Schornstein Sanierung Schamotte 160mm durch Edelstahl 130mm

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 8.806 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von hubschrauber.

  • Hallo,


    ich habe eine Schamotterohr Schornstein mit 160mm, BJ 1992, ca. 10m Höhe von Kellerboden.
    Wurde 20 Jahre durch Ölheizung benutzt, sieht sehr gut erhalten aus, quasi komplett sauber von innen.


    Ich plane den Einbau einer ETA PU 15.


    Zwei Heizungsbauer haben mit jetzt gesagt, dass man den Schornstein eher sanieren sollte, um einer Versottung durch die wohl recht niedrigen Abgastemperaturen der ETA vorzubeugen. Es wäre aber meine Entscheidung, man könnte es auch erstmal so versuchen.


    Der Schornsteinfeger hat das gleiche gesagt. Ich könnte es ohne machen, wenn er später Probleme sieht müsste ich dann aber sanieren.


    Das einkleben eines neue Schamottesattelstückes soll mich inkl. Bohrung 300,- Euro kosten.
    Für 600,- - 700,- Euro bekommt man schon Edelstahl-Sanierungskamine (z.B. Raab EW 130mm), die ich selbst von oben einziehen könnte.
    Und bei einer späteren Sanierung würde ich nicht von der BAFA-Förderung profitieren.


    Was würdet ihr machen?

  • Ich habe jetzt nochmal detailliere Infos zu den Berechnungen vom Schorni bekommen:


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    Werte für Funktionsnachweis(Vollast / Teillast)


    Unterdruck an der Schornsteineinführung (Pz) : 18,13 / 3,92
    notw. Unterdruck am Schornsteineintritt (Pze) : 5,01 / 3,31
    Innenwandtemperatur Schornsteinmündung (Tiob) : 44,3 / 15,2
    Austrittstemperatur Schornsteinmündung (Tob) : 70,1 / 22,8
    tatsächliche Abgasgeschwindigkeit (Wm) : 0,44 / 0,13
    Grenztemperatur (Tg) : 46,8


    Bemerkung:


    Die Temperaturbedingung Tiob-Tg ist nicht erfüllt !

    • Ist die Temperaturbedingung nur bei Teillast geringfügig unterschritten, ist eine Versottung bzw. Vereisung unwahrscheinlich, da bei niedrigen Außentemperaturen der Wärmeerzeuger eher mit Vollast betrieben wird.
    • Druckbedingungen eingehalten mit dem Bestandsschornstein, Temperaturbedingungen nicht ganz. Der Schornstein kann genutzt werden wie er ist, Eine Durchfeuchtung ist nicht wahrscheinlich. Sollte eine Sanierung notwendig werden, nur wenn dauerhaft Feuchtigkeit festgestellt wird.

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    Wenn ich das richtig verstehe, ist die Innenwandtemperatur 44,3 statt 46,8 Grad. Ich denke ich werde es mit dem aktuellen Schornstein versuchen... was denkt ihr?

  • Hallo,
    .
    für einen Pelletbetrieb muss der Schornstein folgende Eigenschaften aufweisen: FU (feuchte unempfindlich) und Rürckbrannd sicher das muss auf dem Typenschild des Schornsteins vorhanden sein ansonsten dürfte der Schornie das überhaupt nicht abnehmen.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo


    Das Thema war hier schon mal aktuell,vom ehemaligen Mitglied "Waldmeister" angeschoben.



    Der Schornstein muss bei niedrigen Rauchgastemperaturen bzw.einer Gefahr der Unterschreitung,des Taupunktes in "FU" ausgeführt sein. (Feuchte unempfindlich)


    Logo und kein Problem denkt man sich , Edelstahl rein und fertig....... aber mein Schornsteinfeger hat bei der Kesselaufnahme explizit nach der "W3G" Zulassung gefragt.


    Ich habe meinen Bestandschornstein mit einem Keramik Rohr saniert und hatte dadurch die W3G Zulassung.


    Aber nun kommt's,mir ist es auch nicht gelungen ( ebenso wie Waldmeister) ein "Edelstahl ****SANIERUNGS*** System auf dem Markt zu finden,was eine W3G Zulassung hat.


    Ist das eine Grauzone? Unwissenheit?


    Lg



    Einmal editiert, zuletzt von robertozittau ()

  • ETA empfiehlt in der Planungsmappe auch W3G (gibt es seit 2005), sagt aber auch:


    "Schornsteinsanierung mit Edelstahlrohr
    Es kann sein, dass der Schornstein für Öl oder Gasbereits mit einem Edelstahlinnenrohr saniert wurde und es soll jetzt auf Holz bzw. Pellets umgestelltwerden. Oder der Schornstein ist zu eng, um ein Keramikrohr zuverlässig dicht einbauen zu können.Wenn ein feuchteunempfindliches Innenrohr in einenausreichend feuerbeständigen Mantelstein eingebautist, hat der deutsche Bundesverband des Schornstein-fegerhandwerkes folgenden Ausweg aus demNormen- und Vorschriftsdilemma gefunden: „in der Bescheinigung der Tauglichkeit und sicheren Benutzbarkeit von Feuerungsanlagen sollte darauf hingewiesenwerden, dass nach einem Rußbrand die Dauerhaltbar-keit nicht sichergestellt oder eine Durchfeuchtung desSchornsteines nicht ausgeschlossen werden kann unddann ggf. das Innenrohr ausgetauscht werden muss“(Kriterien für die Beurteilung der Tauglichkeit undsicheren Benutzbarkeit von Feuerungsanlagen -29.10.2008 Seite 12)."

  • Hallo


    Alles Gummi Paragraphen :D




    Alte öler Esse= Schamott-rohr- Schornstein?


    Ein Keramik Rohr wie es heutzutage noch einbaut wird?


    Wenn ja,ist es doch auch feuchte unempfindlich.?


    Ist der 160er Querschnitt zu groß?



    Einen Sattelstutzen einkleben ist total einfach,das war früher Lehrlingsarbeit.


    Mantelstein öffnen und dann das Keramikrohr mit nen kleinen Stein oder fließenbohrer rund aufbohren.


    Der Kleber ist in einer Tüte und wird mit Wasser direkt darin zurecht geknetet.
    Stützen ankleben und mit kleinen Schwamm den Kleber sauber Glätten.


    Lg

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