Zweites Haus mit Fernwärmerohr anschliessen

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 5.343 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von TigerTooth.

  • Hallo zusammen , wie der Titel schon sagt möchte ich ein zweites Haus an meine Heizung mit anschließen .

    Das andere Haus hatte eine Ofenheizung , die habe ich mitsamt dem Schornstein ausgebaut weil der Schorni das nicht mehr weiter zugelassen hat .

    Nun habe ich mir einen Plan gemacht wie das angeschlossen werden könnte aber bin mir nicht sicher . Deshalb möchte ich euch bitten mal drüber zu schaun und eure Meinung zu schreiben was ihr so denkt .

    Hier eine Skizze zum Istzustand

    Ich möchte den PS1 und den BWS rüber ins andere Haus stellen wo ich gerade einen Raum für die Hausinstallation ausbaue .

    Diese beiden habe ich vor ein paar Jahren gekauft um Solar anzuschliessen aber nie was daraus geworden .

    Das andere Haus ist 60m von meinem entfernt und steht dem ganzen Tag schön in der Sonne , bei meinem sind Bäume davor die stören .

    Die neue Hydraulikplan stelle ich mir ungefähr so vor wie in der Skizze .

    Wie ich das Wasser anschliesse weiss ich noch nicht wirklich .

    Das Fernwärmerohr hab ich schon gekauft und liegt auf dem Hof . Er hat 4 Rohre , 2 für die Heizung und 2 für Warmwasser und Zirkulation .


    Ich hoffe das waren einige Informationen die ein bisschen helfen beim bewerten der neuen Anlage und ich freue mich auf Anregeungen von euch .

  • Guten Tag.


    Ich bin zwar neu hier, kann aber denke ich paar Gedanken beitragen.

    Fürs erste paar Fragen um das Gesamtkonzept verstehen zu können.

    A) Gibt es im Haus 2 einen Heizkreis 2?

    B) Wird im Haus 2 auch Warmwasser benötigt bzw. verwendet?

    C) Soll im Sommer dann rein mit der Solar Warmwasser produziert werden?

    D) Sehe ich das richtig, dass es auf Skizze 2 dann keinen WW-Speicher mehr im Haus 1 gibt?


    mfg

    Johannes

  • Hallo Johannes , sorry das ich erst heute antworte . Gestern Abend war ich von der Montage nach hause gefahren da konnte ich nicht antworten .

    Zu Frage A ) Ja es wird im Haus 2 im Hausinstalalationraum einen Verteiler für jetzt eine Wohnung mit ungefähr 150qm und später 2 zweite Wohnung mit auch 150 qm geben .

    Die Heizkreise werden genau wie bei mir im Haus mit Mischer ausgerüstet damit wir die Vorlauftemperatur so tief wie möglich fahren können .

    Wahrscheinlich werden wir Fußbodenheizung einbauen wie bei uns schon in unserer Küche im haus 1.

    Zu Frage B ) Ja im Haus 2 wird auch Warmwasser benötigt , nur weiss noch nicht nicht wirklich wie ich das machen werde , weil wir den BWS im Haus 2 einbauen wollen .

    Zu Frage C ) Jein , natürlich möchte ich soviel wie Ertrag möglich von von der Sonne ernten aber wenn die Sonne es mal nicht so gut meint dann muss der Vergaser seinen Dienst tun .

    Zu Frage D) Erstmal ja , den BWS möchte ich im Haus 2 installieren weil er schon ein Wärmetauscher für die Solaranlage drin hat . Wenn es den notwendig ist werde ich einen zweiten bei mir im Haus 1 einbauen , muss man schau was geht


    Sicher ist vieles nicht wirklich beantwortet aber dafür sind wir ja hier zum diskutieren . freue mich auch auf weitere Antworten . :) .

  • Moin Moin!


    Sehr ähnliche Themen hatten wir schon mehrfach hier im Forum.

    Siehe

    und die darin enthaltenen Links.


    Ich würde in Deinem Fall das Trinkwasser/Warmwasser nicht zwischen den beiden Gebäuden zirkulieren lassen.
    Wahrscheinlich würden nämlich die Wärmeverluste extrem hoch.

    Außerdem können Hygieneprobleme auftreten.


    Ich würde es grob gesagt so machen:

    Haus 1 mit Holzvergaser/Pelletkessel, 2x Pufferspeicher, Heizkreis und FRIWA zur Warmwasserbereitung.
    Haus 2 mit Solar, Pufferspeicher, Brauchwasserspeicher, Heizkreis.

