Maximale Kesseltemperatur

Es gibt 44 Antworten in diesem Thema, welches 15.127 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von dresso.

  • Kurze Frage: Warum so hohe Puffertemperatur fahren? Was mir noch aufgefallen ist bei deiner Tabelle: Du hast unten im Puffer noch 36°. Meine FriWa hat eine Rücklauftemperatur <20°, damit fällt mein Puffer unten bis auf unter 20° ab.

  • Meine Friwa hat auch 20° Rücklauf. Aber soviel Wasser kann ich garnicht umwälzen um mit der Heizung mitzuhalten. Sprich im Winter komme ich nie auf 20° Puffer unten.

  • Danke!


    Jetzt im Winter mit Heizungsbetrieb sinkt die Temperatur im Puffer unten auf etwas über 20 °C. Die 36 °C sind aus dem Sommer, bei ausschließlicher Trinkwasserbereitung. Leider über eine Brauchwasserpufferspeicher der Ölheizung und keine Frischwasserstation. Hier ein Bild der Temperaturen kurz vor dem Start des Holzvergasers (eingestellt auf automatisch bei 55 °C Puffer oben). Die Puffertemperatur oben brauche ich, um die Trinkwassererwärmung noch zu schaffen.


    Das Bild zeigt einen Trinkwasserspeicher, das ist aber nicht der Trinkwasserspeicher der Ölheizung! Ich "missbrauche" lediglich den Eingang für den vierten Temperatursensor am Puffer. Die im Bild gezeigte Trinkwassertemperatur ist also in Wirklichkeit die Puffertemperatur am zweiten Sensor von unten. Ich hoffe, das verwirrt nicht zu sehr.


    Viele Grüße

    Arthur

  • Hallo Arthur,

    warum startest du schon bei 55 grad? Das erschließt sich mir auch nicht ganz. Unsere Puffer sind gerade auch Leer, ca 40 Grad. Ich denke aber noch garnicht dran einzuheizen.

  • warum startest du schon bei 55 grad? Das erschließt sich mir auch nicht ganz. Unsere Puffer sind gerade auch Leer, ca 40 Grad. Ich denke aber noch garnicht dran einzuheizen.

    Schreibt er doch:


    (eingestellt auf automatisch bei 55 °C Puffer oben). Die Puffertemperatur oben brauche ich, um die Trinkwassererwärmung noch zu schaffen.

  • Hallo Artur,


    die max. Pfuffertemperatur bzw. Pufferaufladung in % dient doch nur als Hinweis für den Heizer -Bitte kein Holz mehr auflegen!!!


    Ansonsten regeln die Kesselparameter (Lamda , max. Kesseltemperatur, Luftkappen, Ladepumpe, usw.) den Abbrand, bei Deinen Werten doch wunderbar! Die vom Service eingestellten 83° sind somit doch vollkommen in Ordnung.


    Wenn Du sicher bist, daß 85°/87°besser sind - dann stell doch den Wert einfach darauf ein und beobachte...und berichte.


    Das Verhalten am Abbrandende: Gluterhaltung oder Restwärmenutzung läßt sich in der Konfiguration auch einstellen.


    Gruß Dieter

  • Hallo Dieter,


    ja mit dem Abbrand bin ich sehr zufrieden. Wie oben beschrieben, macht mir bei höheren Temperaturen die Steuerung derzeit noch einen Strich durch die Rechnung. Der Kessel holt wieder Energie aus dem Puffer in der Phase der Abkühlung des Abgases bis zur Glutüberwachung und befördert diese in den Schornstein. Eine Gluterhaltung kann ich nicht einstellen, nur Restwärmenutzung.


    Die alleinige Erhöhung der Kesseltemperatur scheint keinen Erfolg zu bringen. Ich bleibe dran und werde wieder berichten.


    Grüße

    Arthur

  • Die alleinige Erhöhung der Kesseltemperatur scheint keinen Erfolg zu bringen. Ich bleibe dran und werde wieder berichten.

    Um was geht es dir primär?

    a.) guter, gleichmäßiger Abbrand des Kessels

    b.) maximal mögliche Energie im Puffer?

  • Danke TigerTooth,


    ich würde sehr gerne ein Optimum finden, das sowohl einen guten Abbrand gewährleistet als auch möglichst viel Energie in den Puffer befördert. Falls sich beides gegenseitig ausschließt, ist mir die Abbrandqualität definitiv wichtiger.


    Viele Grüße

    Arthur

  • ich würde sehr gerne ein Optimum finden, das sowohl einen guten Abbrand gewährleistet als auch möglichst viel Energie in den Puffer befördert.

    Das ist dann halt eine Gratwanderung wo du mit Versuchen dann dein Optimum finden musst.

  • was steht denn auf den HV als max. Betriebstemperatur?

    Bei unserem S4 steht 80 Grad abschalten bzw. runterfahren in Feuerhaltung bei 85 Grad.

  • Hallo Ruedi,


    im Datenblatt steht "Max. Kessel-Vorlauftemperatur 95 °C". Auf dem Typenschild steht " zul. Betriebstemperatur 90 °C". Und wie erzählt, will mir Brunner die Garantie verweigern, wenn ich die Konfiguration ändere, mit der die Kessel Solltemperatur (83 °C) festgelegt wird. Einstellbar ist der Parameter bis 90 °C. Was ich keinesfalls ausreizen würde.


    Viele Grüße

    Arthur

  • Das ist aber in der Tat sehr eigenartig!

    Steigt die Kessel-Temp. irgendwann bei einem Abbrand über die Soll.-Temp. von 83°? Sprich ein "überschwingen" der Regelung.

