Warmwasser im Sommer

Es gibt 45 Antworten in diesem Thema, welches 12.755 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Berthold.

  • Moin verehrte Gemeinde,
    ich mache mir weiter Gedanken über meine Holzscheitheizung die auch für Warmwasser sorgen soll.
    Generell fände ich es schön, im Sommer die Heizung nicht anschmeissen zu müssen. Für die Warmwasserversorgung scheint eine Frischwasserstation eine gute Lösung zu sein.
    Die läuft ja über den Pufferspeicher, welcher über die Heizung erwärmt wird.
    Hat Jemand Lösungsvorschläge hierzu?
    Könnte ein Ansatz sein, zusätzlich eine Brauchwasserpumpe zu installieren die dann im Sommer für das Warmwasser sorgt?
    Wäre das technisch möglich? und weiss Jemand, was diese Brauchwasserpumpe etwa an Strom benötigt (im groben Rahmen)?

    Danke und Gruß

    Yvo

  • Hallo,


    Ja, ist technisch möglich, muss dann nur entsprechend eingebunden werden.

    Zur TWW - WP: Die Hersteller dieser WP legen verschiedene Werte/Parameter zugrunde, z.B. A15 / W10 -55 plus die Heizleistung in Watt. Das heißt nichts anderes als das die WP bei Luft mit einer Temperatur von 15°C und die Aufheizung von 10 - 55°C bei bspw. 1600 Watt. Diese WP haben eine durchschnittliche JAZ bei diesen Voraussetzungen von 2,8 - 3. das heißt 1/3 von 1600 W kommt aus dem Stromnetz.

    Bei angenommenen 1600 W und die Aufheizung von 10 - 55°C würde es bei einem TWW Vorrat von 250 ltr. rund 8 Std. dauern bis das Wasser erwärmt wäre.

    Die Kosten dafür betragen bei 0,30€/kwh 3,90€.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

    Einmal editiert, zuletzt von Holzpille ()

  • Ich stehe grad vor einem ähnlichen Problem.

    Bei mir istves halt so, dass Warmwasser über HV machbar ist, allerdings mit manueller Umstellung. Warmwasser läuft regulär über die Gastherme. Das ist zunehmend unattraktiv, gestern gab es erst wieder ne Info zur Preiserhöhung von der Ewe.


    Hatte die Thematik mit 2 HB und einer Firma die nur Solar und Photovoltaik macht.


    Resultat (hab ich schon mal irgendwo erwähnt): die HV Heizung zieht um. Vom Nebengebäude ins Wohnhaus. Dazu ein neuer Puffer mit 4000 Liter und Wärmetauscher für WW.


    Nach Darstellung aller Meinungen und Bewahrheitung meiner Befürchtungen ist es so, dass die Solarsache Kosten verursacht, die erstmal wieder rein kommen müssen. Bzw. kann ich für diesen Wert Holz in erheblicher Menge kaufen.

  • Hallo,

    ich habe es so gelöst, dass ich eine 300 Liter Brauchwasser - Wärmepumpe neben meinen Holzvergaser gestellt habe und gleichzeitig eine PV - Anlage installiert habe.

    Im Sommer wird so mein Brauchwasser mit Sonnenenergie erwärmt (außer an wenigen ganz verregneten Tagen, da kommt dann der Strom gekauft aus dem Netz). Zudem habe ich noch Strom zum Eigenverbrauch und der Rest wird eingespeist.


    Im Winter macht mein Holzkessel das Brauchwasser warm; da ist ein Wärmetauscher drin.


    Mit der Kombi bin ich bisher sehr zufrieden.


    Gruß, Andreas

  • Hallo,

    Die Lösung von Andreas ist die Gute.

    Wir haben noch 8qm Thermie von 1982 auf dem Dach.

    Das war seiner Zeit super. Eben kein Heizen im Sommer für Warmwasser.

    Aber das macht man heute nicht mehr.

    Einmal kostet die Pumpe Strom, zum Anderen muss die Anlage gewartet werden. Außerdem produziert sie bei starker Sonne zuviel.

    Am besten wenn es geht die Dächer mit PV vollpacken. Einen angepassten kleinen Warmwasserspeicher mit ner Wirkwiderstandheizung, die z.B. über den Potentialfreien Kontakt des Wechselrichters gesteuert wird(mit der Möglichkeit das Händisch zu regeln).

