Möglichst viel Leistung aus wenig Dachfläche, welcher Kollektor

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 1.594 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von mike.

  • Hallo

    Ich bin völliger Neuling

    Ich möchte so viel wie möglich Heizungsunterstützung durch eine Solarthermie erreichen, wie möglich. Ich habe aber nur begrenzt Dachfläche zur Verfügung, da die Photovoltaik den größten Teil meies Daches belegt. Ich habe noch ca 6 m Breite auf einem Carport nach Südsüdwest zur Verfügung. Da mir klar ist, dass ich im Sommer zu viel Wärme haben werde, ist mir nicht wichtig, die maximale Energie rauszuholen, sondern speziell in der Übergangszeit, besser noch im Winter so viel wie möglich Ertrag zu erhalten. Dass ich dafür die Kollektoren so steil wie möglich stellen muss, ist mir auch klar. Ich bin nicht an der besten Kosten-Nutzen-Relation interessiert, sondern, dass ich insgesamt möglichst nah an eine positive Energiebilanz komme (mehr elektrische Energie einspeisen, als ich derzeit Gas und Strom beziehe). Dazu werde ich eine (Luft-Wasser) Wärmepumpe installieren und meine Photovoltaik deutlich erweitern. Evtl. wäre ich auch bereit eine zweite kleine Wärmepumpe zu installieren, um im Winter das vorgewärmte Wasser aus den Röhrenkollektoren weiter zu erwärmen, wenn das Sinn macht. In die Steuerung versuche ich mich gerade noch einzuarbeiten, aber da bin ich zuversichtlich. Ich kann im Keller einen 1000l-Speicher unterbekommen.

    Schwer fällt mir gerade, die verschiedenen Röhrenkollektoren zu beurteilen, weil ich die vielen verschiedenen Kennwerte nicht kenne und mir die praktische Auswirkung nicht klar ist.

    Also ist meine Frage: Welche Kollektoren sind dafür die besten, bringen also bei kleinster Fläche die größtmögliche Energie in der Übergangszeit und im Winter?

    Vielen Dank im Voraus für die Antworten

    Frank

  • FrankC

    Hat den Titel des Themas von „Möglichst viel Leistung aus wenig Dachfläche, wlecher Kollektor“ zu „Möglichst viel Leistung aus wenig Dachfläche, welcher Kollektor“ geändert.
  • Etaminator

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Moin Frank,

    Ich habe die Shentai Suntask SHC24.

    Da du aber eh Luftwärmepumpe planst würde ich nicht noch zusätzlich eine Solarthermieanlage zur Heizungsunterstützung installieren weil viele Komponenten eingebaut werden müssen.

    Ich empfehle die auf dem Carport Dach auch noch PV Module zu installieren und die PV Anlage noch größer zu gestalten. So hast du möglichst lange die Möglichkeit mit eigenem Strom in der Übergangszeit zu Heizen bzw. Warmwasser zu bereiten.

    Die Solarthermieanlage hat im Winter das Problem der Verluste durch die Leitungslängen und der Kollektoren.

    Ich habe beides PV und Solar: die PV Anlage ist deutlich agiler und daher bei sonnigem kalten Wetter liefert sie deutlich bessere Erträge.

    Mein Vorschlag daher:

    1. Maximal PV ausbauen,

    2. Luft Wasser Wärmepumpe, und

    3. evtl einen Batteriespeicher um den Eigenstromanteil und die Heizungsunterstützung zu erhöhen.


    Die Systemkosten für die Solarthermieanlage musst du erst einmal wieder erwirtschaften, zumal man jetzt als Privatmann keine Förderung mehr erhält.

  • Hallo FrankC,


    willkommen im Holzheizer-Forum (auch wenn es bei dir um andere Energieerzeuger geht). ;)


    Wenn Geld keine Rolle spielt :saint: , solltest du dir die Paradigma-Kollektoren anschauen. Ich habe selbst seit 2011 zwei Felder á 21 Röhren und bin mit der Energieausbeute und auch der Regelung sehr zufrieden (integrierter WMZ). Die Paradigma-Anlagen werden ohne Glykol betrieben. Inzwischen sind die Kollektoren, gegenüber meinen noch etwas besser geworden (Aqua-Plasma). Es gibt sie in verschiedenen Formaten. Und ja: Bei Frost müssen sie mit warmem Pufferwasser frostfrei gehalten werden, was natürlich Verluste verursacht.


