HDG Bavaria: HDG R20 teert stark

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  • Hallo beisammen,
    Habe mich hier mal angemeldet, weil ich euch gerne mal mein Problem schildern möchte.
    Wir haben uns vor einem Jahr einen neuen Scheitelholzvergaser eingebaut.
    HDG Bavaria R20 Baujahr 2020
    Schnell merkten wir, dass die mitgelieferte Bürste zum Säubern des Wärmetauschers nicht reicht. Genau so die Mechanische Reinigung...
    Ich finde ein Hebel, der mit einem 4mm Splint abgesichert ist, kann keine 10m Spiralen vernünftig zum bewegen bringen.


    Soo...also haben wir die Turbolatoren komplett umgebaut. Möchte auch ein paar Fotos dalassen (hoffe das kriege ich gleich hin).


    Dennoch frage ich mich, wie die Kanäle sich so schnell zusetzen können. Also am Holz kann es nicht liegen. Dieses ist in Ordnung und auch trocken.
    Allerdings ist ein Großteil davon Nadelholz. Aber das sollte ja nicht das Problem sein.
    Also wenn ich nach dem Handhebel gehe, müsste ich den Wärmeaustauscher jede Woche reinigen. Das kanns doch aber nicht sein oder ?


    Daher meine Frage: Haben noch mehr Leute Erfahrungen damit und können mir Tipps geben, wie ich eine saubere "Verbrennung" hinbekomme ?


    Die Türen habe ich alle vernünftig eingestellt und auch einstellen lassen.
    Meine jetzige Idee ist, dass ich an der Zuluftklappe mehrere Löcher versiegel, damit weniger Luft eindringt und somit weniger Feuer entsteht sondern mehr Verglimmen des Holzes. Habt ihr vielleicht eine Meinung dazu ?


    Mit freundlichen Grüßen


    Dennis SchroederHDG R20 Teert stark

  • Hallo @Heidjer190,


    willkommen im Forum, ich hoffe dass wir dir helfen können.


    Vorab: Ich kenne deinen Kessel nicht. Aber eine Verteerung der Turbolatoren, ist meistens ein Zeichen schlechter Verbrennung. Das hast du schon richtig erkannt.


    Bevor wir tiefer einsteigen: Wieviel Pufferspeicher ist denn vorhanden? Vor ein paar Monaten gab es hier schon einmal eine ähnliche Anfrage eines R15-Betreibers, der komplett ohne Pufferspeicher betrieben wurde: HDG R15-20 Probleme


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Hallo Dennis,


    wenn ich das so lese 360qm und 1000l Puffer, dann läuft der Kessel ja fast 24/7. Was für eine Heizung ist bei dir verbaut? Flächenheizung oder Heizkörper? Wurde eine Heizlastberechnung gemacht? Falls ja wäre es Hilfreich wenn du das Ergebnis hier einstellen könntest.
    Ziel eines Holzvergasers ist die vorhandene Menge an Brennstoff mit Optimaler Leistung zu verbrennen. Dh alles was dein/e Heizkreis/e nicht aufnehmen können sollte der Puffer aufnehmen. Wenn der Kessel dann aus ist bedient sich die Heizung aus dem Puffer. Optimalerweise macht der Kessel somit einen Abbrand am Tag.
    Bei dir habe ich den Verdacht dass der Kessel die vorhandene Leistung nicht im Puffer bzw den Heizkreisen unterbringt und somit vor sich hin kokelt. Dies sorgt für eine schlechte Verbrennung und natürlich dann auch für das Verkokeln der Wirbulatoren.


    Gruß
    Jürgen

  • Danke für deine Antwort.
    Wir haben im Haus nur Heizkörper verbaut. Eine Heizlastberechnung liegt leider nicht vor.
    Wir haben konnten leider nur 1000l Pufferspeicher und 200 l Brauchwasser im Keller unterkriegen.
    Das Problem ist uns bekannt, daher beschicken wir unser Heizung morgens und abends nach bedarf und Witterung.
    Dementsprechend wird darauf geachtet, dass sich die Heizung nicht überhitzt und die Ventilatoren nur noch auf 1% laufen.
    Heute wollen wir die Turbolatoren wieder einbauen und denn kann ich mal berichten wie hoch der Ventilator läuft.
    Dennoch bleibt die schlechte Verbrennung da. Und solange ich die Heizung nicht überhitze, ist es ja egal wie viel Puffer ich besitze oder ?


