Fröling PE1: Fehlermeldung #176 Breitbandsonde

Hallo Ivica,

das kommt darauf an, ob der Kessel noch in der Garantiephase ist. Wenn ja, dann wäre es evtl. nachteilig, wenn du dem Techniker erzählst, dass du schon selbst "geschraubt" hast?

Besteht der Zündfehler denn immer noch? Dass die Lambdasonde defekt ist, kann ich mir eigentlich nicht vorstellen, außer du hast mit Druckluft hineingeblasen...

Viele Grüße von Karlheinz

Hallo Ivica,

heißt das, dass Fröling bei einem Wartungsvertrag zwar eine Wartung macht, aber die Lambdasonde nicht ausbaut und reinigt? War die Sonde denn sehr verschmutzt (die kleinen Öffnungen müssen frei sein). Die erste Fehlermeldung deutet darauf hin, dass sie mit Asche zugewachsen war. Die letzte Fehlermledung kann, wie schon erwähnt, mehrere Ursachen haben. Da du aber zuvor die Lambdasonde ausgebaut hast, wäre es schon etwas "viel Zufall", wenn das nichts damit zu tun hätte. Hast du dich beim Wiedereinbau der (sauberen) Sonde, denn an die "Anleitung" gehalten? Zeigt die Sonde "plausible" Werte an? Kannst du sie neu kalibrieren?

Wenn der Kessel jetzt wieder läuft, würde ich abwarten, bis die Ersatzteile da sind. Ist denn jemand zu Hause, wenn der Kessel auf Fehler läuft und kann den Fehler "quittieren", damit es der Kessel nochmals versucht?

Viele Grüße von Karlheinz

Hallo Ivica,

leider kenne ich den PE1 auch nur hier aus dem Forum und kann daher nur allgemeine Hinweise geben. Ich hoffe aber immer noch, dass sich der ein oder andere erfahrene Betreiber eines PE1 hier meldet.

Normalerweise hat jeder Holz- oder Pellet-Kessel eine Möglichkeit (während des Verbrennungsvorgangs) den aktuellen Wert des Rest-Sauerstoffs anzuzeigen oder auszulesen, weil das einer der wichtigsten Indikatoren für die Güte der Holzverbrennung ist.

Auch die Kalibrierung der Lambda-Sonde muss "irgendwie" möglich sein. Mein ETA kalibriert die Lambda-Sonde automatisch alle 500 Betriebsstunden. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit der manuellen Kalibrierung (z.B. nach einem Austausch der Sonde). Ich gehe davon aus, dass das an deinem Kessel ebenfalls möglich ist.

Da solche Einstellungen normalerweise dem Fachpersonal vorbehalten sind, gibt es in der Regelung verschiedene Berechtigungsebenen. Die Ebene "Kunde" ist jedem zugänglich. Dazu gibt es meist noch weitere Zugangsberechtigungen wie "Service" oder "Kundendiest", in denen z.B. die Lambdasonde kalibriert werden kann. Die Zugangscodes für diese Ebenen sind bei jedem Hersteller anders und sollten bei Bedarf dort angefragt werden. Manche Experten hier im Forum kennen diese Codes ebenfalls und teilen sie auf Anfrage bestimmt mit. Allerdings sollten wir das nicht im öffentlichn Raum des Forum tun, sondern z.B. über eine private Konversation (private Nachricht) oder per E-Mail.

Ich gehe davon aus, dass dein Kessel die bei Fröling aktuelle Regelung "Lambdatronic-P-3200-Touch" besitzt. Dazu passt z.B. dieses Servicehandbuch. Dort steht auf Seite 92 etwas zur Kalibrierung der Lambdasonde.

Viel Erfolg wünscht Karlheinz

Na ja, dass der Service sich nicht gleich sofort wieder meldet ist nicht schön, aber bedenke, du bist nicht der einzige Heizer, der in den letzten Tagen wieder mit heizen beginnt! Da laufen die Drähte dann jeweils heiss… gleiches gilt für die Tage mit den tiefsten Temperaturen des Winters… da brauchen dann gehäuft Kunden den KD ler!

Das sollte wohl jedem klar sein!

Vielleicht rufst du morgen nochmals an, vielleicht auch mit der Andeutung, dass du mittels Code eventuell auch selber die Sonde kalibrieren könntest… so du den Code hättest!

Gruess Ruedi

Hallo Ivica,

ich sende dir eine Nachricht/Konversation in das Forums-Postfach, mit zwei Links auf ältere Beiträge. Vielleicht kannst du damit etwas anfangen...

VIele Grüße von Karlheinz

Hallo Ivica,

danke für die nette Rückmeldung!