    Die Verbindung zwischen Haus 1 und Haus 2 nur über zwei Rohre, wo das Wasser zwischen den Puffern getaktet hin- und her gepumpt wird, und ein Leerrohr für Steuerleitung etc.

    Da Du in beiden Gebäuden Wärmeerzeuger hast, muss das Wasser in beide Richtungen gepumpt werden können.

    Dazu brauchst Du entweder zwei Pumpen oder eine Verschaltung aus mehreren Ventilen zur Richtungsumkehr.


    Wichtig wäre auch vorher abzuklären, wie groß die Solaranlage überhaupt werden soll.

    Unterhalb einer gewissen Größe wird es sich nicht lohnen, Haus 1 mit darüber zu versorgen, und man kann sich die bidirektionale Verbindung zwischen Haus 1 und Haus 2 sparen.


    In den oben angeführten Links findet man auch irgendwo ein Schaltungsbeispiel für eine verlustarme Nahwärmeleitung, wo nach dem Wärmetransport die Leitung wieder herabgekühlt wird, man also die Wärmekapazität der Leitung nicht verschenkt.


    MfG Hans

  • Ich würde in Deinem Fall das Trinkwasser/Warmwasser nicht zwischen den beiden Gebäuden zirkulieren lassen.
    Wahrscheinlich würden nämlich die Wärmeverluste extrem hoch.

    Außerdem können Hygieneprobleme auftreten.


    Ich würde es grob gesagt so machen:

    Haus 1 mit Holzvergaser/Pelletkessel, 2x Pufferspeicher, Heizkreis und FRIWA zur Warmwasserbereitung.
    Haus 2 mit Solar, Pufferspeicher, Brauchwasserspeicher, Heizkreis.

    Die Verbindung zwischen Haus 1 und Haus 2 nur über zwei Rohre, wo das Wasser zwischen den Puffern getaktet hin- und her gepumpt wird, und ein Leerrohr für Steuerleitung etc.

    Du kamst mir zuvor, wollte ich auch so vorschlagen.



    Da Du in beiden Gebäuden Wärmeerzeuger hast, muss das Wasser in beide Richtungen gepumpt werden können.

    Dazu brauchst Du entweder zwei Pumpen oder eine Verschaltung aus mehreren Ventilen zur Richtungsumkehr.

    Da er schon eine Fernleitung mit 4 Rohren gekauft hat, kann je ein Paar für je eine Richtung verwendet werden. So erspart man sich Umschalt-Ventile.


    Wichtig wäre auch vorher abzuklären, wie groß die Solaranlage überhaupt werden soll.

    Unterhalb einer gewissen Größe wird es sich nicht lohnen, Haus 1 mit darüber zu versorgen, und man kann sich die bidirektionale Verbindung zwischen Haus 1 und Haus 2 sparen.

    Das ist natürlich eine berechtigte Frage. Allerdings gehts da ja nur ums heizen.

    Wenn die Solaranlage aber so groß ist, dass man (zumindest teilweise) im Winter damit heizen kann ist sie i.d.R. groß genug um im Sommer das Warmwasser bereiten zu können.

    Daher halte ich es für sinnvoll zumindest fürs Warmwasser im Sommer die 2. Richtung (Haus 2 zu Haus 1) auch nutzen zu können.

  • Hallo zusammen , sorry das ich jetzt erst antworte .

    ja ich habe bis jetzt viel gelesen und immer noch nicht sicher wie ich das machen sollte . Vor allen wie gross die Solaranlage werden sollte ? Ich dachte so an 5 bis 7 Platten , im Netz werden solche Komplettanlagen ohne Speicher angeboten die so um die 2500 bis 3000 Euro kosten . Wenn ich die Förderung abziehe ist mir der Komfortgewinn das locker wert das ich im Sommer nicht alle 5 Tage anheizen muss .


    Dann werde ich ich noch ein wenig überlegen .

  • Ich dachte so an 5 bis 7 Platten

    Wieviele m² sind das?

    Im Netz finden man fürs zuheizen eine Empfehlung von 1m² Kollektorfläche für 10m² Wohnfläche.

    Rein für Warmwasserbereitung ist die Empfehlung von ca. 1,5m² Kollektorfläche pro Person zu finden.

