 2018 meinen Kessel erneuern müssen.
    Habe mich für einen Wolf TOB 17 entschieden, weil ich gesundheitlich kein Holz schleppen kann.
    Als Speicher habe ich einen einfachen 500l Austria Email mit Einschichtrohr für den Rücklauf.
    Die Friwa ist von TA. ca. 800€
    Wolf fordert für TOB Pufferspeicher, damit das Kessel-Zulaufwasser möglichst kalt ist und der Kessel in die Brennwertfase kommt - und auch bleibt.
    Kesselzulauf - Temperatur beträgt 30°C - 35°C. Abgastemperatur<45°C. Mein Schornsteinfeger hat seine 1. Messung nicht geglaubt und nochmals gemessen.
    Die Ergebnisse waren exzellent.


    Dieses Kaltwasser ist im Winter nur durch die Friwa zu bekommen.


    Meine Stromvorauszahlung hat sich von 125€ auf 85€ reduziert.


    PS: Wenn die WWasser-Vorlauftemperatur über 48°C beträgt, muß eine entsprechende Schutzvorrichtung installiert werden. (Beimischthermostat). Am Waschbecken kann man über das Kaltwasserventil die KWassermenge reduzieren, bis der Mischhebel mittig steht. In der Dusche macht eine Therostatbatterie Sinn.


    Alfred

  • Bei uns steht der Hebel auch ganz links. Friwa eingestellt auf 42°
    Wenn ich mit dem Auto 50 fahren will, geb ich ja auch nicht Vollgas und mach den Rest mit der Bremse.

    Hallo @warp735,


    du hast "das Problem" mal wieder auf den Punkt gebracht. :thumbup:


    Bei meiner Mischbatterie (Dusche) steht der "Hebel" übrigens auf 38°C. :whistling:
    Die Mischbatterie in der Küche steht entweder ganz links (max. warm) oder ganz rechts (kalt).
    Die Friwa ist, ähnlich wie bei Warp, auf niedrige 44°C eingestellt. Hatte früher auch nur 42°C, das war meiner Frau aber zum Spülen zu wenig. :saint:
    Alle anderen Zapfstellen im Haus habe ich (absichtlich) mit Zweigriff-Dreharmaturen ausgestattet.


    @meute:
    Ich möchte aber noch einen anderen Aspekt zur Friwa erwähnen:
    Es wird immer mit der maximalen Ausschüttung (Liter pro Minute) geworben. Meine Friwa von Paradigma kann max. 30 L/Min. Ein "normaler" Haushalt wird diesen Wert nie erreichen. Worüber man nur wenig liest, ist die minimal mögliche Ausschüttung. Die Strömungssensoren, die das Zapfen von Wasser erkennen, sind nicht unbegrenzt empfindlich.


    Bei meiner Friwa war es anfangs so, dass ein Mindestdurchfluss von 1,6 L/Min erforderlich war, damit überhaupt erkannt wurde, dass Warmwasser gezapft werden sollte. Wenn die Regelung nicht erkennt, dass Wasser gezapft wird, dann wird die Pumpe für den Wärmetauscher auch nicht aktiviert. Das hatte zur Folge, dass ich z.B. bei meiner "Spardusche" öfters mit unfreiwilligen Wechselduschen (warm/kalt) konfrontiert war. Seltsamerweise, war ich der einzige im Haushalt, mit diesem Problem, "meine Frauen" hatten sich nie beklagt (jetzt ratet mal warum...). :whistling:


    Mein Heizungsbauer, sonst sehr kooperativ, konnte (oder wollte) sich "mein Problem" ebenfalls nicht vorstellen. Er hat mir zur Erhöhung der WW-Solltemperatur geraten, was ich auch probiert hatte. Das brachte aber nichts, außer dass die Wechselduschen ausgeprägter wurden. :D


    Erst als, aus einem anderen Grund, ein Paradigma-Techniker "zu Besuch" war und ich ihm nebenbei von meinem Problem erzählt hatte, gab es eine Lösung: Er konnte über seine Diagnose-Software, den Mindestdurchfluss in der Regelung auf 1,0 L/Min reduzieren. Seither ist alles, wie es sein soll. Dieses "Problem" kann bei den anderen WW-Systemen nicht auftreten.


