Pufferspeichererweiterung: Solvis Speicher sinnvoll einbinden oder besser 2 neue baugleiche Pufferspeicher kaufen ?

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  • Hallo


    Ich bin eigentlich mit meinen angestoßenen Umbauten und Erweiterungen sehr zufrieden.

    Vieles ist nach und nach entstanden aus Zeit, Geldmangel oder weil man es einfach nicht besser wusste.

    Wenn ich aber den nächsten Schritt gehe und die Rotex Öl Brennwertheizung herauswerfe um eine Wärmepumpe zu installieren,

    ist das ein sehr großer Schritt, der durchdacht sein will.

    Damit ergeben sich statt der Öltanks auch neue Pufferspeicher-Aufstellmöglichkeiten.


    Dazu hätte ich gerne mal eure Fachkenntnisse zur hydraulischen Anbindung, denn ich weiß nicht,

    wie ich den sinnvoll mit einem anderen Pufferspeicher verbinden soll.



    Zum besseren Verständnis :


    Solvis Pufferspeicher inkl. Schichtrohren für Rücklauf und Solarwärmetauscher 956 Liter

    Der ist innen wirklich so aufgebaut ...mit den Silikonmembranen um das Heizungswasser temperaturgerecht einzuschichten

    Außerdem sind die Rohre auch genauso nach unten herausgeführt.


    nachgerüstet habe ich 2 x ATON Heizstäbe a 3 KW für meinen PV Überschuss (sind auch so angebracht wie in der Visu)


    Rotex Öl Brennwertheizung mit 27 KWh und PWM Förderpumpe


    Solarthermie Vakuumröhren 3 x 20 Röhren ... Fläche weiß ich nicht genau

    wie gesagt Solarwärmetauscher ist im Speicher verbaut.


    2 Heizkreise mit Radiatoren und Fußbodenheizung über RTL Ventil im Bad

    Die ersten Heizkörper haben von mir spezielle PC Lüfter bekommen um mit geringerer Vorlauftemperatur auszukommen

    (wer Interesse hat ..bitte melden das ist wirklich geräuschlos geworden und funktioniert sehr gut)

    Der dritte Heizkreis ist eine reine Fußbodenheizung mit thermischem Festwertregler ....



    Ehrlich muss ich zugeben, dass ich auf Youtube auf interessante Pufferspeicher inkl. sehr guten Erklärungen gestoßen bin.

    Die mich meine Umbauten noch mal in einem ganz anderen Licht sehen lassen ...

    Ich füge mal Links dazu ein, in der Hoffnung, dass es keinen Ärger gibt.



    (1) SOLARTHERMIE besser nutzen: Dieser Schichtspeicher macht es möglich - YouTube


    (1) Photovoltaik in der Heizung effizienter, besser und schneller nutzen als mit Heizstab im Speicher - YouTube


    (1) Grundregel 6 - exakte Führung der Strömung im Speicher / Die 7 Grundregeln der Speichertechnik - YouTube



    Das hört sich für mich als Programmierer alles sehr logisch an ...



    So nun nochmal zu meinen Überlegungen:


    Ölheizung und Tanks sollen raus.

    Wärmepumpe soll rein

    Dazu soll mindestens noch ein 1000 L Speicher, denn wenn der Holzofen läuft (Firetube mit 2 Wärmetaschen)

    reicht der Puffer manchmal schon nicht aus . Dann startet meine UVR die Heizkreise um im Puffer Platz zu schaffen.

    Das funktioniert auch sehr gut, ist aber eben auch nur eine Notlösung, weil keine weitere Aufstellfläche vorhanden ist

    (dazu müssten die Öltanks raus)


    So nun zu meiner Frage :


    Ist es sinnvoller 2 baugleiche Pufferspeicher a z.B. 1000 L zu kaufen und den Solvis Puffer zu verkaufen ?

    oder wie schließe ich den Solvis Puffer sinnvoll an einen zusätzlichen Puffer an ?


    wenn 2 baugleiche Puffer am sinnvollsten ist, dann würde ich einen Solarwärmetauscher extern anbringen (wie im ersten Videolink ab 8Min18 Sek)

    und die beiden ATON Heizstäbe nachschalten (hinter dem Plattentauscher)


    wenn Solvis bleibt, dann müsste der Speicher meiner Meinung nach vorgeschaltet sein, da der Solarwärmetauscher intern verbaut ist


    Ich freue mich auf eure Beiträge und Meinungen und sage schon mal herzlichen Dank ....



    mfg Cord M.

