User aus Südthüringen zum Austausch und evtl Hilfe bei der Planung einer Neuanlage gesucht

Es gibt 62 Antworten in diesem Thema, welches 18.842 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von mabon.

  • Hallo zusammen
    und demütigen Dank vorab für jedwede Antwort.


    Bin gerade dabei ein Fachwerkhaus aus um 1900 zu sanieren
    und die Gastherme (Gas liegt am Haus an) von 1992 läuft nächstes Jahr aus.
    Würde nun gerne auf eine Holzlastige Heizung umstellen und benötige dazu am besten jemand mit Expertise aus der Region
    um nicht erst 5 Heizungsbauer auf Herz und Nieren abzufragen ohne die entscheidenden Parameter der Angebote beurteilen zu können.
    Habe einen ersten Kontakt, welcher ein Gasthermengesteuertes (neue Esse) System mit 1000l Hygienespeicher(ohne Tauscher) und zwei Holzöfen (ein 3,9kw Allesfresser an vorhandener 160er Schamottesse im Heizungsraum sowie perspektivisch einen wassergeführten Kamin (14kw wasserseitig) im Treppenhaus an altem Ziegelsteinschornstein einplant.
    Das Haus ( etwa 200m2 Wohnfläche auf 3 Etagen, 18 Heizkörper, 600 ü NN.) ist noch ungedämmt und ich komme bisher mir 40′C Vorlauftemperatur /36′C Rücklauf ohne Puffer auch bei Minus 20Grad noch klar. Punktuell gibt es zudem Einzelholzöfen. Rohrsystem ist Kupfer gelötet von 1992 und druckstabil. Also gibt es hier keinen zwingenden Austauschbedarf.
    Da Zeit, Rat und Zuverlässigkeit der planenden Person gerade arg auf die Probe gestellt sind und viele Fragen meinerseits, v.a. bzgl Autonomie und Steuerung der Anlage, noch offen sind habe ich mich hier versucht einzulesen.
    Optimalerweise würde ich die Heizung gern absolut autark betreiben können. (PV Inselanlage mit Speicher ist auch in Planung)


    Mich würde die Thematik HV mit ordentlich Puffer schon interessieren, jedoch müsste ich an den Parametern Platz für Pufferspeicher und Holzlager noch etwas länger arbeiten. Bis nächstes Jahr wird das nicht realisierbar sein.
    Daher interessiert mich, womit ich möglich Holzlastig heizen kann und dennoch ein Backup/Frostschutz zur Verfügung habe.


    Vielleicht kennt wer jemanden, der sich mit Hybridanlagen in Südthüringen/Schwarzatal samt Erfahrung bei der Realisierung auskennt.
    Wäre über jeden Kontakt dankbar. Eventuell gibt es ja auch jemanden aus der Region, der mir mal seinen Aufbau zeigen kann.


    Danke vorab,


    ps. Falls es hierfür einen passenderen Faden gibt, gern einfach verschieben.

  • Hallo Marcus aus dem schönen Schwarzatal, (ich habe mal in Arnstadt gewohnt)
    willkommen in unserem Forum.
    Als erstes bitte Deine PLZ und die Überschrift dahingehend ändern, das Du einen User in Deiner Nähe suchst um seine Anlage oder wie auch immer mal Kontakt auf nimmst. es gibt einen User @Hans in Ehrenstein bei Stadtilm. Vielleicht wird er sich melden wenn Du PLZ...
    Du hast Dir allerhand vorgenommen. Aber bevor Du etwas genauer planst hole den zuständigen Bezirksschornsteinfeger vor Ort. Der kann Dir sagen welchen Kw Kessel Du an diesen und jenen Schornstein anschließen darfst. Man kann an einen Esse auch 2 Kessel aber dann muß immer einer gesperrt sein.
    Wenn Du dann genaueres wissen möchtest bitte mache diesen Link auf und alle Daten rein damit wir etwas genauer ins Detail gehen könnnen " Umbau alter Heizungsanlagen"

