Lopper 160 kW qualmt beim Start.

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 7.815 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Holzpille.

  • Guten Mittag Leute,
    Ich bin neu hier, aber habe mit Bewunderung schon viele Beitrage gelesen.


    Ich arbeite Freiwillig, das heisst ohne Bezahlung, bei eine Stiftung die mit Behinderte eine Holzsaegerei betreibt und von diese Platten schoene Tische fertigt.


    Wir haben ein gebrauchter Lopper Drummer 160 aus 2011 mit Touch Steuerung gekauft, sauber gemacht und wieder installiert. Alles funktioniert einwandfrei. Wir verbrennen unser trockenes Restholz um die Holztrockenkammer zu heizen.


    Unser Problem ist das beim Start den Schornstein einige Minuten qualmt. Wenn die Steuerung auf Brand E geht, seeht und raucht man nix mehr.


    Weiss einer von Euch was wir tun muessen um dieses Problem zu Loeschen?


    Mit Freundlicher Gruesse aus Holland, http://www.wilpschedijk.nl


    AntonLopper 160 kw qualmt beim start.

  • Hallo,
    die Lösung ist einfach.
    wir ziehen mit einem feinem Rechen die Asche von oben auf dem Rost einige Male hin und her . die feine Asche fällt durch den Rost,
    die Keramik-Waben für Primärluft werden freigelegt.
    die größeren Kohle-Stücke ziehen wir nach vorne und häufen sie vor dem Anheiz-Türchen auf.
    auf den Rost wird eine 10 cm-Schicht sehr trockenes, grobes Hackgut ohne Fein-Anteil aufgelegt, dann die Füllung mit abgesägten
    Streif-Latten, Schwarten und Scheiten.
    feineres Material (grobe Späne, Rinde etc.) erst im oberen Drittel des Füll-Raumes, etwa ab der Erweiterung des Füllraumes.
    der Schalter an der Steuerung sollte auf "fein" stehen, wenn mehr als 1/3 Späne gefüllt werden.
    zum Anzünden benutzen wir einen Gas-Brenner.
    am Anheiz-Türchen sind dafür oben Schlitze. nach 2-3 Minuten schließen wir die untere Tür, kontrollieren Abgas-Temperatur und
    Rest-Sauerstoff.
    das Grob "Hackgut" wird mit der Kapp-Säge nach dem Doppel-Säumer (Mehrblatt-Kreissäge) von den Streif-Latten abgesägt (auf 25 cm)
    und in Gitter-Boxen gefüllt, lässt sich so auch sehr gut vermarkten.
    bei größeren Mengen an Bündel-Holz setzen wir einen Scheiben-Hacker WID-L der Firma Pöttinger ein, Hack-Länge 150 mm.
    in der Trocknungs-Anlage werden die Bohlen unbesäumt, aber kern-getrennt getrocknet,
    die nach dem Besäumen anfallenden Reste sind ein sehr hochwertiger Brennstoff.
    in den von mir betreuten Betrieben werden alle Reste selber verwertet.
    Säge-Mehl als Einstreu im Stall (Pferde und Rinder), Späne, Rinde und Restholz werden in Kesseln von Köb, Lopper und HDG verwertet,
    bessere Resthölzer als Brennholz vermarktet.

  • Hallo


    das qualmen beim anfeuern des Loppers dauert solange, bis die Flamme in die Nachbrennkammer "übergeschlagen" hat. Zum schnelleren Überschlagen legt man unten zwei oder drei Hölzer ca 2-3 cm dick quer zur Stapelrichtung. So dass eine Art "Luftkanal" unter dem Holz Richtung Durchbrandtunnel/Nachbrennkammer entsteht. Auch sollte die Öffnung des Durchbrandtunnels nicht komplett verdeckt sein. Unten Pappe/Kleinholz rein und bis zum durchschlagen der Flamme (hört man) eine der unteren Anheizklappen offen lassen.
    Ich habe immer Heizöl mit einem Würth Pump-Druckspayer versprüht und den Sprühstrahl angezündet. Ist wie ein kleiner Flammenwerfer. Allerdings nur anzuwenden wenn man wirklich weiß was man wie macht. Ein Teil des brennden Öles benetzt dabei den Brennstoff und es gerät schneller eine größere Menge Brennstoff in Brand. Für eine Einrichtung mit Pesronen mit Handycap eher nicht zu empfehlen. Durch die höhere Menge Brennstoff die in kurzer Zeit angezündet wird gibt es mehr brennbares Gas, das in die Nachbrennkammer gelangt und dort verbrennt. Solange nicht ausreichend Holzgas da ist, schlägt nichts über.
    Eine Verbrennung benötigt immer 3 Faktoren. ausreichend Sauerstoff, ausreichend Brennstoff, ausreichend Zündenergie. Liegt einer der Werte zu "tief", brennt nix.


