Fröling: Einstellung Puffertemperatur Fröling P1

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 10.995 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von scharrin.

  • Hallo zusammen,


    ich habe einen Fröling P1, 850l Pufferspeicher, Frischwasserstation und Fußbodenheizung.


    Unser Haus ist ein Niedrigenergiehaus nach KFW40-Standard. Baujahr 2013.


    Vielleicht könnt ihr mir bei meiner Frage helfen.


    Im Sommer schalte ich den Kessel auf Brauchwasser um und den Heizkreis aus.
    In der Fröling Connect-App kann ich dann unter Boiler 1 die "Gewünschte Boilertemperatur" auf 58 Grad einstellen.
    Das funktioniert super: Bei einer Temperatur unter 55 Grad wird der Boiler auf 58 Grad aufgeheizt. Daraus ergibt sich einmal Heizen am Tag.


    Wenn ich allerdings auf den Winterbetrieb umschalte (Also den Modus auf Automatik und den Heizkreis auf Auto), zieht diese Einstellung von oben nicht mehr.


    Der Boiler 1 hat im Winterbetrieb als Ziel immer 74 Grad.


    Wie kann ich beeinflussen, wann nachgeladen werden soll und wie weit der Boiler aufgeheizt werden soll?


    Viele Grüße,
    ChristianEinstellung Puffertemperatur Fröling P1

  • Hallo Christian,


    es ist wohl eher so, dass du das "Problem" auch im Sommer hast. Dort wirs du es nur nicht meken.


    Einzustellen ist es im Parameter Kessel-Solltemparatur. Die steht auf 80 Grad. Im Heitzbetrieb wird der Kessel den Speicher auf 80 Grad druchladen und dann abschalten denke ich.



    Im Sommer wird aber der Puffer nicht durchgeladen, sondern nur minimal nachgeladen, heißt die Wassersäule im puffer ein Stück "nach unten verschoben", Heißes Wasser oben ergänzt. Du siehst , abhängig der Fühlerposition, unter Umständen garnicht dass der Puffer oben trotzdem 70 Grad hat.

  • Ich beschreibe mal wie es bei meinem PE1 ist, weiß nicht ob das bei deinem Kessel identisch ist.


    Wann der Kessel startet musst du direkt am Kessel einstellen.


    Da musst du ins Servicemenü (Code ist -7).


    Dann kannst du beim Puffer diverse Parameter einstellen.


    Unter anderem "Pufferanforderung nach Systemumfeld steuern", steht der auf JA oder NEIN bei dir?


    Wenn dieser auf NEIN steht, wird die Boilertemperatur ignoriert und strikt nach den eingestellten Parametern der Puffer geladen. Zumindest ist das bei mir so.


    Steht dieser auf JA wird außerhalb der Boilerladezeiten bei 2°C über der höchsten VL-SOLL Temperatur von den Heizkreisen eine Anforderung an den Kessel geschickt.


    Innerhalb der Boilerladezeiten, sobald die gewünschte Warmwassertemperatur unterschritten wird.


    Es gibt dann noch einen Parameter "Puffer durchgeladen wenn Puffer unten = Kesselsoll minus Temperatur X°", der gibt an wann der Kessel im Heizbetrieb ausschaltet.


    Im Brauchwasser betrieb schaltet er aus sobald die gewünschte Warmwassertemperatur erreicht ist.


    3°C kommt mir da etwas wenig Differenz vor.


    Kannst mir auch gerne eine PN schreiben wenn du noch Fragen hast.


    In diesem Thread ist das eigentlich auch gut beschrieben:


    https://www.holzheizer-forum.d…stellungsfragen/&pageNo=5

    Fröling PE1 20, Pufferpumpe WILO Yonos Para RS24/7.0-PWM1 M, Puffer 1000L Hygiene-Schichtspeicher, 2 Heizkreise (nur FBH)

  • Hallo koski992,


    erstmal Danke für Deine ausführliche Antwort.


    Bei mir steht der Parameter "Pufferanforderung nach Systemumfeld steuern" ebenfalls auf Nein.


    In einem Dokument "Pufferspeichermanagement.pdf" konnte ich herauslesen, wann der Kessel beginnt zu laden und wann er aufhört.


