Rücklauf Heizkreise von Puffer trennen?

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 2.144 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tobias D..

  • Hallo,


    ich habe folgende Frage:


    Mein FBH und HK Rücklauf kommen vor dem Puffer auf einen Strang, dieser ist dann mit dem Puffer ganz unten über ein T Stück verbunden und das läuft dann zum Kessel.


    Bedeutet, das das ca 35 Grad warme RL Wasser am Puffer vorbeilauft, sich mit dem RL vom Puffer mischt beim laden und zum Kessel geht.


    Macht das hydraulisch Sinn, oder könnte/sollte man auch die Rückläufe der Kreise unten in den Puffer einbinden und dann am anderen Pufferabgang ganz unten den RL zum Kessel machen?


    So schicke ich das warme RL Wasser ja zum Kessel durch meine Fernwärme Leitung und hab dadurch wieder Verluste?


    Vg Tobias

  • Schaut das so aus wie auf dem Foto im Anhang?


    Das ist bei Fröling ganz normal und funktioniert ohne Probleme.


    Ich denke durch die Pufferpumpe und das Strangregulierventil ist der Widerstand groß genug, dass kein Wasser durch den Kessel gepumpt wird durch die Heizkreispumpe.


    Was meinst du mit Fernwärmeleitung?


    Ansonsten lad einfach mal ein Hydraulikschema hoch und Fotos, dann kann man sich das besser vorstellen!

  • Hallo,


    genau so sieht das aus, ich habe aber kein Strangregulierventil. Und meine Sorge wäre eben, das die Pumpen von FBH und HK evtl. eher in den Puffer pumpen. Die Kesselpumpe von ETA läuft immer auf 35 Prozent, das ist den Ihre Mimik. Die ist fest.

  • Wenns funktioniert, würde ich mir da keine Gedanken machen.


    Man würde ja erkennen wenn das Wasser durch den Kessel statt durch den Puffer läuft, indem der Vorlauf-Soll nicht erreicht wird.


    Sobald der Kessel heizt, ist es doch egal ob das Rücklaufwasser vom Puffer oder von der Heizung kommt.


    Hat der ETA eine externe Rücklaufanhebung?


    Beim Fröling wird die Kesseltemperatur ja über das SRV und die Pumpendrehzahl gesteuert.

    Fröling PE1 20, Pufferpumpe WILO Yonos Para RS24/7.0-PWM1 M, Puffer 1000L Hygiene-Schichtspeicher, 2 Heizkreise (nur FBH)

  • Hallo,


    da kommt mir eine Idee, ich kann das ja bei Kessel Aus an meinem WMZ ablesen. Der misst ja den Volumenstrom. Da sollte dann nix passieren. Da der Kessel auch abkühlt wenn er aus ist, denke ich nicht das die HK Pumpen durch den Kessel drücken.

    Ich dachte nur es macht keinen Sinn das warme runtergemischte HK Wasser bei Laufendem Kessel über die 15 Meter Fernwärmeleitung zum Kessel zu schieben. Da hab ich ja Verluste. Da wäre es doch sinnvoller, das nur der wirklich kalte Teil aus dem Puffer unten zurück läuft.


    Mischen tut ETA auch über eine Mischerpumpe. Vor dem Kessel. Also VL Wasser mit RL Wasser und das geht in den Kessel.


    Vg

  • Ok, jetzt weiß ich was du meinst! Denke nicht, dass man da viel sparen kann, aber da gibt es sicher Experten auf dem Gebiet.


    Der Fröling hat eben keinen Mischer, da wird das RL Wasser nicht mit dem VL-Wasser gemischt!

