Neue Heizung ETA SH30 - Kesselgröße / Puffervolumen ???

Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 7.110 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Trabbitraktor.

  • Ist es realistisch zu glauben, dass ich zwischen Mai und September 1 Mal anheize, meine 3000L auf 60-70Grad bringe und dann für 4 Tage mit Warmwasser versorgt bin?

    Das hält sogar noch länger. Wir sind zu dritt und reicht uns 7 bis 10 Tage.


    Haben aber auch keine Zirkulation.

  • Zitat

    Durch die längere Laufzeit werden die Puffer langsamer gefüllt und gleichzeitig wird das Haus beheizt.

    Deshalb ist es von rudimentärer Bedeutung, dass Du den Wärmebedarf Deines Hauses kennst. Wie schon erwähnt wirst Du um die ein oder andere Rechnung nicht drum herumkommen. Je niedriger der Wärmebedarf desto kleiner kann die Kesselleistung dimensioniert sein damit der Kessel so lange wie möglich den Heizkreis direkt bedienen kann, parallel aber auch die Chance hat, den Puffer zu laden.


    Die Drossellung hat KarHeinz wahrscheinlich genau deshalb durchgeführt, möglicherweise weil er den Wärmebedarf zunächst überschätzt hat, dann aber gemerkt hat, dass die Leistung reicht und der Puffer gleichzeitig warm wird.


    Auch ist ein Pufferspeicher in der Lage ( natürlich nur wenn er geladen ist ) Leistungsspitzen abzufangen, denn in den seltensten Fällen hat man den höchsten Wärmebedarf durchgehend über einen Zeitraum von mehreren Tagen.


    Zitat


    Das wäre eine der Fragen, nämlich ob ich 3000L mit einer Füllung auf auf 85Grad bekomme,


    Das ist auch garnicht zwingend nötig. Es ist ja absolut i.O. wenn man kurz vor Ende des Abbrandes nochmals schnell was nachlegt um dann wie Karlheinz dies ja auch macht über den ganzen Tag zu kommen.

  • Naja der sh30 steht nun eh schon da. Im Zweifel muss er halt gedrosselt werden.

    Es stellte sich also nur noch die Frage nach der Puffergröße, aber da ich den Platz dazu habe gehe ich wohl auf 3000Liter.



    Das mit dem Nachlegen gegen Ende des Abbrandes ist halt so ne Sache.

    Wenn ich morgens um 5 Uhr anheize habe ich oftmals berufsbedingt nicht die Möglichkeit 5 Stunden später wieder nachzulegen

  • Hallo KeyEitsch

    Habe seit 1996 einen HV der erste war ein ungeregelter Ferro 29KW mit nur 90L Füllvolumen.

    Da mein Vater als Rentner das heizen übernommen hatte war auch 3x Nachlegen bei -12 kein Problem

    Und das bei nur 900L Puffer wo noch oben 150 für WW blieben.

    Seit letzter Saison läuft ein SXL Attack 30KW mit 175 L Füllvolumen bei 2000 L Puffer und 400 L integriertem Hygenespeicher.

    Das wichtige ist wie oben schon erwähnt das Verhältnis Füllvolumen + Brennstoffart zu Puffergröße und Abnahme des Hauses wärend der Brenndauer.

    Meine Puffergröße ist leider nicht erweiterbar. Da ich nur mit Kiefer heize passt eine kommplette Füllung in die Puffer.

    Wichtig ist dabei aber ein möglichst niedriger Rücklauf aus der Heizung und dem WW.

    Meine Puffer sind immer unter 30 Grad im Rücklauf und der HV geht mit 82 Grad in die Puffer oben rein.

    Bei mir reicht einmal heizen pro Tag. In der Übergangszeit nur jeden 2. Tag.

    Wenn der Kessel dann auch abgekühlt ist 40-50 Grad wird die restliche Holzkohle über den Düsenspalt gelegt und mit 2 Stücken Kien angemacht. Dann 2-3 kleinere Stücke über den Haufen packen und den restlichen Ofen vollstapeln. Kessel starten und nach max. 3 Minuten ist für 24h alles erledigt.

    Der Kessel hat dann nach ca 10 min seine Eingestellte Abgastemperatur und segelt so 4-5h dahin.