    Quelle: https://www.effizienzhaus-onli…mie-tipps-anlagengroesse/

  • https://www.ebay.de/itm/324495…6b0ebb:g:-BcAAOSwlq1gM8~P


    Ich dachte an soetwas , ist ohne Speicher weil ich die ja schon habe . Als Ersatz für den BWS mit den Wärmetauscher für die Solarthermie aus Haus 1 den ich in Haus 2 installieren möchte , soll ein anderer mit BWS mit 3000 l eingebaut werden . Auf dem Grundstück von Haus 1 steht noch ein Haus mit 100qm das auch mit Warmwasser versorgt werden muss und der Heizung natürlich .

    Mit so einem großen BWS könnte ich auch mehr Sonnenenergie speichern die von Haus 2 kommt . Denke ich mir so .

    Durch die Erdleitung möchte ich auch nur sehr niedrige Temperaturen schicken , denke so um die 50 Grad mehr möchte ich nicht wegen der Haltbarkeit des Rohres .

    Im Haus 2 selber möchte ich auch nur sehr niedrige Temperaturen im Vorlauf fahren .


    Also mit der Empfehlung das wird bei mir nichts , soviel Dachfläche hab ich wahrscheinlich garnicht :) .Haus 1 hat 180qm , das Haus daneben 100qm und Haus 2 hat in der ersten Ausbauphase 150qm und später 300qm .

    Deshalb hab ich mir auch einen Kombikessel gekauft den ich Tagsüber mit Holz und nachts dann mit Pellets heizen kann .

  • Aso, jetzt 3 Häuser?


    Also für WW sollte in jedem Haus ein WW-Boiler sein, in der richtigen Größe.

    Wenn mit Solar mitheizen willst, denke ich wird das bei deiner Konstellation nicht von einem Haus aus gehen.

  • Ja es sind insgesamt 3 Häuser und die Waschküche mit ungefähr 30qm aber Haus 1 und Haus 1,5 :) hängen ja Wärmetechnisch und mit Warmwasser ja komplett zusammen .

    Hier eine kleine Skizze .

    In der Waschküche stand bis vor 2 Jahren noch mein Viessman Öler . Den hab ich dann abgebaut . Erst wollten wir ihn stehen lassen als Reservekessel falls der Vergaser die Heizleistung nicht schaft aber wir haben schnell gemerkt das er nicht mehr gebraucht wurde .

    Als Bonbon bekommen wir zu 99% noch die Förderung von der Bafa das der jetzt raus ist .


    Also für WW sollte in jedem Haus ein WW-Boiler sein, in der richtigen Größe.

    Wenn mit Solar mitheizen willst, denke ich wird das bei deiner Konstellation nicht von einem Haus aus gehen.

    Deshalb wollte ich den BWS mit dem Wärmetauscher in Haus 2 einbauen weil dort kein Baum oder was auch immer im Weg ist und den ganzen Tag die Sonne draufscheint . Haus 1 hat einen Wald davor und gerade im Winter gar keinen Ertrag .

    Für Haus 1 würde ich einen neuen ohne WT kaufen aber mit 3000 l . Hans hatte eine Friwa vorgeschlagen , wäre auch eine Lösung nur wollte ich gern mehr Speicher weil ich insgesamt niedrige Temperaturen fahren möchte .

    Zur Not würde ich mir noch einen alten Gastank holen und dann umbauen . 2 Stück a 2750 l hab ich ja schon drin .

  • Deshalb wollte ich den BWS mit dem Wärmetauscher in Haus 2 einbauen weil dort kein Baum oder was auch immer im Weg ist und den ganzen Tag die Sonne draufscheint . Haus 1 hat einen Wald davor und gerade im Winter gar keinen Ertrag .

    Der WW-Boiler und die Solar am Dach sind ja 2 verschiedene Paar Schuhe.

    Ich denke es macht wenig Sinn, das Warmwasser über eine Fernleitung von Haus A zu Haus B zu liefern. Jedes mal, wenn du im Haus ohne Boiler Warmwasser benötigst, muss zuerst die Fernleitung angewärmt werden bis Warmwasser ankommt.


    Deshalb meine Empfehlung, in jedem Haus in welchem Warmwasser benötigt wir einen WW-Boiler zu installieren.

    Das Aufladen kann dann ja über die Fernleitung in kurzer Zeit 1x pro Tag erfolgen.

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