    In meinem Fall ist das:
    Start = PUoben < ((VLsoll oder BTsoll) + 2 Grad) => PUoben < 60 Grad
    Ende = PUunten > (KTsoll - Tstop) => PUunten > 50 Grad


    Wenn ich den auf JA stelle und die Steuerung dann über den VL-Soll geht, dann passt das bei mir nicht.


    An dem Puffer hängt ja die Frischwasserstation und die benötigt mindestens 55 Grad.


    Ich wollte mit meiner Einstellung erreichen, dass der Puffer nur einmal am tag geladen wird.
    Ich glaube das ist jetzt bei mir so.


    Wie oft das wirklich ist, ist schwer nachzuvollziehen, da es hier ja kein Protokoll gibt.
    Ansonsten kann ich mir nur vorstellen, dass ich mir 2mal täglich die Betriebsstunden anschaue und dann daraus ermittle, ob der Puffer einmal oder zweimal geladen wurde.


    Schade dass man solche Daten nicht über das Netzwerk abfragen kann.



    Viele Grüße,
    Christian

  • In einem Dokument "Pufferspeichermanagement.pdf" konnte ich herauslesen, wann der Kessel beginnt zu laden und wann er aufhört.

    Ist die Datei "Pufferspeichermanagement.pdf" von Fröling?
    Könntest Du die bitte zur Verfügung stellen?


    Gruß
    meute

    Fröling Pelletskessel PE1 25 kW, Fröling Hygiene-Solarschichtspeicher H3 850, 4x Buderus Flachkollektor SKN4.0-w


    fraenk for friends Code: MATF103

  • Danke für die Datei, die hätte ich schon früher gebraucht! :thumbup:


    Wie sind Puffer und Heizkreis/e bei dir angeschlossen und wo befinden sich die Fühler?


    Ich nehme an wie auf dem Bild im Anhang?


    Gewünschte Warmwassertemperatur würde ich auf 70° stellen und Kesselsolltemperatur auf 75°, das funktioniert bei mir recht gut.


    Der Puffer gilt bei mir als durchgeladen bei 65° unten. Kesselsoll minus 10°, das ist eh der Standardwert.


    Bei mir fehlt aber der Fühler 0.3, somit wird die Temperatur von Fühler 0.1 für Puffer oben UND Warmwassertemperatur verwendet.


    Deshalb hab ich bei Warmwasser auch nachladen bei 35° eingestellt, da ja darüber der Puffer eh noch viel heißer ist.


    Selbst wenn die untere Hälfte vom Puffer durch die Heizung komplett geleert wurde und der Puffer in der Mitte schon unter 30° ist hab ich noch immer heißes Wasser und der Puffer ganz oben ~70°C.


    Aber da darf er ruhig schon nachladen, da läuft er eh ~3 Stunden ca. und verbraucht 60-70% vom Tagesbehälter, natürlich abhängig davon wie viel Warmwasser verbraucht wurde und somit die oberen 500l vom Puffer abgekühlt wurden.


    Soweit ich das auf den Fotos von dir richtig erkannt habe hast du ja den zusätzlichen Fühler.


    Somit sollte die Steuerung nach Systemumfeld bei dir ja noch besser funktionieren.


    So würde ich das einstellen:


    Wenn der Kessel auf Automatik ist und die FBH läuft soll der Kessel zu den Boilerladezeiten bei 55° WW nachladen bis Puffer unten 65°.


    Außerhalb der Boilerladezeiten startet er bei 2°C über VL-Soll vom Heizkreis und lädt ihn auch komplett durch bis 65° unten.


    Und auf Brauchwasserbetrieb startet er bei 55° WW und heizt bis von mir aus 70°, dann startet er nicht so oft im Sommer. 3° ist ja eigentlich gar nichts, heißer sollte ja bis auf etwas höhere Pufferverluste kein Problem sein.


    So würde ich das machen bei einer Kesselsolltemperatur von 75°.


    Ich hoffe der Text ist verständlich geschrieben.


    EDIT:


    Besonders im Brauchwasserbetrieb ist wichtig das die Pufferladepumpe nicht zu viel fördert damit der Kesseltemperatur schnell hoch geht und dir nicht den Puffer durchmischt.


    Das kannst du ja über die Drehzahl und das Strangregulierventil einstellen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!