Fröling S4 Turbo: Abbrandverhalten

Es gibt 104 Antworten in diesem Thema, welches 41.397 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von MichaelW.

  • Hallo Pascal, 02 regler über 100 ist genau das Regelverhalten wie ich beschrieben habe.
    Sekundärluft voll auf und dann eben Primär reduzieren. Das führt aber unter Umständen auch zum Wummern.


    21 oder 20,3 ist nicht das Große Problem, sollte also noch i.o. sein. Welchen Restsauerstoffwert hast du wärend des Abbrandes? Wie hoch ist der Soll eingestellt?



    Die Regelparameter der Pumpe kann ich auch nicht nachvollziehen.

  • Restsauerstoff ist während des Abbrands die meiste Zeit um die 8%, Soll war beim letzten Mal auf 7% eingestellt, muss ich mal nachschauen ob das auch nochmal geändert wurde, kann ich mir aber nicht vorstellen.


    Die Regelparameter sind absolut unlogisch für mich, wenn die Pumpe dem Kessel genügend Wärme abnehmen würde, was sie auch gut könnte weil Puffer sind leer, würde der Kessel bestimmt sauber regeln.

  • Inzwischen konnte ich das Problem weitestgehend beheben indem ich die Steuerung von "feuchtes Holz" wieder auf "trockenes Holz" gestellt habe, obwohl ich bei meiner Holzfeuchte laut Fröling eigentlich auf "Feuchtes Holz" stellen müsste.
    In der Einstellung "trockenes Holz" kann komischerweise auch die Pumpe wieder über 39% drehen und der Kessel kommt nach der Anheizphase auch ins regeln, sodass nicht immer eine der Luftklappen dauerhaft auf 99% steht.


    Einziges Manko was bis jetzt noch komisch ist, dass er bei fast jedem Abbrand ein paar Minuten in Kesselstellgröße unter 40% geht, zu erkennen daran, dass der Stundenzähler hierfür jeweils nach einigen Abbränden eine Stunde drauf zählt.

  • Dass er ein paar Stunden in Teillast unter 40 % Stellgröße läuft, ist aber überhaupt nicht schlimm.
    Zeigt eigentlich dass er gut regelt. Wenn das Feuer zu groß wird fährt er die Stellgröße runter und somit regelt er auch die Luftklappen um das Feuer zu regeln. Da können dann auch schon mal ein paar Std in Teillast zusammen kommen.
    Meiner Meinung nach alles ok, soweit es nur immer ein paar sind.

  • Hallo zusammen.


    da nun die Heizsaison beginnt möchte ich mir nochmal die Einstellungen meines Kessels anschauen.

    Meine Probleme mit dem Wummern wurden inzwischen besser, als Fröling meinen Kessel auf 5% Rest-O2, Abgas-Max 270C° und Abgas-Soll 250C° eingestellt hatte.

    Allerdings hab ich nun das Problem, dass der Kessel häufig stark raucht und es rund ums Haus stark stinkt und der Kessel den kompletten Abbrand mit Vollgas läuft.


    Habe nun Testweise die veränderten Werte auf Standart gesetzt, also 7% Rest-O2, Abgas-Max 250C° und Abgas-Soll 190C°.

    Soweit läuft er damit auch, nur hat er starke Probleme den Rest-O2 Wert zu halten.

    Nach dem Anzünden wandert Sekundär auf 99% und dann Primär auf 0%, der Rest-O2 bleibt dabei eigentlich ständig unter den 7% Soll.


    Hat jemand eine Idee warum er sich so schwer tut den Restsauerstoff zu halten? Fröling meinte anfangs ständig das Holz sei zu trocken, inzwischen heize ich aber Holz welches zwischen 15 und 20% hat und er tut sich trotzdem schwer den Restsauerstoff zu regeln.

  • Lass die Fröling Einstellungen und ändere Abgassoll auf 190 Grad.

    Es ist ein Unding das der Service es nicht hinbekommen hat.

    Meiner läuft problemlos mit Holz von 9% Feuchte und weniger

  • Hallo Ruedi,


    Abgassoll habe ich bereits auf 190 Grad, habe also nach den Änderungen von Fröling beim Abgas und dem Rest-O2 wieder die Standartwerte eingetragen (7% Rest-O2, Abgas-Max 250C° und Abgas-Soll 190C°)


    Ich hatte ihn gestern nochmal an, verstehe das Verhalten aber absolut nicht.

    Wie beschrieben geht, um den Rest-O2 von 7% zu halten, nach dem Anheizen die Sekundärklappe immer weiter auf bis 99%. Sobald das erreicht ist geht Primär zu bis auf 0%.

    Dabei bleibt der Restsauerstoff immer unter den 7% Soll. Wenn auch Primär auf 0 ist, sinkt der Rest-O2 noch weiter (gestern war er so um die 5%, einige Male aber auch niedriger bei 1,9%). Dort stagniert es dann für kurze Zeit, vielleicht 10 min und dann steigt der Restsauerstoff schlagartig wieder stark an, so schnell dass er die Primärluft gar nicht so schnell aufmachen kann, Rest-O2 ist dann dauerhaft über 8%, bis die Primärluft ungefähr 60-70% offen ist, danach brennt er den Rest der Abbrands ganz normal weiter und hält den Rest-O2, sowie Abgassoll ein.

  • Hallo, hast du eine Lambdasonde schon mal neu Kalibriert? Ist diese Sauber? Auch mal eine Neue versuchen, auch wenn die was kostet.


    Das gleiche Verhalten zeigte auch unser FHG 3000. Er erreichte den Restsauerstoff nicht -> Sekudär auf wenn das nicht reicht -> Primär zu. Das ging soweit, dass der Ofen direkt nach dem Anheizen wieder ausging.