  • Hallo


    Ich habe mir jetzt mal ein Prinzipschema zusammengestrickt wie es mit 2 neuen Pufferspeichern aussehen könnte

    (angelehnt an die EFG Sandler Komponenten).


    folgende Tatsache gefällt mir dabei noch nicht:


    Wenn die Vorlaufleitung ausgekühlt ist und dann eine Wärmequelle startet,

    (Solar, Wärmepumpe oder Holzofen)

    drücke ich das z.B. 25 Grad "ausgekühlte" Wasser aus dem Rohrverteiler in den Pufferspeicher.

    Das würde trotz Schichtenlader ziemlich weit oben in den Speicher eingebracht.


    Bei meinem Holzofen ist es noch schlimmer.

    Die einfache Rohrlänge entspricht ca. 15 m zwischen Heizungsraum und Holzofen.

    Die thermische Rücklaufanhebung ist 1m vom Holzofen und 14 m vom Heizungsraum entfernt.


    Bei meiner jetzigen Installation habe ich dazu beim Holzofen ein Umschaltventil im Heizungsraum,

    sodass ich erst (mit einem geringen Volumenstrom) in die Rücklaufleitung (ockerfarben) vom Solvispuffer einspeise.

    (Siehe Visubild aus vorherigem Beitrag ...das Ventil ganz rechts)

    Im Rücklaufstrang im Solvispuffer sind dann auch die Silikonmembranen, die in dem Moment das kalte Wasser temperaturgerecht ganz unten einschichten.


    Die Wassermenge ist ja nicht zu verachten und würde ohne Umschaltventil mitten in den Solvispuffer eingebracht.

    Da hilft auch die regelbare PWM Förderpumpe nicht ! ;) Die Wassermenge bleibt.


    Erst wenn die Temperatur hoch genug ist, steuere ich das Umschaltventil an und es kommt in den Vorlauf (Rotbraun) des Solvispuffers.

    Ab dann kann die PWM Pumpe auf Sollwert regeln.


    hier also erst einmal die erste Skizze (2 neue Puffer) ...

    ich versuch mich jetzt mal an Kombi von Solvispuffer mit einem zusätzlichen Puffer ....






    mfg Cord

  • Danke für die Rückmeldung.


    Mit der Regelung kenne ich mich aus (habe ja meine komplette Steuerung selbst programmiert)


    mfg Cord

  • Hallo


    Schema ist für mich nicht schlüssig.

    Bei warmwasserverbrauch wird das kalte Rücklaufwasser der Friwa in die Mitte des Gesamtpuffers eingeleitet....

    Alle Entnahmen und Einspeisung (ausser Friwa) nicht voneinander entkoppelt. Puffer sind fantastisch gute hydraulische Weichen - ohne dass man für diese Funktion extra bezahlen muss, also warum diese Funktion nicht nutzen?


    ciao Peter

  • Hallo Peter


    Danke für deine Rückmeldung


    Wir reden über mein zusammengestricktes, letztes Schema , richtig ?


    Das habe ich genauso im Netz gefunden und erst einmal nicht in Frage gestellt.

    Ich habe also nur ein paar Wärmeerzeuger und Heizkreise ausgetauscht.

    Der Teil mit den beiden Puffern und der Friwa ist original so im Netz zu finden.


    Mit der Entkopplung ist gemeint, dass alle Verbraucher und Erzeuger direkt an den Pufferspeicher gehen

    und nicht auf die Sammelleitung, richtig ?


    Im Youtube Video aus meinem Startbeitrag habe ich es wie folgt verstanden :


    Warum soll die erzeugte Solarenergie erst in den Puffer und dann vom Puffer in den Heizkreis geschickt werden ?

    Das setzt natürlich (wie Michael schon richtig erkannt hat) einen größeren Regelaufwand voraus. (davor habe ich keine Angst)


    In diesem Fall bekommt die Solaranlage als Sollwert die Soll Vorlauftemperatur vom aktiven Heizkreis.

    Wenn das erzeugte Volumen zu klein ist, holt sich der Heizkreis den Rest aus dem Puffer.
    Wenn das erzeugte Volumen größer ist, geht der Rest zum Puffer.


    Wie gesagt ....ich bin ein Programmierer und habe keinerlei Ahnung vom Heizungsbau, Auslegung, Strömungen usw.

    Deshalb bin ich ja auch hier im Forum unterwegs


    mfg Cord

  • Hallo, du kannst damit aber keine überwchüssige Solarenergie sinnvoll in den Puffer einlagern.


    Das Sandler system verschenkt mehr als es mehr aus den Anlagen rausholt. Gerade durch die künstliche Hochhaltung der Kollektortemperatur.


    Ich persönlich bin vom System Jenni mehr überzeugt. Aber jeder hat andere Geschmäcker ;)

  • Hallo Cord


    Thread #2


    Entkopplung hast Du richtig verstanden.


