Brennraum DC18 GSE

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 9.496 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Volker.

  • Hallo Forum,


    ich habe meinen neuen DC18 GSE in Betrieb genommen. Dabei ist mir am Brennraum etwas aufgefallen, daß meines Wissens bei den größeren Öfen nicht ist. Es geht um einen Schlitz (siehe Bild), hinten oben, der den direkten Weg zum [lexicon]Wärmetauscher[/lexicon] freigibt. D.h. die Warmluft wird nicht vollständig in Richtung Tür geleitet um dann seitlich nach hinten zu strömen.


    Weiß jemand den Grund ??? Muß das so sein.


    Bin gespannt.


    Joachim

  • Hallo Joachim,


    den Schlitz gibt es bei den großen Kesseln auch. Einige haben ihn verschlossen (meist wohl die die sich einen geregelten Kessel gebaut haben) andere nicht.


    Warum der Schlitz da ist WEIß sicher nur der Hersteller/Konstrukteur. Vermutet wurde schon einiges: Abgasnachbehandlung, Konstruktionsfehler, Nachlässigkeit usw........

    Grüsse


    Volker


    -altes Bauernhaus 280m² etwas gedämmt, DC40GS
    -2x2750l ex Gastanks als Puffer, mit Stroh gedämmt im Holzverschlag, Anlage in 5/4" Schwarzrohr geschweißt
    - Centramischer als RLA, WMZ, gemauerter 25x25cm Schornstein, ca.6,5m hoch, alles in der Garage, 20m Fernwärmeleitung
    -Solar seit Sep.2013, Direktwasseranlage, 20m² "Wuxi-Wankang" Heatpiperöhren, 60°, fast Süden, Resolregler "Deltasol BX", WMZ über "Grundfoss Dirkt Sensors"
    -Brauchwasserwärmepumpe seit Sep.2014, Dimplex BWP30HS

  • Du hast recht durch diesen Schlitz werden die Abgase direkt zum WT geleitet statt unten rechts und links in diesem Seitenkanal schon Wärme abgeben. Wenn Du in die unteren seitlichen Kanäle siehst ist hinter der Außenwand Kesselwasser das darauf wartet erwärmt zu werden. Wir haben dort ja auch noch die Rauchgasbremsen die die Abgaswärme an diese Kesselwand abgeben soll.
    Versuche mal den Schamotteblock nach hinten zu schieben. Es könnte sein, das er nach vorne gerutscht ist. Ansonsten würde ich diesen Schlitz mit Dichtschnur wie sie an den Türen ist abdichten.
    Wie hoch ist denn Deine Abgastemp. Wenn Du das abdichtest bitte die Abgastemp vergleichen vorher und nachher. Du wirst ein Senkung der Abgastemp feststellen.
    Versuchen auch mal deine Original Turbos mit einigen Ketten zu behängen siehe Woodstoker seinen Thread dort haben User Bilder eingestellt. Dies bewirkt auch schon eine leichte Verbesserung des Wärmeaustausches.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo !!


    Meine Abgastemperatur war beim ersten Abbrand max. 155°C und beim 2. 162°C.
    der Ofen braucht recht lange um auf Temperatur zu kommen. Habe meinen LC mal montiert und noch einen Abbrand gemacht.
    Ergebniss 165°C Abgas max. aber generell zu hohe O2-Werte. Konnte aber durch verändern der Zugstangen nicht wirklich gut eingestellt werden.
    Habe auch relativ viel Teerbildung im Oberen Füllraumbereich. Asche (hellgrau) und unterer Brennraum meines erachtens optimal.
    Brenndauer bei voller Buchenbeladung ca. 3- 3,5 Std.


    Ich habe das gefühl, das der 18er stark eingedrosselt ist.


    Was mir auch noch aufgefallen ist : Je länger der Abbrand läuft umso höher wird die Kesseltemperaturanzeige (bis zu 95°C) obwohl am Ladomat nur um die 80°C angezeigt werden ???


    Müsste nicht die Kesseltemperatur und die Wassertemperatur zum Ladomat annähernd gleich sein??
    Da wird dann über den Kesselthermostat u.U. der Absaugventilator ausgeschaltet und das bei 150°C Abgas. Danach fällt die Abgastemperatur noch weiter ab, bis der Ventilator wieder einschaltet.


