Funktioniert eine Pelletheizung an einem alten Schornstein + Kaufempfehlung Pelletheizung

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 4.400 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von pellet-heizer.

  • Moin,

    ich heiße Sönke und beschäftige mich gerade sehr intensiv mit der Erneuerung unserer Heizungsanlage.Die jetzige Anlage ist eine sehr gut laufende Sieger Brennwert Heizölheizung Baujahr 2008.Wir verbauchen für ein Zweifamilienhaus mit guten 220m² Wohnfläche zusammen mit einem Holzofen ca.1000 Liter Heizöl im Jahr.Leider sind die Heizöltanks jetzt über 40 Jahre alt und ich habe kein Vertrauen mehr in die Plastiktanks,ein Austausch macht in meinen Augen keinen Sinn da heizen mit Heizöl wohl über kurz oder lang nicht mehr bezahlbar ist.Eine Wärmepumpe kommt aufgrund der Heizköper,keine Fußbodenheizung,auch nicht wirklich in betracht.

    Am liebsten wäre mir eine Pelletheizung ,diese würde im Keller stehen und müsste über einen gemauerten Schornstein angeschlossen werden. In diesen Schornstein passt aber maximal ein 120mm Rohr rein,womit wir schon bei meiner ersten Frage sind: Kann man eine Pelletheizung mit diesem Querschnitt betreiben? Wenn nicht hat sich das Thema nämlich schon erledigt und ich brauche mir darüber leider auch keine Gedanken mehr zu machen.

    Wenn es möglich ist was wäre dann eure Empfehlung für eine Pelletheizung? Atmos?Fröhling? Etc.?

    Schon mal vielen Dank für die Antworten.


    MFG Sönke

  • Etaminator

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Schau in die technischen Daten des Pelleter da steht das drin.

    Unser Fröling HV 34 kW verlangt nur 140 mm.

    Eventuell brauchst du kein Rohr einziehen.

    Die technischen Daten kannst du im I Net runterladen

  • Bei uns ist ein 120mm Keramikrohr im Schornstein verbaut. Das war schon beim alten Öler im Einsatz. Eigentlich sollte es gegen ein Edelstahlrohr ausgetauscht werden. Der Heizungsbauer hat aber ein Ingenieurbüro beauftragt, das nochmal nachzurechnen, ob der neue Fröling PE1 20kW damit betrieben werden kann. Die Antwort lautet ja und der schwarze Mann hat es abgesegnet. Das Anschlußstück am Kessel selbst hat 130mm Durchmesser laut Datenblatt.

  • Hallo Sönke,


    wieso sollte eine WP nicht gehen. Wie schaute es aktuell aus mit den VL-Temp für die HK aus(Bereich von bis).

    Bedenke die Nebenkosten für den Schornie die sind bei einer Pelletheizung um einiges höher als bei Öl. Zum Schornstein solltest du das mit dem Schornie abklären denn für eine normale Pelletheizung muß der feuchte-unempfindlich und Rußbrand sicher sein aber es gibt ja Pelletheizungen in Brennwertausführung.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Moin,

    tja Wärmepumpe ist so ein Ding,bin selber Elektriker und schließe davon im Moment eine im Monat an.Ich bin von dem Konzept nicht so richtig überzeugt.

    Denn wenn es draussen am kältesten ist brauche ich die meiste Wärme im Haus und schon ist der schöne Wirkungsgrad flöten.Meine Heizung ist im Moment auf Sommerbetrieb aber ich denke das die so bei gut und gerne 60-65 Grad Vorlauf liegt.Außerdem müsste die ganze Zähleranlage dann auch gleich mit saniert werden,also noch mal ein Batzen Kohle.Und ich kann Strom nicht bunkern muss den also so abnehmen wie der VNB mir den liefert.

    Bei Pellets kann man vielleicht noch den einen oder anderen Euro sparen wenn man aufpasst.


    Zu meiner Sieger habe ich auch noch ein paar Daten.Die Ölheizung moduliert 13/18KW und das jetzige Brennwertrohr im Schornstein ist 80mm,mit Glück würden da wohl 100mm rein gehen.


    Aber danke für den Tip das die Anschlußwerte in den Technischen Unterlagen stehen.

    Hat denn vielleicht jemand einen Typ für mich welche Heizungen eher zu empfehlen sind und welche den Kaufpreis nicht unbedingt wert sind.


    MFG Sönke

  • ETA PU 15 hat z.B. ein Abgasrohranschluß von 113 mm die Kaminsanierung kannst Du wenn die Berechnung stimmt dann auch in 113 mm ausführen. Der erste Ansprechpartner ist in so einem Fall immer der zuständige Schornsteinfeger

  • Hallo,


    man kann das selber mit der Software Kesa gut berechnen.

    Man sollte bedenken, das der ETA PU sobald die Puffer Abgangstemperaturen erreicht sind, schnell moduliert. Dann hat man nur 100 Grad Abgas, und gerade im Winter schnell Kondensat wenn der Schornstein ungedämmt im kalten verläuft.

    Und zum Durchmesser, unter 130 ist's schon grenzwertig, muss man rechnen. ETA emphielt glaube ich auch nicht unter 120 zu gehen.


