Pelletmenge berechnen und ausgeben UVR16X2

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 10.419 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lex.

  • Hallo,


    möchte die Menge an verbrannten Pellets z.B. tagesaktuell am Bildschirm der UVR16X2 anzeigen und für Winsol abspeichern.


    Dazu braucht man die aktuelle Laufzeit (z.B. Stunden) des Brenners multipliziert mit dem Brennerverbrauch (kg/h).
    Soweit recht einfach.


    Wie geht das am Einfachsten?
    Es gibt die Funktion Zähler, diese kann man starten / stoppen mit der Brenneranforderung.


    Und was dann? Wie kann ich die Ausgangsvariablen dieser Funktion weiterverarbeiten / speichern?
    Das TA Handbuch schweigt sich da leider aus und Beispiele dazu habe ich auch nicht gefunden.


    Oder gibt es noch einen einfacheren Weg?


    Gruß
    Mike

  • Hallo Mike,


    das geht nur einigermaßen genau wenn du Betriebszeit der Zuführungsschnecke aufnehmen kannst und die mit der Zuführungsmenge verrechnest also einen Betriebsstundenzähler auf eine Mathefunktion mit Zeit x ermittelter Zuführungsmenge.


    Sonnige Grüße Reiner
    PS. Der Ausgang der Betriebsstundenzähler ist in s

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo Mike,


    wie hast die Erfassung der Laufzeit (z.B. Stunden/Sekunden) des Brenners/Kessels in Tapps realisiert?


    Die Frage klingt auf den ersten Blick einfach, weil du kannst den A25-Brenner (Brücke im P21-Kessel fix gesteckt) nur über die beiden Temp-Sensoren TS und TV vom A25 Brenner ein/ausschalten lassen,
    das wäre die einfachste Variante, aber hiermit bekommt die externe Steuerung nix mit wenn der Brenner ein und ausgeschaltet wird.


    Viele andere und auch ich, die den Kessel mit der UVR fern-steuern (einschalten), haben anstelle der (Brücke im Kessel) ein Schliesser-Kontakt von einem Steuer/Koppel-Relais zum Starten des Kessels/Brenners verwendet.
    Dieses Steuer/Koppel-Relais wird von einem Ausgang der UVR angesteuert. Und dieser Ausgang der UVR wird z.B. von der Brenneranforderung geschaltet.
    Und diesen Ausgang der UVR (Brenneranforderung) kannst mit einem Zähler verbinden, der dann die Laufzeit des Brenners/Kessels erfasst.


    Kannst deine aktuelle tdw-Datei einstellen, dann können wir darauf aufbauend, einfach weitermachen, bzw. ergänzen und dir einige Vorschläge dazu machen.


    So wie ich es verstanden habe möchtest du eine Variable haben, die den Pelletsverbrauch in kg beinhaltet und die du dann im CMI als Variable auslesen kannst
    und in WINSOL grafisch als Kurve anschauen kannst.


    einfaches Beispiel zum Verständnis:
    Wenn dein Betriebsstundenzähler 10 Stunden Brenner/Kessel-Laufzeit erfasst hat,
    dann soll bei einem Verbrauch von 2,5 kg/h in der Variable 25 kg Pelletsverbrauch drinstehen?


    Gruß
    Jürgen

    Atmos D15P mit A25; LambdaCheck; UVR1611 mit CAN-I/O44, BL-NET und CMI ;
    2x1000l Puffer mit 2x10m² VRK und glykolfreie Solarthermie(Ost-West); WW-FWS; zentrale Wasserenthärtung;

    PV 3,2 kWp EEG; PV-Insel 6 kWp mit Victron MultiPlus-II 48/5000/70-50 und 8 x PylonTech LiFePo4 Modul 48V 2,4 kWh US2000 mit BMS; Victron Cerbo-GX;

    Herkules SE 5000 DF DIESEL Elektrostart Stromerzeuger Generator 2x220V-1x380V, Dauerleistung 4.200 Watt, 11 Stunden Dauerbetrieb, Tankinhalt 13,3 l

  • @Reiner,
    die Brennerlaufzeit ist die Schneckenlaufzeit abzüglich der Startzeit des Brenners.
    Beim Atmos A25 sind das bei mir ca. 6min. für jede Brenneranforderung.
    Denke es ist nicht notwendig die tatsächliche Schneckenlaufzeit zu erfassen.


    @Jürgen,
    exakt wie bei dir ist die Brenneranforderung realisiert.
    Die UVR gibt Brenneranforderung aus, dann wird mittels Schütz der Brenner gestartet. Somit ist Brenneranforderung gleich Brennerlaufzeit minus Wartezeit bis Photozelle den Brenner startet.


    Signal Brenneranforderung geht dann in TAPPS auf Zähler, nur wie dann weiter?
    Bis dahin ist mir die Vorgehensweise klar.


    Meine Frage ist wie die Ausgänge des Modules "Zähler" in TAPPS weiterverarbeitet werden.
    TA Beschreibung der Funktion Zähler ist für mich nicht nachvollziehbar.


