Ligno Holzmax 30 - Leistungsgrad sehr niedrig

Es gibt 58 Antworten in diesem Thema, welches 13.254 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Chaletheizer.

  • Mike:

    Dieser Kessel hat eine Regelung die nur mit den Klappen die Luftmenge steuert! Kein differenziertes Ansteuern des Ventis möglich!

    Auch da hab ich alle Versuche durch… und ich weiss nun, dass der Venti auf seiner schwachen Stufe…

    ( ja die hat er, wird aber erst kurz vor dem Übertemperatur bedingten abschalten aktiviert)

    zu wenig Luft fördert um im Hauptabbrand sauber zu brennen, auch gibt es zu wenig Verwirbelung in der Brennkammer!

    Für den Rest deiner Antwort hast du meine volle Zustimmung! Das hab ich hier aber auch schon geschrieben, wie auch in den PN s und auch im anderen grad laufenden Thread von Holz Roland!

    Bei sehr trockenem Holz haben viele Kessel so ihre Probleme, da es vielfach zu einem gänzlichen Füllraumbrand kommt mit massiv zu viel Brenngasentwicklung! Dazu kann man hier in den Tiefen des Forum seitenweise nachlesen, man muss es nur finden!

    Hab ja mehrfach geschrieben: knapp am Durchbrandkanal anzünden, volllegen und alle Türen schliessen!

    Zu viel gerät in Brand, wenn man vorne bei der Türe anzündet, dann schöön wartet bis alles in Brand ist und dann die Türe schliesst!

    Zum Problem von Rafael! Das ist der normale Ablauf der Regelung beim Starten des Kessels!

    Diese Anheizphase kann der normalsterbliche nicht abkürzen… das spiet für den Bauernhausbesitzer abseits von Siedlungen auch keine Rolle! Dein genanntes Verhalten macht er so 3 bis 4 mal… irgendwann fängt sich der Kessel und findet seinen stabilen Betriebspunkt!

    Ich aber wohne am Waldrand leicht erhöhte Lage, habe fast ringsrum Nachbarn und häufig leichte Fallwinde die meinen Qualm das ganze Dorf hinunter wehen!

    Von daher war ich mit den jeweils 3 bis 4 länger dauenden Qualmphasen mit den Flammabrissen nicht zufrieden!

    Mit feuchterem Holz ging es damals wesentlich besser… aber das hab ich nicht und will ich nicht, so mein Thenor damals!

    Deshalb haben wir meinen Kessel in der Leistung reduziert, die Abgassoll dahergehend runterbegrenzt , den Rest O2 Wert und die Diff. von VL zu RL angepasst,dass der Kessel die eigentlich nicht abkürzbare Anheizphase abbrechen muss, weil sonst die Vorlauftemperatur überschwingen würde!

    Seither rennt er wie eine 1!

    Während dieser Anheizphase geht die Abgas ist um einige Grad höher als soll eingestellt ist, wie es genau geregelt ist, weiss ich grad nicht auswendig, steht aber in der Fachmann Anleitung , die Rafael ja hat… irgendwo unter der Erklärung der AFO…

    Der Grund für dieses Regelverhalten ist eigentlich klar… und bei feuchterem Holz auch gut zu verstehen: Der Kessel soll rasch möglichst auf Temperatur kommen, hohe Brennraumtemperatur, stabiles Glutbett und Gasproduktion haben… und dann eben, regelt er meiner Meinung nach zu schnell zurück auf seine eingestellten Sollwerte!

    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Hallo zusammen,


    freue mich über eine deutliche Besserung!!!!!! :):):)


    Vorgestern habe ich den O2 Wert auf 4,% justiert.

    Gestern bin ich mit meiner Abgastemperatur von von 210 auf 190 Grad runter (mit Flammabrissen)

    und heute von 190 auf 170 Grad


    Dadurch konnte ich die gewonnene Wärmeenergie um 50% steigern. (Alle Werte von den Puffer aufgeschrieben und errechnet).

    Nachdem ich heute auf 170 Grad geregelt habe, konnte ich auch keinen Flammabrisse mehr beobachten. Dies werde ich jetzt mal ein paar Tage beobachten.


    Was ich getan habe, ist auf die Empfehlungen von Ruedi zu hören. Vielen Dank aber an ALLE!!!!!!