    Asche ist so eine Glaubensfrage, über die man endlos diskutieren kann. Ich verwende die Asche immer als Wärmeschutz für die darunterliegenden Bauteile. Ich habe einen Kaminofen mit 27 Jahren. (vergangener Winter ca. 7 Ster Holz) Der war ursprünglich für Kohle und Holz freigegeben. Für Holzfeuerung sollte man eine Stahlplatte auf den Rost legen. Ich feuere seit Beginn nur Holz. Hab also die Platte drauf. An der Platte war ein Stahlring befestigt der nach oben in die Brennkammer zeigt. Alles vom Ring, was in der Glut oder Flamme war, ist schon lange weg gebrannt. Sieht jetzt so aus wie ein flacher Wickingerhelm mit zwei kleinen spitzen Hörnern drauf. Alles was unter der Asche geschützt liegt, sieht aus wie neu. Also keinerlei Abbrandspuren.


    ciao Peter

  • Hallo Peter und Ulmenholz. Ich habe all eure Empfehlungen ausgefuert, und es funktioniert einwandfrei.

    Vielen dank dafuer.


    Ich bin jetzt dabei um den Stuckholz Lopper in einer Kaskadenstellung mit ein Hargassner hackholz heizung zu koppeln. Habt Ihr erfahrung damit?


    Gruesse,


    Anton

  • Hallo Peter und Ulmenholz,


    Die konfiguration funktioniert einfache tadenlos.


    Aber die Nachbarn klagen ueber Rauch beim starten. Abhaengig von die Holzfeuchte dauert es 3 bis 15 minuten bis der Lopper ein Abgastemperatur von 160 grad erreicht und nicht mehr qualmt.


    Kann Ich etwas erreichen mit ein Filter oder Katalisator? Es geht darum um das Qualmen waehernd der Start zu verhinderen. Wenn er unter Vollast brennt gibt es kein problem.


    Ich habe irgendwo gelesen das ein Katalisator erst bei en Abgastemperatur van minimal 300 grad wirkt. Dieser temperatur wird ja nicht beim starten errecht?


    Was solch Ich machen um den Nachbarn zufrieden zu halten?


    Danke schoen,


    Anton

  • Zur erklaerung: Jeden Tag wird der Lopper angezuendet, weil Wir die Anlage benuetzen um Holz zu trocknen in ein Trockenkammer. Also auch im Sommer wird geheizt. Den Kessel wird niemals kaelter als 45 grad.


    Ich kenne die meisten Beitraege ueber das anzuenden. Meine Frage ist: nuetz ein Filter oder Katalisator etwas beim Anzuenden?


    Anton

  • Hallo


    eher nicht - der Filter setzt sich zu und der Kat wirkt bei den Temperaturen nicht. Ausserdem zerlegt ein Kat nicht das unverbrannte.

    versuch mal zusätzlich unten etwas mehr Kleinmaterial zu legen, damit schneller eine Glutbett entsteht.


    ciao Peter

  • Das mit dem Rauch ist eigentlich bei fast jedem Kessel so. Solange die Temperatur nicht

    erreicht ist, bei der der Rauch verbrennt, kommt er halt zum Kamin heraus.

    Man kann nur versuchen, möglichst schnell die nötige Hitze zu erreichen, d.h. sehr

    leicht brennbare Materialien ( auch Brandbeschleuniger ) verwenden.

    Das Anzündmaterial muss auch extrem trocken sein, da der Hauptbestandteil

    des " Qualms " einfach Wasserdampf ist.

    Filter oder Katalysator helfen da nicht.

  • Danke Peter und Heirip,

    Ich verstehe das so: Filter oder Kat hilfen nicht. Mann muss sehr schnell grosse Hitze erreichen mit sehr trockenes Material. Und dann noch wird etwas Rauch entstehen. Anzuenden ohne Rauch geht nicht.