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo Marcus aus dem schönen Schwarzatal, (ich habe mal in Arnstadt gewohnt)
    willkommen in unserem Forum.
    Als erstes bitte Deine PLZ und die Überschrift dahingehend ändern, das Du einen User in Deiner Nähe suchst um seine Anlage oder wie auch immer mal Kontakt auf nimmst. es gibt einen User @Hans in Ehrenstein bei Stadtilm. Vielleicht wird er sich melden wenn Du PLZ...
    Du hast Dir allerhand vorgenommen. Aber bevor Du etwas genauer planst hole den zuständigen Bezirksschornsteinfeger vor Ort. Der kann Dir sagen welchen Kw Kessel Du an diesen und jenen Schornstein anschließen darfst. Man kann an einen Esse auch 2 Kessel aber dann muß immer einer gesperrt sein.
    Wenn Du dann genaueres wissen möchtest bitte mache diesen Link auf und alle Daten rein damit wir etwas genauer ins Detail gehen könnnen Umbau alter Heizungsanlagen


    Danke Jürgen für Deine Begrüßung!
    Habe das Thema abgeändert: meintest in etwa so?
    Bin mit dem Schornsteinfeger sicherheitshalber schon via Kamera durch den alten Ziegelschornstein gegangen, bevor ich das erste Feuer zündete. Er meinte da können locker 6 Öfen dran, jedoch ist dies sicher keine Angabe, die hier weiterhilft.
    Das Schamotterohr von '92 , wo derzeit noch die Therme dranhängt, soll laut derzeitiger Planung nicht für das schlanke Rohr der neuen Therme umgenutzt werden, sondern für den abnahmefreien Kessel. Aber auch der braucht sicherlich eine genaue Kennzahl vom Feger, falls die Anlage anders ausgelegt werden sollte. Ich werde also erneut Kontakt aufnehmen.
    Eine wichtige Info habe ich beim Erstbeitrag oben noch vergessen.
    Die Warmwasseraufbereitung geschieht derzeit noch komplett dezentral via Durchläufer und Boiler.
    Mit der neuen Anlage sollen mindestens 2 von 3 Bädern und 1 von 2 Küchen zentral mit eingebunden werden. Das darf aber gern nach und nach abhängig von Baufortschritt und 'Wille' geschehen und muss vorerst lediglich vorbereitet werden.
    Soweit Dank und Gruß

  • Es gilt nur was Du schwarz auf weiß vom Schorni hast mit der angehängten Rechnung für Den Besuch/Besichtigungstermin

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

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    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hi.
    Schonmal über einen Kombikessel Holz/Pellets nachgedacht? Könntest du mit Pellets betreiben bis das Holzlager usw fertig ist. Und hast danach direkt ein Backup.
    Ich betreibe einen Windhager Duowin. Falls du dir den mal anschauen willst einfach melden. Komme aus Rippershausen.


    Grüße Christoph

  • Hi.
    Schonmal über einen Kombikessel Holz/Pellets nachgedacht? Könntest du mit Pellets betreiben bis das Holzlager usw fertig ist. Und hast danach direkt ein Backup.
    Ich betreibe einen Windhager Duowin. Falls du dir den mal anschauen willst einfach melden. Komme aus Rippershausen.


    Grüße Christoph

    Hi Christoph,


    Das klingt auf jeden Fall interessant. Danke für Deinen Beitrag!
    Werd mir den Windhager mal genau im Netz anschauen und Dir eine PN schicken.
    Gibt es Gründe die Dich zu diesem Fabrikat geführt haben?


    Beste Grüße
    Marcus

  • Hi.
    Schonmal über einen Kombikessel Holz/Pellets nachgedacht? Könntest du mit Pellets betreiben bis das Holzlager usw fertig ist. Und hast danach direkt ein Backup.
    Ich betreibe einen Windhager Duowin. Falls du dir den mal anschauen willst einfach melden. Komme aus Rippershausen.


    Grüße Christoph



    Also der Duowin ist definitiv zu teuer.
    Der Gerätepreis allein frisst mein vorhandenes Budget für die komplette Heizungsmodernisierung.
    ..ohne Puffer und Montage wirds dann sicher schwerlich warm...
    Und Schulden machen ist prinzipiell kein Thema für mich in den heutigen Tagen.


    Danke dennoch Chris, vielleicht gibt es ja doch noch die ein oder andere Alternative.

  • Wenn du wirklich mit 40 Grad Vorlauf und 36 Grad Rücklauf bei -20 Grad dein Haus heizt, hast du sicher nicht die besten Voraussetzungen für einen Holzvergaser mit Pufferspeichern. Das System lebt davon, mit möglichst wenig Volumenstrom und möglichst viel Spreizung zu arbeiten um die maximale Energie in den Puffern nutzbar zu haben. Lies die mal die Sachen von HJH durch, der hat auch ein paar Rechenbeispiele.

