Orligno 200 40kw: Schlechte Werte, wer kann helfen

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 1.894 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Mattze.

  • Hallo liebe Forumsmitglieder!

    Unser Orligno 200 (40kw) ist nun 7 Jahre in Betrieb.

    Über die Abgaswerte war unser Schorni noch nie so begeistert. Immer Grenzwertig.

    Nun war er ltz Woch wieder zur Prüfung da und unser Kessel droht durchzufallen.

    Die Werte sind schlecht und erstmals hat er auch ein katastrophales Rußbild.


    Mein Mann hat ltz Jahr eine neue Düse (von Kotly, für Orligno-Kessel) eingesetzt. Dabei war er schon recht verzweifelt, da der Laderaum schon ordentlich bröckelt. Er hat zwar versucht mit speziellem Mörtel die Ecken auszubessern, aber es bröckelt alles wieder ab.

    Vor der Abnahme hat er den Kessel auch nochmal ordentlich gereinigt. Dabei hat er auch die Anheizklappe sauber gemacht. Nun haben wir den Verdacht, dass diese dadurch nicht mehr ganz dicht ist...


    Der Schorni hat uns netterweise eine Rußkontrollpumpe vorbeigebracht. Nächste Woche will er nochmal messen....


    Das Rußbild bleibt aber einfach schlecht.


    Gibt es Möglichkeiten, die Klappe schnell unkompliziert irgendwie dicht zu bekommen, außer abzuwarten, bis sie sich wieder "zurotzt"?


    Die Primärluft steht bei 9mm

    Sekundär auf 3,5 Umdrehungen (gelbe flackernde Flamme) .

    Während der ersten Prüfung haben wir die Sekundärluft auch verändert und auf bis zu 8,5 Umdrehungen aufgedreht(weit ausladend flackernde Flamme mit blauem Kern) , aber auch das bracht keinen Durchbruch. Das Rußbild wurde nur wenig besser.


    Gerne möchten wir nun auch die Brennkammer modifizieren mit Gasbetonsteinen, da der Ustein auch schon wieder den Geist aufgibt (ist schon der zweite). Allerdings haben wir auch Sorge um die Decke der Brennkammer, denn auch die bröckelt so langsam...

    Dort, hab ich gelesen, kann man mit Vermiculite vorsorgen, habe ich gelesen. Hat da jemand vielleicht Fotos, wie das auszusehen hat?


    Ich würde mich über Hilfe sehr freuen.

    Gruß,

    Evi

  • Hallo Evi,


    aus eigner Erfahrung könnte das Helfen:


    Schafft Ihr es nicht wirklich die Anheizklappe und die das Abgasrohr wirklich teer frei zu bekommen und damit auch dicht - nehmt einen Bitumenbahnbrenner wenn der Ofen aus ist (idealerweise aber noch warm) erwärmt die Klappe und das entsprechende Rohrstück damit sich der Teer dort verflüssigt. Schließt und öffnet die Klappe dabei ein paar mal und es sollte dicht sein....

    Die Einstellung des Orlingo (oder Orlan) ist eine reine Momentaufnahme. Idealerweise misst man die Abgaswerte im Hauptabbrand, also wenn der Kessel optimal läuft, stellt dann einmal ein und hofft das der nächste Abbrand unter den gleichen Voraussetzungen läuft, was aber nie der Fall sein kann und wird.


    Wenn die Brennkammer und die Düse nach sieben Jahren verschlissen sind, ist der absolut wichtigste Blick von unten (aus der Brennkammer NICHT dem Füllraum) auf die Düse. Gibt es dort tiefe Risse die bis zum Düsenstein gehen. Wenn ja lasst das Kesselgebläse laufen. Tritt dort unten aus den Rissen oder rund um die Düse Luft aus, fehlt euch diese in der Düse. Der Kessel ist defakto hinüber (so war´s bei mir). Da hilft nur ein neuer Zwischenboden, aber das ist für eine Laien kaum machbar und bei dem Kessel auch fast verlorenes Geld.


    Ich rate dann dringend zu einem neuen, geregelten Kessel. Auch wenn´s arg weh tut.


    Grüße Matthias

  • Hallo Evi.

    Ich wollte mal fragen ob ihr das irgendwie hinbekommen habt mit dem Feuerbeton.

    Ich selber habe mir einen orligno 300 eingebaut. Der Beton reißt jetzt schon an mehreren Stellen.

    Der Holzvergaser ist nicht mal ein halbes Jahr in Betrieb

    Gruß Matthias

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