    Wenn aber die Software eine Einstellung bis 90° erlaubt ist es schon komisch dass man nur max. 83° einstellen "darf".

  • Eventuell ist das die mögliche Spitzenlast.

    Bei unserem S4 ist 80 Grad die dauerlast Betriebstemperatur und bei 85 Grad geht er in Feuerhaltung.

    Irgendwann ist ja der Spielraum zu gering bis zum Auslösen der Sicherheizeinrichtungen.

  • Irgendwann ist ja der Spielraum zu gering bis zum Auslösen der Sicherheizeinrichtungen.

    Klar. Aber wenn dem wirklich so ist, warum kann man dann die KT bis 90° einstellen? Dann sollte das ja auf 80° oder 83° begrentzt sein.

  • Hallo Arthur,


    du drehst dich hier im Kreis!


    Es gibt eine Kessel-Solltemperatur und eine Kessel-Max-Temperatur. Fast jeder hier, der auch einen HV betreibt, rät dazu die Kessel-Soll-Temperatur nicht (wesentlich) über 80°C zu erhöhen, weil sonst der Abstand zur Kessel-Max-Temperatur zu gering wird. Du hast jetzt schon 83°C Kessel-Solltemperatur eingestellt, sogar abgenickt vom Brunner-Service. :thumbup:


    Natürlich kannst du versuchen diese Temperatur noch weiter zu erhöhen. Dann aber nur in sehr kleinen Schritten und den Kessel jedesmal über mehrere Abbrände beobachten. Kein Abbrand ist wie der andere und es braucht nur mal "besseres" oder "mehr" Holz eingelegt zu werden und schon kann der Sicherheitsabstand zur Max-Temperatur zu gering sein. Der Kessel braucht auch eine gewisse Zeit, bis die Sicherheitseinrichtungen greifen (wobei ich nicht weiß, wie dieser "Bremsweg" beim Brunner abläuft - ich kenne nur den ETA). Klar am Schluß kommt die TAS und kühlt den Kessel (hoffentlich) herunter, bevor er Dampf macht. :whistling:


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Herzlichen Dank!


    Vielleicht hängt es damit zusammen, dass der Kessel/die Regelung die Kessel Solltemperatur mit aller Macht einhalten will. Sprich die Leistung wird sehr schnell und drastisch heruntergeregelt - was ja erst einmal positiv ist. Da ich keine Vorerfahrungen habe, bin ich vielleicht etwas zu skeptisch was die Teillast anbelangt. Es ist mir glücklicherweise bisher nur einmal passiert, dass ich wesentlich zu viel Holz aufgelegt habe und der Kessel sehr stark den Abbrand drosseln musste. Er hat aber auch bei diesem Abbrand die Kesseltemperatur praktisch auf 90°C gehalten (maximal 90,8 °C um präzise zu sein). Ab 90 °C werden zusätzlich alle Heizkreispumpen eingeschaltet und die Mischer aufgefahren.


    Wie stark sollte ich vermeiden, in Teillast zu kommen? Oder mache ich mir da Sorgen, die ich mir sparen könnte?


    Wo sich für mich die Katze in den Schwanz beißt ist die Puffertemperatur. Durch die rigorose Bremsung bei 83 °C bekomme ich natürlich auch nie 85°C im Puffer. Wenn ich Teillast vermeide, ist die Puffertemperatur auf meist knapp unter 80 °C begrenzt. Im Einzelfall mal 81 °C.


    Viele Grüße

    Arthur

  • Zum Thema Teillast, hat sich Randy in diesem Thread geäußert:

    Ich bin ein großer Beführworter einen Holzvergaser ,alsbald möglich im Teillastbereich zu betreiben. Verschleiß wird damit reduziert und der Abbrand verläuft kontrollierter ab.

    Ich sehe das auch so und habe meinen SH30 entsprechend eingestellt. Natürlich sollte der Kessel dann weiterhin sauber laufen. Meiner macht's. :saint:

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Guten Morgen,


    jetzt bin ich aber erstaunt. Ich hoffe, ein Anfänger darf auch dumme Fragen stellen. Wie kann man Teillast als Regelbetrieb erreichen, ohne dem Kessel zuviel Brennstoff zuzuführen? Saugzug langsamer? Primärluft reduzieren? Oder andere Massnahmen?


    Da ich bisher davon ausging, dass die Abgaswerte nur bei voller Leistung optimal sind, habe ich jetzt die Bedienungsanleitung nach Teillast durchforstet. Brunner schreibt: "Leistungsgeregelt bzw. teillastfähig" und "extrem emissionsarme und energieeffiziente Verbrennung in Voll- und Teillastbetrieb".

    An anderer Stelle steht: "Welche Füllmenge soll aufgelegt werden? - Wie hoch ist die Außentemperatur? - Wie hoch ist mein Wärmebedarf in den folgenden Stunden? Hinweis - Der Kessel funktioniert nicht nur mit Holz voll gefülltem Füllraum, sondern auch mit 1/2 bzw. 1/3 eingelegter Holzmenge."

    Deshalb war ich bisher darauf bedacht, nicht zuviel Holz zu verwenden....


    Viele Grüße

    Arthur

  • Buongiorno


    In der Tat eine Frage, die mich auch interessiert. Mein Heizungsbauer hatte auf die Schnelle das Saugzuggebläse auf 90% reduziert. Früher in Teillast heisst halt eben auch längerer Abbrand ergo mehr Energie wird direkt vom Haus verbraucht und weniger geht in die Puffer. Kann mir aber gut vorstellen, dass der Kessel nur optimale Abgaswerte unter Vollast erreicht.


    Würde mich über Infos bezüglich Leistungsdrosselung freuen.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!