Vakuumröhren defekt ?

Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 12.252 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von hubschrauber.

  • Hallo,
    wir haben 5 Panels von Sunex Pr 2.09 (1 Panel hat 12 Vakuumröhren) als Fassaden Installation an unserem Balkon. Wir haben leider ein West/Ost-Dach, daher die Variante mit dem Balkon der Richtung Süden zeigt. Als Verrohrung wurde der Tichelmann - Anschluss gewählt.
    Der Vorteil lt. Heizungsbauer besteht auch darin, das wir die Glasröhren beliebig zum Einstrahlwinkel ausrichten können. Z.Zt. sind 45°C eingedreht.
    In der letzten Zeit wird der Zielpuffer mit 1000ltr. an sonnigen Tagen gerade mal 6% geladen.
    Es wurde erst kürzlich durchgespült und entlüftet.
    Ich habe mir die Glasröhren mal näher angeschaut und mir ist aufgefallen, das ich an manchen Röhren das Glykol sehen kann und an anderen nicht.
    Sind die Röhren defekt?



    gruß Achim

  • Falls einer von euch ebenfalls solche Röhren hat, wie schaut's denn bei euch aus?
    Sieht man das Wärmemittel Fluidglas?
    Wäre für Informationen dankbar.


    gruß Achim

  • Hallo, ich kann auf den Fotos nicht erkennen was du meinst.


    Du hast 60 Röhren die den 1000l Puffer nicht beladen? Da ist was faul.


    Sind das klassische Heatpiperöhren oder irgendeine Sonderbauform, weil, wenn die senkrecht an der Fassade hängen wie willst du die zur Sonne ausrichten. Die kommt Morgens von Osten und wandert nach Westen. Da hilft alles drehen der Röhren nichts.


    Oder sind die Röhren waagerecht eingebaut? Das kann aber normalerweise nicht funktionieren da Heatpiperöhren einen Mindestaufstellwinkel brauchen um zu funktionieren.


    Die Flüssigkeiot die dein Wasser erwärmt ist normalerweise in dem Kupferrohr, die kann man nicht sehen.
    Das Wasser/Wasser-Glykolmischung ist im Sammler, das kann man auch nicht sehen.


    Mach mal bitte ein Bild der Gesamtanlage. Ich verstehe dich nicht wirklich.

    Grüsse


    Volker


    -altes Bauernhaus 280m² etwas gedämmt, DC40GS
    -2x2750l ex Gastanks als Puffer, mit Stroh gedämmt im Holzverschlag, Anlage in 5/4" Schwarzrohr geschweißt
    - Centramischer als RLA, WMZ, gemauerter 25x25cm Schornstein, ca.6,5m hoch, alles in der Garage, 20m Fernwärmeleitung
    -Solar seit Sep.2013, Direktwasseranlage, 20m² "Wuxi-Wankang" Heatpiperöhren, 60°, fast Süden, Resolregler "Deltasol BX", WMZ über "Grundfoss Dirkt Sensors"
    -Brauchwasserwärmepumpe seit Sep.2014, Dimplex BWP30HS

  • Hallo Volker,
    zuerst Danke für deine Antwort.
    Heute war mein Heizungsbauer da und hat sich die Sache angeschaut.
    Tatsächlich handelt es sich bei den Farbunterschieden am Ende der Innenrohre nicht um Glykol sondern um eine Verfärbung, bedingt durch die Verarbeitung.
    Aber das der Puffertank nicht ausreichend geladen wird, liegt wohl an der Bauweise.
    Die Röhren sind waagrecht verbaut.
    Ist das wirklich so, das dies nicht funktionieren kann, dann hätte ja mein Heizungsbauer gepfuscht.


    gruß Achim

  • Hallo!


    Also eine Montagemöglichkeit von Röhrenkollektoren in Querbauweise ist mir so auch nicht bekannt.
    Nehme ich jetzt aber mal meinen Laptop als Beispiel dazu, müsste es schon funktionieren...
    Hier ist die Heatpipe vom Prozessor zum Wärmetauscher auch quer verlegt.
    Es scheint demnach keine Rolle zu spielen ob die Wärme nach oben oder rechts und Links fließt..