    Das muß ich erst alles mal verstehen.


    mfg Joachim

  • Wenn Du mal an Deinem Kessel den Deckel oben aufmachst wirst Du sehen das ungefähr ind er Mitte vom Kessel hinten Dein Anzeige Fühler in der Kessel Hülse steckt. Es sollte zwar durch die Zirkulation im Kessel an allen Stellen oben gleiche Wassertemp sein, a b e r.... Du mußt auch bedenken das Anzeigeteil vorne am Armaturenbrett ist ein Schätzeisen nicht weil es von Atmos kommt (und wir allgemein fast alles von Atmos schlecht machen). Diese Art von Anzeigemessgerät hat eine zu hohe Fehler Toleranz, dies liegt schlicht in der Bauart, es ist billig. Wenn Du dort ein elektrisches Messgerät mit einem Kabel und Fühler einbauen würdest, hättest Du eine etwas genauere Anzeige.
    Dein [lexicon]Laddomat[/lexicon] müßte doch voll aufmachen und wenn die Pumpe auf III steht das heiße Wasser in den Puffer pumpen!
    Der Saugzug kann doch ruhig ausschalten, wenn die Kesseltemp zu hoch ist, Hauptsache die Laddomat- sprich Kessel- Pumpe läuft weiter damit wieder über den [lexicon]Laddomat[/lexicon] kühleres Wasser durch die RL zum Kessel kommt.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo


    Also so wie ich das rauslese, ist die Kesseltempanzeige normal.


    Aber wie ist das mit der Regelungsmöglichkeit des Restsauerstoff.
    Da mein BSM ein Erbsenzähler ist, kann ich mir ein Umbau auf die Kaffenberger Lösung kaum trauen. Der legt mir glatt den Ofen still.


    Hätte da aber eine Idee, einer Doppel Belimo-Schubstangen-Steuerung.
    Leider weiß ich nicht wie die Luftführung innerhalb des Ofens aussieht.


    Mal zu meiner Idee: Die Belimos machen 90 Grad Regelbereich. Wenn ich eine Gewindespindelhülse nehme die z.B. bei 90 Grad 15mm Weg macht
    und diese auf die Zugstangen baue, könnte ich die Zugstangen getrennt sauber mit 2 Belimos regeln (rein/rausschieben).
    Das ganze wäre lösbar ohne Schweiß und Flexarbeiten.


    Ich habe aber mal Versucht von Hand beim Abbrand nachzuregeln, da tut sich nicht viel.
    Woran liegts ???


    Bin mal
    gespannt was da noch kommt.


    Joachim


  • Hallo Joachim,


    aus ähnlichen Gründen habe ich es so gemacht: siehe http://xeu.de/f485216244700


    Gruß Gust

  • Hallo Gust


    ich habe deine Version schon vor ein paar Wochen gelesen.


    Das ganze mit dem Gestänge ist mir (mit Verlaub) zu rustikal, aber einfach und effektiv.
    Ich würde gerne jede Zugstange direkt mit je einem Belimo regeln.
    So wie ich das bei Dir gesehen habe, hast du die Sekundärluft direkt mit Belimo und die Primärluft mit einem Hebel.
    Wie ist das das Übersetzungsverhälnis Primär zu Sekundär ???
    Hast du innen Blech oder Kanalmäßig etwas verändert. Wie reagiert das O2 auf Veränderungen.


    Wie gesagt : Ich kritisiere nicht Deine Variante. Ich komme halt aus der Automatisierungstechnik im Maschinenbau und habe da auch ganz andere Möglichkeiten.


    Freue mich auf Deine Antwort.


    mfg Joachim

  • Hallo Joachim,


    Entstehung und Funktion:


    Da ich auch oftmals Probleme mit „Wummern“ hatte und auch mein Kaminzug recht gut ist (ca. 10 m hoher gemauerter Schornstein mit Keramik-Rohr mit 20 cm Durchmesser fiel mir bei der Suche nach Lösungen auf, dass, wenn ich im Falle von „Wummern“ die Primärluftstange fast ganz schließe, das Wummern weg war. Gleichzeitig ging der O2 auf „normale Werte“ zurück. Am Anfang der Vergasung hat man ja immer das Problem mit „zu niedrigem“ O2, der ging schon manchmal gegen 0.
    So kam ich auf die Idee, den vom LC gesteuerten Stellantrieb für die Sekundärluftstange auch für die Verstellung der Primärluftstange zu verwenden.