  • Wenn du wirklich mit 40 Grad Vorlauf und 36 Grad Rücklauf bei -20 Grad dein Haus heizt, hast du sicher nicht die besten Voraussetzungen für einen Holzvergaser mit Pufferspeichern. Das System lebt davon, mit möglichst wenig Volumenstrom und möglichst viel Spreizung zu arbeiten um die maximale Energie in den Puffern nutzbar zu haben. Lies die mal die Sachen von HJH durch, der hat auch ein paar Rechenbeispiele.

    Hallo Pinochat,


    das klingt plausibel. Grund für die zwischen +12 und - 20Grad konstant niedrigen Kreislauftemperaturen ist der schlicht sonst nicht zu beherrschende Verbrauch der aktuell noch laufenden NT Bausatztherme. Das Gerät heizt derzeit nur auf Minimalregelung unter 12Grad Tags / 6Grad Nachts. So kann man es gerade noch bezahlen, schläft aber trotz Kaminofens mit einer Decke mehr.
    Die Pumpe wurde vor ein/zwei Jahren mal erneuert. Hab da noch nicht dran rumgespielt, steht aber auf der mittleren Position und zeigt 15W. man hört den Durchfluss stellenweise schon sehr deutlich. Meinst du das mit hohem Volumenstrom?
    Der Begriff Spreizung ist mir in dem Zusammenhang auch noch nicht geläufig.
    Werde mal nachlesen.


    Beste Grüße

  • Hallo


    + Gastherme neu + Sanierung Schornstein (Umbau zu LAS)
    + 3,9 kW Holzkessel neu
    +14 kW wassergeführter Kamin neu
    + Hygienewärmespeicher ohne WT neu


    warum muss die Gastherme raus? Kein Niedertemperaturwärmeerzeuger sondern Konstanttemperatur??
    Hygienspeicher ohne WT - Wärmetauscher im Hygienespeicher muss für Warmwasserbereitung vorhanden sein. Ich nehme an Du meinst keine zusätzlichen WT für Solar oder andere getrennte Energiequellen.
    welchen Gasverbrauch hattest Du bisher und weiviel Holz hast Du verfeuert? (Jahresheizenergiebedarf) - über neuen Schweitzer Formel kann man dann die Leistung des Gasers berechnen (für den Fall, dass niemand da ist und anfeuern kann (weder HV noch Einzelöfen).


    Beim 3,9'er sparst Du Dir die Messpflicht (solange sich die Bestimmungen nicht ändern). Beim 14'er bist Du messpflichtig, da es kein Einzelraumofen/Einzelraumfeuerstätte mehr ist - für mich widersinnig.


    Also mein Tipp einmal einen vernünftigen Vergaser rein und ein oder 2 Kaminöfen für die Gemütlichen Stunden behalten. Bedenke beim wassergeführten Kaminofen verschlechtert sich die Aufteilung von wasserseitiger Leistung zu Raumseitiger Leistung zugunsten der Raumseitigen Heizleistung bei geringerer Leistung als die Nennleistung. Heißt bei geringerer Feuerungsleistung bekommst Du einen höheren Anteil Wärme in den Raum.


    Vorteile:

    • weniger Dreck in der Wohnung
    • es bleibt bei einmal Messpflicht,
    • kein zusätzlicher Verrohrungsaufwand,
    • Du zahlst nicht, dass Du Heizsklave Deines 3,9'ers wirst,


    Holzheizungen mit Gas- oder Ölunterstützung gibt es wie Sand am Meer. Ist quasi Standard.
    Du bekommst in D gar keine "normale" Therme mehr sondern Du nur noch Brennwertthermen.
    Mit der BW-Therme bei Bedarf den Puffer laden und alles aus dem Puffer versorgen. Allerdings verschlechtert sich dadurch etwas der Brennwertnutzen. (Durchschnittliche WT Temperatur liegt höher als bei Deiner VL/RL Kombination)
    Warmwasserbereitung über Hygienespeicher oder FRIWA mit dem Pufferwasser. Ich bin Verfechter einer FRIWA. (Aber das soll keine Grundsatzdiskussion sein/werden).