    Fröling PE1 20, Pufferpumpe WILO Yonos Para RS24/7.0-PWM1 M, Puffer 1000L Hygiene-Schichtspeicher, 2 Heizkreise (nur FBH)

  • Hallo,

    Das ist bei Fröling ganz normal und funktioniert ohne Probleme.

    auch wenn es scheinbar ohne Probleme läuft heißt das nicht automatisch, dass es hydraulisch der Königsweg ist. Man kann es machen, aber sollte dann auch bei mehrenen Heizkreisen die im Handbuch von Fröling beschriebenen Rohraufweitungen im Anschlussbereich vornehmen. Das wird bei den Diskussionen nicht erwähnt. Bei Fröling kommt noch erschwerend hinzu, dass mittels SRV und Pumpe die RLA Temperatur "erzeugt" wird was eine genaue Einregulierung der Pumpe auf die Ladung erschwert und damit (evtl.) eine Einflussnahme auf die Verbraucher zur Folge hat. Eine hydraulische Trennung von Erzeugung und Verbrauch ist immer sinnvoller und weniger fehleranfällig.

    Ich dachte nur es macht keinen Sinn das warme runtergemischte HK Wasser bei Laufendem Kessel über die 15 Meter Fernwärmeleitung zum Kessel zu schieben. Da hab ich ja Verluste. Da wäre es doch sinnvoller, das nur der wirklich kalte Teil aus dem Puffer unten zurück läuft.

    Mal davon abgesehen, dass du nur eine Teilentkopplung hast sind da auch bei laufenden Kessel keine (gravierenden) Nachteile zu befürchten.

    Wenn der Kessel läuft und relativ warmes Wasser zur Verschneidung angeliefert bekommt ist das jetzt nicht tragisch. Denn, je höher die RL Temperatur umso weniger braucht es vom heißen VL Kesselwasser. Das heißt im Umkehrschluss du hast eine höhere Lademenge für Puffer und Verbrauch. Auf diesem Prinzip fußt auch eine sogenannte Anfahrentlastung die dafür sorgt, dass der obere Bereich des Puffers in der Aufheizphase schneller gefüllt wird.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

    Einmal editiert, zuletzt von Holzpille ()

  • Da stimme ich dir natürlich zu, eine Trennung ist auf jeden Fall immer der bessere Weg und das mit der fehlenden RLA ist auch nicht ideal.


    Bin nur froh, dass unsere Heizung trotzdem soweit ohne Probleme funktioniert! :|

    Fröling PE1 20, Pufferpumpe WILO Yonos Para RS24/7.0-PWM1 M, Puffer 1000L Hygiene-Schichtspeicher, 2 Heizkreise (nur FBH)

  • Hallo Michael,


    danke für die Ausführung. Das versteh ich erstmal, nur wenn ich das relativ warme RL Wasser durch 12m Fernwärmeleitung schiebe habe ich dich da Verluste drin. Nämlich auf dem Rückweg von dem Wasser zum Kessel. Wäre es daher nicht doch besser, das kalte Pufferwasser von ganz unten zurück zu schieben, und das Heizkreise Wasser was wärmer ist wieder in den Puffer geben?


    Über die Fernwärmeleitung geht doch einiges verloren.

    Im Anhang nochmal der Ist Stand.


    Beste Grüße,

    Tobias

  • Hallo,


    vorab: um Verluste zu minimieren sollte man Leitungen in einer kalten Umgebung noch intensiver isolieren. Das ist hier offensichtlich nicht geschehen.


    Der Puffer ist auch ganz unten nicht "kalt" sondern mindestens 30°C warm. Natürlich ist es ein Unterschied ob man Wasser mit 40°C oder mit 20°C durch eine kalte Umgebung schickt. Die Verluste sind geringer je geringer die Temperaturdifferenz zwischen dem Wasser und der Umgebung sind.

    Verluste sind jedenfalls da, man denke auch mal an die VL Leitung, da werden die Verluste noch größer sein.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Michael,


    ja so ist es. Als ich die Fernwärmeleitung sah war es zu spät. Ich kann die aber wieder ausgraben, die Frage ist, wie dammt man da nach im Erdreich wo feuchte ist? Gibt's da was gescheites? Verliert nasser Glasschotter seine Dämmung?


    Vg

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