Parallel installierte Pufferspeicher laden nicht gleichmäßig

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 5.312 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von v-two.

  • Hallo,


    habe im letzten Winter meinen SP Dual bekommen. Mit dem Kessel bin ich wirklich sehr zufrieden, nur mit den Pufferspeicher bin ich noch nicht zufrieden.

    Ich wollte eigenlich gleich 3 Pufferspeicher mit jeweils 1000 Liter Puffervolumen. Da sich mein Heizungsbauer sicher gewesen ist, dass 2000 Liter ausreichen, habe ich nur 2 Puffer bestellt die auch Parallel installiert wurden. Vom Kessel ist oben die FriWa angeschlossen, dann Vorlauf und Rücklauf. Die Puffer sind mit 4 Rohren verbunden.


    Nach einer Woche hatte ich schon beschlossen, dass ein dritter Puffer dazu muß. Selbst bei 0% Pufferladung konnte ich mit Fichte gerade mal 2/3 befüllen.

    Hätte ich das gewollt, hätte ich auch den SP Dual Compact nehmen können...

    Schon bei 2 Puffern ist mir aufgefallen, dass ich nur ca. 80% der Füllmenge der Berechnung von Fröling einlegen kann, sonst geht der Kessel sehr lange in Teillast. Nehme ich 80 % habe ich auch 100 % Pufferladung.


    Da schon alle Leitungen installiert wurden, wäre der Aufwand und auch die Kosten für ein Umbau auf Tichelmann einiges höher gewesen, laut Heizungsbauer wäre Parallel auch kein Problem.

    Der dritte Puffer steht in einer L Form, da der Keller nicht lang genug gewesen wäre. Also vor dem vorher ersten Puffer. Der neue Puffer wurde in der Mitte der Verrohrung an allen 4 Verbindungen verbunden und als Puffer 1 auf der Rückseite angeschlossen.


    Gerade jetzt, wo weniger Energie benötigt wird, fällt die unterschiedliche Beladung extrem auf. Ich kann abgewogen max. 75% beladen, sonst geht der kessel auf 90°.

    Habe extra zusätzlich Thermostate in den anderen Puffern installiert, damit ich sehe was los ist.


    Der erste Puffer ist beim Laden unten ca. 15° wärmer, ist der Kessel aus und die Pufferpumpe schaltet ab, regelt sich die Puffertemperatur von selbst.

    Wenn die Temperaturen dann gleichmäßig sind, habe ich aber nur noch ca. 80 % Pufferladung, also 600 Liter Puffervolumen nicht genutzt.


    Ich habe überall Absperrhähne, aber natürlich nicht an den 3 Leitungen vom Kessel zum Puffer X/, muß ich das Wasser bei Puffer 1 ablassen ist mir es das aber auch Wert!


    Habt ihr eine Lösung wie ich ohne einen kompletten Umbau die Beladung verbessert bekomme?

    Meine Überlegung wäre gewesen, dass ich einen Tacosetter in den Rücklauf einbauen lasse. Dann könnte ich den Rücklauf reduzieren und durch den geringeren Durchfluß die Hydraulik dazu bekommen, dass die beiden Puffer auch direkt beladen werden, auch wenn die Pufferpumpe noch läuft.


    Ich bin aber wirklich kein Fachmann, will nicht was einbauen lassen, was dann auch nur Geld kostet und nix bringt.


    Vielen Dank für eure Tipps.

  • Den Rücklauf zu reduzieren stelle ich mir kontraproduktiv vor, da die Pufferladepumpe ja eine PWM Pumpe ist, die in Abhängigkeit der zu transportierenden Wärme, schneller oder langsamer dreht. Also mit zunehmender Pufferladung dreht sie zunehmend schneller.

    Wenn Du jetzt den Rücklauf reduzierst wird wahrscheinlich die Pufferladepumpe versuchen dies durch höhere Drehzahl zu kompensieren,

    was das der Tacosetter mit einer weiteren Drosselung beantwortet. Somit hättest Du eine Spirale ...


    Von Deiner Beschreibung her würde ich vermuten, dass die Verbindungen zwischen den Puffern zu dünn sind. Prüf das dochmal.