    Der Hebel vom Stellantrieb, welcher die Zugstange von der Sekundärluftverstellung zieht, bedient einen weiteren Hebel, dessen Drehachse sich höhenmäßig ca. in der Mitte zwischen der oberen und der unteren Luftstange befindet.
    Dieser Umlenkhebel drückt über eine Schubstange auf die Primärluftstange, wenn der O2 unter den am LC eingestellten Wert fällt.
    Der Primärluftstange habe ich einen verstellbaren "Anschlag" verpasst, diese ist normalerweise dann so auf ca. 10 mm eingestellt.
    Wenn dann der O2- Wert am LC unter den eingestellten O2 Wert fällt, wird diese vom Sekundär- Stellantrieb über den Hebel und die Schubstange hineingeschoben. Die Schubstange drückt nur auf die Primärstange, herausgezogen wird die Primärluftstange nur bis zum neuen Anschlag über eine Feder.


    Die Primärluftstange wird also erst „richtig“ eingeschoben, wenn der Sek. Stellantrieb die Sekundärluftstange fast ganz herausgezogen hat.


    Anders gesagt:
    Beide Klappen (Prim. und sec.) werden über einen Stellantrieb angetrieben, welcher vom Regelausgang des [lexicon]Lambdacheck[/lexicon] angesteuert wird. Wenn die Sekundärluftklappe vom Stellantrieb weit genug herausgezogen wurde, wird die Primärluftklappe zusätzlich über die Umlenkung hineingeschoben.
    Der Rauchgasventilator vom Atmos wird drehzahlgeregelt nach der Abgastemperatur angesteuert. (über PID-Regler ACT30 und Ansteuerelektronik Drehzahlregelung Rauchgasventi)
    Die Schubstangensteuerung wird nur vom LC geregelt, die Abgastemperatur nur vom ATC30.
    „Innen“ habe ich nur die Sekundärklappen- Teller mit selbstklebendem 3mm Dichtband abgedichtet. (Geht von außen, wenn man die Luftansaugung vom Kanal abschraubt).


    Anmerkungen Vorteile Schubstangensteuerung:


    Bei extrem trockenen und kleinstückigem [lexicon]Holz[/lexicon] spielt die Schubstangensteuerung ihre Vorteile gegenüber anderen Verfahren, wie Lufttrennung, aus.
    Wenn ein Gasüberschuss entsteht, macht die Schubstangensteuerung die Primärluft fast ganz „zu“, (und die Sekundärluft ganz auf) der Rest- O2 regelt sich dabei über die Primärluftstange auf den voreingestellten Wert ein.
    Dadurch, dass die Primärluft sowohl nach der Abgastemperatur (über das drehzahlgeregelte Saugzuggebläse) als auch über den Umlenkhebel auf der Primärluftstange nach dem Restsauerstoff gesteuert wird, wird ein Brenngasüberschuss wirkungsvoll vermieden und der eingestellte O2 – Wert trotz bereits voll geöffneter Sekundärluftstange gehalten.
    Damit kann praktisch jeder unerwünschte Zustand, wie er häufig z.B. bei starkem Wind, und sich ändernder Zugverhältnisse sowie extrem trockenes kleinstückiges [lexicon]Holz[/lexicon] (Sägespäne etc.) sicher ausgeregelt werden.
    Ein Zugbegrenzer ist nicht erforderlich und auch nicht eingebaut.


    Bei einer Lufttrennung wäre dies nur über den „Umweg“ drehzahlgeregeltes Saugzuggebläse und gleichzeitiges O2- geregeltes Schließen der Primärluftklappe möglich. Der Primärluft- Stellantrieb müsste hierbei bei fast voll geöffneter Sekundärluft sozusagen auf den LC geschaltet werden, (so ca. bei 6-7 V am Ausgang vom LC) damit dieser dann über die Primärluft den Rest- O2 ausregelt.


    Ursprünglich war die Schubstangensteuerung mal als Behelfslösung bis zum Ablauf der Garantie gedacht, da diese keinen echten Eingriff am Kessel notwendig macht. Alle Sicherheitsfunktionen bleiben original erhalten.
    Wollte ursprünglich eine Lufttrennung nach Ablauf der Garantie einbauen.
    Dies werde ich allerdings nicht mehr machen, dazu läuft das ganze viel zu gut und vor allem störungsfrei.


    Never touch a running System...


    „Rustikale Bauweise“
    Das ganze war ein Versuch, hat sich bewährt und wird auch so bleiben.
    Bin Tüftler, wenn etwas problemlos funktioniert, interessiert es mich nicht mehr so. Weiter zum nächsten Projekt. Optik ist nicht mein Ding, ich will ja nichts verkaufen.
    Das Ding verrichtet jetzt seit 3 Heizperioden absolut problemlos seinen Dienst und „Verschleiß“ hab ich nicht bemerkt.


    Gruß
    Gust

  • Hallo Gust


    Danke für Deine Antwort.


