Hallo,
es ist soweit, ich brauche mal wieder Eure Hilfe. Der Einbau der Heizung rückt immer näher und ich habe mich die letzten Wochen fleißig mit Hydraulikschemen und Pufferschaltungen beschäftigt. Jetzt kann ich voller Stolz sagen, je mehr ich darüber lese, desto größer werden die Kopfschmerzen. Ich habe mir drei Varianten ausgedacht und würde gerne Eure ehrliche Meinung dazu hören, und natürlich habe ich auch noch ein paar Fragen.
Kurz zur Anlage: Der Kessel ist ein Thermoflux pid logic lambda plus 34, 2x 800 Liter Pufferspeicher, Warmwasser macht eine Brauchwasserwärmepumpe mit 200 Liter Speicher, die im Winter ebenfalls vom Holzvergaser versorgt werden soll.
Eins vorweg: Ich weiß das diese Kombination durchaus..."abenteuerlich" und nicht ideal ist, aber durch die aktuelle Situation, Lieferschwierigkeiten, Missverständnisse und anderen Mist ist es jetzt leider so gekommen. Wenn irgendwann alles fertig ist schreibe ich gerne nochmal ausführlich meine Odyssey nieder, aber im Moment sind diese Dinge leider gegeben, also möchte ich nun versuchen (mit Eurer Hilfe) das Beste daraus zu machen. Es soll in Zukunft auch noch mehr Speicher dazukommen.
Beheizt wird ein Altbau, 200 m², ausschließlich Heizkörper, ein Heizkreis, Fassade teilweise gedämmt. Der Wärmebedarf/ Verbrauch lag in den letzten Jahren bei ca. 36.000 KW (Gas). Ich habe sehr hohe Vorlauftemperaturen, 65-70°C. Ich hoffe dass sich das nach einem hydraulischen Abgleich noch bessert, aber erstmal ist es gegeben.
Nun zur Hydraulik (die Puffer werden jedes Mal seriell geschaltet).
Variante 1:
Eher klassisch: Der HV speist oben in Puffer 1 ein. Vorlauf Heizung wird ebenfalls oben aus Puffer 1 entnommen. Die Wärmepumpe wird mittig an Puffer 2 angeschlossen, da für das Warmwasser nicht so hohe Temperaturen gebraucht werden. Der Vorteil: Relativ simpel.
Variante 2:
Der Vorlauf des HV geht in einen Verteiler, von dort aus geht es
- direkt in den Heizkreis
- in Puffer 1 zum aufladen
- in die Wärmepumpe für WW
Vorteil hier (meiner Meinung nach): Der Heizkreis wird schnell mit hoher Temperatur bedient, die überschüssige Energie geht in die Pufferspeicher. Nachteil: Viel Technik.
Variante 3:
Eine Mischung aus den beiden ersten. Der Vorlauf geht wieder ein einen Verteiler, von dort aus in den Heizkreis sowie in Puffer 1. Die Wärmepumpe wird wie in der ersten Variante mittig an Puffer 2 angeschlossen.
Vorteil: Schnelles aufheizen der Heizkörper, weniger Technik als in Variante zwei. Nachteil: Trotzdem noch viel Technik.
Was haltet ihr davon?
Und weil's so schön ist hier noch ein paar Fragen:
1. Macht es überhaupt Sinn schon vor dem Puffer in den Heizkreis zu gehen? Oder macht es kaum einen Unterschied zur Entnahme ganz oben aus dem ersten Puffer?
2. Ist mein Gedanke richtig, die Wärmepumpe mittig an Puffer 2 anzuschließen, da für WW weniger Temperatur benötigt wird? Falls nicht, wo sollte ich die WP dann anschließen?
3. Ist es besser die Rückläufe unten an Puffer 2 anzuschließen oder lieber direkt in die Rücklaufleitung?
Anbei zu jedem Schema noch ein Bild. Sie sind wirklich sehr stümperhaft, bitte entschuldigt. Pumpen, Mischer, RLA usw.. sind der Übersicht halber nicht mit eingezeichnet. Es ist so schon schlimm genug....
Vielen vielen Dank für's lesen, ich freue mich über Euer Feedback.
Liebe Grüße,
Alex