Fragen zu einem Wasserführenden Küchenofen

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 5.835 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von vodka.

  • Moin zusammen,

    bei meiner Anlage haben sich einige Veränderungen ergeben und ich habe ein paar Fragen. Eventuell kann mir hier ja weitergeholfen werden. Hier im Forum ist ja genug geballtes Wissen vorhanden.


    Ich Plane, mir einen wasserführenden Küchenofen einbauen zu lassen. Es würde sich dabei dann wohl um folgendes Modell handeln:

    La Nordica Termo Suprema DSA

    15kW Wasserleitung

    3,5kW Raumleistung


    Es muss nicht explizit dieses Modell oder der Hersteller sein, mir ist nur wichtig, das dieser so viel kW wie möglich wasserseitig zur Verfügung stellt. Der Raum an sich muss nicht groß Wärme abbekommen. Ich dachte auch erst an einen Kaminofen, jedoch war zuvor auch ein Küchenofen installiert und dies sollte auch so belassen werden. Es ist einfach toll, auf einem Ofen Kochen und Backen zu können. Wenn in Zukunft dann noch damit geheizt werden kann (Durch die Heizungseinbindung), ist dies durchaus eine deutliche Steigerung am Komfort.


    Nun zu den Daten meiner Anlage, wie sie mal waren, wo ich hier ins Forum gekommen bin und wie der momentane Zustand ist:

    Anlage Alt:

    Buderus Ölkessel MAN 27kW Brenner, Atmos KC 16S mit 2x825L Puffer und 1x600L Brauchwasser

    Anlage Neu:

    Vitodens 200w 25kW Vitoconnect Gastherme mit 300-L-Brauchwasser und witterungsgeführter Steuerung


    Meine alte Anlage versagte Mitte 2020 komplett und konnte auch durch mögliche Reparaturen nicht mehr rentabel instand gebracht werden. Dies war sehr schade und hätte durchaus noch gerne 2 Jahre warten können. Dadurch das ich schnell handeln musste und günstig an die Vitodens gekommen bin, habe ich mir diese von einem Fachmann einbauen lassen. Für einen Holzvergaser oder Pelletkessel war zu diesem Zeitpunkt leider keine Option.



    Einen neuen Vergaserkessel oder etwas in der Art schließe ich für die Zukunft nicht aus. Dabei rede ich dann aber von 10-15 Jahren. Wer weiß, bei welchen Heizmethoden wir bis dahin stehen.


    Nun möchte ich durch den Einbau eines wasserführenden Ofens wieder ein Stück zurück zur Holzfeuerung. Gerade an den Übergangsmonaten würde die Gastherme dann nicht anlaufen müssen, da der Ofen genug zur Verfügung stellen würde. An kälteren Zeiten müsste die Therme dann natürlich zwischenzeitlich anlaufen, da der Ofen es sicher nicht durchgehend schaffen würde.


    Das eigentliche Problem bzw. meine wichtigstes Anliegen kommt ab hier:


    Wie muss der Ofen dann an die Anlage angeschlossen werden? Ich werde dies durchaus wieder von einer Fachfirma erledigen lassen, aber den Ofen und Zubehör würde ich als Komplettpaket bekommen und die Firma würde nur die Installation übernehmen.


    Der Ofen würde 1x800L Puffer und 1x100L Ausdehnungsgefäß zur Seite gestellt bekommen. Wäre es dabei sinnvoll, dass der Puffer über 2x Wärmetauscher verfügt und an diesem die Therme und Ofen angeschlossen werden? Ich dachte dabei dann daran, dass die Therme oben und der Ofen an den unteren Wärmetauscher angeschlossen werden würden.


    Wenn ich einen normalen Puffer verwenden würde, vermischt sich das warme Wasser bestimmt recht schnell mit dem Rest vom Speicher und die Gesamttemperatur des Speichers würde sinken. Dies würde ich natürlich gerne verhindern wollen.