    Alternativ gibt es ein ähnliches System von Volkssolaranlage, das preislich günstiger und auch für Selberbauer geeignet ist.


    Meine Anlage ist nicht aufgeständert und liegt auf einem Dach mit ca. 35° Neiguung 100% nach Süden ausgerichtet. Dadurch habe ich im Sommer natürlich immer Überschuß, aber Stagnation macht dieser Anlage nichts aus (inzwischen ca. 1700 Stunden Stagnation). Im Winter bringt die Anlage natürlich weniger. Beispiele zur Tagesleistung: Dez21 0-10kWh, Jan22 0-10kWh, Feb22 0-20kWH, März22 10-38kWH, ab Mai sind 50kWh pro Tag nicht ungewöhnlich.


    Mein Haus liegt am Rande der Schwäbischen Alb auf 720m Höhe und wenn es im Winter die Anlage zuschneit, gibt es auch keinen Ertrag. Durch die sehr gut Wärme-dämmenden Vakuumröhren (und den flachen Aufstellwinkel) taut die Anlage bei mir auch schlecht ab. Aber dann heize ich sowieso mit Holz und davon habe ich genügend. Bei einem steileren Aufstellwinkel wird dieses Problem weniger auftreten.


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Vielen Dank Karlheinz und derrotefeuerstuhl für die differenzierten Antworten.

    Derzeit schätze ich, dass ich die Solarthermie doch machen werde. Auf das Carport packe ich eh noch 3 Module PV. Dahinter könnte ich noch eine Länge setzen oder aber eine Länge Solarthermie, die aber viel mehr Fläche bringt. selbst wenn also die Photovoltaik im Winter prinzipiell etwas mehr bringt, habe ich hoffentlich mehr Energie zur Verfügung. Auch für Sommer und Übergangszeit kann ich zum Teil evtl. noch Warmwasser nutzen . Außerdem ist meine Leitungslänge vom letzten Modul bis zum Heizungskeller nur ca. 3m.

    Aber es stimmt. Meine Regelung wird recht kompliziert werden :/ und amortisieren wird es sich vielleicht nicht. Dafür stehe ich am Ende aber auf 4 verschiedenen Beinen und als letzte Option hätte ich ja immer noch den Ofen.

    Tatsächlich werde ich einen Winter abwarten und dann sehen, ob ich noch den Speicher für die PV von 10 auf 20 KWh erhöhe.

    Bei der Förderung habe ich gerade gelesen, dass es für die Solarthermie bundesweit doch noch etwas gibt. Aber vielleicht ist das auch alt. Hier in Hamburg gibt es tatsächlich nur etwas, wenn man 20 qm nutzt und nachweist, dass man die Wärme das ganze Jahr braucht. Ich müsste also ein Schwimmbad bauen, dann würde ich gefördert, wenn ich genug installiere. Sehr Sinnvoll :cursing:;) , aber was soll man anderes erwarten, wenn die Grünen mitregieren.

    Liebe Grüße

    Frank

  • Muss mich nun auch mit Energie vom Dach beschäftigen. Die Variante mit PV und Wärmepumpe ist sicherlich besser, aber aufgrund Marktsituation Illusion.


    Daher meine Bitte um Unterstützung:


    Perspektive ist ein TWL KER 4000 Liter Hygienekombispeicher mit dem unteren WT für Solarthermie.


    7 Personen, aber alles nur Duscher! Badewanne ist die Ausnahme.


    Welche Kollektoren bringen höchste Leistung je QM und sind auch qualitativ hochwertig bei der Lebensdauer?


    Wieviel Qm wären im Idealfall notwendig?

    Überhitzung möchte ich aber auch nicht haben.....

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