Hohe Abgastemperatur und niedrige Kesseltemperatur Fröling SP Dual

Es gibt 38 Antworten in diesem Thema, welches 9.660 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Pickonaut.

  • Sollte ich mich irren nehme ich Kritik dankend an, ich glaube jedoch dass die Alpha 1 über 3 Stufen verfügt als auch über den Variablen Bereich. Ich vermute die Pumpe läuft jetzt auf Stufe 3.


    Rücklauf Soll auf 60Grad, Kessel Soll auf 80Grad und die Pumpe auf Stufe 1.


    Dann beobachten.

    Geht die Kesseltemp über 80, bzw Agt deutlich unter 180, dann Pumpe Stufe 2. Ist halt mit probieren verbunden wenn mann leider keinen TaccoSetter hat.


    So alt kann die Anlage nicht sein. Heizungsbauer zum Nachbessern einbestellen. Der TaccoSetter gehört bei Fröling schon seit vielen Jahren zum Pflichtprogramm.

  • Hallo,


    die Alpha steht auf höchste Stufe Differenzdruck das sieht man an der Anzeige und wenn die auf Stufen läuft würde dort I II III zusehen sein.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Ok danke für eure infos. Heißt ich stelle die Pumpe testweise auf Stufe 1 und beobachte wie der Kessel darauf reagiert bei steigender Kesseltemperatur.

    Die von euch angesprochene Verbesserung durch eine PWM Pumpe und evtl. Einbau eines Taccosetters sollte vom Aufwand ja beherschbar sein. Welche Modelle gelten denn als PWM? Ist eine Grundfos Alpha 2 eine?

  • hi. nimm erst mal der Pumpe die Power,also kleinste Drehzahlstufe,dann passt es wahrscheinlich schon. warum unnötige Dinge einbauen? du hast ne Mischerrücklaufregelung ,da brauchts beim fröli keinen Taco! m.E.

    Gruß Andreas

  • dem schließe ich mich an.

    Seit ich die wilo 30/1-4 drin habe bei Stufe 2, habe ich ne spreizung von 20k. Frisch komplett gereinigt es etwas mehr, aber das macht nichts.

    Mein TaccoSetter ist jetzt überflüssig.

  • Guten Morgen,

    wie ist der Stand? Gibt es neue Erkenntnisse?



    Anmerkung:

    Der Meinung zur Überflüssigkeit des TaccoSetters möchte ich gern widersprechen.

    Durch meinen Pumpenwechsel und die vorhandene Hydraulik habe ich zufällig das Glück, dass der Setter komplett offen ist und der sich

    ergebene Durchsatz zur Leistung des Kessels passt.


    Dies wird allerding nicht immer so sein. Die Pumpe variabel auf höherer Leistung, jedoch in Bezug auf Volumenstrom und Leistund auf die Leistungsparameter des Kessels angepasst, halte ich für durchaus wichtig und auch richtig. Wird zu viel Wasser durch geschoben läuft der Kessel überlastig was das Material leiden und den Wirkungsgrad schrumpfen lässt. Wird zu wenig durch geschoben, läuft er nur deutlich teillastig was wir ja auch nicht wollen.


    Es gibt zwar Kessel die diese absolut dynamische Mischersteuerung haben, jedoch ist mir nicht klar, warum manche Kessel diese haben und manche - trotz gleichem Hersteller - nicht.. da komm ich noch nicht dahinter.

  • Guten Morgen,

    habe bisher folgende Beobachtungen gemacht. Der Kessel läuft nun mit Pumpeneinstellung auf Stufe I ( Vorher Obere Konstantdruck-Kennlinie) bei einer Kesseltemperatur von 80°. Allerdings liegt die Abgastemperatur weiterhin bei 250°.
    Gestern habe ich dies alles mal im Pelletbetrieb getestet. Da liegt die Abgastemperatur bei 155° bei 80° Kesseltemperatur.

    Die Kesseltemperatur wurde früher nie erreicht. Denke das jetzt auch die Pufferspeicher sauberer Schichten und der Wirkungsgrad der Anlage alleine dadurch ansteigen dürfte. Anbei ein Bild von gerade eben nach 2 Stunden Scheitholz Heizbetrieb


    Wie bekomme ich nun noch die AGT in den Griff?