    Vf

  • Hallo Peter,

    Sicher kann man die einstellen, aber dann hat man mehr Zündung pro Tag. Das verbraucht mehr Brennstoff als länger moduliert den Kessel laufen zu lassen. ETA hat sich bei der Mimik sicher was gedacht.

    Ich habe aber aufgrund der Kondensatprobleme Abgas auch auf 115 gestellt, um kein Eis im Schornstein zu haben.

  • Hallo Monza180,


    wenn Deine Vorgabe ( 120 mm ) für den Innendurchmesser ein definitives Kriterium ist - und bitte prüfe da auch mal den Aussendurchmesser von evtl Produkten, bleibt Dir eigentlich nur mit den HB der Umgebung Kontakt aufzunehmen, Dir ein Bild seiner Kenntnis zu machen und von vorneherein gleich die Thematik ansprechen. Prüfe auch nochmal den Leistungsbedarf des potentiellen Pelletskessels, denn

    viele Pelletkessel gerade im Bereich ~ 25 KW haben einen höheren Anspruch an das Abgasrohr, der sicherlich nicht grundlos angegeben wird. Wogegen die kleineren mit einem geringeren Durchmaß auskommen. Allerdings muss die Kesselleistung natürlich Deinem Wärmebedarf entsprechen. Das solltest Du dabei nicht ausser Acht lassen.


    Denk dran, dass einige auch einfach nur verkaufen wollen und das Problem ( und es ist def ein Problem ) klein reden, dass kriegen wir schon hin etc

    Im Forum da Rat zu suchen ist leider nicht sehr ergiebig, da es immer an jeder Ecke welche gibt, die irgendwas, irgendwie hinbekommen haben. Allerdings - und das ist wichtig - sind das alles Einzelfallbetrachtungen von denen Du auf keinen Fall den Rückschluß ziehen solltest, dass das bei Dir auch geht.


    HB, Schornsteinfeger und Du selbst müssen da eng zusammenarbeiten und sich gegenseitig zuliefern. Sonst wird das nix

  • Moin


    Erst mal vielen Dank für die Antworten,vor allem an kerby499,du sprichst mir aus der Seele.Das erlebe ich jeden Tag beim Kunden das da irgendjemand irgendwas verkauft um schnell einen Euro zu verdienen,aber in Wirklichkeit gar keine Ahnung hat. Und wir kriegen das dann vor die Füße geworfen mit dem Hinweis " Jetzt mach mal,wir haben nur verkauft und geliefert".


    Ich habe noch mal intensiv Rücksprache mit meinem Schornsteinfeger gehalten und Ihn um seine Meinung auch im Bezug auf das Ahnungslose Gebrabbel der geistigen Nichtschwimmer aus Berlin / Umweltbundesamt gebeten.


    Seine Aussage war: Lass dir gerne eine Pelletheitzung einbauen,da verdiene ich auch dran,aber wenn die Heizungsanlage jetzt nicht unbedingt getauscht werden muss dann halte noch 1-2 Jahre die Füße still und warte ab was da noch kommt.

    Diese Aussage kann Sinn machen in Bezug auf das angedrohte Verbot von privaten Holzfeuerungsstätten,kann aber auch nach hinten losgehen wenn die Förderung für Pelletheizungen einfach nur eingestellt wird.Denn eine wirkliche Alternative um einen Altbau zu beheizen gibt es aus meiner Sicht im Moment nicht.

    Bin im Moment ein bisschen Ahnungslos was man am besten macht.


    Das nächste Problem ist ja im Moment einen passenden Heizungsbauer zu finden der dann auch noch Ahnung hat und als Hausmarke meinen bevorzugten Hersteller verkauft und einbaut.


    MFG Sönke

  • Hallo Sönke,


    vom Alter des Kessels würde ich mir überhaupt keine Sorgen machen. So ein Ölkessel läuft locker 25 oder mehr Jahre. Da wärest Du mit Deinem Kessel im Jahre 2033. Klar gibt es mal die eine oder andere Reparatur, doch das ist bei jedem Kessel so. Kritischer ist die Frage, ob man sich den Brennstoff dann noch leisten kann. Doch das fällt in den Bereich der Spekulation. Unsere Regierung setzt ja im Moment alles daran, alle Energieformen derart zu verteuern, daß sie alle unbezahlbar werden. Das gilt auch für Pellets, die mittlerweile doppelt so teuer sind, wie zum gleichen Zeitpunkt letztes Jahr.


    Du kannst also nur eine Wette absetzen und überschlagen, ob sich die Investition in eine neue Heizung lohnt. Also wie lange würde es dauern, bis sich die Investitionskosten (abzüglich der Förderung) + eventuelle Nebenkosten durch die Kosteneinsparung beim Brennstoff amortisiert haben? Maximal sollten da 10 Jahre herauskommen, um auf der sicheren Seite zu sein.

    Wie Du schon sagst, ob es eine Förderung für Pelletkessel in absehbarer Zukunft noch geben wird, weiß auch keiner. Auch das fällt in den Bereich der Spekulation.

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