    Dabei ergeben sich mir nun weitere Fragen:

    *Wäre es sinnvoller, die Therme außen vor zu lassen und den Ofen mit Puffer direkt in das System einspeisen zu lassen ?


    * Wie wäre dann die Beladung von dem Brauchwasser geregelt? Es wäre auf jeden Fall toll, wenn dies immer Priorität Nr.1 wäre und dies natürlich auch von dem Holzofen beladen wird. Dabei wäre es natürlich wirklich super, wenn dieser das Brauchwasser direkt beladen könnte. Wenn es über den Puffer beladen werden würde, müsste der natürlich immer eine entsprechende Temperatur haben, damit das Brauchwasser schnell erwärmt ist.


    * Oder sollte das Brauchwasser einfach normal über die Therme erwärmt werden und der Puffer nur für den Heizbetrieb fungieren?


    * Wie müsste das Ganze dann angesteuert werden? Dies wird bestimmt eine extra Steuerung benötigen, damit die jeweilige Pumpe angesteuert werden kann.


    * Wie könnte man das am sinnvollsten an der Therme verkabeln, damit die Steuerungen dann zusammen Arbeiten bzw. die Therme nicht läuft, wenn sie es nicht muss.


    Nun noch ein paar Angaben zur Wohnfläche:

    300m² zu beheizende Wohnfläche, teils mit sehr hohen Decken und schlechter Dämmung. Bis auf wenige Fenster sind zumindest welche mit Zweifachverglasung eingesetzt. Das Objekt ist über 100 Jahre alt. Genau müsste ich dies erst nachforschen. Dämmung und viele andere Veränderungen werden in weiter Zukunft erfolgen.


    Des Weiteren stehen im Haus noch 3 weitere Öfen, die zum heizen genutzt werden können :=)

    Ein hydraulischer Abgleich wurde noch nie gemacht und wäre bestimmt auch sinnvoll?

    Ihr merkt bestimmt, ich bin mir da ein wenig unsicher, wie was am besten gemacht werden sollte. Ich hoffe, der Text ist verständlich und nicht zu verwirrend verfasst.


    Freue mich auf Antworten und mögliche Lösungen!


    Gruß

    J

  • Hallo Votka,


    Wie groß ist der Raum in dem der Küchenofen stehen soll? Wir hatten genau das Gleiche vor wie Du. Nach Fachberatung und reichlicher Überlegung haben wir das Verworfen und das Geld in einen Holzvergaser investiert.

    Gründe waren:

    -> Anschaffungspreis Ofen ( wir hatten mit allem mit 6-7K€ gerechnet )

    -> nötige Rücklaufanhebung

    -> ist Euch bewusst, das man nie wieder ohne Strom den Ofen anwerfen kann. (Man weis ja nie)

    -> das der Ofen um ein wirklichen Beitrag leisten zu können jeden Tag mehrere Stunden laufen muss. Wir haben einen kleinen Kanalbootofen (Salamander Hobbit) in der Küche mit 2kw und der ballert nach einer Stunde schon gewaltig.

    -> immer Holz und Dreck in der Küche..


    Ich möchte betonen das Projekt von Dir nicht schlecht reden zu wollen, ist ne tolle Idee. Aber ich sehe mich noch mit den gleichen leuchtenden Augen beim Ofenbauer in der Beratung sitzen…. Er meinte… wir schließen eine Wette ab… 90% meiner Kunden bauen am Ende doch kein wassergeführten Ofen…. Und was soll ich sagen 😁.

    Heute steht ein ETA Twin im Keller und In der Küche der kleine Engländer.

    Wir würden es immer wieder so machen.


    Vielleicht hilft Dir meine kleine Geschichte.


    Gruß

    Feuersteg

  • Hi,


    15kw Wasserleistung und ein altes, schlecht gedämmtes Haus?


    Hast Du Dir schon mal ausgerechnet, wieviel Holz Du da verfeuern willst/musst?