    Update:

    Nun sinkt tatsächlich die AGT auf einen Wert um die 185° nach circa einer Betriebszeit von 3 Stunden.

    Darf das so lange dauern?

    Update 2: Nun sank die AGT auf unter 150° bei Kesseltemperatur 84° stellte nun auf Pumpenstufe 2 da ich denke es schafft die Stufe 1 bei 6 W Leistung nicht mehr.


  • Die max. Abgastemperatur auf z.b. 200 Grad stellen , die gewünschte auf 180 Grad und dann beobachten.

    Wenn Kesseltemperatur 80 Grad steht ist bestimmt eingestellt Abschalten bei 5 Grad über Kesseltemperatur daher geht er mit der Leistung zurück.

    Wenn er nach drei std mit der Abgastemperatur runtergeht heisst es nur er bekommt bei vollast von 250 Grad die Wärme nicht weg und regelt runter.

  • Die Werte sehen recht gut aus. Nun kann ich natürlich nicht beurteilen wie weit der Abbrand fortgeschritten war, der Rest O2 liegt bei mir bei um 6%.


    Geruchsbildung sollte nicht sein. Bitte mal ein Stück Holz spalten und Feuchte messen.

  • Schau mal ob deine Verbindungen am Abgasrohr dicht sind wnn nicht mit Aluklebeband umwickeln.

    Rest O2 ändert sich ja während des Abbrandes dauernd ist schon Ok so.

    Beobachten welche Glühfarbe hat deine Brennkammer wenn du durch das Beobachtungsloch schaust?

  • Ok habe nun mal die Einstellung Abgas max auf 210° sowie Abgas soll auf 185°
    Hier läuft er nun nach drei Stunden im Abbrand wie auf dem Bild.

    Lediglich fällt mir auf das im Heizraum ein wenig Geruchsbildung wie nach einem Wohnungsbrand herrscht :)

    Hallo Pickonaut,


    zwar kenne ich deinen Kessel nicht, aber die Frölings und die ETAs sollen ja ganz ähnlich funktionieren... :saint:


    Die von dir beschriebene "Geruchsbildung" kann Zufall sein, weil der Kessel eine Abbrand-Phase mit kleinen Verpuffungen hatte. Das kann schon mal vorkommen, je nachdem welches Holz man wie eingestapelt hat (feuchter, viel Kleinzeug, zusammengefallener Hohlbrand, etc.). Evtl. hast du es früher auch nicht bemerkt, weil du den Kessel nicht so genau beobachtet hast. Wenn das aber öfters vorkommt, dann kann es auch an deinen (neuen) Einstellungen liegen.


    Was mir in euren Diskussionen fehlt, ist der Zusammenhang zwischen Abgastemperatur und Spreizung bzw. Kessel-Rücklauftemperatur. Wenn man die AGT (also die KANN-Leistung) verringert, sollte man auch darauf achten, dass die Spreizung (also die SOLL-Leistung) dazu passt.


    Laut deinen Bildern hat der Kessel nach 3 Stunden immer noch nicht die Kessel-Solltemperatur von 80°C erreicht. Die RL-Temperatur beträgt 60°C, also eine SOLL-Spreizung von 20K. Der Kessel schafft aber nur 18K Spreizung. Daher läuft er immer in der "oberen Grenze" der AGT. Die verringerte Soll-AGT schränkt die Regelstrecke des Kessels stark ein und es kann sein, dass er dadurch ins Schwingen kommt und den Abbrand manchmal fast abwürgt.


    ich würde versuchshalber die Min. RLT mal auf 65°C anheben (was für den Kessel sowieso besser ist). Das ergibt eine SOLL-Spreizung von 15K, die das "22 kW-Kesselchen" vielleicht auch schaffen kann. Ich gehe davon aus, dass die AGT dann nicht dauernd über die Wunsch-AGT hinausgeht und der Kessel den Abbrand deshalb laufend einbremsen muss. Die Pumpe muss dabei natürlich so eingestellt sein, dass sie die Kesselwärme abführen kann.