    Nochmal: Bin absolut Deiner Meinung und kritisiere auch Deine Bauweise in keinem Fall. Großer Respekt !!!!
    Dahinter stecken auch viele Experimente und Abstimmarbeiten. Man sieht an Deinem Bericht, das so ein System nicht so einfach mal nachgebaut werden kann.
    Deshalb mein Ansatz mit den 2 Belimos.


    Nochmals Danke.


    Glaubst Du, daß bei der Version mit 2 Belimos, für die Primärschubstange eine Auf/Zu (jeweils auf verstellbare Anschläge) Ansteuerung des Belimo reichen würde ??
    Sekündär natürlich Analog Ansteuerung des Belimos über LC.
    Hatte nähmlich auch vor den Abgasventi mit FU zu steuern.


    Ausserdem möchte ich die Brennraumteilung und eine Vorwirbeldüse nach "Feueresel" einbauen.


    Danke schon mal im Vorraus


    Joachim


  • Hallo Joachim,
    Bevor ich die senkrechte Platte und die zusätzlichen Wirbler eingebaut hatte, regelte sich der O2 in der Anfangsphase vor allem über die Primärluftstange, (Sekundär fast ganz offen) daher würde ich sagen, Auf/zu würde nicht reichen, zumindest nicht, wenn der Anspruch auf einen konstanten O2 besteht.


    Jedoch habe ich festgestellt, daß nach dem Einbau von Platte und Wirblern bei Betrieb mit normalem [lexicon]Holz[/lexicon] oder Holzbriketts die Regelung vom O2 nur über die (abgedichtete!) Ventilplatte der Sekundärluftstange meist ausreicht.
    Nur bei sehr kleinstückigen [lexicon]Holz[/lexicon] bzw. Späne kommt der Kessel in diesen Bereich, wo die zusätzliche Primärluftreduzierung nach O2 gesteuert erforderlich ist.


    Ich würde es wahrscheinlich über zwei einstellbare Schmitt- Trigger („Schwellwertschalter“) und einem 3-Punkt-Stellantrieb versuchen. Bei einer (am Schmitt- Trigger) einstellbaren Spannung von ca. 6....8 V am Ausgang vom LC sollte der Stellantrieb die Primärstange zu schließen anfangen, bei Unterschreitung der Schwellenspannung dann wieder aufmachen. Der „Spannungsunterschied“ der beiden Schwellwertschalter sollte dabei relativ klein eingestellt werden, damit er auch auf kleinere Spannungsänderungen vom LC reagiert.
    Anders gesagt:
    Wenn U am LC > Usoll, ==> Stellantrieb schiebt Stange rein.
    Wenn U am LC < Usoll, ==> Stellantrieb zieht Stange raus. (bis zum einstellbaren Anschlag)
    Wenn U am LC = Usoll, ==> wird Stellantrieb nicht angesteuert, bleibt so stehen wo er gerade steht.


    So würde ein Anschlag genügen und der Stellantrieb könnte den O2 „richtig“ regeln.
    Und man bräuchte keine teuere 0-10V oder 4-20mA Ausführung für diesen Stellantrieb.


    Die Einbauten vom Feueresel sind sicherlich interessant, aber ob dies bei deinem Kessel wie gewünscht funktionieren kann, kann ich nicht sagen.
    Bei Feueresel ist zumindest die Leistung relativ stark reduziert bei gleichzeitiger Verlängerung der Abbrandzeit.
    Wenn ich mir eine Brennraumteilung einbauen wollte, würde ich diese nach HartlBe ausführen, der hat seine Gedanken dazu m.M.n. sehr verständlich beschrieben...


    Wenn man die volle Leistung des Kessels benötigst, führen meiner Ansicht nach nur zusätzliche Wirbler o.ä. zum Ziel. (hohe Leistung bei geringer Abgastemperatur und damit gutem Wirkungsgrad)
    Eine senkrechte, zugeschnittene Schamotte- Platte dient bei mir ebenfalls der Wirkungsgradsteigerung bei gleichzeitiger Minimierung vom CO.


    Ob der Abgasventi nun von einem FU oder einer Triacschaltung angesteuert wird, ist egal, Hauptsache, der PID, der den FU steuert, ist gut eingestellt, damit dieser die Abgastemperatur so genau wie möglich ausregelt und so konstant wie möglich hält. Hierfür ist Voraussetzung, daß der Abgasfühler (PT1000) richtig im Kernstrom sitzt, gleich hinten am Abgasstutzen vom Atmos.

    Die am PID eingestellte Abgastemperatur beträgt bei mir 150°C und den LC habe ich auf 3% eingestellt. Das hat sich bei mir bisher gut bewährt. Die Spitzenleistung des Kessels ist über die Abgastemperatur in gewissen Grenzen einstellbar. Ich habe diese geringfügig reduziert bei gleichzeitiger Verlängerung der Abbrandzeit.


