Verrohrung: Wann Edelstahl, wann Messing

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 7.864 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Horst19.

  • Hallo,


    ich möchte eine Friwa in meine Anlage integrieren. Nun besteht die Verrohrung teils aus Edelstahl und teils aus Messing. Grundsätzlich einmal die Frage, warum nimmt man Edelstahl?


    Nun würde ich für die Friwa ungern Edelstahl verwenden, aber ich habe keine Muffe mehr frei, daher möchte ich den Zulauf des HK mit einem T-Stück ausstatten. Ebenso den Rücklauf. Gibt es dagehen etwas einzuwenden?


    Ich bin zwar sehr nah am Puffer, aber ist ein Rückschlagventil dennoch erforderlich? Könnte die in der Nähe befindliche Pumpe beleidigt sein?


    Über eure Tipps würde ich mich freuen. Ich muss alles alleine machen, weil mein Installateur die gefühlt nächsten Jahre ausgelastet ist.


    Viele Grüße
    Volker

  • Hallo,


    ich nehme mal an, dass deine Trinkwasserinstallation aus diesen Materialien besteht. Warum dort Edelstahl und Messing verwendet wurden ist vielleicht auf die Beschaffenheit des Wassers oder einer evtl. vorhandenen Eigenwasserversorgung zurückzuführen.


    Warum Rückschlagventil, wird die Friwa nicht direkt am Puffer angeschlossen?


    Für mehr Hilfe braucht man auch mehr Angaben. Skizze wäre hilfreich.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Volker


    FRIWA muss man unterscheiden in zwei Kreise:

    • Trinkwasserkreis
    • Heizwasserkreis

    beide sind i.d.R. durch einen möglichst großzügig ausgelegten Plattenwärmetauscher getrennt.


    Trinkwasserkreis "bauseits" sollte korrosionssicher sein, also z.B. Edelstahl, PE, Mehrschichtverbundrohre usw. (immer passend zur eingesetzten Temperatur), da Trinkwasser immer durch die Inhaltstoffe und Sauerstoff "korossiv wirkt". Flußregel beachten.
    Heizwasserkreis wird einmal Wasser eingefüllt und gut ist. Da kannst Du praktisch jedes vernünftige Rohrmaterial, dass die verwendeten Temperaturen aushält, nehmen. Spätestens Dein Puffer ist innen eine rohe Blechbüchse. Auch Dein Luuma wird nur eine Guß- oder Stahlschweißkonstruktion sein.


    In der Firma in der ich arbeite werden alle Heizflächen und Geräte mit Geberit MAPRESS Edelstahl angeschlossen ebenso wie Druckluft, und Wasserleitungen. Lediglich Reinstwasser wird in V4A geschweißt. Der Preisunterschied des Materials macht das Kraut nicht fett. Und man kann auf der Baustelle keine Fittings oder Rohrstücke mehr verwechseln.


    Und die Hersteller haben dann auch nur ein Rohrmaterial das verarbeitet wird und nichts kann "verwechselt" werden.


    ciao Peter

  • Warum Rückschlagventil, wird die Friwa nicht direkt am Puffer angeschlossen?


    Für mehr Hilfe braucht man auch mehr Angaben. Skizze wäre hilfreich.

    Hallo Michael,


    ich habe keinen Stutzen mehr am Puffer frei, daher will ich an die Zu- und Rücklaufrohre des HV gehen. Ich rechne mir damit auch den Vorteil aus, dass sobald der HV auf Temperatur ist, ich warmes Duschwasser habe. Auch wenn der Puffer noch zu kalt ist.


    Das ist mein Schema für die C.M.I., noch nicht fertig, vor allem die Farben sind noch sinnfrei, aber hier kannst du die Hydraulik erkennen. Die hier dargestellte Friwa gibt es natürlich noch nicht. Ist übrigens ein liegender Puffer, daher die seltsame Darstellung.



    [Blockierte Grafik: http://moench.net/scn/vivaldi_zeZRUF8kp1.png]

  • Heizwasserkreis wird einmal Wasser eingefüllt und gut ist. Da kannst Du praktisch jedes vernünftige Rohrmaterial, dass die verwendeten Temperaturen aushält, nehmen. Spätestens Dein Puffer ist innen eine rohe Blechbüchse. Auch Dein Luuma wird nur eine Guß- oder Stahlschweißkonstruktion sein.

