Rückstau der Abgase egal bei welchen Witterungen.

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 10.086 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von robertozittau.

  • Servus.


    Ich habe bei der neuen Heizung Windhager LWP Touch 25kW Holzvergaser ein Problem beim anheizen. Egal zur welcher Außentemperatur, Witterungsbedingungen habe ich beim Anheizen einen Rückstau, so das es beim Zugbegrenzer Ruß und Rauch raushaut.


    Das Abgasrohr vom Holzvergaser ist ein 130er und der Kamin selbst ein 180mm? Kamin wird regelmäßig gekehrt und ist in einen guten Zustand.


    Ich hatte davor in einen anderen Haus den fast gleichen Holzvergaser und damit nie Probleme gehabt.


    Auch wenn ich den Kessel 1 Stunde vorm anheizen laufen lasse, damit das Gebläse läuft und der Kamin eventuell gelüftet wird bringt das nichts. Kann es sein wenn man beim Anheizen zu leicht brennbares Materiel wie Kartonagen verwendet, das da der Kamin am Anfang nicht nachkommt? Komischerweise hatte ich beim anderen Ofen in den gut 6 Jahren nie das Problem.


    Vielleicht hat ja wer nen Tip für mich.


    Danke schon mal im voraus.

  • Hallo, hattest du den zugbegrenzer vorher auch im Rohr?


    Ich würde vermuten das Rohr hat einen zu geringen Durchmesser?


    Bei unserer Anlage ist der zugbegrenzer auch unterhalb der Mündung des Rohres im Kamin selbst.

  • Der Zugbegrenzer sollte direkt in den Schornstein verbaut werden.
    Da gibt's Lösungen das mit der Reinigungsöffnung zu Kombinieren.
    Ansonsten Anheizmethode anpassen.
    Eigentlich alle Hersteller empfehlen die Anheizklappen bis AGT so und so offen zu lassen und dann zu schließen.
    Das ist Mist.
    Wenn du Holzkohle vom Vorabbrand übrig hast kann man das ändern.

  • Hallo


    Danke für deine Antwort.


    Ja der Aufbau war sehr ähnlich. Zugbegrenzer war auch am 130er Rohr. Wenn ich den Zugbegrenzer per Hand zuhalte, dann geht die EX Klappe ein bisschen auf. Also da ist schon relativ viel Luftstau drinnen.


    Das 130er Rohr ist der Standardanschluss vom Ofen. Den 180er Kamin kann ich nicht beurteilen. Ich werde mal das anheizen mit Grillanzünder ausprobieren und dabei nicht soviel Kleinkram verwenden. So bekommt man beim Anheizen eventuell die Temperatur zusammen, ohne das man einen extrem hohen Luftdurchsatz hat. Eventuell kann man auch per Software die Klappen und Drehzahlsteuerung etwas optimieren. Da muss ich mal beim Hersteller nachfragen, ob sich das was bringt. Testweise kann ich die Klappen und Lüfterdrehzahl im Servicemenü umstellen. Aber da muss ich mich vorher schlau machen was da genau passiert.


    edit:


    Das Posting hat sich überschnitten. Also wenn das besser ist, wenn der Zugbegrenzer im Kamin verbaut ist, dann kann ich das noch umbauen. Ich muss den Rauchfang sowieso noch mal einen Stock höher anstemmen, da da früher ein "Heuboden" war und sich Heu mit einem "Kehrtürl" nicht verträgt. Da kommt jetzt noch eins rein.



    mfg Franz Josef

  • Genau.
    Eigentlich muss vor der Düse nur Holzkohle mit ein paar kurzen Dachlattengroßen Holzstücken vermischt liegen.
    Die Kohle mit wenig Pappeschnipsel zum Glühen bringen und schick.
    Die Anheiztür nach höchstens einer Minute schließen.

  • Morgen Abend wird es eh wieder zum einheizen, da werde ich gleich mal deine Rat befolgen.


    Das mit dem Zugregler, das werde ich nochmal mit dem Kaminkehrer abklären. Aber meistens sitzt ja das Problem vorm Bildschirm/ Ofen :)


    mfg Franz Josef

  • Beim Anheizen ,sitzt das Problem zum Teil vor dem Ofen.
    Beim Zugbegrenzer ist das so ,einfach die schlechteste Lösung.
    Das wird immer Probleme machen bei Schmutz und Qualm.
    Nimm ihn weg oder nimm einen für den Schornsteineinbau.

  • Bei mir sitzt der Zugbegrenzer an der hier als optimal beschriebenen Posititon im Schornstein,


    aber das Problem mit einer kleinen Anzündrauchwolke aus Rauchrohlspalt und dem Zugbegrenzer habe ich trotzdem, etwas abhängig von Aussentemperatur. Trotz optimalem Anzündverhalten meines Kessels.
    Ist ewas Anzünd-Karton mit drin, verstärkt sich der Effekt.


