Mag Trinkwasser

Normalerweise werden Boiler, etc. Mit Überdruckventil und Rückschlagventil in Kombination betrieben! Dass da etwas Wasser aus dem Überdruckventil tröpfelt, ist eigentlich ganz normal!

Ob du da jetzt ein Mag hinschrauben willst???

Zum einen ist in den meisten europäischen Gebieten vom Wasserwerk vorgeschrieben, welche Art von Überdruck und Rückschlägern verbaut werden MUSS… also, kein jekami …

Zum 2ten solltest du auch wissen, dass ein normales MAG irgend nach ein paar Jahren durchrostet, was wieder Kosten verursacht….

Zum dritten… wie stellst du dir das mit dem Wasser im Mag vor? Lässt du das irgendwie durchströmen? Oder willst du auch im kalten Wasser Legionellen züchten?

Gruess Ruedi

Hallo,

für die Größe des MAG gehst du genauso vor wie beim Heizungssystem und errechnest den Inhalt der Leitungen und das Delta aber so über dem Daumen würde ein 8l Mag reichen mit 3,8bar Vordruck.

Hallo,

Mag im Trinkwasserbereich ist so die schlechteste Idee die man haben kann, Verkeimungen sind vorprogrammiert. Auch durchströmt entsteht nach kurzer zeit Verkeimung. Lass das Überdruckventil tropfen, ist die beste variante.

https://www.rki.de/DE/Content/…atgeber_Legionellose.html

Ideale Wachstumsbedingungen finden Legionellen bei Temperaturen zwischen 25 und 45°C, bei Wassertemperaturen oberhalb von 55°C wird das Legionellenwachstum wirksam gehemmt, bis es oberhalb von 60°C schließlich zum Absterben der Keime kommt. Legionellen können auch in kaltem Wasser vorkommen, sich bei Temperaturen unter 20°C aber nicht mehr nennenswert vermehren.

Ja Ruedi1952, deine Ausführungen bestätigen ja meine Aussage!

Wie warm hättest du denn gern das zB: 8l Mag temperiert?

Legionellenbrüter in Ehren, aber nur wegen einem tropfenden Überdruckventils braucht es doch kein Mag! Das Mag in Umgebungstemperatur im Heizraum… na dann Proost!

Gruess Ruedi

Bei Zirkulation ist es sicherlich ein Problem bei 60+Grad ist der Verbrühschutz Grenzwertig bzw zu hoch.

Theoretisch müsste die Zirkulation mit über 60 Grad laufen und jede Zapfstelle einen Verbrühschutz haben.

Wie wir noch zur Miete wohnten musste die Besitzerin jährlich eine Kontrolle auf Legionellen durchführen lassen.

Wir haben keine Zirkulation, 55 Grad Verbrühschutz und die Leitung kühlt in den Pausen unter 20 Grad ab.

Mein Ausdehnungsgefäß im Kaltwasserzufluss für meinen Boiler ist 15 Jahre alt.

Es funktioniert noch. Das vorgeschriebene Rückschlagventil ist eingebaut und

auch das Überdruckventil. Da ist seit ich das MAG verbaut habe kein Tropfen Wasser

mehr herausgekommen.

Bei Tante Gockel kann man übrigens die ganzen Vorschriften bezügl. Installation

finden.

Hallo,

Zitat von robertozittau

50€=ca. 20m3 Wasser

das ist aber günstig bei dir den bei mir sind das 5€/m3 (Wasser +Abwasser) aber lass dich nicht abhalten das MAG zu installieren.

Bei uns wären das auch 250€

Wo gibts denn Wasser dermaßen günstig?!

Hallo

hat jemand schon mal bei tropfenden SV den Wasserzähler angesehen?

Dreht der bei so kleinen Mengen überhaupt?

Hab mir gerade mal die technischen Daten von Kapselzählern angesehen (von Weinmann und Schanz). Die laufen erst bei größer 10 Liter pro Stunde an. 10 Liter pro Stunde aufs Jahr hochgerechnet sind 87,6 m³.

Also bei normalen Tropfen des SV sollten die nicht anlaufen. Erst recht nicht bei FRIWA, da die beinhaltete Wassermenge erheblich kleiner als bei TW Speichern ist. Erst wenn Kaltwasser gleichzeitg gezapft wird addiert sich die Tropfwassermenge des WW-SV zum Kaltwasserdurchfluss.

Bei gleichzeitigem Zapfen von Warmwasser sinkt der Druck am SV ab und das SV tropft nicht mehr.

Bei meiner letzten Installation hatte ich ein MAG im KW-Zulauf verbaut. War im Haus meiner EX.

Mittlerweile habe ich ein 1 Jahr altes aufgeschnittenes TW-MAG gesehen das vorschriftsmäßig im KW eingebaut war. Beim Anblick der "Biologie" ist mir der Appetit vergangen - und das heißt was.

Wenn ich noch bei meiner EX wohnen würde wäre das MAG schon rausgeflogen. So ist es mir aber egal. Ist ja nicht mehr mein Problem.

ciao Peter

Der Zähler dreht dann gar nicht!

Und zwar ganz einfach:

In der Zuleitung ist ein Rückschlagventil eingebaut und erst danach das Überdruckventil!

Wird Wasser erhitzt, braucht es mehr Platz, der Druck steigt an, das Überdruckventil macht seine Arbeit!

Das ist der ganze Zauber, aber dazu sollte man etwas Physik verstehen !

So gesehen, ist es „gratis Wasser“ das da davontropft!

Gruess Ruedi

Zitat von Chaletheizer

So gesehen, ist es „gratis Wasser“ das da davontropft!

Hi,

also lieber Ruedi, so gerne ich dir das "Gratiswasser" gönnen würde, aber das stimmt nicht. Es gibt bei uns auf Erden keine wundersame Vermehrung so wie uns das in der Bibel "weisgemacht" wird.

Das Wasser wird erhitzt und nimmt aufgrund der Ausdehnung der Moleküle mehr Platz in Anspruch. Ist der Platz nicht da, muss das SV die überzähligen Tropfen "entsorgen". Beim Abkühlen entsteht aber wieder "Platz", dass wieder durch "nachtrippelndes" Frischwasser ausgeglichen wird. Die Menge ist so gering, dass man das wahrscheinlich am Zähler nicht bemerkt.

Gruß, Michael

Soweit schon klar… aber der Zähler dreht nicht, wenns tropft!

Der dreht, wie du richtig sagst, beim abkühlen…., bestenfalls!

(Bei den Eltern zu Hause, im letzten Jahrtausend, da hatte es gar kein Rückschlagventil, da spürte man bei der Kaltwasserleitung dann jeweils wie weit es beim Nachheizen des Boilers das heisse Wasser ins Rohr zurückdrückte, alles natürlich unisoliert!

Somit also keine Wasserverluste, dafür Wärme!)

Gruess Ruedi