    Die Fröling Puffer müssten alle einen 6/4'' Anschluß haben. Schau mal nach ob die Rohre auch in dem Durchmesser sind oder ob die nur ggf nur 1'' als Durchmesser haben.


    Mir fällt aber noch was anderes auf:

    Zitat


    habe ich nur 2 Puffer bestellt die auch Parallel installiert wurden.


    danach schreibst Du aber:


    Zitat


    wäre der Aufwand und auch die Kosten für ein Umbau auf Tichelmann einiges höher gewesen, laut Heizungsbauer wäre Parallel auch kein Problem.


    D.h. Du hast eigentlich eine Reihenschaltung oder hier ist was ganz durcheinander geraten.

    Zitat


    Ich habe überall Absperrhähne, aber natürlich nicht an den 3 Leitungen vom Kessel zum Puffer


    Auch dürften es nur 2 Leitungen vom und zum Kessel sein ( Vorlauf und Rücklauf ).

  • Hallo,


    versuche die Fragen zu beantworten:


    1.)Die Puffer sind von Ofenseite Ø 85 wg. meiner geringen Deckenhöhe, also nicht von Fröling.

    2.) Die Puffer sind Parallel installiert worden, da der Einbau mit Puffer 3 wenig Aufwand haben sollte sind wir bei Parallel geblieben und haben nicht auf Tichelmann umgestellt. Mein Heizungsbauer hatte beim Umrüsten auf 3 Puffer gemeint wir können bei Parallel bleiben, was auch so umgesetzt wurde.

    3.) Sorry, mein Fehler. Es gibt nur 2 zum Kessel, Leitung 3 geht zur Friwa. Für Puffer 2 und 3 habe ich Absperrhähne, d.h. ich kann z.B. im Sommer im Pelletsbetrieb auch nur 1000 Liter verwenden. Wenn ich an den Leitungen etwas ändern würde, dann kann ich über die Hähne Puffer 2 und 3 Absperren und muß beim Puffer 1 aber das Wasser ablassen.

  • Hall Holzmacher,


    Zitat


    dass die Verbindungen zwischen den Puffern zu dünn sind. Prüf das dochmal.


    damit meine ich die Rohe die die Puffer untereinander verbinden, nicht den Pufferdurchmesser selbst, der ist wurscht :)

    Hierbei sollte möglichst kein Reduziertstück eingebaut sein, sondern der volle Durchmesser des Pufferanschluß sollte genutzt werden.

  • Hallo,


    mach doch bitte mal eine Skizze von deiner aktuellen Anschlusssituation.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo


    dein erster Puffer wird durch die Pumpe geladen also maschinell mit vergleichsweise richtig Power.

    Die beiden anderen Puffer nur durch den Dichteunterschied des Heizwassers und damit mit sehr "geringer Kraft".

    Und geringe Kraft heist geringe Fliesgeschwindigkeiten und damit langsamer Ausgleich.


    Die meisten Puffer haben 4 Verbindungen, sind alle 4 angeschlossen?

    Wellrohre als Verbindungsleitungen? Haben leider etwas höhere Druckverluste.


    Tichelmann bedeutet, dass die Summe aller Druckverluste in Vor- und Rücklauf für alle/jeden Puffer annähernd gleich sind. Und Tichelmann ist eine Art der Parallelverschaltung.


    ciao Peter

  • Hallo,

    ich habe mal versucht eine Zeichnung zu machen. Die Rohre sind komplett Ø 28 und keine Wellrohre.

    Ich dachte auch an die Fliesgeschwindigkeit, dehalb wollte ich den Durchfluß im Rücklauf mit dem Tacosetter reduzieren. Dieser wäre dann wie ein Absperrhahn genutzt worden, halt mit genauen Werten. Es sind ziemlich genau 20 % wo zu wenig befüllt werden können.

    Heute 80% befüllt, dann zeigt der Puffer 100 % an, nach 2 Stunden sind es ohne Verbraucher 80%

    Gruß Holzmacher

  • 28er Rohr ist für die Parallelschaltung der Puffer m.E. zu klein.

    Als Zuleitung für Kessel und Friwa o.k.