    Also kam wir auf die Idee die Luftzufuhr bei der Feuerklappe zu verringern und die Luftzufuhr bei der Sekundärluft zu erhöhen.
    Um mehr Sauerstoff in der Verbrennung zu bekommen. In der Hoffnung, dass weniger Russ entsteht.


    gruss

  • Hi.
    entsteht überhaupt ne Flamme unten?


    das ganze mit dem Ruß passiert bei zuviel Sekundärluft genauso wie bei zu wenig....


    wer hat den Kessel in Betrieb genommen und mit einem Abgasmessgerät eingestellt?
    auf dein vorhandenes Holz.....


    Gruß Andreas

  • Moin Moin!


    Ich denke auch, dass eine Verringerung der Luftzufuhr die Situation nur noch verschlechtern wird.


    Eine Erhöhung der Abgastemperatur kann da schon ehr was bringen.
    Wie hoch ist denn die Abgastemp. momentan eingestellt?


    Sind die Luftklappen laut Bedienungsanleitung auf Weichholz eingestellt?


    Auch die Art und Weise wie man das Holz einschichtet und anzündet hat einen großen Einfluss auf die Verbrennungsqualität.
    Macht man hier grobe Fehler, hat man ständig Hohlbrände, die ebenfalls für Verrußung / Verteerung sorgen können.


    MfG


    Hans

  • Vielen Dank für die Antworten !


    Es entsteht unten ein Flamme. HDG war einmal selber hier und hat diesen eingestellt samt Türen mit neuen Dichtungen.
    Haben die Luftklappe ganz auf gemacht. In der Hoffnung, dass eine Bessere Verbrennung stattfindet. HDG hatte auf 2mm eingestellt. Hatte aber unser Meinung nicht den gewünschten Erfolg gebracht.
    Die Abgastemp. liegt bei Soll 180, Ist 130 grad...


    Das Holz wird natürlich dicht reingelegt und mit einem Grillanzünder und etwas Zeitung angezündet. Aber ob das Anzünden dabei unbedingt eine große Rolle spielt ?!


    Freue mich auf eure Antworten


    Gruss


    Dennis

  • Bei 130 Grad TA kann etwas nicht stimmen... das schafft ein sauber eingestellter Kessel in Teillast, ein ungeregelter mit manuell zu bedienenden Luftklappen sollte schon mal „gescheit brennen“, bevor man noch weitere Luftlöcher zuschrauben will ! ! !
    Wenn du die Flamme im Ausbrandbereich ansehen kannst nd das Flammbild stimmig ist, das heisst bei Nadelholz: schöne gelbe Flamme mit etwas orange drin... und wenn das meiste Holz mal zu Kohle geworden ist, dann sollte die jetzt orange Flamme leicht blau umhüllt sein!
    Was sagt denn dein Auge und das „Nasometer“ zum Bild was aus dem Kamin auf dem Dach entweicht ?
    Riecht es nach „Dampflok“ ?
    So hättest du definitiv zu wenig Sekundärluft... oder überhaupt keine Flamme im Ausbrandraum.
    Hast du immHauptabbrand eine weisse Dampffahne dann sieht es im groben ganzen schon mal gut aus!
    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Hallo Dennis,


    die einfachste Methode wäre Messgerät mit dem du die Brennraumtemperatur anschauen kannst und die solle über 650°C liegen damit ein korrekte Verbrennung statt findet. Leider hat der HV keine Lambdasonde um den Rest O2 zu sehen und auch entsprechend zu regeln so wir halt der HV nur in einem bestimmten Bereich korrekt laufen.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo


    Beschreibe uns dochmal dein Anzündvorgang, da kommt es bei ungeregelten Öfen drauf an ob der Abbrand gut wird oder halt nicht.


    Desweiteren muss der Zug vom Schornstein passen und mittels Zugbegrenzer einjustiert sein.


    Auch interessant wären die messungen vom Schornsteinfeger.

  • Hallo Jürgen
    oben schreibst du das der Kessel 24/7 läuft das er die Heizleistung bringt
    und Unten schreibst du das er vor sich hin kokelt
    wiederspricht sich für mich !!!


    Dennis


    Hast du den HV schon mal
    Ohne die Wirbulatoren - oder
    mit der hälfe der Wirbulatoren betrieben ?


    Grußm Franz

  • Meine jetzige Idee ist, dass ich an der Zuluftklappe mehrere Löcher versiegel, damit weniger Luft eindringt und somit weniger Feuer entsteht sondern mehr Verglimmen des Holzes

    Dein Kessel leidet an Luftmangel. Die Abgastemperatur ist auch zu gering.
    Und welche Ventilatoren sollen maximal mit 1 % laufen ? Doch nicht etwa das Rauchgasgebläse ?
    Ich vermute, Du willst mit möglichst wenig Leistungsabgabe das Ding 24 h am Laufen halten.
    Das funktioniert nicht. Die beste Verbrennung hat man bei Volllast.

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