    Wenn Du damit im Winter eine Grundwärme abdecken willst, dann dürften das schnell mal über 20 Ster sein. Und die willst Du in der Küche verfeuern, also reinschleppen, lagern? Und der ganze Dreck?


    Also meine Frau würde DAS nicht mit machen.


    Gruß, Uwe

    Holzvergaser in Betrieb seit 2014

    Rennergy 40kw Kessel mit Anzündautomatik etc., baugleich mit Hargassner


    Hier gehts zu meiner Neuvorstellung


    Holzbeschaffung mit, Stihl MS, Fahr D180 und Posch Hydromat 15


    Wärmeerzeugung ca. 40.000 KW/h im Jahr

  • Hallo,

    wir hatten lange Zeit einen wasserführenden Herd von Wamsler , einen zusammenfassenden Beitrag s. hier: RE: Kaufberatung leistungsstarker wasserführender Scheitholz-Kaminofen


    Zu deinen konkreten Fragen: Ich hatte einen Kombispeicher (Pufferspeicher 750 l und oben eingebettet einen Brauchwasserspeicher mit 180 l, der per Wärmetauscher von der Gastherme erwärmt wurde, wenn der Holzofen nicht an war).

    Die Heizung wurde über den Puffer gefüttert, solange eine vorlauffähige Temperatur da war. Wenn das nicht der Fall war, wurde über ein Steuerungsventil die Gastherme in den Heizkreis geschaltet und so die Zentralheizung mit Gas betrieben.


    Funktioniert hat das ganze gut. Aber (s. auch meinen Post oben):

    - Es muss jemand zum Heizen zu Hause sein wegen den kurzen Nachlegeintervallen (das war bei uns der Fall, als wir noch jüngere Kinder hatten und einer von uns praktisch immer zu Hause war)

    - im Winter ist es schön, wenn die Küche mollig warm ist. IN der Übergangszeit war es einfach etwas zu warm in der Küche...

    - ich habe jeden Tag zwei große Körbe Holz (pro Korb 15kg) in die Küche geschleppt (Hochparterre) und den Dreck hat man dort dann auch. Jetzt heize ich einmal am Tag den Holzvergaser und lege die 30 Kg aus der Schubkarre ebenerdig rüber.. .das ist schon angenehmer


    Gruß Andreas

  • Die Einwände von Kollege Feuersteg kann man teilweise entkräften, wenn man etwas zusätzliche Technik verbaut.

    Zugegeben, ich habe aus dem gleichen „Stromlos“ Argument einen Küchenherd ohne Wasserführung eingebaut!

    Heute würde ich im Keller eine Batterie stationieren mit Solarzelle plus Netzspeisung und die gesamte Herdregelung samt Mischer und Pumpe auch Netzunabhängig betreiben können, dazu die paar Watt der Heizkreispumpe mitanhängen das wärs

    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Danke für die bisherigen Antworten von euch!

    Ich antworte unter dem jeweiligen Zitat:

    Ja, ich mache mir sehr viele Gedanken über die Sache, auch was das mit dem Dreck, Strom und Holzverbrauch angeht. Ich habe inzwischen von einer Firma schon eine Rückmeldung erhalten und auch diese Raten mir von dem Vorhaben ab. Mir wurde stattdessen dazu geraten, einen Holzvergaser einbauen zu lassen.


    Ich werde mir dies noch weiter durch den Kopf gehen lassen und auch hier im Haus besprechen. Es kann durchaus sein, dass ich das Vorhaben so nicht umsetzen werde und wirklich über einen Vergaser nachdenke. Dies wäre auf die Zukunft gesehen auch besser, denn dann brauche ich in einigen Jahren nicht wieder Anfangen.


    Dies wäre natürlich einiges an Aufwand und auch der Dreck ist nicht zu unterschätzen. Ich merke, es war gut, mich hier im Forum gemeldet zu haben.Ja 15kW wäre so wohl nur möglich, wenn der Ofen fast dauerhaft betrieben werden würde. Ist momentan kein Problem, da immer abwechselnd jemand anwesend wäre, aber kann sich das ja auch ändern. So betrachtet wäre es dann sogar ein großer Nachteil.