  • Ja, die sind wegen der Begründung zum Schutz einer evtl. Überhitzung des Puffers nicht isoliert worden.
    Es würde wegen der "kurzen" Strecke nicht nötig gewesen sein.
    Vielleicht sollten wir das noch in Angriff nehmen.
    Der Solarschlauch zum Puffer ist isoliert.


    Gruß Achim

  • Sorry, der Installateur hat keine Ahnung.
    Da kannst Du auch die Kollektoren weglassen, ist günstiger und es überhitzt nichts.


    Allerdings würde ich behaupten, dass an einem sonnigen Tag da trotzdem einiges an Wärme zusammen kommen müsste. Also falls es Heatpiperöhren sind, dann funktionieren die so waagerecht nicht. Sie sollten eine gewisse Neigung haben, i.d.R. sollten es min. 20° sein. Das könnte man bei der Anordnung durch drehen der Kollektoren erreichen. Sieht dann halt etwas zweitgenössisch aus....

  • Hallo Achim,


    deine 5 Panels von Sunex Pr 2.09 (10m2) waagrecht an der Südseite am Balkon sollten eigentlich jetzt im Sommer funktionieren.
    Um dem möglichen Problem auf die Spur zu kommen brauchst auf jedenfall nicht aufs Dach steigen, das erleichtert schonmal die Untersuchung vor Ort.


    Deine Solaranlage besteht ja nicht nur aus den Kollektoren. Informationen über die Solarpumpe und durch welche Steuerung diese betrieben wird,
    wäre wichtig, dann auch noch die Puffer und deren Grösse.
    Wenn du von einem Tichelmannanschluss sprichst, dann sollten zwei gleichgrosse Puffer mit Tichelmann Verschaltung dahinterstehen. Ist das so?


    Die Frage "Falls einer von euch ebenfalls solche Röhren hat" kannst dir selber beantworten, denn du wirst sicher der einzige hier im Forum sein,
    der seine Vakuumröhren waagrecht betreibt. Das muss allerdings nicht unbedingt schlecht sein, denn du bereicherst ganz sicher dieses Forum
    mit dem Betreiben von durchströmten Vakuumröhren in dieser Konstellation. Deine Erfahrungen damit interessieren bestimmt viele.
    Und dass dich getraut hast sowas zu bauen, erstmal Respekt dafür.


    Direkt durchströmte Vakuumröhren eignen sich besonders gut für die lageunabhängige Montage.
    Deine Variante:
    In evakuierter Glasröhre liegender Absorberstreifen
    In einer evakuierten Glasröhre befindet sich ein beschichtetes Absorberblech.
    Unter diesem Blech ist ein konzentrisches Kupferrohr (Rohr-in-Rohr) befestigt.
    Durch das innere Rohr strömt der Wärmeträger und nimmt die Wärme im Absorber auf.
    Durch das äußere Rohr strömt er aus.


    Weiterhin wäre interessant wie "an sonnigen Tagen gerade mal 6% geladen" definiert ist. Was kann man sich darunter vorstellen?
    Wärmemengen oder Temperaturen ??


    Wie lange ist deine Solaranlage in Betrieb?
    Hat sie schon mal ordentlich funktioniert, so wie du es gerne hättest?
    Ist die Anlage schon ein oder mehrmals in Stagnation gegangen?
    Wie sieht die Solarflüssigkeit aus, ist die noch in Ordnung?
    Wie, und seit wann wurde der Leistungsabfall festgestellt? schleichend oder plötzlich ?


    Spülen und Entlüften ist alles relativ. Hast nach dem Spülen und Entlüften eine Veränderung (Verbesserung) festgestellt?
    Wenn ja was für eine Veränderung wurde festgestellt?