    Ich hab einen ähnlichen Aufbau. Parallelschaltung nur oben und unten,

    40er Rohr, in der Mitte keine Anschlüsse an den Puffern.

    Das funktioniert hervorragend. Die beiden Puffer haben die gleiche Temperatur

    in der gleichen Höhe.

    P.S. Diese % - Angaben von irgendwelchen Steuerungen - glaubst du die ?

    Ich vertraue auf Thermometer.

  • Hallo,

    ich habe mich hier im Forum schon wiederholt zu den Hydraulikschemen von Fröling geäußert.

    Leider negativ weil ich an diesen Anschlussvarianten nichts aber auch gar nichts positives erkennen kann.

    Auch die Art der Rücklaufanhebung ist unglücklich.

    Leider schreibst du nichts über die Kesselleistung sonst könnte man auch was zu der Verrohrung sagen.

    Auch den Kessel-VL würde ich an den Puffer "1" ganz oben anschließen. Desweiteren empfehle ich den Umbau auf Reihenschaltung. Dann wirst du erkennen, dass sich deine Probleme von selbst erledigen.

    Noch etwas: Auch die Abnahme der Heizung würde ich an die Puffer anschließen. So ist eine vollständige Entkopplung von Erzeugung und Verbraucher gewährleistet. Hat nur Vorteile. Wurde ein hydraulischer Abgleich gemacht?

    Die Ursache der Funktionstörung wurde dir ja schon von "v-two" mitgeteilt. Ohne einen Umbau entweder auf gescheiten Parallelanschluss oder Reihenschaltung wird die Anlage nicht zufriedenstellend funktionieren. Leider bist du auch auf einen Kollegen gestoßen, der sich mit Hydraulik nicht (besonders) auskennt.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo,


    versuche die einzelnen Punkte gut zu beantworten, bzw. stelle Fragen.


    Habe den Heizungsbauer bei der Hydraulik einfach machen lassen, er macht es ja auch täglich.

    Die Anschlussvariante wurde gem. Fröling gemacht, bei dem Hersteller habe ich ein gutes Gefühl, zumindest wenn es um den Kessel geht fühle ich mich gut aufgehoben.

    Was ist das Problem in der Art der Rücklaufanhebung?

    Der Kessel hat 22 KW.


    Bin mir nicht sicher ob ich Mist erzählt habe mit Oben Friwa, Mitte VL und unten RL?

    Bei der Inbetriebnahme hat der Techniker an dem oberen seitlichen Anschluß einen Aufkleber mit Boiler 1, in der Mitte Puffer 1 und unten ohne Beschriftung die Fühlernummer angegeben.

    Boiler 1 wurde mir erklärt, dass oben immer warmes Wasser angeschlossen wird, damit man das warme Duschwasser nicht von der Heizung runter gekühlt bekommt. In der Mitte wäre dann die Leitung für Warmwasser. Bin halt davon ausgegangen, das bei 2 übrigen Leitungen 1xVL und 1x RL dabei sein muß?


    Umbau auf Reihenschaltung bedeutet halt 3000 Liter entsalztes Wasser ablassen und bestimmt 2 Tage arbeit. So viel Geld wollte ich eigentlich nicht mehr bezahlen, die Anlage ist schon teuer genug.

    Hydraulischer Abgleich wurde gemacht. Wie wäre ein gescheiter Umbau auf Parallelanschluss möglich?


    Bin sonst mit dem Heizungsbauer schon Jahre sehr zufrieden, sehr zuverlässig und wenn es sein muss immer erreichbar.

    Aber dieser Punkt stört mich schon sehr!


    Wie ihr an den Fragen seht, habe ich mich in diesem Punkt wirklich auf die Umsetzung verlassen...

  • P.S. Diese % - Angaben von irgendwelchen Steuerungen - glaubst du die ?

    Ich vertraue auf Thermometer.

    Hallo Heirip,

    die Berechnung ist schon genau. Wenn ich nur Puffer 1 nehme und die Liter in der Steuerung ändere, passt die Menge genau.

    Wenn ich alle Puffer nutze und 80% von der Berechnung befülle, habe ich zum Schluß 100%.