    Es dürfte so über den Ofen mehr als 30 kg werden, wenn dieser fast durchgehend betrieben werden würde. Somit würde sich einen Vergaser natürlich erst Recht rechnen. Mit der Übergangszeit gebe ich dir da auch voll und ganz recht. Es dürfte dann an manchen Tagen zu warm werden und man würde sich dann dort nicht mehr aufhalten wollen.


    -----------------------------------------------------

    Ich schrieb oben ja von einer Firma, die mir auch von dem Küchenofen abgeraten und einen Vergaser empfohlen hat. Diese haben mir folgendes Angeboten:


    Viessmann Vitoligno 150-S 45kW

    3000L Pufferspeicher

    400L Ausgleichsbehälter

    Hydraulischer Abgleich inkl.


    Die schwören auf Viessmann und sagen, mit dem Kessel könnte ich nichts verkehrt machen und dieser würde sich perfekt in meine bestehende Anlage integrieren. Kann ich so auch erst mal nichts Negatives sagen, denn jede Firma wird da auf "seinen" Hersteller bestehen und diesen auch Verkaufen wollen.


    Ich werde mir dazu bestimmt auch noch weitere Angebote einholen, denn es muss nicht explizit ein Viessmann Kessel werden. Aber davon mal abgesehen, was ist von diesem Angebot zu halten? Ich würde laut denen auf jeden Fall eine KfW-Förderung bekommen, da dies die Gasheizung fast komplett Ablösen würde.


    Hätte ich dies alles vorher schon gewusst und machen können, hätte ich die Ölabwrackprämie noch gleich mit abgeholt. Nun gut ... man muss aus der jetzigen Situation das Bestmögliche machen.


    Das mit dem Küchenofen ist nun schon fast vom Tisch und es wird dann wohl ein Holzvergaser werden, der dann an die bestehende Therme integriert wird. Leider bedeutet dies dann auch, dass wir keinen Ofen mehr in der Küche haben werden. Der kleinere Zug von dem Schornstein ist durch die Therme blockiert und an dem Großen kann dann entweder ein Ofen oder der Vergaser betrieben werden. Beides ist da sicherheitstechnisch nicht möglich.


    Dadurch das sich auch kein anderer Zug erschließen lässt z.B durch einen Edelstahlschornstein, müssen dann eben Heizkörper in der Küche und dem Flur installiert werden. Das ist natürlich schon etwas ungewohnt, doch wohl am Ende der bessere Weg.

    Zumal ich mit einem passenden HV dann wohl auch nur 1x am Tag heizen müsste :)


    Ich werde mich hier die Tage auch noch ein wenig mehr durch das Forum lesen, gerade wegen den vielen verschiedenen HV-Herstellern, aber was könntet ihr mir so direkt empfehlen?

    Ich z.B hätte keinerlei Problem mit einem Viessmann Kessel, habe gesehen, die haben auch noch andere Modelle. Dort könnte ich dann z.B auch für diesen Hersteller mehrere Angebote einholen.


    Wichtig vorweg, mir kommt es nicht darauf an, Tausende Euro zu sparen, indem ich dann eine billige Firma finde und beauftrage. Ich möchte mir nur verschiedene Angebote vor Augen führen und dann entscheiden. Ich gehe mal davon aus, dass diese sich nur um wenige Euro unterscheiden werden.


    Mir ist auf jeden Fall wichtig, dass die Firma weiß, was sie dort macht und mich danach auch weiterhin betreut. Im gleichen Zuge wäre dann auch ein Wartungsvertrag für die Anlage bzw. die Therme mit bei;). Ein zuverlässiger Partner ist unerlässlich.