    Hallo Peter,


    du erwähnst kein Kupfer (meinte ich anstatt Messing ). Also du meinst, es sollte schon Edelstahl sein? Wobei bauseits für Trinkwasser bereits Kupfer verwendet wurde, also stellt sich die Frage hier eher nicht mehr.


    Im Heizwasserkreis gehen Edelstahlrohre zum Puffer. Ich denke hier sollte ich dann keinen Materialmix veranstalten. Habe immer als Privatheini Probleme das Material zu besorgen. Baumärkte haben kein/kaum Edelstahl. Und die Fachhändler verkaufen mir hier nur nach großee Bettelei was.

  • Ja ok, aber ich sehe hier keine Notwendigkeit ein Rückflussverhinderer einzubauen.
    Da würde ich eher über ein Vormischset nachdenken, damit das Primärwasser bei 70°C zu halten.

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
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  • Hallo Volker


    ich habe Beispiele genannt und darauf verwiesen, dass die eingesetzten Rohre passend zum Temperaturniveau sein müssen.


    Wenn Du an den HV Vorlauf gehst, dann kommt dort schon mal zwischen 80 und bis 90 Grad heisses Wasser an. Also scheidet dort MSV Rohr aus. Dort geht aber z.B. auch Mapress Weichstahl oder Kupfer oder Kupfer gelötet, ebenso wie normales schwarzes Heizungsrohr. Nicht einsetzen solltest Du im Heizwasserkreis verzinkte Fittinge und Rohre.


    Kupfer kannst Du, je nach Beschaffenheit Deines Trinkwassers, auch für TWW nehmen.


    Welches Material man wählt hängt immer von den Gegebenheiten und Möglichkeiten ab.


    Ich kann Dir schlecht zu Mapress raten wenn Du keine Press-Zange dafür hast. Oder zu Kupfer wenn Du weder löten kannst, noch eine entsprechende Press-Zange hast.


    ciao Peter

  • Und man kann auf der Baustelle keine Fittings oder Rohrstücke mehr verwechseln.


    Und die Hersteller haben dann auch nur ein Rohrmaterial das verarbeitet wird und nichts kann "verwechselt" werden.


    ciao Peter

    moin,
    hatte da mal einen kunden, der ganz stolz darauf war seine wasserleitung in edelstahl "selbst gepreßt" zu haben.
    die leitungen sahen aber leider so komisch stumpf aus und waren rot bedruckt :!::whistling:
    rohr und fittinge hatte er von einem "bekannten"...



    Ja ok, aber ich sehe hier keine Notwendigkeit ein Rückflussverhinderer einzubauen.

    Ja, das habe ich gleich mitbestellt. Übrigens alles von TA.

    dann lies dir doch mal das datenblatt bei ta durch,
    der wärmetauscher ist aus cu gelötet und im rücklauf ist ein rsv drin ;)

  • Hallo,

    dann lies dir doch mal das datenblatt bei ta durch,
    der wärmetauscher ist aus cu gelötet und im rücklauf ist ein rsv drin

    ich weiß jetzt nicht auf was du hinaus willst. Auf die Frage nach dem Rückschlagventil hatte ich eher die Absicherung von querlaufenden Strömen, also außerhalb der Friwa, vor Augen. So hatte ich jedenfalls die Frage verstanden. Was in der Friwa eingebaut ist, wird wohl eine Schwerkraftbremse sein. Außerdem: Die Mitteilung, dass eine Friwa von TA eingebaut wird, wurde erst nach meinem Schrieb bekannt.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
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  • Hallo,

    ne schwerkraftnremse ist doch ne art rsv, oder nicht

    ja, so ne Art. ;) Würdest du eine Schwerkraftbremse in eine Hauptwasserleitung einbauen?


    Gruß, Michael

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  • eher nicht, wie kommst du jetzt auf wasserleitung

    siehst du, da liegt der Unterschied. Mit der Schwerkraftbremse verhinderst du eine ungewollte Strömung und mit dem RSV eine ungewollte Strömungsrichtung.

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
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