    Die Pumpen der einzelnen Erzeuger und Verbraucher beeinflussen sich gegenseitig. Jedesmal wenn eine Pumpe einen anderen Volumenstrom und damit meist verbunden auch einen anderen Druck produziert, hast Du veränderte Bedingungen im System. Bei Deinem Schema genauer gesagt, wenn ein 3-Wegeventil regelt. Kann gutgehen oder auch nicht. Vor allem wenn die Querschnitte der Rohre knapp bemessen sind.

    Ich hatte SolarBayer SPS Puffer. Dort gehen die Vorläufe in einen Topf ganz oben im Puffer und der Topf hat ca. 6-8 Liter Inhalt, so dass der Puffer nicht erst beladen werden musste. Und Du kannst ja die Beladung schon starten wenn der Puffer oben eine Mindesttemperatur unterschreitet.


    Eine schlechte Hydraulik kannst Du mit der besten Regeltechnik nicht ausgleichen........ Schau mal nach den immer gleichen Diskussionen um schwankende Vorlauftemperaturen in der Übergangszeit. Die Regelung passt. Und nur in der Übergangszeit passt die Hydraulik nicht, da zu geringe Volumenströme..... Da regen sich die Leute auf weil die Vorlauftemperatur um einen eingestellen Mittelwert schwankt..... Der Mittelwert ist aber das was sie wollen oder das was man im Heizkörper oder der FBH merkt, durch die relativ großen Totzeiten zwischen mittlerer Heizmittelübertemperatur und Raumtemperatur.

    Und eine hydraulische Weiche kannst du mit der schlechtesten Regelung kaum beeinflussen.


    ciao Peter

  • Hallo Michael


    Hast du dir das im Youtube Video mal angeschaut ....

    Das hört sich erst einmal logisch an wie das funktionieren soll.

    Dieser patentierte Schichtlader ist schon durchdacht.


    Geht ja auch wirklich darum während der Übergangszeit verwertbare Temperaturen in den Puffer zu bekommen.

    Sprich lieber weniger Menge, aber dafür bleibt die Ölheizung aus.

    Sommertags da funktioniert jede Solarthermie.

    Allerhöchstens das Problem wohin mit der Energie ....


    System Jenni habe ich mir auch schon angeschaut.

    Wenn man viel Flächenheizung hat, wäre ich sofort dabei.

    Bei meinem großen alten Bauernhaus mit normalen Heizkörpern

    brauch ich leider hohe Vorlauftemperaturen.


    Seitdem ich meinen PV Überschuss auf die beiden Heizstäbe schicken kann,

    bin ich auch nicht mehr auf die ganz hohen Soll Temperaturen im Solarvorlauf gebunden.

    Stattdessen mach ich auch ein größeres Volumen mit der Solaranlage.


    Ich nehme dann als Sollwert für den PID Regler der Solaranlage ... Puffertemperatur ganz unten + 20 Grad


    mfg Cord

  • Danke Peter


    Mein Heizungsbauer hat mir 2004 auch eine Vorlaufsammelleitung an den Solvis angeschlossen.

    Glücklicherweise ist Leitung mit 5/4 " anscheinend groß genug :)


    System Sandler sieht in den Videos schon beeindruckend aus.


    Aber ich bin eigentlich total glücklich mit meinem Solvis Speicher.

    "Lediglich" ein weiterer Puffer wäre notwendig um das Volumen zu erhöhen. (Firetube mit 2 Wassertaschen)


    Da die Anschlüsse aber alle nach unten geführt sind, habe ich so meine Probleme sinnvoll die Puffererweiterung umzusetzen.

    Die Friwa müsste dann vermutlich auch in den zweiten Puffer wandern, denn der Solarwärmetauscher steckt ja im Solvis


    Sprich Solvispuffer der erste Puffer mit niedrigerer Temperatur

    und der zweite Puffer für die Friwa und Heizkreise (höhere Temperatur)


    richtig ? oder Denkfehler ?


    Ich stolpere bei der Anbindung über die Tatsache, dass ich lediglich den Friwa Anschluss habe,

    um an das Puffervolumen ganz oben im Solvis zu kommen.


    Das ist aber auch nur ein 1/2 " Rohr und auch nach ganz unten gezogen.


    Was ich nutzen könnte, wäre der 6/4 " Anschluss (ca. 500 mm von ganz oben) ...dort wo nun der zweite ATON Heizstab drinsteckt ...

    Da könnte man ein Rohr biegen und von hinten in den Anschlussnippel einschrauben um nach ganz oben im Solvis zu kommen.


    mfg Cord

  • Hallo


    habe ein wenig gezeichnet ...


  • Hallo Cord,


    parallel zwei Pumpen mit Rückschlagventilen wäre die billigere Lösung als mit den zwei Ventilen.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

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