    Wenn ich Hartholz verbrennen würde wären 3000L sicher schon zu wenig.

  • Ich danke euch allen für die Zahlreichen antworten bis hier hin. Ich denke es wird auf dem 3000 l Pufferspeicher rauslaufen.


    Bezüglich der Warmwasseraufbereitung tendiere ich zwischenzeitlich zur Brauchwasserwärmepumpe.

    Aus hygienischen Gründen wäre mir eine Frischwasserstation am Liebsten, aber diese Kombination mit einer Wärmepumpe ist glaube ich nicht üblich.

    Deswegen wird es wohl eine Wärmepumpe mit speicher werden.

    Da mache ich mir nur ein wenig sorgen wegen legionellenbildung, Da das Wasser darin üblicherweise ja nur bis gut 40° erwärmt wird.

    Wie handhabt ihr das?

  • wir haben einen Speicher unten mit Solarwendel oben mit einer Brauchwasserwendel da sind immer über 60 Grad drinnen.

    Funktioniert wie ein Durchlauferhitzer in die Leitung wird es mit max. 55 Grad geregelt durch einen Verbrühschutz eingespeist.

  • wir haben einen Speicher unten mit Solarwendel oben mit einer Brauchwasserwendel da sind immer über 60 Grad drinnen.

    Funktioniert wie ein Durchlauferhitzer in die Leitung wird es mit max. 55 Grad geregelt durch einen Verbrühschutz eingespeist.


    Also einen separaten Speicher unabhängig Puffer, der als Wärmetauscher zwischen "solarheizwasser" und Brauchwasser fungiert?

    Für den Sommer interessant, wie macht ihr es im Winter mit dem Brauchwasser?

    Brauchwasserwendel im Puffer?

  • Hallo,


    wir haben zusätzlich zum HV auch eine Brauchwasserwärmepumpe.

    Der Holzkessel bleibt somit den ganzen Sommer aus.


    Die BWWP (Brauchwasserwärmepumpen) haben alle sog. Legionellenprogramme.

    Unsere ist auf 53° eingestellt. Kalk fällt wohl erst ab 55° aus.

    Ein Mal pro Woche wird auf 60° hochgefahren und gleichzeitig die Zirkulation auf Dauerbetrieb gestellt, damit auch die Leitungen mit heißem Wasser durchspült werden.


    Funktioniert bei uns seit 7 Jahren völlig problemlos.


    Ein zusätzlicher Mischer, Ladepumpe und Anschluss eines Warmwasserspeichers an die Holzheizung hätte ungefähr den Aufpreis der BWWP gekostet.



    Gruß Michael

  • Wie arbeitet so ein hygienespeicher?

    gleiches Prinzip wie von Ruedi beschrieben?

    Im Hygenespeicher ist ein Überdimensionierter Wärmetauscher der bei mir als Edelstahlwellrohr 9m² Wärmetauscherfläche ausgeführt ist. Je größer die Fläche ist desto mehr Schüttleistung oder desto geringer der Temperaturunterschied zum Heizungswasser. Im Speicher befindet sich Heizungswasser und im Wärmetauscher wird das WW beim durchlaufen erwärmt.

    Es sind nur wenige Liter im Rohr so dass es mit Legionen kein Problem gibt. Wenn Mann den mit einer Pumpe an die Heizung anschließt wird das Wasser nur bei Bedarf aus dem Puffer in den Hygenespeicher umgepumpt. Kann von jeder Kesselsteuerung übernommen werden. Für den Sommer wäre dann noch der Wärmetauscher für Solar eine prima Ergänzung. Da sind dann so 3,5 m² Übertragungsfläche nötig je nach Kollektorgröße.

    Bei Wärmepumpen muß es aufeinander abgestimmt sein.

    Der Abgang des WW vom Hygenespeicher wird an ein Thermostat geführt und da bei Bedarf mit Kaltwasser die Temperatur auf 50 -60 Grad einreguliert. Alles ohne Pumpen und spezieller Steuerung.

    Bin mit der Variante sehr zufrieden. Mann muß dafür nur einen Heizungsbauer finden der so etwas dann auch macht wenn Mann es nicht selber kann.🤔

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