    Gewünschtes Ergebnis ist genau so wie von beschrieben. Betriebsstunden (aus Brenneranforderung) mal Pelletverbrauch/h (aus Brennerkalibrierung) ist aktueller Verbrauch.
    Lässt sich dann umrechnen als Kg/h, kg/Tag, kg gesamt usw.


    Im Anhang die unfertige *.tdw Datei zum Weiterspielen.... ;)


    Gruß
    Mike

  • Hallo Mike,


    Lösung im Anhang bei angenommen 2,5 kg/h


    Sonnige Grüße Reiner

    Dateien

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

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    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hi Reiner,


    vielen Dank, das war einfach.... :)


    Wenn man jetzt den Verbrauch/h als Fixwert in den Zähler einbindet ist es noch einfacher anzupassen.


    Gruß
    Mike

  • Hallo Mike,


    wenn schon dabei bist die Betriebsstunden vom A25-Brenner zu erfassen, dann empfehle ich dir noch einen zweiten Zähler parallel zum Betriebsstundenzähler einzubauen zum zählen
    der Brennerstarts. Ist der gleiche Zähler nur am Eingang auf Impuls stellen, damit bei jedem Brennerstart ein Impuls gezählt wird.


    Diese Information kann später bei einer Fehlersuche, nach unerklärlichen Brennerstarts wichtig werden.


    Gruß
    Jürgen

    Atmos D15P mit A25; LambdaCheck; UVR1611 mit CAN-I/O44, BL-NET und CMI ;
    2x1000l Puffer mit 2x10m² VRK und glykolfreie Solarthermie(Ost-West); WW-FWS; zentrale Wasserenthärtung;

    PV 3,2 kWp EEG; PV-Insel 6 kWp mit Victron MultiPlus-II 48/5000/70-50 und 8 x PylonTech LiFePo4 Modul 48V 2,4 kWh US2000 mit BMS; Victron Cerbo-GX;

    Herkules SE 5000 DF DIESEL Elektrostart Stromerzeuger Generator 2x220V-1x380V, Dauerleistung 4.200 Watt, 11 Stunden Dauerbetrieb, Tankinhalt 13,3 l

  • @Jan,
    so wie ich den tollen Atmos Verdrahtungsplan verstanden habe wird die komplette Leistung des Brenners bei der Freigabe geschaltet.
    Das sind im worst case 2x550W für die beiden Glühspiralen plus Lüfter.
    Soviel Strom wollte ich dem Relais der UVR16X2 dann doch nicht aufbürden.


    Gruß
    Mike

  • @Alfred,
    danke für den link, so geht natürlich sehr exakt!


    @all,
    ist vielleicht etwas verwirrend mit der Schneckenlaufzeit und der Ermittlung / Anzeige der durchgelaufenen Masse an Pellets.


    Bei mir ist der Brenner fix eingestellt mit einer Schneckenlaufzeit T4=25s und Pausenzeit T6=2s, d.h. die Schnecke läuft wenn der Brenner im Status "An" ist kontinuierlich mit einer Pause von 2s alle 25s.
    Für T4 ist das der Maximal- und für T6 der Minimalwert der sich eingeben lässt.
    Demensprechend habe ich wegen der Pausenzeit die im permanenten Lauf ermittelte Pelletmasse zur Leistungseinstellung etwas reduziert.


    Die Pelletmasse/h wird primär eingestellt über die Drehzahl der Schnecke, einstellbar am Schrittmotor. Das ist dann sehr genau und wiederholbar.


    Näheres siehe den etwas entgleisten thread:
    Idee zur Verbesserung des A25


    Nur soviel dazu:
    Die Schrittmotorlösung funktioniert nach mittlerweile guten 200 Betriebsstunden und mir fällt bis dato nix ein was ich anders machen würde.


    Gruß
    Mike

  • Hallo Mike,


    Über den eingang geht nicht die volle Leistung. Es ist nur ein Schaltkontakt, der unter Strom steht.
    Meine uvr schaltet diesen Kontakt ganz normal durch. Denn wenn der volle Strom durchgehen würde, könnte ich, wenn der Kontakt nicht geschlossen ist, Heizspirale, Schnecke und Pumpe nicht steuern. Aber das kann man durchaus.
    Ein Schütz hätte es zumindest hier nicht gebraucht, aber Schaden kann es auch nicht.


    Welche Leistung fährst du denn momentan, wenn du 25sekunden durchförderst?


    Jan

  • Hi Jan,


    ok, zumindestens ist das (der?) Schütz kein Fehler. Mehrfachnutzen, schaltet bei Brenneranforderung dann auch die Logo ein welche die Steuerung der Pelletförderung managed.
    Logo und Seitenkanalverdichter werden dann auf einer anderen Phase versorgt.


    In der Unterverteilung der Heizung habe ich auf jeder Phase einzelne kwh Zähler
    https://www.ebay.de/itm/LCD-Di…%3APL_CLK%7Cclp%3A2334524


    So sehe ich den Verbrauch von UVR und Kessel sowie der Pelletförderung separat. Ein wenig Spielen muss sein... :)


    Der P21 läuft momentan mit ca. 18kw.


