Solarthermie für Brauchwasser im Sommer

Es gibt 35 Antworten in diesem Thema, welches 9.693 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von derrotefeuerstuhl.

  • Hallo zusammen,


    ich hab derzeit ein Angebot über eine Solaranlage vorliegen und kann es nicht einschätzen ob das für unsere Zwecke passen würde.


    Das Ziel wäre die Holzheizung im Sommer zu entlasten.


    Wir sind 5 Personen im Haus.

    Die Dachausrichtung wäre ziemlich südlich.

    Die angedachte Heizung soll mit einer Frischwasserstation laufen.

    3x1000l Puffer (einer davon hat eine Solarwendel integriert)


    Im Angebot stehen Cosmo 252 RK Kollektoren. 4 Stück = 10m².

    Mit Glykol soll diese dann laufen.


    Ich frag mich jetzt zum einem ob die Anlage zu hoch dimensioniert ist?

    Nicht dass sie andauernd in Stagnation ist.


    Im Internet findet man zwar Solarrechner, aber ob die richtig funktionieren 🤔


    Wie der Heizungsbauer die ganzen Puffer verschalten will kann ich noch nicht sagen. Da muss ich erst auf den nächsten Termin warten.


    Aber vielleicht kann ja jemand schon eine Meinung dazu geben.


    Ideal wäre es eine einfache Lösung zu haben die einfach nur den Holzofen im Sommer entlastet.


    Würde mich auf Antworten sehr freuen 😉


    Gruß

    Dominik

  • 10m² RK und 3000L sollte schon passen . Die Puffer dann Parallel und die ST nach Zieltemperatur geregelt so das Du immer min 50° für die Friwa hast.

    Soli 14,9T

    16m2 Solar

    200l WW+2800l Puffer

    UVR1611+Flammtronik

    100m² FBH + 120m² mit Heizkörber

    John Deere 820+BGU SSA300

    Multicar M24

    Dumper Picco1

  • Guten Morgen,


    ok.. Dann klingt das ja schon mal nicht ganz falsch 😉


    Danke euch.


    wetti, RK Kollektoren sind da keine Röhrenkollektoren. RK bezieht sich da wohl auf Rahmenkollektor.

    Nicht dass du das falsch interpretiert hast.

  • 10m² RK und 3000L sollte schon passen . Die Puffer dann Parallel und die ST nach Zieltemperatur geregelt so das Du immer min 50° für die Friwa hast.

    Hab da mal eine Frage:

    Wird in diesem Fall die Pumpe der Solaranlage soweit gedrosselt als das Glykol die Kollektoren immer mit mindestens ca. 55°C verlässt?


    Die gleiche Anlage haben wir auch 👍🏻

    Wie sieht das in Bezug auf Heizungsunterstützung aus? Wieviel brauchbare Energie erntet ihr in der Übergangszeit (September, Oktober, März, April) vom Dach? Stellt die Anlage von Mai bis September alles Brauchwasser zur Verfügung? Stagnation ein Thema? Ich frage weil es mich interessiert und ich schon sehr unterschiedliche Aussagen diesbzüglich gehört habe. Die meisten sagen, das Heizungsunterstützung während der Übergangszeit kaum vorhanden sei.


    Vielleicht hast du ja einen Datenlogger und kannst mal reale Werte zur Verfügung stellen. Ich sehe halt nur die PV-Anlage von meinem Ferienhaus und die grosse meines Bruders, da ist der Ertrag im Winter und in den Übergangszeiten wegen dem vielen Nebel und schlechtem Wetter mehr als bescheiden.


    Ich bin Solarthermie und PV nicht per se abgeneigt, betrachte einfach Kosten/Nutzen kritisch und realistisch. Da müssen die Gestehungskosten der Anlage schon sehr günstig sein und das geht in der Schweiz einzig und allein durch Selbstbau und Materialbezug in Deutschland, traurige Wahrheit.


    Vielen Dank im Voraus

  • kann nicht Daten liefern aber Praxis.

    Hier in Norddeutschland haben wir ca.1100 Sonnenstunden.

    Seit Einbau 2017 ist die Kollektorpumpe 2515 std. gelaufen.