    Ich hatte eine Gastherme und die war "direkt" in den Vorlauf eingebunden. Bedingt durch die Baugröße und der minimal möglichen Leistung (untere Modulationsgrenze) hat das Ding in der Zeit in der die minimal mögliche untere Modulationsgrenze unterschritten war wie "wild getaktet". Das kann man vermeiden wenn man den Puffer mit der BW Therme füllt. Allerdings sollte man beachten, dass immer nur ein Teil mit Gas nachgeheizt wird, sonst kommst Du zum HV und willst anheizen und merkst, dass Du nicht kannst da der Puffer gefüllt ist.


    Ich bin bei mir in der Vorplanung zum Umbau meines Gaskessels und Solaranlage nach vorbeschrieben Randbedingungen. Mein GasBW ist nicht modulierend und für das Gebäude überdimensioniert. Um das Getakte in den Griff zu bekommen und die Solaranlage (derzeit nur für BWW) auch für die Heizung zu nutzen, will ich umbauen. Das ich dabei ein paar zusätzliche Besonderheiten berücksichtigen muss fällt schon nicht mehr ins Gewicht.


    ciao Peter

  • Hallo Marcus,


    um Deine Situation richtig beurteilen zu können und Dir sinnvolle Tipps zu geben, sind noch ein paar weitere Hintergrundinformationen erforderlich:

    • Wäre die Versorgung mit Scheitholz in ausreichender Menge (25-35m³ Weichholz pro Jahr) zu einem guten Preis oder gar kostenlos sichergestellt?
    • Ist die für die Brennholzaufbereitung erforderliche Technik schon vorhanden (Kettensäge, Spalter, ggf. Traktor und Anhänger...)?
    • Bist Du aus ideologischen Gründen auf Holz festgelegt oder käme z.B. auch Braunkohle/Steinkohle als Brennstoff in Frage?
    • Wie schätzt Du Deine eigenen handwerklichen Fähigkeiten ein?
      Würdest Du Dir zutrauen, den Heizungsumbau selbst (mit Unterstützung des Forums) vorzunehmen?
    • Warum kann die vorhandene Gastherme nicht weiter betrieben werden?
      Was wäre nötig, um sie weiter zu betreiben?
      Gas ist nämlich mit momentan ca. 6 Cent/kWh ein ziemlich günstiger Brennstoff.
    • Wie hoch sind momentan die Jahresverbräuche an ALLEN eingesetzten Brennstoffen?
    • Sollen zukünftig mehr Zimmer geheizt werden als es jetzt der Fall ist?
    • Sollen die Zimmer zukünftig mit einer höheren Raumtemp. beheizt werden als es jetzt der Fall ist?
      Um wie viel K soll die Raumtemp. angehoben werden?
    • Welche Dämmmaßnahmen sind geplant?
      Am effektivsten ist die Dämmung der obersten Geschossdecke.
      Beim Fachwerkhaus kann man auch als Laie die Wände kostengünstig dämmen - mit Stampflehm von innen.
    • Wie häufig müsste eine Backup-Lösung pro Jahr einspringen, wenn Du einen Holzvergaserkessel hättest?
    • Sind es wirklich nur 200 qm zu beheizende Fläche?
      Bei der Anzahl der Bäder und Küchen kommt mir das ziemlich wenig vor.

    Da Dein Budget sehr knapp zu sein scheint, würde ich mir im Moment und auf die nächsten Jahre keine Gedanken über PV, Stromspeicher, Solar und Wasserführenden Kamin machen.
    Ich denke, hier ist eine möglichst einfache, kostengünstige und effektive Anlage gefragt (so ähnlich wie es v-two schon aufgelistet hat).


    MfG Hans

  • 12. Ist genug Platz/Freifläche zu Brennholzaufbereitung und Lagerung (mind. 3x Jahresbedarf) vorhanden?
    13. Was für Fenster sind verbaut und sollen diese in nächster Zeit ausgetauscht werden?
    14. Ich nehme an, bei der jetzigen Heizung handelt es sich ausschließlich um Radiatoren und keine Fußboden-/Wandheizung. Ist das richtig?

  • Danke Peter, für Deinen umfangreichen Beitrag!