    Werde mich bei diesen Einstellungen jetzt noch langsam rantasten. Aber ich denke, es ist schon mal ein guter Weg. Muss nur aufpassen, dass ich nicht zu tief gehe, da ich einen gemauerten Kamin habe.


    Halte euch auf den Laufenden, wie es weiter geht.

  • Oh… gemauerter Kamin… das hab ich jetzt nicht auf dem Radar gehabt, oder ein Durcheinander mit dem anderen Thread gemacht!

    170 Grad ist für einen gemauerten Schacht, schon ziehmlich an der untersten Grenze des möglichen! hast du oben auf dem Dachboden eine Möglichkeit die Verhältnisse im Kamin zu kontrollieren? Trockener Staub und Russ? Oder nasses schwarzes Pech? Das dürfte nicht sein… dann müsstest du wieder erhöhen!

    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

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  • Werde den Kamin auch im Auge behalten. Jedenfalls nähere ich mich dem Ganzen an.

    Das gute ist, dass ich mich jetzt selbst mit der Anlage mal richtig auskenne und weiß, wie und wo und was ich alles drehen und schrauben kann.


    Ich gebe euch die nächste Zeit auf alle Fälle ein Feedback.


    lg

  • Werde den Kamin auch im Auge behalten. Jedenfalls nähere ich mich dem Ganzen an.

    Das gute ist, dass ich mich jetzt selbst mit der Anlage mal richtig auskenne und weiß, wie und wo und was ich alles drehen und schrauben kann.

    Das freut mich und ist sehr wichtig. Weil kaum ein Fachmann nimmt sich die Zeit mehrere Abbrände lange alles zu beobachten und zu justieren. Zusätzlich ist es ja auch noch vom Heizverhalten des Eigners abhängig. Also besser alles aus einer Hand.


    Wünsche weiterhin viel Erfolg!

  • Guten Morgen liebe Heizungsfreunde!


    ich konnte mittlerweile herausfinden warum es bei mir zu den Flammabrissen kommt. Und zwar treten diese wie folgt auf.

    Zuerst ist die reguläre Anheizphase. Die Abgastemperatur Soll und Ist wird genau erreicht.


    Nach 50 Min und/oder 60 Min öffnet das System den primäre Luftzufuhr auf > 50% bis 90%. Dies hat dann zur Folge, dass die Isttemperatur um +60 Grad innerhalb von wenigen Minuten hochschnellt. ??????


    Danach drosselt das System die Luftzufuhr, aber teilweise in 5 bis 10% Schritten. Und das ist zuviel, da verliert er dann immer die Flamme.


    Habe jetzt manuell nach 65 Minuten manuell die Solltemperatur um 60 Grad angehoben, dann 10 Minuten später um 20 Grad gesenkt, weitere 15 Minuten später ebenfalls um 20 Grad gesenkt und ca. 15 Minuten später nochmals um 20 Grad gesenkt.


    Wenn ich so vorgehe, dann kommt es zu keinen Flammabrissen und er brennt mir sauber alles ab. Dies habe ich jetzt mehrmals getestet.


    Mein Problem ist, dass er wie oben erwähnt jeweils nach 50 und 60 Minuten die Luftzuführ dermaßen erhöht, dass die Temperatur um ca. +60 Grad über Soll geht und dann zu schnell wieder drosselt.


    lg

    Rafael

  • Warum gibt der Kessel nach erreichen der AGT noch mal so viel Gas?? Da ist noch ein Parameter das zu hoch eingestellt ist und das er erreichen will. Könnte sein das die Kessel soll noch zu hoch eingestellt ist . Gibt es vielleicht auch noch eine Einstellung AGT-max ?

    Soli 14,9T

    16m2 Solar

    200l WW+2800l Puffer

    UVR1611+Flammtronik

    100m² FBH + 120m² mit Heizkörber

    John Deere 820+BGU SSA300

    Multicar M24

    Dumper Picco1

  • Das Frage ich mich auch. :?:

    Einstellung AGT max finde ich leider nicht. Nur AGT min. Habe in der Bedienungsanleitung noch folgendes gefunden:


    Primrklappenfunktion whrend der ersten 60 Minuten FAD:

    Ist die TAR-I kleiner TARmax + 25% und sinkt die TAR-I <= -3,5C pro Minute

    (Flammenabriss) wird die Primrluft Sprunghaft erhht, im unteren Bereich höher als im oberen Bereich.