    Der HV 8120 std. bis heute.

    Von etwa April bis ende September/Oktober läuft die Solaranlage bringt ihre Leistung in 2000 ltr Puffer.

    Warmwasser ist immer im tww Speicherbereich von 600 ltr. vorhanden.

    In der Zeit reichen zum Heizen die 1400 ltr. aus um Abends mal zu heizen.

    Der Winter ist zu vernachlässigen bei uns selten mal Sonne.

    17/18 hatten wir einen sonnenreichen Winter da kam was runter.

    Bei uns läuft die Pumpe immer vollast .

  • Daten habe ich auch keine irgendwo gespeichert. Unsere Anlage läuft seit Anfang August letzten Jahres… von Start bis Anfang Oktober hat Sonne gereicht für Ww u abends heizen… im Winter heuer war nicht viel Sonne aber wenn kommt schon spürbare Unterstützung 👍🏻

    Hargassner Smart HV & PK,

    🚜Deutz DX 3.65 Tajfun Winde

    🪚Husqvarna 346 XPG & 135

    🪓 Scheppach Spalter

    🐶🐶 Magyar Vizsla

  • Hab da mal eine Frage:

    Wird in diesem Fall die Pumpe der Solaranlage soweit gedrosselt als das Glykol die Kollektoren immer mit mindestens ca. 55°C verlässt?

    Ich habe ja bekannter weise getrennte Speicher . Die ST regelt im WW-Betrieb nach Zielwert um die Schichtung im WW-Speicher nicht kaputt zu machen . Die Solltemperatur wird durch die eingestellte WW-Temperatur+5° vorgegeben. Bei 45° WW-Soll wird also die Solarpumpe geregelt das der Vorlauf vom Dach zum Speicher min 50° hat . Wenn das Wasser warm ist schaltet die ST auf die Puffer der Heizung um . Jetzt wird nach Temperaturdifferenz geregelt . Also Vorlauf ST 10° höher als der Puffer unten. Wenn die Temperatur der ST nicht für WW reicht wird im Pufferbetrieb gestartet und alle 20min eine Pause von 5min eingelegt und geschaut ob die Zieltemperatur für WW erreicht wird . WW-Speicher hat Prio.-1 .

    Seit 2007 hat meine ST Anlage 15000Stunden gelaufen davon 9000Stunden im Pufferbetrieb . Von März bis Oktober würde ich sagen das der WW-Bedarf 95% von der ST abgedeckt wird . Wenn die Sonne mal nicht reicht um WW im Sommer zu machen wird dann aus den Puffern nachgeheizt . Wenn es mal länger Regnet mach ich 1mal Feuer an . Es gibt aber auch schon Tage im Februar an welchen die ST alles zu 100% abdeckt .

    Soli 14,9T

    16m2 Solar

    200l WW+2800l Puffer

    UVR1611+Flammtronik

    100m² FBH + 120m² mit Heizkörber

    John Deere 820+BGU SSA300

    Multicar M24

    Dumper Picco1

    2 Mal editiert, zuletzt von edf-mike ()

  • hier die gesamten Zählerstände meiner UVR

    Solar 1 = Pumpe gesamt

    Solar 2 = davon ST = Puffer Heizung

    Ladepumpe= HV

    Anf.Kessel = Ölkessel /ist seit 2005 außer betrieb)

    Ladep.WW= WW über Puffer HV

    Soli 14,9T

    16m2 Solar

    200l WW+2800l Puffer

    UVR1611+Flammtronik

    100m² FBH + 120m² mit Heizkörber

    John Deere 820+BGU SSA300

    Multicar M24

    Dumper Picco1

  • Hmm.. 🤔


    Ich überleg mir Montagekosten, Gerüst, etc. zu sparen und die ST selber evtl im. Garten aufzustellen oder auf der Holzlege.


    Nur dann würde ich auf eine Rohrleitung von ca. 40m kommen, einfach.

    Davon ca. 6m in der Erde und der Rest dann ziemlich eben durch den Keller durch.