    In den Unterlagen zum Sunex Pr 2.09 Kollektor sind ja einige Bilder zum Aufbau des Kollekors und dem Prinzip der Durchströmung dabei.
    Im Sammler verlaufen zwei Leitungen (Eine RL-kalt und eine VL-warm) wie ein BUS-System in dem dann die 12 Vakuumröhren parallel geschaltet drinstecken.
    Worauf ich hinaus will: Wenn z.B. ein Grossteil der Vakuumröhren durch verkrackte Solarflüssigkeit verstopft wären, dann
    würde eine einzige funktionsfähige durchströmte Vakuumröhre ausreichen (wegen Parallelschaltung im Sammler),
    um dir eine ordentliche Funktionsweise des ganzen 12er Panels beim Spülen und Entlüften vorzugaukeln.
    Aber in Wirklichkeit wären alle anderen 11 Vakuumröhren verstopft und du würdest das durch Spülen und Entlüften nicht feststellen können.


    Deshalb ist es wichtig zu wissen wie der Zustand der Anlage und der Solarflüssigkeit aussieht.


    Wenn du meinst, dass das Problem bei den Vakuumröhren wäre, dann wirst nicht drumrumkommen und du musst das Temperaturverhalten
    jeder einzelnen Vakuumröhre anschauen und zu verschiedenen Zeitpunkten dokumentieren und mit den einzelnen Vakuumröhren vergleichen.
    Und nur dann, wenn es signifikante Temperaturunterschiede bei den einzelnen Vakuumröhren gibt, dann würde ein Problem bei den Vakuumröhren
    zu suchen sein. Am schnellsten geht das mit einer Wärmebildkamera.


    Ansonsten musst dich dem Rest der Anlage widmen. Da gibt es auch jede Menge Möglichkeiten.


    Bin gespannt was bei deiner Analyse alles zu Tage gefördert hast und ob den Fehler gefunden hast und deine
    Anlage erfolgreich wieder zum Laufen gebracht hast.


    Gruß
    Jürgen

    Atmos D15P mit A25; LambdaCheck; UVR1611 mit CAN-I/O44, BL-NET und CMI ;
    2x1000l Puffer mit 2x10m² VRK und glykolfreie Solarthermie(Ost-West); WW-FWS; zentrale Wasserenthärtung;

    PV 3,2 kWp EEG; PV-Insel 6 kWp mit Victron MultiPlus-II 48/5000/70-50 und 8 x PylonTech LiFePo4 Modul 48V 2,4 kWh US2000 mit BMS; Victron Cerbo-GX;

    Herkules SE 5000 DF DIESEL Elektrostart Stromerzeuger Generator 2x220V-1x380V, Dauerleistung 4.200 Watt, 11 Stunden Dauerbetrieb, Tankinhalt 13,3 l

    Einmal editiert, zuletzt von SolarEngel ()

  • Hallo Jürgen,
    vielen Dank für deine ausführlichen Informationen.
    Ich/Wir sind auf dem Gebiet noch Neulinge, tja wo fang ich an......
    Kurz und knackig, nachdem es beschlossen wurde das die alte Heizung raus muss, haben wir dem lokalen Heizungsbauer den Auftrag für sein Projekt im September 2019 zugestimmt:
    HDG Scheitholzkessel mit Pelettkessel (HDG FK Hybrid) und Solaranlage. Die Balkonvariante wurde durch ihm vorgeschlagen, da unser Dach Ost/West ist.
    Die gewonnene Wärme wird in 2 x 1000ltr.Puffertanks gespeist.
    Der erste Puffer dient zur Versorgung des Heizkreislauf´s und Brauchwasser, der 2.te Puffer ist zum Umschichten da.


    Als Link, der Hydraulikplan SHK 481-015 PS2-EW-HK-SZ1 PHA 128-001 PS
    Der Ladegrad des Puffer´s und andere Informationen werden am Touchdisplay des Scheitholzkessels angezeigt.