    Bei jetziger 20kw Therme(92/93) erlischt anscheinend die Betriebserlaubnis. Warum weiß ich nicht...
    Ob es nun NT oder Konstant oder ... ich weiß es leider nicht. Werde, sobald ich in den nächsten Tage wieder zuhaus bin mal das Fabrikat posten. War so ein Bausatz System.


    die Auflistung der Planung ist korrekt.
    Außer, das für die neue Gas BWT ein neues Außenrohr her soll, um den Schamottschornstein für den 3,9kwh nutzen zu können. Und ja, eine Heizschlange soll im Hygienespeicher vorhanden sein, nur keine Weiteren.
    Anbindung der beiden Holzöfen soll eben wahrscheinlich über die Therme erfolgen.
    Und genau da ist meine Fragestellung, ob man die Steuerung nicht auch extra erfolgen lassen kann.
    Was passiert bei Ausfall der Therme? Autarkie ist eben sehr wichtig für mich. Letztlich möchte ich mit Holz und Photovoltaik/Batteriespeicher bzw im letzten Falle Notstromer die Pumpen und Steuerung betreiben können.
    Das Gas soll für mich Nebensache bleiben, falls wir mal ein paar Tage nicht da sind.


    Hast du Thermie oder PV auf dem Dach?
    Falls jemand Erfahrungswerte bzgl Warmwasserbereitung via PV--> Puffer und stufenlosem Heizstab (Aton o.ä.) hat, gern mal einklinken oder zu entsprechenden Beiträgen verlinken. DANKE


  • Hallo Hans! Danke auch Dir für Deine Zeit!


    Ich versuche mich mal an der Beantwortung.


    • Da wird sich noch einiges tun müssen, jedoch ist die Ausgangslage bzgl eigenem Wald wie auch Einkaufsmöglichkeit nicht ganz schlecht.
    • Kettensäge und Anhänger ja, Spalter darf gern kommen. Traktor möcht ich nicht.
    • Ideologie spielt eine Rolle, daher erneuerbare Energien. schon der Geopolitik und gesellschftlichen Situation wegen
    • Bin eher Zimmermann(Mauern,Fachwerk,Putzarbeiten etc JA) als Techniker (Strom und Sanitär habe ich großen Respekt) daher traue ich mir das allein nicht zu.
    • warum sie die stillgelegt werden soll weiß ich nicht

    Habe das Haus erst vor 5 Monaten übernommen, wir bewohnen momentan nur das Dachgeschoß, EG und OG sind entkernt. Der GasVerbrauch lag 2018 und 2019 für das ganze Haus bei 44T Kwh, da wurde aber auch von alterswegen nicht mehr mit Holz zugeheizt.
    ich bin seit Übernahme bei etwa 1800m³ Gas (wie gesagt Minimalbetrieb) und vielleicht 2-3m³ Holz (gibt nur einen kleinen Ofen unterm Dach)
    Gedämmt ist momentan nur das Schieferdach.
    Da es eine sehr raue kaltfeuchte Region ist, verwende ich an den Außenwandinnenseiten nur Kalkdämmputze auf Schilfputzträger. Lehm darf in den Innenwandbereich. Die Gefache sind bei uns regional statt Lehm oder Ziegel nur mit Balken und Bohlen ausgestemmt worden. Holz war immer genug da. Die Schieferfassaden lassen bisher keine Außendämmung zu. Diffusionsoffenheit ist geboten. Und die bauliche Charakteristik soll erhalten bleiben. Wir sind jedoch auch keine Frostbeulen und können bei 19 Grad gut leben.
    Das Backup wird vorraussichtlich 3-4 Wochen im Jahr von Bedeutung sein.
    Sind nur etwa 200m². Holzlager ist genug Platz da.
    5kwh PV Speicherinsel ist uns wichtig und ubabhängig vom Heizungsbudget. Hauswasserwerk, Pumpen und evtl WW für ein Bad sollten damit Notfalls realisierbar sein.


    Ist noch ein Stück Weg, das ist mir bewusst.


    Dank und Gruß

  • 15.
    Hast Du mal über einen zentral im Haus stehenden Grundofen nachgedacht?
    Das würde sich jetzt, da Du ja eh entkernt hast, ggf. anbieten.
    Außerdem passt es zur Charakteristik des Hauses und Du kannst bei dem Bau des Ofens ehr Eigenleistungen (Mauern, Putzen...) einbringen als bei einer hydraulischen Anlage.
    https://grundofen-selbstbauen.de/

  • 15.
    Hast Du mal über einen zentral im Haus stehenden Grundofen nachgedacht?
    Das würde sich jetzt, da Du ja eh entkernt hast, ggf. anbieten.
    Außerdem passt es zur Charakteristik des Hauses und Du kannst bei dem Bau des Ofens ehr Eigenleistungen (Mauern, Putzen...) einbringen als bei einer hydraulischen Anlage.
    https://grundofen-selbstbauen.de/