    Wenn die Pufferpumpe nicht mehr läuft, regelt die Anzeige auf 80%.

    Damit ich prüfen kann ob das stimmt, habe ich in Puffer 2 und 3 Thermometer eingebaut. Die Temperatur geht anschließend auf die gleiche Temperatur, beim Laden ist bei den 2 Puffern ca. 15° Unterschied zu Puffer 1

  • Hallo


    3000 Liter entsalztes Wasser ablassen. Also keine Absperreinrichtungen verbaut........wer spart zahlt zweimal.

    Leih Dir 3 IBC's oder kaufe Dir gebrauchte und verkauf sie dann wieder.....

    Bzgl. dem Umbau - knfontier Ihn mit den Ergebnissen, dass nicht gleichmäßig geladen wird und handle einen Vorzugspreis aus.


    ciao Peter

  • Ich sehe das auch so. Hydraulik umbauen.

    Ich kenne deine Gegebenheiten nicht so genau. Wenn man den HV-Vorlauf, oben an der Stelle einbindet, wo du die 1 im Kreis stehen hast und den Rücklauf unten, so verteilt sich das Wasser in alle 3 Puffer besser. Wenn die Rohre noch lang genug sind, könnte man sie einfrieren und das Wasser bleibt dann im Puffer und muss nicht abgelassen werden.


    Achtung: Bei Reihenschaltung muss der RL für die Friwa an der richtigen Stelle eingebunden werden.


    Ob Reihen oder Parallel muss jeder selbst entscheiden, das kommt auch immer auf das ganze System an.

  • Hallo,

    Habe den Heizungsbauer bei der Hydraulik einfach machen lassen, er macht es ja auch täglich.

    Die Anschlussvariante wurde gem. Fröling gemacht, bei dem Hersteller habe ich ein gutes Gefühl, zumindest wenn es um den Kessel geht fühle ich mich gut aufgehoben.

    Was ist das Problem in der Art der Rücklaufanhebung?

    Der Kessel hat 22 KW.

    dass die Anschlussvarinate nach Fröling erfolgt ist, kann ich mir nicht vorstellen. Man hat es versucht.

    Aus meiner Sicht wurden bei der Zusammenschaltung der Puffer Fehler gemacht.

    Fehler "1" ist die Verbindung von Puffer "1" zu "2", das wurde mit Rohr 28 mm gemacht. Ich meine die Verbindung Puffer zu Puffer. Da dürfen die Verbindungen keinesfalls reduziert werden sondern muss in der gleichen Dimenssion (11/2") erfolgen. Das gleiche gilt auch für den Puffer "3". Dort hat man noch zusätzliche Hindernisse in Form einer Verrohrung mit eingebaut. Der thernische Ausgleich geht nur langsam vonstatten. Wenn man nach Vorgaben des Herstellers arbeiten will, sollte man sich auch daran halten.

    Umbau auf Reihenschaltung bedeutet halt 3000 Liter entsalztes Wasser ablassen und bestimmt 2 Tage arbeit. So viel Geld wollte ich eigentlich nicht mehr bezahlen, die Anlage ist schon teuer genug.

    Hydraulischer Abgleich wurde gemacht. Wie wäre ein gescheiter Umbau auf Parallelanschluss möglich?

    Du hast weder eine Parallel - noch eine Reihenschaltung. Deine Art Puffer zu laden bzw. zu entladen erfolgt durch eine kommuniziernde Verbindung der Puffer untereinnander. In Puffer "1" wird Energie eingebracht und auch wieder herausgenommen. Der therm. Ausgleich erfolgt über die Ver bindungsrohre. Egal ob du auf eine Reihenschaltung oder eine Parallelschaltung umstellen möchtest, ohne Entleerung der Anlage ist das nicht möglich. Natürlich ist das alles mit Unannehmlichkeiten und zusätzlicher Arbeit verbunden den aber dein HB mitverursacht hat. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der das "täglich" macht.