    Was ich mit den 6% meinte:
    Die Berechnung des Ladegrades ergibt sich aus der angeforderten Temperatur von Abnehmern (50°) bis Maximal-Temperatur für die Puffertanks (ca.83°C). Wenn z.B alle beiden Tanks unter 50°C sind dann entspricht der Ladegrad 0%


    Hat sie schon mal ordentlich funktioniert?
    Die Aufzeichnung des Wärmezählers ergab, das die maximale Wärmeleistung seit Inbetriebnahme der Anlage einmal 4KW betrug. Die 4 KW sind nicht der Spitzenwert, sondern wurden auf Basis eines stdl. Mittelwertes berechnet.
    Sonst waren es immer 2KW - 3KW


    Leistungsabfall Ja/Nein ?
    Vielleicht erwarte ich auch zu viel von der Solaranlage, aber nach Aussage des Heizungsbauer würde die Solaranlage den Brauchwasserbedarf im Sommer abdecken. Dem war aber noch nicht so, immer wieder mussten wir "nachheizen".
    Es ist auch der erste Sommer für uns, daher kann ich noch nicht beurteilen ob die Anlage richtig arbeitet, denn es gibt ab und an noch ein paar kalte Tage wo auch dann die Heizung etwas zieht.
    Fakt ist, das z.Zt. noch per Pellet nach geheizt wird.
    So 2x - 3x springt er in der Woche an um 60% des ersten Puffertanks mit ca. 65°C zu speisen.


    Eine evtl. Stagnation können wir ausschließen, das Glykol zeigt eine klare rosa Färbung, ohne Fremdpartikel.


    Es könnte auch noch immer an der Regelung liegen.
    Die Solarpumpe ist eine Grundfos upm3 15-70, die durch die HDG-Steuerung geregelt wird. Der Volumenstrom ist bei geringer Temperatur-Differenz von Kollektorfühler und Puffertankfühler oft zu hoch. Dadurch wird das Wärmemedium nicht ausreichend erhitzt.
    Hier wurde HDG verständigt, es wird demnächst ein Software-Update eingespielt.


    Ich werde mich wieder melden, sobald die Anlage zufriedenstellend läuft.


    gruß Achim

  • Hallo Achim,


    vielen Dank für die umfassenden Infos zu deiner HDG Anlage.
    Der fehlende Istzustand der eigenen Anlage ist oft das grösste Problem von den Usern die über ihre Anlage diskutieren wollen oder Hilfe benötigen.


    Wichtige Frage: Entspricht der verlinkte Hydraulikplan 100% dem Istzustand deiner momentanen Anlage?


    Was mir an deinem aktuellen Hydraulikplan auffällt, ist dass es nur ein Solarregister unten im PS1 gibt. Das ist für
    den Hochsommer bestimmt ausreichend aber für die Übergangszeit nur suboptimal, denn wie du siehst müssen
    1000 l Wasser im PS1 unten solar angeheizt werden und das dauert seine Zeit.


    Da gibt es viele bessere Lösungen mit z.B. einem 2. Solarregister oben das man mittels Ventil umschalten kann oder
    man arbeitet mit einem externen Plattenwärmetauscher und baut sich im Puffer mehrere Solarzonen zum einspeisen
    der solaren Wärme.


    So wie es aussieht kann HDG das alles auch.
    Nach ein bisschen googeln bin ich auf ein Verzeichnis von HDG gestossen mit vielen Hydraulikplänen von HDG:
    https://extranet.hdg-bavaria.com/hydraulikFiles/pdf_files


    z.B. 2 Solarregister im PS1
    https://extranet.hdg-bavaria.c…20PS-SZ2%20(K2c%20A4).pdf
    z.B. externer Plattenwäremtauscher mit 3 Solarzonen im PS1
    https://extranet.hdg-bavaria.c…S-HK-SZ3%20(K3c%20A5).pdf


    Wenn HDG diese Hydraulikpläne anbietet, dann werden die mit der HDG-Steuerung auch alle unterstützt.
    Das ist schonmal eine gute Vorraussetzung, musst dir halt für den Solarteil deiner Anlage den optimalsten Hydraulikplan raussuchen.
    Ich weiss nachher ist man immer schlauer, aber wie du siehst, kommst nicht drumrum dich mit dem Thema genauer
    zu beschäftigen, wenn deine Solaranlage optimaler zum laufen bringen willst.