    Gruß
    Mike

  • Bei Pellet- Kessel / Ofen messe ich immer am Pelletantrieb mit diesem Teil die Impulse / Freqenz / Drehzahl der Pelletschnecke.
    https://www.ta.co.at/erweiterungsmodule/impulskonverter/


    Alfred

    Hallo Alfred,


    kannst Du mal detailierter darauf eingehen wie du das umsetzt? Welche Komponenten setzt du dazu noch ein? Ich denke mal einen Reedkontakt? Wie setzt du das programmtechnisch in TAPPS2 um?


    Würde das gern implementieren... aber stehe auf dem Schlauch.


    Viele Grüße

    • Lese die Dokumentation des Impulskonverter: https://www.ta.co.at/download/…1097-manual-ik22-v100-de/
    • Der IK22 wird wie auf Seite 3 beschrieben als "AC/DC- Spannungs-Impulskonverter" angeschlossen werden.
    • Teiler = 100 (2 Halbwellen á 50Hz = 100 Hz)
    • Das Ausgangssignal kann an folgende Reglereingänge angeschlossen werden:
    • Regler Eingang Nr.
      UVR16x2 15, 16
      RSM610 6
      CAN-EZ2 5, 6
    • Zähler nachschalten

    Ich hatte mich schon klar ausgedrückt. 230V Anschluß vomn der Pelletschnecke abgreife -> auf den IK22 nach Docu -> Impulseingang Steuerung und Umdrehungen und / oder Laufzeit messen.
    Es funktioniert sowohl wenn die Schnecke Puls/Pause gesteuert wird, als auch mit Drehzahlregelung.


    ALfred

  • Danke. Jetzt habe ich es geschnallt. [pclist][/pclist]


    Jetzt stellt sich mir nur die Frage wo ich es implementiere. Ich habe nämlich zwei Schnecken.


    Schnecke 1: Sitzt im Gewebetank und fördert die Pellets in den Zwischenspeicher.
    Schnecke 2: Fördert die Pellets in vom Zwischenspeicher in den Brenner.


    Generell würde ich zur Schnecke vom Zwischenbehälter in den Brenner tendieren. Oder wäre Gewebetank zu Zwischenspeicher besser?


    Damit habe ich dann die Förderzeit. Allerdings fehlt mir noch die Menge. Die Doku von Ökofen schweigt sich leider zur Fördermenge aus. Also muss man das wohl händisch ermitteln. Dazu würde ich wie folgt vorgehen.


    • Betriebsart Anlage = aus
    • Anlage ausschalten (stromlos)
    • Anlage anschalten (dabei startet die Befüllung des Zwischenspeichers)
    • Zwischenspeicher komplett entleeren
    • Pellets wiegen
    • Zwischenspeicher wieder mit den entnommenen Pellets befüllen
    • Betriebsart Anlage = an
    • ein paar Stunden laufen lassen
    • Betriebsart Anlage = aus
    • Schritte 5 und 6 wiederholen
    • Differenz berechnen

    Oder gibt es da nen "Trick" wie man einfacher an die Menge kommt?


    Viele Grüße
    Predi

  • Natürlich die Dosierschnecke benutzen!
    Manche Dosierschnecken haben die Servicefunktion "Schnecke füllen". Damit kann man Pelletsmenge messen, wenn man die Pellets aus dem Brennraum wegräumt.


    Alfred

  • Vielen Dank.


    Der Tipp mit der Funktion "Schnecke füllen" ist Gold wert. Das macht es deutlich einfacher. Die Anlage hat eine Funktion wo man den Schneckenmotor auf Dauerlauf stellen kann um die Anlage zu befüllen. Damit kann ich dann wie folgt vorgehen:


    • Betriebsart Anlage = Aus
    • Brennerteller leeren
    • Auffanggefäß unter den Teller stellen
    • Dauerlauf aktivieren und ein paar Minuten laufen lassen
    • Dauerlauf deaktivieren
    • Brennerteller leeren
    • Pellets in Auffanggefäß wiegen
    • Gewicht pro Sekunde berechnen

    Das Ganze mehrmals wiederholen um Fehler zu reduzieren.


    Als Tipp, falls es keine Funktion "Dauerlauf / Schnecke füllen" gibt: Man könnte den Motor der Schnecke auch vom Board der Heizung abziehen und extern mit Strom versorgen.

  • Hallo,
    bau doch einfach einen Ultraschall Wärmemengenzähler ein. Wenn du den richtigen nimmst kannst entweder das Impulssignal oder über M-Bus die wichtigen Daten abgreifen. So hast du deine aktuelle Kesselleistung in KW und die erzeugte Wärmemenge und jetzt kannst du das in der UVR simpel in deinen Pelletverbrauch umrechnen.


    So habe ich das bei mir gemacht, allerdings an einem Scheitholzkessel. Nun kann man auch gleich noch berechnen wie viel KG Holz oder Pellet aktuell benötigt werden um den Puffer zu füllen.

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