    Die Funktion wird nur ausgefhrt wenn,

    - WZ-EIN < 60 Minuten

    - TAR-I < TAR-Soll x 1,25

    - Abgastemperatur Brutto < 240C

    - Die Leistungsregelung Maximalleistung verlangt (kein modulierender Betrieb)

    - Keine O2-Begrenzung aktiviert ist

    Nutzen FAD: Auch bei nicht optimalen Anfeuerbedingungen werden Flammenabrisse während

    AFO verhindert oder in der auftretenden Anzahl und Zeitdauer reduziert.


    Ich denke, dass die beiden roten Bedingungen erfüllt sind. Also den sprunghaften Anstieg der Primärluft konnte ich feststellen. Aber leider wird, danach auch die Primärluft wieder sprunghaft reduziert und somit habe ich den Flammabriss.

    Bei mir sind am Ende von 50 bzw. 60 Minuten die Abgastemperatur IST und SOLL nahezu identisch (also = Abgas Ist < als Abgas Soll x 1,25) -> beide Temperaturen um die 190 Grad.

    Eingestellt habe ich Kesseltemperatur + 120 Grad

  • Kesseltemp. Plus 120 Grad ist so eine Klasse Grundeinstellung wo der Kessel mit feuchtem Holz auch klar kommt… ich wiederhole mich ungern…aber bei mir ist die normale Abgas ist im Hauptabbrand bei 135 bis 165 Grad…

    75 Grad Kessel plus 90K!!!

    Wenn dein Holz trocken ist, hast du genau deine Probleme



    Für alle anderen mit anderen Regelungen:

    Logotherm regelt die Abgastemperatur mit einem Wert der eingegeben wird unter Parameter 15, dieser Wert in Kelvin kommt auf die Kesseltemp. ist dazu!

    In einem weitwren Parameter gibt man dem Kessel mit einem kleineren Wert vor, wie hoch die Abgastemperatur sein soll bei Teillast!

    So… und im Übergangsbereich der Kesselist Temperatur von Voll auf Teillast kann der Kessel gleitend jeden Wert einnehmen…da ist es dann wichtig, dass das ganze Zusammenspiel stimmt, sonst beginnt er zu schwingen!

    Die Anheizphase die 60min dauert …. Aber das hbe ich ja schon beschrieben… kann nicht abgebrochen werden, und in seinem beschriebenen Fall wird der Kessel kurz zuvor einen Hohlbrand gehabt haben.. wenn die Kiste dann wieder zündet überschwingt das ganze … ist auch normal!


    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

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  • Eingestellt habe ich Kesseltemperatur + 120 Grad

    Da könnte der Fehler liegen . Geh mal runter auf 80° oder 75° wie Ruedi vorgeschlagen hat. Und AGT würde ich auch noch runter gehen auf 170°.

    Soli 14,9T

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    Dumper Picco1

  • Chaletheizer

    Lieber Ruedi,

    ich darf nur mit meiner Abgastemperatur nicht zu nieder kommen, da ich ja noch einen gemauerten Kamin habe. (habe dies auch mit +90 ausprobiert)


    edf-mike

    habe ich auch schon probiert. Kesseltemperatur 80 Grad und Abgast + 90Grad oberhalb Kessel -> 170 Grad.


    Aber mein Problem wie es scheint, ist nicht die Abgastemperatur, sondern aktuell einzig und allein, dass er nach den 60 Minuten die Flamme verliert.

    Momentan regle ich manuell nach 60 min händisch nach -> drücken Nachheiztaste, manuelles aufmachen untere Ladetüre usw.

    Dann schaffe ich es, die Flamme wieder zum Laufen zu bringen.


    Sobald dann die primäre Luft sich bei 20% einpendelt, funktioniert das System einwandfrei. Also auch mit meinen +120 Grad (über Kesseltemperatur) verbrennt er mir auch mit dem trockenen Holz alles einwandfrei (hier konnte ich mit 4% O2 einiges bewirken). Die mehreren Stunden whärend des Heizvorgangs gibt es jetzt kein Problem mehr -> Flamme immer super vorhanden.