    An deiner Stelle würde ich mir alle Hydraulikpläne mit Solar raussuchen und dann davon alle
    mit mehr als einem Solarregister oder mit mehr als einer Solarzone bei externenm Plattenwäretauscher.


    Und dann dir die ganzen Variationen anschauen und zu verstehen versuchen. Unterstützung würde ich dann
    beim Heizungsbauer oder HDG direkt holen. Deine Anlage ist ja noch kein Jahr alt.


    Und dann aus den verschiedenen Hydraulikplänen von HDG gemeinsam mit deinem Heizungsbauer eine Lösung erarbeiten
    wie die Hydraulik solarseitig nach deinen Vorstellungen optimiert werden kann.


    Wenn den PS1 nicht gegen einen anderen austauschen kannst oder willst, dann hast ja immer noch
    alle Möglichkeiten mit einem externen Plattenwärmetauscher den Solarteil am vohandenen PS1 optimaler
    zu verschalten.


    viel Erfolg


    Gruß
    Jürgen

    Atmos D15P mit A25; LambdaCheck; UVR1611 mit CAN-I/O44, BL-NET und CMI ;
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    PV 3,2 kWp EEG; PV-Insel 6 kWp mit Victron MultiPlus-II 48/5000/70-50 und 8 x PylonTech LiFePo4 Modul 48V 2,4 kWh US2000 mit BMS; Victron Cerbo-GX;

    Herkules SE 5000 DF DIESEL Elektrostart Stromerzeuger Generator 2x220V-1x380V, Dauerleistung 4.200 Watt, 11 Stunden Dauerbetrieb, Tankinhalt 13,3 l

    2 Mal editiert, zuletzt von SolarEngel ()

  • Hallo Achim,
    bis jetzt wusste ich nicht das es Röhrenkollektoren in dieser Bauform gibt.


    Da dein HB diesen Exoten eingebaut hat wird er das auch richtig herum gemacht haben ;) . Ich glaube viele seiner Kollegen haben so etwas auch noch nicht gesehen.
    Ich finde die Anlage hochinteressant und werde das hier weiter beobachten.


    Die Möglichkeit den Absorber in der Röhre je nach Jahreszeit genau 90° zur Sonne auszurichten ist schon cool.
    Leider gibt es m.M.n. auch einen Nachteil. Morgens und Abens scheint die Sonne sehr flach auf die Röhre. Die Sonne sollte bei dir also möglichst zwischen 10 und 14 Uhr ihr Bestes geben :D .


    Die 6% sehen ja auch schlechter aus als es in Wirklichkeit ist. Andere würden sagen der Puffer ist nur zu 60% voll (bei 60C° im Puffer).


    Im ersten Jahr gibt es auch oft noch Optimierungsbedarf. Vielleicht ist das auch eine Einstellungssache. Da der HB den Mut hatte einen Exoten einzubauen wird er dir auch bei der Optimierung der Anlage helfen da ich davon ausgehe das er noch Spaß an seiner Arbeit hat.


    Halt uns auf dem Laufenden.

    Grüsse


    Volker


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    -Solar seit Sep.2013, Direktwasseranlage, 20m² "Wuxi-Wankang" Heatpiperöhren, 60°, fast Süden, Resolregler "Deltasol BX", WMZ über "Grundfoss Dirkt Sensors"
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  • Hallo Zusammen,


    ich möchte euch etwas zu dem aktuellen Stand unserer Solaranlage informieren und habe nochmals eine Frage dazu.