Wenn der Fröling-Techniker die Sonde nicht tauschen wollte, würde ich das vorerst auch nicht machen. Die erste Fehlermeldung hatte ja direkt mit der Sonde zu tun. Das hat sich vermutlich durch den Aus/Einbau und die Reinigung der Sonde erledigt. Wenn es weiterhin ein Problem mit der Sonde gäbe, würde ich erwarten, dass weiterhin eine Sonden-spezifische Fehlermeldung erscheint.

Die aktuelle Fehlermeldung kann alles mögliche sein. Ich kopiere einmal einen Passus aus der (hoffentlich passenden) Fehlermeldeliste, Seite 3, Nr. 11:

Zitat

 Kessel ist länger als die maximale Zünddauer im Zustand Zünden
 Pelletsnachschub in die Brennkammer zu gering
 Pelletsstau im Stoker, Saugzyklon oder Austragsschnecke (falls vorhanden)
 Zündgerät funktioniert nicht
 Stoker fördert nicht
 Hinweis: Nach quittieren der Fehlermeldung startet der Kessel wieder

Ich würde weiterhin an Fröling und/oder dem Techniker dranbleiben. Denn immerhin läuft dein Kessel trotz dessen Einsatz nicht zuverlässig!

Viele Grüße von Karlheinz

Hat sein Kessel eigentlich einen Glühzünder?

Falls ja, diese Dinger werden mit der Zeit einfach unbrauchbar, sprich der Glühdraht verzundert, wird dünner, somit hochohmiger, was den Stromfluss vermindert und somit die Heizleistung schmälert… was dann eben zu deinen Zündproblemen führen kann…

(Hab gerade geguugelt… dein Kessel zündet mit Glühzünder…)

hat der Serviceheini denn das Zündelement kontrolliert, also ausgemessen? Die Anschlüsse kontrolliert? Das zugehörige Relais auf der Platine, ist nicht schwarz verbrannt an den Kontakten?

Habe das schon gesehen… und ratet mal, wo die Firmen am liebsten sparen?.??

Genau: Das Relais wird ohne Stecksockel und Halteklammer direkt auf die Platine gelötet! Das gebe weniger Wackelkontakt wegen den Erschütterungen… so die absolut untaugliche Antwort der Service- (?) Fach(?) - Kraft

( Ich habe im Elektrischen Bereich jahrelang gearbeitet, in verschiedenen Bereichen… da gibt es auch bei Erschütterungen und Vibrationen keine Wackelkontakte!!!

Siehe Autobau, Lokomotiven und Triebwagen, speziell auch Dieselloks… da schüttelt immer irgendetwas….)

Zurück zum Problem des Printrelais: Kontakte schwarz und eben, direkt auf die Platine aufgelötet!

Die verkaufen dir dann die gesamte Steuerungsplatine liebend gerne neu… für dementsprechende Schmerzen in deinem Geldbeutel!

Ich konnte die Relaiskontakte mit einer Diamantfeile nochmals retten!

Das selbe gilt für die noch stärker belasteten Kontakte der Saugturbinenansteuerung infolge induktiver Last!

Gruess Ruedi

Hallo Ivica,

danke für die Rückmeldung.

Ja, das ist tatsächlich sehr kulant und spricht für Fröling (wenn es auch ein bisschen gedauert hat, bis sie deine Probleme ernst genommen haben). Die Kosten für die neue Lambda-Sonde musst jedoch du übernehmen?

Viele Grüße von Karlheinz

Hallo,

Ich hatte auch dieses Sondenproblem... nach dem messen und wertten Vergleichen habe ich eine neue bestellt allerdings nur eingebaut und losgelegt...

Muss diese zwingend eingelert werden?

aktuell wird 20.8 - 20.9 % gemessen, laut anleitung muss diese angeheizt werden um einzulernen, was mir aber nicht ganz schlüssig war, ist es ob es mit einem Heizluftföhn gemeint ist oder über den Handbetrieb.

Dazu noch, wird irgendein Spray genötigt mit X anteil CO2/O2?

Danke!

Hallo Manu2021,

ein spezielles Spray zum einlernen/kalibrieren der Sonde braucht es nicht. Die Luft enthält 20,9% Sauerstoff und wenn die Sonde diesen Wert +- 0,1% anzeigt (bei kaltem Kessel und geöffneten Türen), dann ist m.E. alles in Ordnung.

Damit die Sonde den (Rest-) Sauerstoff überhaupt messen kann, muss sie aufgeheizt sein - das macht die Regelung, man muss sie nicht mit einem externen Gerät erwärmen. Beim ETA startet die Sondenheizung, sobald die Fülltüre geöffnet wird (Anheiz-Modus). Nach fünf Minuten zeigt die Sonde dann den aktuell gemessenen O2-Wert an. Ich gehe davon aus, dass das "Kalibrierprogramm" diese Aufheizung automatisch vornimmt (falls bei Fröling vorhanden).

Viele Grüße von Karlheinz