    Ich weiß nicht, wie man Solar energetisch sinnvoll nutzend ohne eigenen Pufferspeicher betreiben will. Nutzt man die gleichen Pufferspeicher für Heizung und Solar kann man die Wärme aus der Solaranlage nicht abnehmen, wenn der Heizungspuffer bereits aufgeladen ist.

    Das geht sehr gut mit einer Solaranlage, die ohne Wärmetauscher und Glykol, also direkt mit Heizungswasser gespeist wird. Wie bei meiner Paradigma VRK-Anlage, oder wie bei @m900, der sich für ein "preiswerteres VRK-System" entschieden hat. Die Entscheidung ob FK oder VRK, bzw. mit oder ohne Wärmetauscher, ist natürlich ebenfalls eine Glaubensfrage. Ich jedenfalls, bin von meinem System überzeugt. :thumbup:


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Hallo,

    Was heißt "betätige nur einmal m Sommer einen halbautomatischen Filter"?
    Was macht man da?


    Enthärtetes Wasser:
    Ist eine Enthärtung aufwändig/teuer?


    Kesselvorwärmung mit Wasser aus Puffer:
    Machen das viele so?
    Oder ist das ein seltenes Eigenkonstrukt?


    Solaranlage Low-Flow im Sommer (auf hohe Temperatur optimiert):
    Low-Flow ist vermutlich eine langsam laufende Solar-Pumpe?
    Hohe Temperatur? Vermutlich im Puffer. Aber das will ich doch immer haben...???



    jetzt hätt ich bald flapsig gefragt was das um himmelswillen für ein „problem“ sein soll.etwas gehässiger könnte ich auch fragen, ob das problem gar nicht deines ist sondern die sorge deiner chefin?


    ok. spass beiseite: natürlich hast du vom funktionsprinzip der kartuschenregelung in einer winhebelmiachbatterie her recht.

    Es war nur eine Frage.
    Zum Glück hast Du noch die Kurve gekriegt... :D



    Gruß
    meute

    Fröling Pelletskessel PE1 25 kW, Fröling Hygiene-Solarschichtspeicher H3 850, 4x Buderus Flachkollektor SKN4.0-w


    fraenk for friends Code: MATF103

  • Hallo,


    der 1. Heizungsbauer hat endlich sein Angebot fertig.
    Das ist der OHNE Frischwasserstation sondern mit Hygienespeicher


    Es wäre nett, wenn sich jemand mal die Haupt-Komponenten anschauen könnte.


    Ich habe dazu einen Thread erstellt:
    Neue Heizung - Fröling Pelletkessel mit Puffer und Solaranlage - Komponenten-Check



    Gruß
    meute

    Fröling Pelletskessel PE1 25 kW, Fröling Hygiene-Solarschichtspeicher H3 850, 4x Buderus Flachkollektor SKN4.0-w


    fraenk for friends Code: MATF103


  • Hallo,


    zu1)Reinigen, nach Ende der Heizsaison, wird der Pelletskessel inkl. Wärmetauscherröhren und Pelletsbrenner teilweise zerlegt und gründlich gereinigt vor den Ferien.
    Dann reinige ich Schmutzfilter, Schlammabscheider und prüfe optisch die ganze Anlage auf möglichen Verschleiß.
    Dabei wird auch mit "betätige nur einmal.." der Filter vor dem Plattenwärmetauscher der Frischwasserstation gereinigt.


    zu2)Ja, eine Wasserenthärtungsanlage ist teuer in der Anschaffung.
    Der Unterhalt der Anlage ist bei mir überschaubar mit 2-3 Säcken Salztabletten im Jahr, Wasser zum Regenerieren und Strom.
    Aber als Kalkgeschädigter, der schon mehr als einmal alle Armaturen, Boiler usw. ausgetauscht hat und mit Kalkproblemen in der Spülmaschine und Waschmaschine
    gekämpft hatte, hat das "teuer" eine ganz andere Bedeutung und wird durch das Wegfallen der aufgezählten Probleme dann wieder etwas relativiert.