  • Hallo Michael,


    ja, die Lambdasonde hab ich neu kalibriert, da sie bei geöffneter Türe 22% angezeigt hat. Die Lambdasonde wurde seit letztem Jahr mehrmals neu kalibriert, mindestens einmal von meinem Heizungsbauer und einmal von Fröling.

    Wie schnell oder häufig verstellt sich so eine Lambdasonde?


    Mein Ofen wurde erst letztes Jahr in Betrieb genommen, seitdem war Fröling schon min. 3 Mal da und hat in der Zwischenzeit auch mehrmals die Lambdasonde überprüft, sie meinten die sei in Ordnung und haben sie auch schonmal abgeputzt.

  • Nein nicht alles verstellen lass die Fröling Einstellungen und verändere nur Abgassoll lass die 5%.

    Unser HV läuft seit 2017 die Lambdasonde ist noch so wie bei der Installation.

    Unser Holz ist meist sehr dünn, hunderte Jahre alt und von 12% runter bis nicht mehr messbar.

    Staubablagerungen fasst keine durch das extrem trockene Holz.

    In der Regel läuft der Ofen problemlos und regelt Primär und Sekundär über den gesamten Abbrand.

    Es sollte bei dir also auch gehen.

  • Zumal unsere Software noch alt ist.

    Holz rein egal ob Dick oder dünn Pappe unten mit reingelegt, mit Zeitungspapier angezündet, wenn ich sehe das, das Holz brennt bzw. knistert schließe ich die Tür. Meist so innerhalb von 30 bis 60 sek.

  • Das kann ich nochmal testen, den Rest-O2 auf 5% zu setzen.

    Dachte dass der Gestank wohl vom zu niedrigen Restsauerstoff kommt, bei den 7% die letzten Male konnte ich nichts mehr riechen.


    Ich schaue schon immer dass ich nicht die größten Stücke unten rein packe, ich denke so 7-8cm Kantenlänge werden die untersten meistens haben.

    Türen schließe ich eigentlich immer wenn es der Kessel anzeigt, so um die 15% O2 und 80-100c° Abgas hat er dann.

  • Warum so lange warten, wenn man auf Automatisch zünden stellt mache ich bißchen dünnes Holz unten rein, stelle vor das Anzündloch eine Pappe und das Gebläse setzt es in Brand da ist die Tür auch zu.

    Dünnes Holz ist ja meist mein normales Heizholz. Das ist von drei mm dick bis 30 cm breit oder 1 Zentimeter dick und 10 Zentimeter breit. Habe ich dickes altes Eichen Holz kommt das auf die untere Lage dünnes Holz drauf und daneben dünnes Holz damit es überhaupt verbrennt, hunderte Jahre alte Eiche brennt sehr bescheiden wenn es dick ist.

  • Da ich den Dual habe springt für die automatische Zündung immer der Pelletsteil mit an, wenn ich eh schon zum Holz rein schichten an der Heizung bin zünde ich schnell per Hand an und warte bis der Kessel die Meldung Türe schließen bringt.

    Ich werde mal testen früher zuzumachen, allerdings fällt der Rest-O2 erstmal recht langsam weiter, auch wenn ich die Türen nach der Kesselmeldung schließe, also er hätte noch recht viel Zeit zu regeln. Oder ist dann trotzdem schon ein zu großes Feuer entstanden?

  • Mach es mal so, wie es der „andere Ruedi“ empfiehlt!

    Zu lange anbrennen mit offener Türe setzt zu viel in Brand! Durch das schliessen der Türe wird die Luftzufuhr schlagartig stark reduziert und die Gase/ Flamme kühlt durch den stark gedrosselten Luftzug in der an sich recht grossen, schweren und noch „kalten“ Brennkammer zu stark ab, da kann keine saubere Verbrennung stattfinden!

    Da heisst, der Rest O2 steigt an… der Kessel bringt die Flamme zum zünden und jetzt muss die Sekundärklappe schnell öffnen, da der Rest O2 jetzt sinkt… dann wummert das ganze… etc… etc… ( Flammabrisse und Qualm inklusive)

    Bei unserem ähnlich aufgebautem Kessel mit runder Ausbrandkammer, da brennt der Kessel auch mit 4,5 % Rest O2 und ca. 150 Grad Abgastemp. noch sehr sauber…

    Müsste also auch bei deinem Kessel so funktionieren!

    ( und wie Ruedi oben erwähnt, nur soviel Kleinzeug rein, damit das grosse anständi, dafür langsamer in Brand gerät).

    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Danke für eure Erklärungen.

    Habe es gestern beim Anheizen jetzt mal ausprobiert, habe die Anheizklappe direkt kurz nach dem anzünden geschlossen, schien auch wirklich Wirkung zu zeigen, allerdings hat es das Phänomen leider nur verzögert aber nicht abgestellt.

    Nach einer Weile ging dann trotzdem die Sekundärklappe langsam auf 99% und die Primärklappe auf 0%.

    Im Januar habe ich den Termin für die Wartung, ganz zur Not muss er solang erst mal so laufen und ich hoffe dass der Herr bei der Wartung eine Idee zur Lösung des Rätsels hat.

  • Da ist doch was Oberfaul um die Steuerung an die Grenzen zu bringen das es wummert, muss ich den HV schon mit extrem dünnen Holz und/ oder Sägespäne mehr wie zwei Eimer füttern.

    Wir hatten einmal ein Problem eine defeckte TAS da hat der Fröling Service eine Speicherkarte eingesetzt.

    Sollte jetzt was passieren können sie die auslesen und sind hoffentlich schlauer.

    Deine Spezies sollten auch was Unternehmen um das Problem zu lösen.

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