    Was ich noch sehr wichtig finde, ist die Behandlung der Ausbrandphase, also nach Abschluss des Vergasungsprozesses.


    Bei mir wird die Ausbrandphase durch Verknüpfung von steigendem O2, sinkender Heissgastemperatur und daraus resultierender sinkender Abgastemperatur erkannt.
    Ist diese eingetreten, wird die Drehzahl des Ventilators auf „Minimum“ reduziert und zusätzlich noch der Originale Primärbelimo geschlossen.
    Dieses Verfahren ist bei mir einer der entscheidenden Punkte für einen hohen Anlagen- Wirkungsgrad.


    So wird erreicht, daß auch in der Glühphase der O2-Wert so gering wie möglich ist und nicht sinnlos Energie durch einen „Vollgas“ laufenden Ventilator zum Kamin hinausgeblasen wird, wie das bei der „Original- Steuerung“ und auch bei ansonsten eigentlich guten käuflich zu erwerbenden HV-Steuerungen der Fall ist.


    Gruß Gust

  • Danke Gust für deine ausführliche Beschreibung


    OK Primärbelimo über LOGO oder C-Control als 3Punktregler kein Problem.
    Sekundär über LC
    Abgasventi und Hauptluft im Holzkohlebetrieb, komplette Schließung nach Abbrand.
    Dazu muß ich die Rarameter meines Ofens erstmal herauskriegen.


    Dazu möchte ich noch die Brennkammertemp. erfassen u. eventl. einberechnen. zumindest über Schaltkontakt


    Düse u.Nach-Brennkammer ist meiner Meinung nach zu groß. Deshalb waagerechte Trennung mit Senkrecht Schott.
    Abgastemperatur über Turbo mit Reinigungsfunktion zusätzlich reduzieren. Habe Edelstahkamin gedämmt.


    Habe jahrelang mit Selbstgebatem Ofen mit verstellbarem [lexicon]Wärmetauscher[/lexicon] AGT von 80°C gefahren. Kondenswasser wurde über Ablauf abgeleitet.


    Jetzt gibst einiges zu tun.


    Joachim

  • Hallo


    Hatte gestern mal 2 Abbrände mit geändertem Brennraum gemacht.


    Maßnahmen:
    1. hinterer Spalt im Kugelbrennraum mit Dichtschnur abgedichtet.
    2. Horizontale Schamotteplatte u. Vertikale (Deckel) eingebaut.


    Siehe Bilder anbei.


    Nun meine Fragen :


    1.Wie dichtet ihr die Vertikale Platte nach oben zum geschlitzten Bodenblech ab?
    2.Ich habe nun im Kugel-Brennraum einen Spalt von 8cm bei der Waagerechten Platte zur Rückwand.
    Dabei habe ich den Eindruck, daß der Spalt zu groß ist und die Flamme aus der Düse direkt hinten nach unten brennt. Also an der Horizontalen Platte vorbei.
    Wie schmal kann ich den Spalt hinten machen ?? Ist = 28cm x 8cm
    Ich hätte mal auf 5cm Spalt reduziert.


    3.Ausserdem fällt mir ein feiner weißer Staub überzug auf. (siehe Bild) Kann man daraus etwas lesen.


    Danke Vorrab
    Joachim

  • Hallo Joachim,


    zu1 gar nicht die Platte steht lose drin mit ein paar Millimetern Luft


    zu2 ich habe die waagerechte Platte wieder raus gemacht da sie gebrochen war und ich den Eindruck hatte das sie keine Verbesserung bringt, bei mir war ca. ein Drittel offen


    zu3 das ist ein Zeichen guter vollständiger Verbrennung

    Grüsse


    Volker


    -altes Bauernhaus 280m² etwas gedämmt, DC40GS
    -2x2750l ex Gastanks als Puffer, mit Stroh gedämmt im Holzverschlag, Anlage in 5/4" Schwarzrohr geschweißt
    - Centramischer als RLA, WMZ, gemauerter 25x25cm Schornstein, ca.6,5m hoch, alles in der Garage, 20m Fernwärmeleitung
    -Solar seit Sep.2013, Direktwasseranlage, 20m² "Wuxi-Wankang" Heatpiperöhren, 60°, fast Süden, Resolregler "Deltasol BX", WMZ über "Grundfoss Dirkt Sensors"
    -Brauchwasserwärmepumpe seit Sep.2014, Dimplex BWP30HS

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!