    zu3)Kesselvorwärmung mit Wasser aus Puffer:
    Man könnte es mit dem Begriff Anheiz/Bereitschaftsverluste beschreiben, die ich mit einer Kesselvorwärmung optimieren, minimieren konnte.
    Das habe ich vor über 10 Jahren im Forum von erfahrenen Holzheizern gelesen, die sowas in ihre Anlage eingebaut hatten.
    Ist also für mich ein nützliches Eigenkonstrukt das wahrscheinlich nur die DIY Spezialisten bei sich selber eingebaut haben.
    Mit dieser Optimierung bin ich sehr zufrieden und diese wirkt sich sicher auch positiv auf den Korrosionsschutz des Kessels aus.


    zu4)Solaranlage Low-Flow (auf hohe Temperatur optimiert): Wunsch und Wirklichkeit stimmen oft nicht überein.
    Je tiefer man in die Funktionsweise einer Solaranlage einsteigt, desto mehr Feinheiten offenbaren sich.
    Ja, Low-Flow ist eine Ladestrategie bei der man mit kleinem Volumenstrom arbeitet um eine möglichst hohe Temperatur durch etwas längere Verweildauer des Wassers im Kollektor zu erzeugen versucht.
    Der Nachteil dabei ist, dass der Wirkungsgrad des Kollektors bei hohen Temperaturen niedriger ist. Je höher die Temperatur im Kollektor ist, desto größer sind die Wärmeverluste.


    Gruß
    Jürgen

    Atmos D15P mit A25; LambdaCheck; UVR1611 mit CAN-I/O44, BL-NET und CMI ;
    2x1000l Puffer mit 2x10m² VRK und glykolfreie Solarthermie(Ost-West); WW-FWS; zentrale Wasserenthärtung;

    PV 3,2 kWp EEG; PV-Insel 6 kWp mit Victron MultiPlus-II 48/5000/70-50 und 8 x PylonTech LiFePo4 Modul 48V 2,4 kWh US2000 mit BMS; Victron Cerbo-GX;

    Herkules SE 5000 DF DIESEL Elektrostart Stromerzeuger Generator 2x220V-1x380V, Dauerleistung 4.200 Watt, 11 Stunden Dauerbetrieb, Tankinhalt 13,3 l

  • Wenn ich noch mit Anfügen darf.
    Ich habe mir nun auch eine Enthärtungsanlage gegönnt.
    Da ich zuvor eine edle BW.....
    gebraucht (Neupreis 2500€)geschenkt bekam und ich
    feststellen musste das nur Kunststoffkram verbaut wurde der dann auch defekt ging, entschloss ich mich eine Anlage von Amaz... zu holen.400€ war die Investition und ich habe nichts bereut .
    Das Ding ist bisher sein Geld Wert und ich muss mich schon echt fragen wie die Premiumhersteller auf diese Abartigen Preise kommen.

  • Hallo,

    Randy, ich schätze deine Beiträge im Forum. Was soll mir/uns der vorstehende Beitrag sagen? Hat die Anlage nicht funktioniert und wenn ja, warum nicht? Was war mit dem Kunststoff? Ich denke eher, dass du uns durch die Blume mitteilen willst, dass die billigen/preiswerteren Produkte genau so gut wenn nicht noch besser sind, wie die Hochpreisigen.
    Das mag hier und da sein, es ist aber keineswegs die Regel. Außerdem ist eine gebrauchte und womöglich zu Tode gebrauchte Anlage, wenn auch teuer, irgendwann am Ende.
    Auf mich wirken solche womöglich wesentliche Vorkommnisse weglassende Aussagen wenig seriös und erst recht nicht glaubhaft.



    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Das soll lediglich verdeutlichen das man eine Enthärtungsanlage durchaus in Betracht ziehen kann.
    Die meisten werden sich wohl von den hohen Anschaffungskosten abringen lassen .
    So auch eigentlich ich.
    Nun bekam ich die Gebrauchte Markenanlage und die funktionierte.
    Bis mir die Kunststoffspindeln in der Anlage beim jeweiligen Umschalten defekt gingen.
    Es ging mir um die Ausführung der gesamten Anlage.Ein Kunststoffmonster durch und durch.
    Das Erwarte ich einfach nicht bei Spindelantrieben in solch einer Preisklasse.
    Deshalb dann der Griff zum Internetprodukt.
    Ich habe mir hier als Laie meine Meinung darüber gebildet.
    Wenn Zweifel vom Fachmann darüber entstehen ist das für mich nachvollziehbar und verärgert mich sicher nicht.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!