Hallo zusammen,
wegen der Corona-Schließungen der Saunen bin ich aktuell dabei, eine Sauna in unser Gartenhaus / ehemals Partyhütte (rund 30m²) einzubauen.
Die Sauna selbst wird elektrisch geheizt da ich keine Krümel / Asche / Rauch in der Saunakabine haben möchte und auch genau temperieren möchte.
Ist übrigens kein Bausatz von der Stange sondern komplett selbst gebaut, die Banklatten sind z.B. auch einzeln aus Nut-und-Feder Brettern zugeschnitten und gefräst.
Den Vorraum möchte ich im Winter auch beheizen.
da wir im Wohnzimmer einen Holzofen haben ist Brennholz eh genügend vorhanden
Dazu möchte ich gerne den Ofen (6kW) benutzen, den wir während der Kernsanierung des Hauses übergangsweise benutzt haben, der steht seitdem ungenutzt herum
das ist ein einfacher Werkstattofen, gibt's in so ziemlich jedem Baumarkt, je unter verschiedenen Modellbezeichnungen, wir hatten unseren aus dem Globus -> TrendLine Werkstattofen K6
Da ich nun aber auch nebst Dusche ein Kaltwasser-Tauchbecken (baue ich gerade aus einem 800L IBC Regenwassertank)...
...in den Vorraum bauen werde möchte ich, damit die Geschichte im tiefsten Winter nicht zu kalt wird oder gar gefriert, per Abgaswärmetauscher das Wasserbecken zeitweise ein wenig mit heizen.
Meine Idee:
Der Holzofen wird nicht immer brennen sondern nur, wenn es wirklich kalt ist, also vermutlich 0°C oder weniger.
ca. 20m² Vorraum und 6kW Heizleistung bedeutet, der Ofen wird dann auch nicht besonders lange am Stück laufen, auch wenn das Gartenhaus unisoliert ist.
Das wäre ideal, um bei der Gelegenheit ein bischen Wärme in den Wassertank einzubringen, damit er eben nicht zu kalt wird oder gefriert.
Der Ofen im Wohnzimmer ist ab Werk wasserführend und ich hab die Hydraulik kpl. selbst angeschlossen, mit der technischen Umsetzung der Anschlüsse & Komponenten (TAS, RL-Anhebung, Überdruckventil, Pumpensteuerung) bin ich also fit.
Wobei ich unsicher bin und Hilfe gebrauchen könnte wäre beim (Nach-)Bau solch eines Rauchrohr-Abgaswärmetauschers so wie hier
Ich hoffe, ihr könnt mir hier bei der Planung und Umsetzung helfen.
Fragen, die sich mir zu Beginn gleich stellen:
- Spirale aus Kupfer oder Edelstahl?
- die gängigen Kaufmodelle sind immer (nur) 500mm lang, gefühlt halte ich das für zu wenig und Platz hätte ich auch locker für ein 1.000m Rohreinsatz. Hätte auch den Vorteil, dass ich mehr Wärme aus der Raumluft "rausziehen" würde und der Vorraum nicht so schnell überhitzt.
- der Ofen hat ein 100mm Rauchrohr, durch den kurzen Rohrweg (ca. 3m werden es) bin ich mir noch nicht sicher, ob ich den Abgaswärmetauscherteil auf 150mm vergrößere um keine Verjüngung zu produzieren, oder ob es bei derkurzen Strecke OK ist, bei 100mm zu bleiben
- wie bekomme ich am besten die Spirale gebogen, ohne dass sie knickt? Quarzsand werde ich aus den vielen Windungen vermutlich nie wieder raus bekommen, also wohl mit der Lötlampe erhitzen?
- wie bekomme ich eine dichte Durchführung hin, wo die Spirale durch das Ofenrohr stößt? Manche Anbieter schweißen hier, wobei Edelstahl auf nicht-Edelstahl schweißen wird wohl nicht so easy sein, bei Kupfer scheidet das schonmal komplett aus. Ein Anbieter (Heizungskontor / Heiko ) hat das scheinbar "nur" mit Verschraubungen gelöst. Aber welche genau würden da passen? Mir fehlt quasi das richtige Schlagwort zum Suchen
Ganz alternativ würde ich auch die Methode so wie hier versuchen -> AGWT ganz einfach...?
aber ein innenliegender Wendel wäre mir lieber, da so mehr Wärme entnommen wird.
Viel Text - viele Fragen.
Ich hoffe, ihr könnt mir dabei helfen.
Vielen Dank schonmal im Voraus und Grüße
Stefan