    Der aktuelle Stand:
    Es hat sich herausgestellt, das der Volumenstrom zu hoch eingestellt war (ca. 8ltr./min), Herstellerangabe ist ca. 4,9ltr./min.
    Dadurch lief das Medium zu schnell durch die Kollektoren und konnte sich nicht genügend erwärmen. Die Pumpe hatte natürlich auch keine optimale Regelung.
    Z.Zt. schafft die Anlage eine Temperaturspreizung von 16°C bei 100% Pumpenlaufleistung, was einer Kw/h von ca. 2,1 entspricht lt. Wärmemengenzähler.
    Die Anlage arbeitet von 09:00 bis 16:30. Hier mal 2 Bilder wie der Puffer zu Beginn und zum Ende ausschaut



    Jetzt zu meiner Frage:
    Wenn ich das Datenblatt richtig verstehe, dann müssten die Kollektoren max. 4,4 Kw/h leisten können.
    Diese sind natürlich rein theoretisch, da die Sonneneinstrahlung nie zu 100% gegeben ist.


    Das evtl. Problem:
    Eine Sache macht mich entgegen der Aussage meines HZB noch stutzig. Die Montage der Panels ist so gewählt, das der Rücklauf (kühles Medium vom Puffer) oben ist, und der Vorlauf (heißes Medium zum Puffer) unten ist.
    Anschlußschema Vorlauf und Rücklauf sind nicht vertauscht, es sind "nur" die ganzen Panels gedreht.
    Er meinte das, würde so auch funktionieren, da sie ja direkt durchströmt sind, und wegen des Tichelmann-Anschluss der kürzeste Weg der optimalste ist.



    Ich denke aber, wenn es Rücklauf unten > Vorlauf oben montiert wäre, dann würde sich das Medium aufgrund der Thermischen Hydraulik immer mehr auf den Weg nach oben erwärmen und der Ertrag wäre besser. Oder liege ich da falsch?
    Der Weg wäre gerade mal um die Länge eines Panels größer, also ca. 2m


    Sein weiteres Vorgehen:
    Mein HZB möchte nun jedes Panel mittels Tacosetter
    auf die max. 0,98ltr/min begrenzen. Er vermutet, das das Tichelmann-System bei mir nicht richtig arbeitet und einige Panels einen höheren bzw. niedrigeren Durchlaufstrom haben.


    Hätte gerne eure Fachkenntnisse hierzu gehört.


    Ich habe hierzu auch schon der Hersteller per Mail kontaktiert und warte auf Rückmeldung.


    gruß Achim

    Einmal editiert, zuletzt von Frachmi () aus folgendem Grund: falsche Durchflussmenge pro Panel angegeben

  • Meine 4 Röhrenkollektoren sind in Reihe geschaltet, so ist der gleichmäßige Durchfluss gewährleistet.
    Sind auch 60 Röhren.


    Wenn Dein Installateur 5 Tacco Setter <X einbauen will, könnte er auch gleich alles in Reihe schalten.
    Und KEINEN Tacco Setter einbauen.


    Jeder Tacco Setter wird irgendwann mal undicht und macht Probleme.

  • @taenen, ja ich hatte mich da verschrieben.
    Die Durchflussmenge pro Kollektor wäre dann 0,98 ltr./min.
    Habe es in meinem vorherigen Beitrag geändert.


    Wenn er jetzt alle 5 in Reihe schalten würde, wird es dann für den letzten nicht zu heiß?

  • Hallo Achim,


    Der letzte Kollektor ist bei mir nie heisser als ca. 80°
    Betriebstemperatur meistens nur 60°


    Bei kleineren Puffern wird das natürlich nicht hinhauen, funktioniert
    aber trotzdem gut.




    Am schwierigsten wäre es wohl Deinen Heizungsbauer zu überzeugen.


    Reihen- und Parallelschaltung ist ein Politikum...auch bei der Pufferverschaltung.


    Beide Schaltungen haben Vor- und Nachteile..


    da können Seitenlange Diskussionen entstehen ohne Ergebnis :)



    Viele Grüße von
    Martin

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