    Wie ist dass Gesetzlich in Deutschland? Darf mann das? Kann der Nachbarn die Behorden fragen das Anzuenden zu Verbieten? Und was geschiet dann?


    Anton

  • Er müsste die Polizei rufen die kommt und einen Verstoß aufnimmt.

    Ist es im Interesse der Allgemeinheit verfolgt Vater Staat es.

    Ansonnsten müsste er eine Privatklage anstreben.

    Dann kommet sein Gutachter und / oder Gegengutachter, Schorni usw. mit ungewissem Ausgang und hohen Kosten.

  • Das Anheizprozedere ist schon entscheidend. Wie lange habe mit nem Atmos mit viel Rauch angeheizt, bis mir ein User aus dem alten Forum, der schon lang nicht mehr unter uns weilt, das Anheizen ohne Anheizklappe erklärt hat. Wie dumm ich war, wie nah die Lösung.


    Mein Kumpel mit dem Lopper Drummer 50 macht es so:


    Unten relativ kleines Holz in voller Länge rein, auch ein wenig Rinde dazu. Zu dicht darf es nicht liegen, Zug muss da sein. Den Rest bis oben hin voll gepackt mit normalem Holz. Fülldeckel zu, Gebläse starten und unten mit Gasflasche mit dem großen Brenner (für Unkraut oder Dachpappe) rein halten. Max 30 Sekunden und der geht rauchfrei ab.

  • Hallo Mike,

    Genau so ist es. Ich erlaube mich, deine Aussage zu konkretisieren, weil einige nicht wissen wo ist unten! Der Brenner wird von unten in die Brennkammer so eingeführt, dass die Gasflamme durch den Durchbrandschlitz in den Füllraum zeigt. So entzündet sich das Holz direkt im Füllraum unmittelbar am Durchbrandgasschlitz zur Brennkammer.

  • Hallo Holzfreund,

    Danke.


    Ist der Durchbranslitz das gleiche wie der Durbrandtunnel der V two beschreibt.? Wir muessen also die Gasflamme direct im Tunnel herein stecken.

    Ich habe auch irgendwo auf dieses Forum gelesen das die man die Tuere nicht eher schliessen soll, dan wenn die Flamme uebergeslagen ist im nachbrennraum.


    Was meinen Sie?

    Anton

  • Hallo,

    Ja, Schlitz und Tunnel sind das Gleiche.

    Die untere Tür der Brennkammer sofort nach Gasbrennerentnahme schließen.

    Die obere Füllkammertür je nach Heftigkeit des beginnenden Brandes leicht zeitverzögert schließen.

  • Ist doch quatsch!

    Holzfreund hast du nen Lopper schon mal bedient, geschweige denn bedient?


    Vollpacken wie beschrieben, Fülldeckel schließen. Vorn unten öffnen und ei laufendem Gebläse Brenner ans Holz halten.

    Je nach Akustik der Flamme, oder wenn Agt gut steigt, die Tür....sind ja bei der Größe 2, langsam schließen so dass es keinen Flammenabriss gibt.

  • Hallo Anton


    man hört es deutlich wenn die Flamme in den Nachbrenntunnel durchschlägt. Einfach mal unten offen lassen und die Ohren aufsperren......


    ciao Peter

  • ....belassen wir es dabei!


    Grundsätzlich, da ich hier das große Glück habe gleich mehrere Lopper zu kennen, und wenn Eigentümer verreist auch bedienen zu dürfen, so muss ich schon einräumen, dass diese Kessel das so ziemlich geilste sind was es unter den Scheitholzvergasern gibt.


    Und ich kann auch tatsächlich nur einen einzigen Punkt bemängeln und das ist die doch recht aufwendige Wärmetauscherreinigung.


    Mein Kumpel hat ja nun ne neue Brennkammer drin,läuft super - und rauchfrei. In Sachsen gibt es zum Glück jemanden der nicht nur die Brennkammern baut, sondern auch Grundreinigung, Einbau und Neueinmessung macht.

  • Hallo Mike,

    Du hast vollkommen Recht, da meine Aussage sich auf Nachuntenbrandkessel bezog; ich vergaß, dass lopper zur Seite brennt.

    Glückwunsch allen Lopper Besitzern!


    Das Bild ist interessant. Hier wurde wohl mit Standardschamottsteinen eine Brennkammerinstandsetzung gemacht wobei der Kessel eventuell in der Leistung reduziert wurde.

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