    Hat vielleicht jemand mit so einer Länge Erfahrung 🤔


    Dann bräuchte ich da fast niemanden. Nur die Anweisung vom HB wie was zusammen gesteckt wird. Das würde ich schon hinbekommen denk ich.

  • Ein Bekannter von mir hat PV, Solar, Heizung alles in und auf der Scheune der hat ein großes Rohr darinn darin vier Leerrohre und zwischen denen und Aussenrohr gedämmt.

    Mehr weiß ich auch nicht aber er ist zufrieden.

  • Danke dir schon mal Ruedi.

    Machbar scheint es wohl schon. 🤔


    Es ist wohl ne Frage der Dämmung, des Rohrleitungsdurchmessers und die Auslegung der Solarpumpe.


    Man liest man sollte bei längeren Rohrleitungen keine Wellrohre nehmen.

    Und man sollte ein Gefälle einhalten.

    Das mit dem Gefälle bekommen wir aber nicht hin.


    Das wäre wieder eine Frage an den Heizungsbauer. Der muss des ja berechnen können.


    Aber vielleicht hat noch jemand darin Erfahrungen 🤔

  • Hallo, bei 40m Rohrleitung nimm eine 30mm Steinwoll-Isolierung. Ich habe mehr als 40m 22 CU Leitung und eine drehzahlgeregelte Pumpe Grundfoss UPM 15-75 bei ca. 9m2 Solar auf 3000L Puffer. Die Pumpe läuft dabei nie auf Max. Leistung.

    Bei einem Neubau würde ich heute noch ein oder zwei Platten mehr drauf machen, so kannst du auch mal mehr Zeit bei schlechtem Wetter überbrücken.

  • Hallo


    Rohrquerschnitt kann/sollte man berechnen. Damit die Pumpe auch einen verträglichen Stromverbrauch hat.

    Kommt aber auch auf das gewählte System an. Low-Flow oder High-Flow. Und darauf was man ernten will Energie oder Temperatur. Gute Lektüre von Jenni: "Der Unterschied zwischen Temperatur und Energie".

    Ob man Gefälle braucht oder nicht hängt wiederum vom System ab. Drainback oder Steamback, Bei Drainback läuft das Wärmeträgermedium in einen Sammelbehälter zurück - dabei wird Gefälle benötigt. Bei Steamback verdampft Wasser im Kollektor und der Dampfdruck drückt das Wärmeträgermedium zurück ins MAG (Vorlagegefäß sinnvoll).


    Auch wenn ich ein Fan von thermischen Solaranlagen bin meine bisherigen Erfahrungen: Im Sommer sind alle zu groß im Winter sind alle zu klein. Und wenn man das Preis-Leistungsverhältnis ansieht, so sollte man ggf. darüber nachdenken ob eine Photovoltaikanlage nicht sinnvoller ist. Den Strom kann man verwenden, aber Wärme im Puffer im Sommer kaum.


    ciao Peter

  • PV hört sich erstmal gut an nur im Winter kommt da auch nichts runter.

    Im Winter kommt ein sechzigstel des Sommerertrages runter, für den eigenverbrauch nicht relevant. Im Sommer verkauft man den Überschuss für 6,5 Cent an den Versorger.

    Die allgemeinen Berechnungen liegen so um 5000 bis 7000 Eur ersparnis auf 20 Jahre. Vorausgesetzt es kommen keine Kosten wie Wechselrichter usw. dazu.

    Ein Kleingewerbe wird benötigt der verkaufte Strom muss versteuert werden.

    Wenn der Versorger keinen Strom braucht wirdan per Fernschaltung stillgelegt.

    Dss macht die Berechnungen auch nicht einfach.

  • Ein Kleingewerbe wird benötigt der verkaufte Strom muss versteuert werden.

    Wenn der Versorger keinen Strom braucht wirdan per Fernschaltung stillgelegt.

    Dss macht die Berechnungen auch nicht einfach.

    wirklich? bei Klein anlangen? ist das inzwischen so? Meine 29 Kwp Anlage (Baujahr 2008) kann der Versoger nicht still legen.

    Eta Twin SH 20/20

    Puffer 1500 l Solar Kombispeicher

    ETA Pelletsbox 21

    9 m² Solar

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