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Da möchte ich nun aber erheblich Einspruch erheben. Von Anfang an wurde immer der Zusammenhang Volumenstrom/Spreizung/Leistung betrachtet.... es wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass der Kessel seine Solltemperatur nicht erreicht bei viel zu hoher Agt, weil der Volumenstrom zu hoch sein dürfte. Daher auch frühzeitig meine Frage nach dem TaccoSetter. Und warum sollte der Kessel,eine Spreizung von 18K nicht erreichen? Es ist doch wieder eine Frage des Volumenstromes....


    Ich möchte bei der Installation eines jeden Kessels den TaccoSetter empfehlen.

  • Hallo mike,


    entschuldige bitte, aber du hast natürlich recht! Das Thema Spreizung und auch die RL-Temperatur wurden auf der ersten Seite dieses Themas schon mehrfach angesprochen. Diesmal habe ich gegen meine eigenen Prinzipien verstoßen, nämlich zuerst nochmals alles zu lesen, bevor ich eine Antwort schreibe. Insbesondere der leicht vorwurfsvolle Unterton in meinem Beitrag war nicht angebracht. :wacko:


    Was mich überhaupt veranlasst hat zu schreiben, gilt aber weiterhin: Ich habe den Eindruck, dass der Fragesteller an den Symptomen "doktort" anstatt die Ursache zu bekämpfen: Es ist m.E. nicht sinnvoll die AGT zu begrenzen, wenn der Kessel die Spreizung gar nicht schaffen kann. Da er nun mal keinen TaccoSetter hat und die Pumpe mit den 3 Stufen wohl auch "zu grob" ist, um den Durchfluss korrekt einzustellen, wäre es doch das einfachste, die Mindest-Rücklauf-Temperatur zu erhöhen (das hast du ja weiter oben auch schon vorgeschlagen). 8)


    Ich will jetzt wirklich keine Grundsatzdiskussion anstoßen, aber manchmal scheint es mir schon so, als ob es bei Fröling "Gesetz ist", dass die RLT nicht über 60°C sein sollte. Bei (meinem alten) ETA ist die Werkseinstellung ebenfalls 60°C. Nach einer kleinen Lehrstunde durch HJH (der dieses Thema früher übrigens, in gefühlt jedem zweiten Beitrag, wie ein Mantra vorgetragen hat :saint: ) habe ich aber gelernt, dass es sinnvoll sein kann die Min. RLT höher zu wählen. Aktuell fahre ich z.B. mit 67 bis 69°C RLT, je nach Putzzustand der Wärmetauscher. Durch diese Verkleinerung der Spreizung konnte ich die AGT (und somit die Leistung) reduzieren, ohne dass der Kessel wie verrückt hin und her regelt. :whistling:


    Nix für ungut und viele Grüße von Karlheinz. :)

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  • Alles gut, kein Problem.

    Wir können doch miteinander umgehen!


    Ich hab vor einigen Jahren mal nen Techniker von Fröling an der Tankstelle bei Bockwurst und Kaffee getroffen. Das Gespräch war durchaus interessant. Nach wie vor verstehe ich das so, dass eine Spreizung von 20k in der Volllastphase die Zielstellung ist. 80Grad bei Rücklauf 60. Je kälter der Rücklauf desto größer die Differenz zwischen Wärmetauscher Wasser und Gase. Macht für mich mit 10. Klasseabschluss schon Sinn. Niedriger aber auch nicht wegen Teer. Deshalb hat Fröling als Kontrollthermometer wohl auch den Pumpenkugelhahn mit integriertem Thermometer in der hauseigenen RLA.


    Aber zum Thema: hol deinen Heizungsbauer ran, er soll das Hydraulikschema gemäß Vorgaben Fröling korrigieren, also TaccoSetter rein - natürlich Kulanz, weil sein Fehler. Im Anschluss Fröling Kundendienst zur Wartung im Umfang einer Erstinbetriebnahme. Denke dann kommst du voran.

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