    Ich habe eben bei Ebay gesehen, dass man sich 1000 ltr. IBC Behälter mieten kann. Also dass sollte jetzt kein Hinderungsgrund sein. Wenn du dich zu einem Umbau, egal ob parallel oder Reihe, entscheiden solltest, so könnte man hier vorher über die geplante Hydraulik diskutieren.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo, ich wollte eigentlich alle Pufferspeicher abgesperrt bekommen, leider bin ich aber nicht dabei gewesen beim Einbau.

    Puffer 2 und 3 hat jeweils 4 Absperrungen, wie am Bild mit X gekennzeichnet. Der erste kann nicht abgesperrt werden.

  • dass die Anschlussvarinate nach Fröling erfolgt ist, kann ich mir nicht vorstellen. Man hat es versucht.

    Aus meiner Sicht wurden bei der Zusammenschaltung der Puffer Fehler gemacht.

    Fehler "1" ist die Verbindung von Puffer "1" zu "2", das wurde mit Rohr 28 mm gemacht. Ich meine die Verbindung Puffer zu Puffer. Da dürfen die Verbindungen keinesfalls reduziert werden sondern muss in der gleichen Dimenssion (11/2") erfolgen. Das gleiche gilt auch für den Puffer "3". Dort hat man noch zusätzliche Hindernisse in Form einer Verrohrung mit eingebaut. Der thernische Ausgleich geht nur langsam vonstatten. Wenn man nach Vorgaben des Herstellers arbeiten will, sollte man sich auch daran halten.

    Hallo,

    habe eben mal gemessen, die kompletten Rohre sind Ø 28, es wurde nichts reduziert.



    Ich kann mir nicht vorstellen, dass der das "täglich" macht.

    Ich habe eben bei Ebay gesehen, dass man sich 1000 ltr. IBC Behälter mieten kann. Also dass sollte jetzt kein Hinderungsgrund sein. Wenn du dich zu einem Umbau, egal ob parallel oder Reihe, entscheiden solltest, so könnte man hier vorher über die geplante Hydraulik diskutieren.

    Bei uns gibt es sehr wenige Anlagen in dieser Größe, normal sind eher Anlagen mit Pellets und 1 Puffer. Hätte nicht damit gerechnet, dass ich mir wg. der Puffer Gedanken machen muß. Seht ihr eine Möglichkeit eine gute Lösung mit der Absperrung zu erreichen? Dann wären es nur 1000 Liter.


    Bekommt man es Parallel überhaupt so anständig hin, wenn umgebaut wird, dann soll es auch gut funktionieren.

    Oder könnte man hinter den Absperrhähnen auf Reihe ändern. Wie gesagt, wenn ich es machen lasse, dann soll es kein Murks werden.


    Vielen Dank für euere Hilfe.

  • Seht ihr eine Möglichkeit eine gute Lösung mit der Absperrung zu erreichen? Dann wären es nur 1000 Liter.

    Hallo Holzmacher,


    vorab: ich bin auch nur technisch interessierter Laie, Einige Anmerkungen zu deinem "Hydraulik-Problem" möchte ich dennoch machen.


    1) Umbau auf serielle-parallele Mischverbindung:

    a) Puffer-1 wird seriell mit Puffer2+3 verschaltet, d.h. Puffer2+3 werden, wie bisher, als ein einzelner Puffer betrachtet. Voraussetzung ist, dass die Zuleitungen zu den Puffern2+3 über die T-Stücke tatsächlich (wie in deiner Zeichnung) 100% symmetrisch sind, damit sich der Volumenstrom auch wirklich zu 50/50 aufteilt. Der Umbau beträfe dann nur den Puffer-1, dessen Verbindung von Puffer1-Unten nach Puffer2+3-Oben geändert werden müsste.

    b) Puffer2+3-Unten führt in den Rücklauf zum Holzvergaser

    c) Der Rücklauf der Friwa muss natürlich, wie schon von Holzpille geschrieben, ebenfalls an Pufer2+3-Unten angeschlossen werden.

    d) Die "mittleren" Verbindungen der Puffer 2+3 werden stillgelegt (Absperrhahn).