    Oder Besser eine kleine Wärmepumpe. Hier kann man mal reinsehen:

    Panasonic Aquarea KIT-ADC07J3E5C (AiO, R32, 7kW, 230V)
    Panasonic Aquarea KIT-ADC07J3E5C Eine Panasonic Luft-Wasser Splitwärmepumpe mit R32 Kältemittel und Warmwasserboiler. Es handelt sich hier um das Kompaktmodell…
    www.rjtec-shop.eu

    Damit habe ich nichts zu tun!

    Im PV Forum sind die Panasonic Pumpen im DIY-Bereich oft erwähnt.

    Ich selbst plane gerade eine WP nur auf den 2800Liter Puffer mit PV Strom laufen zu lassen.

    Ab 2024 fällt unsere 8,7Kwp Pv aus der Förderung. Dann würden wir diese für Eigennutzung plus Einspeisung nutzen.

    Nur mal zur Info:

    Wir hatten monatlich 190,- Euro Stromkosten.

    Dann hatten wir 2020 eine 9,9Kwp flach auf das Carport gebaut. Mit erheblicher Verschattung.

    Also sehr ungünstig.

    Dann sank die monatliche Stromrechnung auf 100 Euro.

    Obwohl wir gleichzeitig für unseren 55 m³ Pool eine 16KW Poolwärmepumpe angeschafft hatten. Die läuft absolut nur mit PV Strom. Bringt aber wesentlich mehr Badetage zustande.

    Man gewöhnt sich auch um.

    Staubsaugen wenn die Sonne hoch ist. Getränke Kühlschrank auf der Terrasse mit Zeituhr nur am Tag. usw.

    Am 06.2021 kam noch ein E-Up. Den laden wir nur zu Hause.

    Vom 20.06.2021 bis jetzt, 260 Tage, haben wir einen Stromzukauf von 12,7 Kwh pro Tag.

    Gemittelt: 12,7 x 30Tage x 33Cent = 126€ im Monat.

    Obwohl jede Anlage auf dem Hausdach ohne Verschattung wesentlich mehr erwirtschaftet.

    Das Einspeisen rechne ich nicht mit.

    Der Up läuft ca 700Km im Monat.

    Zu Bedenken ist, dass hier mehr dunkle Tage als helle bei sind. Die letzten 100 Tage waren ca 18KWh Zukauf.


    Das Ganze nur zur Info.

    Bei PV Interesse unbedingt das Wicki im PV-Forum lesen und sich keinen Speicher andrehen lassen.

    Achim

    Fröling S3 30Kw Lambda, 2800 Liter Puffer(Propangastank)

    PV und so auch. Von allem Wichtigen etwas.

  • Wir hatten uns Solateure eingeladen um einen KV füreine PV auf dem Hausdach zu erhalten.

    Bedingung war soviel PV wie möglich und die Thermie abbauen.

    Daran scheitete alles.

    Die Firmen gingen nicht auf meine Wünsche ein. Wollten aber für z.B. 4,7Kwp bis zu 19.000€ haben.

    Auch gab es fast Streit, weil ich keinen Speicher wollte.

    Meine Frau verbot mir(zu Recht, Kniegelenke sind hin) auf das 40° Dach zu klettern und es selbst zu machen.

    Also kaufte ich über second sol einen Karton 330Watt Panels mit 9,9Kwp für netto 2500€.

    Befestigungsmaterial für unter 500€.

    Die E Firma bekam 4200€ .Kabel,Zähler usw.

    Allerdings ist dort auch ein Tiefenerder für 1050 Euro bei. Ich stehe aus Sicherheit.

    Dazu noch eine Zappi Wallbox für 800 nach Förderung.

    Ich habe alles selbst aufgebaut und angeschlossen. Nur den Zählerkasten+ Sicherungen+Überspannungsschutz musste und habe ich machen lassen.


    Schönen Gruß

    Achim, der gestern auf dem Carport war und die Panels gereinigt hat.

    Das ist ein kalkulierter Nachteil. Ab 15° wäre das nicht notwendig. 6 Module liegen ungefähr bei 10°. Die sind relativ sauber. Die Altanlage liegt bei 40°. Die reinige ich nur wenn Schnee draufliegt. Die Eiskristalle sind da mit dem Dreck/Algen zusammengefroren. Dazu nehme ich eine 8m lange Teleskopalustange mit selbstgebautem Kunstoffrakel.

    Fröling S3 30Kw Lambda, 2800 Liter Puffer(Propangastank)

    PV und so auch. Von allem Wichtigen etwas.

  • Mit einer kleinen Wärmepumpe den oberen Teil des Puffers zu erwärmen im Sommer funktioniert einwandfrei, mache ich auch so. Auch ein Wärmepumpenboiler mit zusätzlichem Wärmetauscher für die Holzheizung macht Sinn, schied bei mir aber aus Platzgründen aus.