    Die alte Anlage wurde ohne eine Firma installiert und wo es zu Problemen gekommen ist, stand ich da im Regen. Am Ende stellte sich heraus, das es hätte besser installiert werden müssen und man sich für den falschen "Partner" entschieden hatte. Dies lag zu der Zeit aber noch nicht in meinem Entscheidungsbereich.

  • Wir haben einen ganz tollen Küchenherd und würde ihn jedem normalen Ofen jederzeit vorbehaltlos vorziehen!

    Macht das Haus schön warm, kocht und bäckt super, was kein normaler „Spassamflammensehenwollenofen“ je schafft, Flammen gucken kann man da übrigens auch, dank Sichtscheibe.

    Klar gibt es die Nachteile… gut bis überheizte Wohnküche, der Schmutz vom Holz…

    Es gibt aber noch heute Leute, die KÖNNEN damit umgehen.


    Der Threadersteller will damit den Gaskessel ja nicht ersetzen, sondern ergänzen!

    Wenns zu warm wird im Wohnraum, dann lässt man halt wieder die Zentralheizung vom Gaser bedienen.

    Vodka, nur Mut, es gibt nichts besseres als ein Küchenherd! stromlos sogar absolut g….

    Vor allem bei Stromunterbruch! Da hast du plötzlich sehr viele Freunde im Quartier, die von dir gerne heisses Wasser haben, für Suppe, Pulverkaffee etc…

    Also Vodka, besprich deine Ideen mit einem HB, der weiss schon wie der Herd ins System miteingebunden werden kann.

    Klar brauchst du Speichervolumen, klar eine Rücklaufhochhaltegruppe, etc…

    Aber vor allem brauchst du dann auch genügend trockenes Holz und den Lagerplatz dazu.

    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Hallo Julius vodka,


    ich finde den Ansatz, sich am Heizungsbauer und dessen Empfehlung zu orientieren, richtig. Es hilft ja nichts, sich auf eine bestimmten Kesselhersteller festzulegen und dann keinen HB (in der Nähe) zu finden, der diesen einbaut. Auch und gerade, wenn man diesen HB auch die Wartung machen lassen will.


    Der Viessmann Vitoligno führt, zumindest hier im Forum, ein Nischendasein. Das liegt wohl auch daran, dass die "großen" österreichischen Hersteller einfach früher dran waren und sich auf Holzkessel spezialisiert haben, Viessmann hat seinen Schwerpunkt nun mal im Bereich Öl- und Gaskessel. Für den Bereich Holzvergaser kauft Viessmann gerne kleinere Firmen auf und labelt deren Kessel dann um. Zumindest in Österreich kooperiert Viessmann wohl jetzt mit ETA: Link


    Die Frage, welche anderen Hersteller "wir direkt empfehlen" können, ist m.E. nicht zielführend. Wenn du dich im Forum ein bisschen umschaust, dann wirst du sehen, dass jeder der "namhaften Österreicher" empfohlen werden kann: ETA, Fröling, Guntamatic, HDG, Hargassner, KWB, etc.). Die meisten hier kennen nur ihren eigenen Kessel und loben ihn oft "über den grünen Klee". :saint: Ich glaube nicht, dass dich solche Einzelmeinungen weiterbringen würden?


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Moin, ich werde mich in den kommenden Tagen/Wochen noch weiter damit beschäftigen und noch 2-3 weitere Firmen Anfragen. Ich bin gespannt, was an Angeboten kommt und was es am Ende werden wird.

    Ich werde mich noch mal Melden, wenn ich alle Angebote habe und Liste auf was mir geboten wird. Vielleicht kann man mir ja dann zu denen etwas sagen und mir zu einem Raten, auch wenn das Jeweilige für sich bestimmt nicht schlecht sein wird.

    Wenn es ein Viessmann werden sollte, teile ich hier in dem Forum gerne meine Erfahrungen mit diesem.

    Euch ein schönes Wochenende!

  • Also, raten würde ich dir zu einem Hargassner im Keller und einem wasserlosen Küchen -Holzherd fürˋs Kochen und zuheizen… und Pizzabacken.