    Vorteile:

    a) Nur 1000 Liter Heizungswasser müssten gespeichert/ersetzt werden.

    b) Der Sommerbetrieb mit Pellets könnte ohne Absperrung der Puffer2+3 auf Puffer1 beschränkt werden (Einstellung über Temperaturfühler an Puffer1).

    c) Dadurch entfällt auch das (noch nicht angesprochene) Problem, dass bei einer Absperrung einzelner Puffer, diese zwingend ein separates MAG für den Druckausgleich benötigen.


    Ob das aber wirklich so (besser) funktionieren würde, kann ich auch nicht garantieren (siehe einfacher Plan im Anhang). :saint:


    2) Oder alles so lassen, wie es ist:

    a) Die Beladung der Puffer funktioniert ja auch im jetztigen Zustand, wenn auch zeitverzögert. Wenn dich die (unpräzise) Ladezustandandsanzeige stört, könnte man das durch zusätzliche - oder an Puffer2+3 versetzte - Temperaturfühler korrigieren.

    b) M.E. ist es auch nicht empfehlenswert, die Puffer immer auf auf 100% zu beladen, 80% ist ein guter Richtwert. Bei angestrebter 100% Pufferbeladung gibt es keine "Reserve" mehr und der Kessel geht (bei zu viel Holz) tatsächlich in den "Kokelmodus" über (Feuererhaltung gennannt bei Fröling). Ausserdem ist der Wärmeverlust um so größer, je wärmer die Puffer sind.

    c) Deine Bedenken wegen der "Teillast" sind m.E. ebenfalls unbegründet. Die modernen Kessel können das, zum Teil sogar mit höheren Wirkungsgraden als bei Vollast. Ich bin ein "Fan" des Teillastbetriebs (zugegebenermaßen erzwungen durch meinen (zu) kleinen Puffer). :whistling:


    Viele Grüße von Karlheinz :)

  • Hallo Karlheinz,


    sorry für die späte Antwort, bin die Woche wenig zu Hause gewesen.

    Vielen Dank für deine Bemühungen, finde die Idee wirklich interessant.

    Der Puffer ist leider nicht direkt in der Mitte, in der Mitte ist der Absperrhahn, d.h. bei einer Länge zwischen Anschluß der Puffer von 1,16 Meter, müsste der Anschluß bei 58 cm sein, ist aber eben bei ca. 40 cm. Keine Ahnung wie nah ich an den Absperrhahn gehen kann, aber 100% in der Mitte geht leider nicht.

    Könnte es trotzdem funktionieren? Vielleicht kann ja noch jemand über den Plan schauen weil du dir ja auch nicht ganz sicher bist ob es funktioniert.


    Ich habe kein separates MAG, der Heizungsbauer hat nur gesagt, im Sommer die 2 Puffer einfach absperren, wenn du mit Pellets heizen möchtest. Gibt es eine Ausdehung obwohl abgesperrt wurde und eigentlich keine Wärme in die Puffer kommen sollte? Wenn es zwingend notwendig ist, wäre das ein gravierender Fehler in der Installation.


    Findest du eine Puffertempertaur oben von ca. 80° zu hoch? Wenn ich in allen 3 Puffern oben 80° und unten ca. 72 hätte wäre das Nachladen halt entspannter, da mehr Zeitreserve. Zur Feuererhaltung habe ich ja mindestens 10° Luft und die Puffer sind für 110° ausgelegt.


    Jetzt aber mal was total positives, habe bei der letzten Beladung nach ca. 1 Tag die Heizung auf Warmwasser umgestellt. Hatte mit den 3 Puffern, 30 kg Holz und 6 Personen fast 6 Tage warmes Wasser. Denke im Sommer muß ich alle 6, 7 Tage die Heizung einschalten. Wenn ich die Preise für Pelltes eben sehe, komme ich mit Holz viel günstiger über den Sommer. Auch Solar rechnet sich gerade bei meiner falschen Ausrichtung nicht.


    Das einzige was mir nicht gefällt ist, dass der Kessel ca. 30 Minuten benötigt bis er über 60° ist. Denke er sollte das aber auch längerfristig aushalten, oder?