    Der Spuk ist nach ner halben Minute vorbei, hab mich daran gewöhnt. Ich gehe davon aus, dass ist einfach die Zeit, bis sich die stehende Luftsäule im Kamin in Bewegung gesetzt hat.


    gruss
    hasso

  • ich habe meinen Zugbegrenzer im Schornstein. Wenn ich mal mittags anheize und die Sonne drückt.....eine halbe zeitungsseite in den Zugbegrenzer stecken und anzünden.....sofort ist der Zug ds

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo,


    ist eigentlich schon mal der Zug des kalten Schonstein gemessen worden und mir fehlt auch die Angabe wie lag der Zug ist.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo


    Bei mir sind es ca.14m Schornsteinhöhe.
    180er isoliertes Keramikrohr.


    Bei oben stehender Mittagssonne, bewegt sich da nichts.
    Ein Kaltstart ist bei dieser Situation nur möglich,wenn ich zuvor mit dem Gas-Kartuschen Brenner ,in die Öffnung vom Zugbegrenzer reinhalte.
    Ich habe kein Saugzuggebläse.


    Mit Lockfeuer und den ganzen anderen Spielereien,hat man da keine Chance.


    Das ist aber von Fall zu Fall verschieden.
    Steht der Schornstein am Giebel zur Nordseite im kühlen und nur im Kopf drückt die Sonne oder sind die 14m voll mit einer warmen stehenden Luftsäule usw.....


    Lg

  • Das ist aber von Fall zu Fall verschieden.
    Steht der Schornstein am Giebel zur Nordseite im kühlen und nur im Kopf drückt die Sonne oder sind die 14m voll mit einer warmen stehenden Luftsäule usw.....

    Hallo,
    hab bei mir den e sparkopf auf dem 11 mtr, hohen Kamin.
    Da kannst du zu jeder Wetter Zeit ob Sturm oder Sonne scheint anheizen.
    Der Kessel bekommt da nichts mit. l e sparkopf

  • Hallo


    Das ist in Tschechien Standard aber aus Keramik, zumindest bei Altbauten.


    Einen positiven Effekt bei Sturm kann ich mir vorstellen aber was soll es bei einer warmen stehenden Luftsäule im Kamin bewirken,wenn dazu noch die Mittagssonne oben drauf druckt?


    Edelstahl würde bei mir auch nur von kurzer dauer sein,durch Chlor im Rauchgas ist Edelstahl nicht geeignet.


    Lg

  • Servus.


    Also den Trick mit Papier anzünden kenne ich. Das ist bei meinen Eltern immer so. Die haben einen Naturzugkessel.


    Habe heute mit Automatischen Zündung angeheizt. Kein Papier oder Kartonagen verwendet, sondern nur dünnes Weichholz "Spreissl".


    Hat wunderbar funktioniert. Trotzdem werde ich noch mal mit dem Rauchfangkehrer reden, da er mein altes Haus auch kennt und da praktisch der gleiche Ofen stand.


    mfg Franz Josef

  • Hallo


    Chlor im Rauchgas macht aus V4a einen Schweizer Käse,kein seriöser VA Schornstein Hersteller gibt eine Freigabe ,bei Chlor im Rauchgas.


    V4a ist auch nur so eine " Hausfrauen" Bezeichnung aus dem Volksmund.


    Aber selbst die VA Schornsteine aus 1.4404, 1.4301 1.4521 sind bei Kondensat Bildung + Chlor, von den Herstellern nicht freigegeben und dann als VM bezeichnet.


    Wie kann ein e-sparkopf die Warme stehende Luftsäule im Schornstein + die drückene Mittagssonne zum positiven beeinflussen?


    Lg

  • Aber selbst die VA Schornsteine aus 1.4404, 1.4301 1.4521 sind bei Kondensat Bildung + Chlor, von den Herstellern nicht freigegeben und dann als VM bezeichnet.

    als austenitische Stähle besitzen Edelstahlschornsteine einen recht hohen Chromnickelanteil vom 18 - teilweise 25%. Stähle wie z.B. X2CrNiMoN17-13-3 bis hin zu X1NiCrMoCu25-20-5 sind hochbeständig gegen Chlor, Phosphor-, schwefel und Salzsäure und werden daher in allen arten eingesetzt.

  • Hallo


    Und trotzdem gibt's keinen Hersteller der einen für feuchte betriebsweise anbietet.


    Bei 250°c Rauchgastemperatur und 8m Schornsteinhöhe und trockener betriebsweise (D) sind die alle und für jeden Brennstoff Säure Beständig.


    Aber bei der Möglichkeit eines Kondensat Anfalls,was bei heutigen Heizkesseln und deren niedrigen Rauchgastemperaturen (60-110°c Steinkohle) der Fall ist,ist Edelstahl dahin.


    Bei Brennstoffen wie Strohpellets, Weizen und Steinkohle mit Chlor im Rauchgas,kann es zur Kondensation im Schornstein kommen.
    Dieser dadurch entstehende Säure Mix zerfrisst jegliche Art von Edelstahl.


    Sämtliche seriöse Hersteller raten bei dieser Konstellation von Ihren Edelstahl Produkten ab.


    Bei Holz Kesseln oder einen GK Kessel mit 300°c Rauchgastemperatur ist das absolut kein Thema.


    Lg

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