    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

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  • Die vn Tiba haben locker 25 Jahre überdauert!

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

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  • Hi zusammen,


    dann mische ich mich jetzt auch mal ein....


    Ich habe 2 Holz-Küchenöfen (nicht wasserführend). Einen Wamsler, einen Globefire.

    Bin mit beiden auch recht zufrieden, aber ich würde gerne mehr als nur je einen Raum

    damit heizen.

    Der notwendige Strombedarf für eine Pumpe bei einem wasserführenden stört mich.

    Betrieb ohne Pumpe nicht möglich - selbst wenn ich den Wasserteil grade nicht brauche.

    Und was ich so über die Rostprobleme lese hielt mich bislang davon ab.

    Im Frühjahr habe ich experimentiert: dünne Kupferspirale (12mm innen) auf die Herdplatte,

    Loch in wand, Pumpe dran (offenes System wg. Ausdehnung oder gar kochen), kleinen

    Heizkörper auf der anderen Seite der Wand. Dort kamen dann mehr als 50 Grad an.

    Da dann aber das Frühjahr kam, musste ich die Versuche abbrechen. Es wurde zu warm ;)


    Nun frage ich mich: experementiere ich weiter, baue einen "zuschaltbaren" Wärmetauscher,

    den man von der Wand auf die Kochfläche klappen kann und so den Heisswasserpart komplett

    ein- und ausschalten kann, kaufe ich einen Ofen mit Wassertasche "von der Stange" (und wenn ja:

    welchen?) oder denke ich mir ein Warmluft-System mit Lüftern aus, um die Wärme besser zu

    verteilen?


    Der Wamsler hat ja sogar eine Aufnahme für ein Wasserschiff, in die man einen wärmetauscher

    einsetzen könnte.

    Westminster Landhausherd K 185 F - Keramik bordeaux - Wamsler GmbH
    Nicht mehr lieferbar! 7 kW Robuste, lackierte Gussplatte Verkleidung Keramik Bordeaux Bratrohr mit Temperaturanzeige und Glas-Innentür Wärmefach…
    wamsler.eu

    Das würde dann aber ohne Pumpe wohl auch wieder anfangen zu kochen....


    ja, ich weiss - das klingt alles schräg ;)

    Aber ich würde die Wärme gern efektiver nutzen - statt nur in einem Raum.


    Jemand eine Idee dazu?


    Munter bleiben


    Wicki

  • Ich heize das gesamte Parterre mit dem Holzherd...

    Gut ein Zimmer wird so nur knapp warm.

    Damit die Wärme nicht an der Decke staut, habe ich parallel zum Kamin 2 Lüfter mit je regelbaren max. 25W Stromaufnahme eingebaut, die über Lüftungsrohre die warme Luft nach oben transportieren!

    Funktioniert bei uns tadellos, so werden oben die Vorräume der Zimmer gut warm, ein Teil davon geht auch ins Treppenhaus, von wo die Luft wieder absinkt und zur Stube im EG zurückkommt!

    ( das gibt etwas Zugluft, die aber nur stört wenn man auf der Treppe längere Zeit sitzen bleibt)

    Über mehrere Klappen kann ich im OG die warme Luft regeln, so dass sie nur in die Vorräume kommt, oder auch ins Schlafzimmer…

    Ins Bad führt der 2te Lüfter mit Rohren direkt, und bringt das Bad normalerweise auch mollig warm! Fas sind dann Lufttemperaturen in den Rohren von bis zu 40 Grad… und das reicht zum heizen oben… ist aber nur so, wenn unten volle Leistung im Herd ballert!


    Nachteil: es braucht fast Platz wie ein zusätzlicher Kamin, es gibt Ventigeräusche und etwas Zugluft…. Aber es macht warm, wenn die Zentralholzheizung mal wirklich nicht funktionieren sollte… was in 20 Jahren grad nur 2x eintraf…

    Ganz wichtig, man sollte Luftabsperrschieber einbauen, die mittels Gummilippen dicht abschliessen, nicht wegen des Feuerwiederstandes… da hat der schwarze Mann im Einfamilienhaus nichts dagegen… sondern weil die Lüftungsrohre auch sonst alle Geräusche durchs Haus übertragen… sprich Schlfzimmer-Stube…

    Ist sonst nicht so toll….