    Es gibt einen Kachelgrundofen mit Bestandsschutz im Wohnzimmer des Erdgeschosses.
    Da wir jedoch vorrangig das OG bewohnen möchten und das EG punkutell für unser Gewerbe nutzen wollen, war eben die Überlegung des HB den Wasserkamin in die Eingangshalle/Treppenhaus zu stellen um den Raumluft Kamineffekt nutzen zu können. Dort sind nunmal die größten Kältebrücken (Gewölbe keller durchlüftet bis unter das Dach). Ich sage nur Umnutzung alter Bauten. Aber genau da liegt für mich der Reiz.
    Stattdessen einen Grundofen zu stellen klingt für mich auch toll, dabei müsste ich jedoch die Statik auf der Gewölbetonne beachten. Auf jeden Fall lese ich da mal druch! Die Dinger brauche ja anscheinend ordentlich Masse. Auf die Holzbalkendecke im OG würde ich so etwas auch nicht stellen. Früher stand in jedem Raum des Hauses ein Ofen die mit Keramikrohren an zwei Essen angebunden waren. Zu Zonenzeiten wohnten bis 6 Familien im Haus

  • Ich lese immer 3,9kW HV...
    Und der passt dann Abgastechnisch an ein überdimensioniertes altes gemauertes Kaminsystem? Hast du das mit dem schwarzen Mann schon besprochen? Nicht, dass du dann nochmals ein Edelstahlrohr hochziehen musst!
    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Hallo mabon


    Betriebserlaubnis kann nicht erlöschen. Was es gibt, ist eine Bestimmung (ENEV ersetzt durch GEG, Inhalt bleibt der gleiche) die besagt, dass ein Öl- oder Gasbefeuerter Wärmerzeuger nach 30 Jahren raus muss wenn er eine Konstanttemperaturregelung hat, also nicht Aussentemperaturgeführt gefahren werden kann. Die Betonung liegt auf kann. Wenn Deine Gastherme intern die Thermentemperatur anpassen kann, darf sie weiter betrieben werden. Also mach ein Bild aller Typenschilder und Bezeichnungsschilder und stell Sie ein. Falls Dir hier im Forum keiner dazu eine eindeutige Aussage machen kann gibt es das Haustechnikdialog Forum - dort treibt sich Schorni1 herum. Seine schnotterige Art ist zwar nicht jedermanns Sache aber seine Aussagen haben Hand und Fuß.


    Vergiss den 3,9 kW Kessel. Bei alten Gemäuer bin ich bisher von 100 W/m² ausgegangen..... Selbst bei 50W/m² liegt der weit unter dem Bedarf.


    Du willst also Deine Wohnung im 1.OG überwiegend mit Holz beheizen und alles ins 1.OG schleppen. Manche gehen für so was ins Fitnessstudion und wenn sie nicht können ist es trotzdem warm......und Du wirst jeden Tag einen Tag älter.


    Ich halte einen 3,9 kW Kessel für rausgeschmissenes Geld. Normalerweise passt die abgegebene Leistung zum Füllrauminhalt. Wenn man Holz anfeuert kann man dem Holzscheiten die oben liegen nicht verbieten auch anzubrennen. D.h. jede Kesselleistung passt mehr oder weniger auch zum Füllrauminhalt. Habe gerade mal den DEFRO angesehen. Leider keinen Füllrauminhalt gefunden. Lediglich Brenndauer von 1 bis 3 Stunden. Wenn es kalt wird bist Du nur am Nachlegen - also ein Heizsklave.


    Schieferfassade und Aussenschornstein..... wie willst Du den befestigen? Schon mit der Gemeinde und dem schwarzen Pöhsen Mann gesprochen? Aussenkamin ist in manchen Bundesländern Änderung der Ansicht und damit genehmigungspflichtig. Und das letzte Wort hat immer der Pöhse schwarze Mann.......


    Sobald ein Kaminofen wasserführend ist und mehr als den Aufstellraum beheizt, fällt der unter die Meßpflicht, da er keine Einzelraumfeuerstätte mehr ist. (siehe BimSchV und LAI)
    Du willst einen kleinen HV der nicht meßpflichtig ist und dafür wassergeführte Kaminöfen, die Meßpflichtig sind...... Darin sehe ich keinen Sinn.


    Ciao Peter

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