    Gruß Holzmacher

  • Hallo Holzmacher,


    1) zu separatem MAG pro absperrbaren Puffern:

    Offen gestanden, habe ich da nur nachgeplappert, was ich hier im Forum aufgeschnappt habe. :whistling: Insbesondere unser Mitglied v-two, propagiert diese Anforderung. Eine nachvollziehbare Begründung für ein separates MAG pro (absperrbaren) Puffer, habe ich auf die Schnelle auch nicht gefunden. Meine Vermutung ist, dass das (z.B. versehentliche) Abschiebern der (heißen) Puffer, beim Abkühlen zu Luftansaugung führen kann?


    2) zu 80°C Puffertemperatur:

    Nein, das ist natürlich nicht zu hoch. Dei meisten Kessel sind auf eine Kessel-Solltemperatur von 80°C eingestellt, und füllen die Puffer (von oben) dann auch mit dieser Temperatur. Meine Aussage bezog sich auf den (von dir) angestrebten Pufferladezustand von 100%. Ich weiß jetzt nicht, wie genau die Fröling-Regelung den prozentualen Pufferladezustand berechnet. Ich gehe aber davon aus, dass das ähnlich wie beim ETA berechnet wird:

    0% Pufferladung entspricht 30°C Durchschnittstemperatur im Puffer (bzw. in den Puffern).

    100% Pufferladung entspricht 80°C Durchschnittstemperatur.

    Bei 100% ist (im Idealfall) die Temperatur im Puffer-Oben = Puffer-Unten = 80°C

    Folglich ist die Rücklauftemperatur vom Puffer zum Kessel ebenfalls 80°C. Wenn das Feuer noch nicht aus ist, dann hat der Kessel, bei einer Spreizung (Kesselleistung) von z.B. 15 Kelvin, schon bedenkliche 95°C zu verarbeiten (oder die Regelung trifft Gegenmaßnahmen, z.B. das Feuer "abwürgen"). Deshalb rate ich dazu diese Grenze möglichst nicht auszureizen.


    3) zum Hydraulikplan:

    Ehrlich gesagt, habe ich nicht verstanden, warum der Anschluß von Puffer1 nicht in der Mitte zwischen Puffer2+3 ist und wo genau die Absperrventile sitzen. Ich habe meinen Plan nochmals um die Absperrventile "oben und unten" ergänzt (rote Kreuze, so wie ich mir vorstelle, wie ich das gemacht hätte). Der Plan ist auch bewußt einfach gehalten, um nicht vom Wesentlichen abzulenken. :saint: Vielleicht solltest du auch nochmal einen Plan in dieser Perspektive malen, damit wir uns die aktuelle Konstellation besser vorstellen können? Und ja, diesen Plan sollten sich "die Experten" nochmals ansehen, bevor etwas umgebaut wird.


    Ich stehe auch immernoch auf dem Standpunkt, dass die bestehende Hydraulik zwar nicht optimal ist, aber doch eigentlich funktioniert. Die hinterherhinkende Anzeige des Pufferladezustands könnte man durch optimierte Fühlerplatzierungen ausgleichen. Evtl. würde auch ein früherer Übergang in den Teillastbetrieb, dem Pufferwasser mehr Zeit geben, sich zu verteilen?


    Viele Grüße von Karlheinz, der jetzt ausschließlich die Solaranlage heizen lässt. :)

    Bilder

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Hallo


    das mit dem Puffer absperren muss man etwas differenzierter betrachten.

    Hydraulisch absperren - also Zirkulation verhindern, dass die nicht benötigten Puffer nicht geladen werden - heißt nur eine Leitung absperren und damit die sicherheitsfunktion des MAG (über die nicht abgesperrte Leitung) zu behalten.


    Komplett absperren also alle Leitungen des Puffers absperren, z.B. für Wartungsarbeiten am Puffer. Heißt auch komplett von der Sicherheitsfunktion des MAG trennen. Durch Abkühl- oder eher unwahrscheinlich Aufheizvorgänge können unzulässige Drücke im Puffer entstehen, die zum Zusammenfalten oder bersten des Puffers führen können.


    Auf die schnelle, für die Anforderung eine MAG für jeden Puffer, habe ich nur die Erklärung von Bruno Bosy gefunden Bosy Online.


    ciao Peter

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