    Also es hängt bei mir nicht davon ab ob +90, +100 oder +120 Grad, sondern nur davon, dass er mir beim Übergang von Anheizphase (60 min) in die normale Heizphase die Flamme nicht verliert.

    Das manuelle eingreifen wie in diesem Post beschrieben, bzw. in Post #46 ist notwendig, weil meine Steuerung nicht in der Lage ist, selbständig die Flamme wieder herzustellen (scheinbar). Dann hätte ich das verhalten wie in Post #39 beschrieben.


    Folgendes habe ich die letzte Woche intensiv getestet und dokumentiert:

    Brennvorgänge mit Abgastemperaturen von 160 Grad / 170 Grad / 190 Grad / 200 Grad / 210 Grad

    Immer gleiche Holzmenge an Buchenholz

    Feuchtigkeit 15 %

    O2 mit 4%


    Immer das gleiche Verhalten. Gegen Ende der Anheizphase (zwischen Minute 50 und 60) ist meine Abgas-Ist Temperatur nahezu identisch mit der Abgas-Soll Temperatur.


    160 = 160

    170 = 170 usw.


    von diesem Wert ausgehend, öffnet das System auf einmal die primäre Luftzufuhr auf > 50% bis 90%. Dies bewirkt, dass innerhalb kürzester Zeit die Temperatur um + 60 Grad angehoben wird.

    Bis dahin habe ich eine super Flamme, alles OK.


    Danach versucht er zu drosseln in ca 10% Punkte Schritte. Und das führt dann sofort dazu, dass die Flamme abreißt. Wenn ich nicht eingreife, dann habe ich das Problem wie in Post #39 beschrieben.


    Wenn ich aber durch manuelles eingreifen es schaffe, die Flamme zu stabilisieren, dann brennt er mir mit 160 Grad genauso sauber wie mit 200 Grad ab.

    Die Leistungssteigerung an Wärmeenergie ist dann mindestens 50%. Damit wäre ich wieder bei meinen gewohnten Werten von vor 2 Jahren.


    Ich denke, dass ich jetzt zumindest mal das Problem ziemlich eingrenzen konnte. Jetzt muss ich nur noch dahinter kommen, was die Ursache ist.

  • Ein Hohlbrand nach dem Anheizen . Geht der Rest O2 nach den 50 bis 60 Minuten hoch ?

    Soli 14,9T

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    Dumper Picco1

  • Kd Gast,

    macht dein Kessel auch solche Kapriolen?

    Meiner täte das, wenn ich nach eben diesen 60 oder mehr Minuten, wieder die Anheiztaste drücken würde!

    Oder er macht das, weil er kurz davor einen Hohlbrand mit Flammabriss hat!

    Aber sein Regelverhalten ist wirklich nicht normal! Was passiert bei diesem Kessel nach 60 Minuten? Hat er irgendwo etwas falsch parametriert? So dass der Kessel nach der vorgegebenen Anheizzeit dann auf seine Wunschwerte, die jenseits von gut und böse sind hochzufahren?

    Oder fährt irgend ein Mischer auf und kühlt den Kessel?

    Gruess Ruedi

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  • Ich werde jetzt die nächste Zeit mal auch meinen O2 IST-Wert nach den 50-60 Minuten prüfen. Vielleicht ist dieser vom Soll Wert entfernt und er versucht deshalb mit der primären Luftklappe gegenzusteuern.


    Idee mit den Mischer werde ich auch prüfen.


    Kesselfühler: Ich lasse regelm. das Service durchführen. Habe momentan aber eher nicht die Möglichkeit dies prüfen zu lassen. Kessel ist 17 Jahre alt.

  • Hallo,

    ich hoffe ihr habt / hattet ein paar gemütliche und schöne freie Tage. HIer neues von der Heizungsfront.

    Ich bin jetzt drauf gekommen, wie die Steuerung konkret funktioniert.


