Moin zusammen,
bei meiner Anlage haben sich einige Veränderungen ergeben und ich habe ein paar Fragen. Eventuell kann mir hier ja weitergeholfen werden. Hier im Forum ist ja genug geballtes Wissen vorhanden.
Ich Plane, mir einen wasserführenden Küchenofen einbauen zu lassen. Es würde sich dabei dann wohl um folgendes Modell handeln:
La Nordica Termo Suprema DSA
15kW Wasserleitung
3,5kW Raumleistung
Es muss nicht explizit dieses Modell oder der Hersteller sein, mir ist nur wichtig, das dieser so viel kW wie möglich wasserseitig zur Verfügung stellt. Der Raum an sich muss nicht groß Wärme abbekommen. Ich dachte auch erst an einen Kaminofen, jedoch war zuvor auch ein Küchenofen installiert und dies sollte auch so belassen werden. Es ist einfach toll, auf einem Ofen Kochen und Backen zu können. Wenn in Zukunft dann noch damit geheizt werden kann (Durch die Heizungseinbindung), ist dies durchaus eine deutliche Steigerung am Komfort.
Nun zu den Daten meiner Anlage, wie sie mal waren, wo ich hier ins Forum gekommen bin und wie der momentane Zustand ist:
Anlage Alt:
Buderus Ölkessel MAN 27kW Brenner, Atmos KC 16S mit 2x825L Puffer und 1x600L Brauchwasser
Anlage Neu:
Vitodens 200w 25kW Vitoconnect Gastherme mit 300-L-Brauchwasser und witterungsgeführter Steuerung
Meine alte Anlage versagte Mitte 2020 komplett und konnte auch durch mögliche Reparaturen nicht mehr rentabel instand gebracht werden. Dies war sehr schade und hätte durchaus noch gerne 2 Jahre warten können. Dadurch das ich schnell handeln musste und günstig an die Vitodens gekommen bin, habe ich mir diese von einem Fachmann einbauen lassen. Für einen Holzvergaser oder Pelletkessel war zu diesem Zeitpunkt leider keine Option.
Einen neuen Vergaserkessel oder etwas in der Art schließe ich für die Zukunft nicht aus. Dabei rede ich dann aber von 10-15 Jahren. Wer weiß, bei welchen Heizmethoden wir bis dahin stehen.
Nun möchte ich durch den Einbau eines wasserführenden Ofens wieder ein Stück zurück zur Holzfeuerung. Gerade an den Übergangsmonaten würde die Gastherme dann nicht anlaufen müssen, da der Ofen genug zur Verfügung stellen würde. An kälteren Zeiten müsste die Therme dann natürlich zwischenzeitlich anlaufen, da der Ofen es sicher nicht durchgehend schaffen würde.
Das eigentliche Problem bzw. meine wichtigstes Anliegen kommt ab hier:
Wie muss der Ofen dann an die Anlage angeschlossen werden? Ich werde dies durchaus wieder von einer Fachfirma erledigen lassen, aber den Ofen und Zubehör würde ich als Komplettpaket bekommen und die Firma würde nur die Installation übernehmen.
Der Ofen würde 1x800L Puffer und 1x100L Ausdehnungsgefäß zur Seite gestellt bekommen. Wäre es dabei sinnvoll, dass der Puffer über 2x Wärmetauscher verfügt und an diesem die Therme und Ofen angeschlossen werden? Ich dachte dabei dann daran, dass die Therme oben und der Ofen an den unteren Wärmetauscher angeschlossen werden würden.
Wenn ich einen normalen Puffer verwenden würde, vermischt sich das warme Wasser bestimmt recht schnell mit dem Rest vom Speicher und die Gesamttemperatur des Speichers würde sinken. Dies würde ich natürlich gerne verhindern wollen.
Dabei ergeben sich mir nun weitere Fragen:
*Wäre es sinnvoller, die Therme außen vor zu lassen und den Ofen mit Puffer direkt in das System einspeisen zu lassen ?
* Wie wäre dann die Beladung von dem Brauchwasser geregelt? Es wäre auf jeden Fall toll, wenn dies immer Priorität Nr.1 wäre und dies natürlich auch von dem Holzofen beladen wird. Dabei wäre es natürlich wirklich super, wenn dieser das Brauchwasser direkt beladen könnte. Wenn es über den Puffer beladen werden würde, müsste der natürlich immer eine entsprechende Temperatur haben, damit das Brauchwasser schnell erwärmt ist.
* Oder sollte das Brauchwasser einfach normal über die Therme erwärmt werden und der Puffer nur für den Heizbetrieb fungieren?
* Wie müsste das Ganze dann angesteuert werden? Dies wird bestimmt eine extra Steuerung benötigen, damit die jeweilige Pumpe angesteuert werden kann.
* Wie könnte man das am sinnvollsten an der Therme verkabeln, damit die Steuerungen dann zusammen Arbeiten bzw. die Therme nicht läuft, wenn sie es nicht muss.
Nun noch ein paar Angaben zur Wohnfläche:
300m² zu beheizende Wohnfläche, teils mit sehr hohen Decken und schlechter Dämmung. Bis auf wenige Fenster sind zumindest welche mit Zweifachverglasung eingesetzt. Das Objekt ist über 100 Jahre alt. Genau müsste ich dies erst nachforschen. Dämmung und viele andere Veränderungen werden in weiter Zukunft erfolgen.
Des Weiteren stehen im Haus noch 3 weitere Öfen, die zum heizen genutzt werden können :=)
Ein hydraulischer Abgleich wurde noch nie gemacht und wäre bestimmt auch sinnvoll?
Ihr merkt bestimmt, ich bin mir da ein wenig unsicher, wie was am besten gemacht werden sollte. Ich hoffe, der Text ist verständlich und nicht zu verwirrend verfasst.
Freue mich auf Antworten und mögliche Lösungen!
Gruß
J