  • Ich stehe kurz vor der Installation der neuen Speicher und überlege mir diesen Heizstab im oberen Anschluss zu montieren:


    ELWA - Solarstrom direkt für die Warmwasserbereitung nutzen. - my-PV GmbH


    (TWW wird zukünftig über eine FriWa bereitet.) Die Leistung könnte über die Erweiterung von Paneelen Stück für Stück „hochgefahren“ werden. Keine Anmeldung und sehr einfache Installation. Bei ausreichend großer Kollektorfläche könnte der Pelletkessel dann bei gutem Wetter in den „Sommer-Schlaf“ gehen.

  • Welche kleine Wärmepumpe nutzt du dafür?

    Mfg

    Gelbi D4.2. Die steht bei mir auf dem nicht isolierten Dachboden, schön warm im Sommer unter den Ziegeln :)


    Genau diese Lösung werde ich bei mir auch umsetzen, auch mit der Gelbi 4.2 und der Erwärmung der oberen 600l des ersten Puffers.

    Die hydraulische Einbindung ist ziemlich simpel und man sollte in der Übergangszeit auch noch minimale Heizungsunterstützung haben, um die Raumtemperatur um wenige Grad zu erwärmen.

    Ich habe ausgerechnet, dass man 600 Liter innerhalb von sieben bis acht stunden von 20 (Entnahme Puffer unten) auf 50 Grad bringen kann.

    Eine PV Anlage mit Ost-West-Ausrichtung 13kWp kommt bei mir in drei Monaten aufs Dach.

    Ich hoffe, dass diese Kombi gut funktionieren wird :)

  • Ich habe ausgerechnet, dass man 600 Liter innerhalb von sieben bis acht stunden von 20 (Entnahme Puffer unten) auf 50 Grad bringen kann.

    Denk einfach daran, dass die Spreizung für die WP maximal 7 Grad sein sollte. Meine startet bei knapp 50 Grad und heizt bis 56 Grad. Zum „zuheizen“ mittels PV Überschuss in der Übergangszeit tendiere ich zu einem stufenlosen Elektro Heizstab wie weiter oben schon beschrieben. Ich weiss nicht ob die Gelbli als Zusatzheizung taugt, vielleicht hat ja jemand damit bereits Erfahrungen gemacht. Allein für Warmwasser klappt es prima.

  • Günstiger als der Elwa Heizstab wäre der 3KW Aton incl. Energiezähler, beide kommunizieren über Funk miteinander. Der regelt auch stufenlos. Er erkennt automatisch den PV Überschuss und speist dann in den Heizstab ein.

  • Hallo zusammen,


    ich hänge mich mal an diesen Thread....


    Es geht um den PV-DC ELWA Heizstab.


    Nach vielen Recherchen im 'Netz' finde ich dieses ELWA-System für mich als das günstigste und einfachste System. Einfach ein paar Panels aufstellen ( muss ich auch noch machen) und den Saft dann ungefiltert im ELWA Heizstab einspeisen. FERTIG. Mehr will ich nicht für meinen 2000l Fröling Puffer.


    Leider finde ich keinen Anbieter der zeitlich annehmbar liefern kann. Die Dinger scheinen ausverkauft zu sein.


    Aber darum schreibe ich ja hier, vielleicht kennt hier jemand jemanden, der einen kennt, welcher einen kennt, der doch liefern kann... oder das Teil übrig hat...

    Neu wäre am Besten


    Viele Grüße

    Berthold

    Viele Grüße

    Berthold aus Kuhschisshagen

  • Hallo zusammen,


    ich hänge mich mal an diesen Thread....


    Nach vielen Recherchen im 'Netz' finde ich dieses ELWA-System für mich als das günstigste und einfachste System. Einfach ein paar Panels aufstellen ( muss ich auch noch machen) und den Saft dann ungefiltert im ELWA Heizstab einspeisen. FERTIG. Mehr will ich nicht für meinen 2000l Fröling Puffer.

    Hallo Berthold,


    ich stimme dir zu, das es sich um ein "einfaches" System handelt.


    Bedenke jedoch, dass du vielleicht nicht unbedingt die gesamten 2000 Liter damit Aufheizen kannst.

    Im Hochsommer wird dies evtl. Möglich sein, in der Übergangszeit (wo auch Zeitweise recht viel Sinne scheint) wird die Leistung vermutlich nicht für die 2000Liter reichen.


    Viel Erfolg bei der Suche!

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