    Wenn O2 Ist < als O2 Soll, dann öffnet die primäre Luftzufuhr bis max. 100%

    Wenn O2 Soll > als O2 Ist, dann schließt die primäre Luftzufuuhr Schritt für Schritt

    Wenn Abgas Soll > als Abgas Ist dann schließt die primäre Luftzufuhr bis max 10 %


    Mein Buchenholz erzeugt sehr viel Hitze und niedrigie O2 Werte. Jetzt ist beim Anheizen der Ist-Wert kleiner als der Soll-Wert und das führt dazu, dass die primäre Luftzufuhr öffnet, und das katapultiert dann meine Abgastemperartur ins jenseits von Gut und Böse.

    Danach versucht er wieder zu drosseln und das führt dann zu meinen Flammabrissen.


    Habe das ganze auch einem HDG-Techniker geschildert und er meinte ich soll den O2 Wert auf 6.5% stellen und die Abgastemperatur auf + 140 Grad.

    Jedenfalls habe ich das ausprobiert (ich wollte es einmal testen), aber das war dann die reine Katastrophe. Nur mehr Flammabrisse und Abgastemperaturen von 300 Grad....


    Jetzt habe ich den O2 Wert und die Abgastemperatur Schritt für Schritt gedrosselt. Momentan fahre ich mit 3,5% O2 Wert und Abgastemperatur von Kesseltemperatur + 130 Grad (also im Schnitt um die 200-210 Grad) am besten) (Danke ich auch ein Ruedi, er hat mich ursprünglich darauf gebracht, den O2 Wert zu senken).


    Damit komme ich wieder auf rund 4 kWH an Wärmeenergie pro KG Holz (am 01.12. wo ich den Beitrag gestartet habe lag ich bei 2,5 kWH -> sicher wegen der dauernden Flammabrisse).


    Laut Techniker mache ich aber meinen Kessel mit 3,5% O2 Wert kaputt (Brennkammer etc.). Jetzt meine Frage an euch. Meine Anlage brennt jetzt sauber ab, die Abgastemperatur stellt sich bei 200 Grad ein. Ist der 3,5% Wert wirklich so schädlich, oder wie verhält es sich tatsächlich????


    lg

    Rafael

  • Wenn O2 Ist < als O2 Soll, dann öffnet die primäre Luftzufuhr bis max. 100%


    Wenn O2 Soll > als O2 Ist, dann schließt die primäre Luftzufuuhr Schritt für Schritt


    Wenn Abgas Soll > als Abgas Ist dann schließt die primäre Luftzufuhr bis max 10 %

    Der Rest O2 wird nur über die Sekundärluft geregelt. Die AGT wird nur über Primär oder über die Gebläseleistung geregelt.

    Soli 14,9T

    16m2 Solar

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    Dumper Picco1

  • Hallo zusammen,

    ich konnte die letzten Tage eine deutliche Verbesserung feststellen. Habe beobachtet, dass men Kessel oft Probleme mit der Luft hat, auch wenn die Luftklappen primär und sekundär offen sind.... wenn ich dann die untere Türe geöffnet habe -> Flamme ein, Türe zu -> Flamme aus.......


    Und jetzt habe ich alles nochmals gereinigt und auch das Ofenrohr, welches von der Heizung zum Kamin geht und das etwas verwinkelt ist inspiziert. Da war ziemlich eine Ascheschicht drin. Habe dieses jetzt gereinigt und danach hatte ich eine deutliche Verbesserung der Flamme.


    Habe bis dato gedacht, dass dies beim Service bzw. Rauchfangkehrer mitgemacht wird. Aber sieht nicht so aus. :wacko:


    Ich denke, dieser Beitrag kann nun geschlossen werden. Vielen Dank für all eure Hilfe und Ideen. Ich möchte es jetzt zwar nicht verschreien, aber oft sind die naheliegensten und einfachsten Dinge, dann doch die Lösung. :):):)

  • Du bist aber noch nicht fertig mit dazulernen!

    Genau deinen beschriebenen Effekt hast du, wenn im Füllraum zu viel in Brand gerät und der Kessel nach der Anbrennstunde runterregelt!

    Andere Möglichkeit mit demselben Flammabriss -Bild hast du, wenn das Kleinzeug unten weggebrannt ist und sich die allenfalls zu groben Scheiter oberhalb verkanten und Holbrand bilden, und / oder sie glühen und gasen mehr als sie flammen!

    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

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    Einmal editiert, zuletzt von Chaletheizer () aus folgendem Grund: Ergänzungen

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