    Gruess Ruedi…

    mehr könnte ich allenfalls bei Interesse per PN erklären… würde es aber wieder so installieren!

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

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  • Guten Abend zusammen,


    leider sind einige Kessel nicht mehr lieferbar oder total überteuert, daher musste ich mir nun etwas anderes aussuchen bzw. überlegen.


    Ich hatte noch mal Rücksprache mit meinem Schlotfeger und Heizungsbauer gehalten und es wird wohl ein (MPM DS WOOD 18 kW) werden.


    Dies hat nun folgenden Hintergrund:

    An dem Schornstein kann leider kein Holzvergaser mit Lüfter verbaut werden und es darf nur ein Kessel mit Naturzug installiert werden. Es waren außerdem Kohlekessel aus Guss mit in der engeren Auswahl, doch hatten die nicht so gute Abgaswerte wie der oben genannte Kessel. Des Weiteren lieferten diese mit Holz außerdem einen schlechteren Wirkungsgrad, daher ging es dann wieder in die Richtung des (MPM).


    Da der Kessel ausschließlich 18 kW liefern würde, ist auch nur ein 800 L Puffer in Planung, damit genug Energie für das Haus übrig bleibt. Mir ist durchaus bewusst, dass dadurch wenig Komfort entsteht, da nun in etwas 3-5-mal am Tag aufgelegt werden muss.


    Ich nehme dies aber durchaus gerne in Kauf, gerade weil auch noch andere Personen anwesend sind, die dies mit übernehmen können und ich nicht alleine nachlegen müsste.


    Meine Gaskosten wären nun so hoch, dass ich diese Holzanlage mit Zubehör fast 3x kaufen könnte und das tut richtig weh.


    Die Holzkosten sind natürlich auch nicht außer Acht zu lassen, halten sich aber mehr im Rahmen wie der Rest und sind letztlich die bessere Entscheidung. Ich darf nur nicht anfangen, die Arbeitszeit zu rechnen. Schön^^ gesagt: Holz macht dreimal warm.


    Ich bin auf jeden Fall noch weiter in Kontakt mit dem Heizungsbauer und dem Schlotfeger und werde mich noch mal hier melden. Vielleicht hat ja jemand sogar noch einer Alternative zu dem genannten Kessel. Wichtig ist wie erwähnt der Naturzug.


    Ich bedanke mich für alle bisher erfolgten Antworten in diesem Thema ! :)


    Gruß

  • Und was spricht gegen einen zusätzlichen Schornstein aussen am Haus hoch ?

    Vielleicht bist du in Zukunft mal froh, den alten Kaminzug mal als Steigzone für Solar, Strom, Wasser etc. benutzen zu können.

    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

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  • Ich habe leider keine Möglichkeit, einen zusätzlichen Schornstein installieren zu lassen. Ich könnte höchstens einen neuen bzw. zusätzlichen im Haus hochziehen lassen, das wäre aber mit immensen Aufwand und Kosten verbunden.


    In den Bereichen, wo der Kessel aufgestellt werden kann, sind dahinter die Außenwände direkt von Nachbarn verbaut und dort darf kein Außenschornstein installiert werden. Ist leider nicht so einfach bei mir, aber es wird schon eine Lösung geben.


    Natürlich könnte auch ein Holzvergaser mit Gebläse installiert werden, nur dürfte dann eben der Ofen in der darüberliegenden Etage nicht mehr betrieben werden. Der besagte Ofen steht in der Küche, wird auch zum Kochen benutzt und ist die einzige Wärmequelle in dieser.


    Daher halte ich die Lösung mit einem Naturzugkessel für besser.

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