Öl gegen Pellet Scheitholzkombi

Es gibt 13 Antworten in diesem Thema, welches 2.319 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von taxman.

  • Hallo,


    wir haben eine 100 Jahre alten Altbau mit 230qm Wohnfläche und verheizen gerade 3000 bis 3500 Liter Öl (kein Brennwert) und 7srm Holz in einem alten Kachelofen. Ölheizung und Kachelofen müssen überarbeitet werden bzw. ersetzt werden. Das ganze passiert im Zusammenhang mit einem Dachausbau (Dämmung), der 100qm mehr Wohnraum bringt. Insgesamt sind es dann 3 Wohnungen.


    Wir haben Wärmemengenzähler für jede Wohnung.

    Das Holz machen wir selbst. Die Hälfte (meistens etwas mehr) aus eigenem Wald. 20t-Spalter, Wippsäge und Traktor vorhanden.


    Von einer Wärmepumpe im Alleinbetrieb raten mir alle ab, nur bivalent mit Gas. Da wir kein Gasanschluss bekommen können, benötige ich einen Tank, was die ganze Sache zu teuer macht. Ich bin nun bei einer Holzpellet-Heizung mit Scheitholzkessel. Platz im Keller wäre genug: 30cbm (ohne Schrägen) für die Pellets. Unser Brennholz fördern wir mit einem Förderband in ein 18cbm großen Raum auf der anderen Seite des Heizungsraum.


    Einen Heizungsbauer werde ich im Januar da haben, ich will mich aber vorab etwas eindenken. Der Heizungsbauer verbaut Kessel von Fröling.

    Ein Angebot für eine Wärmepumpe habe ich, die geht von 22kW aus.



    1. Da wir 2 Mietwohnungen mit heizen, muss ich zwecks Abrechnung auseinanderhalten, wie viel Wärme der Scheitholzkessel produziert und wie viel die Pelletheizung. Kann man bei den Kombikesseln in der Steuerung auslesen, welche Wärmemenge über Scheitholz und welche Wärmemenge über Pellets erzeugt wurde?
    2. Wenn 1. nicht geht, ist es generell bei ein Kombi möglich einen Zähler dafür nachzurüsten?
    3. Wie kalkuliert man grob die Puffergröße?
    4. Ich könnte die Heizung auch statt in den Keller in eine Scheune stellen. Dann müsste ich ca. 15m durch die Erde. An der Scheune müsste eine Schornstein nachgerüstet werden. Vorteil wäre, ich könnte ein deutlich größeres Pelletlager über oder auch neben der Heizung bauen. Außerdem könnte ich das Holz vom Hänger einfach in die Scheune kippen und hätte weniger Arbeit. Es wäre sicher auch einfacher, einen einzelnen großen Pufferspeicher dort hinzustellen.
      1. Ist die Entfernung von 15m problematisch?
      2. Würde der Pufferspeicher dann im Haus oder in der Scheune stehen?
      3. Was kostet in etwa ein Schornstein?
      4. Ist eine Befüllung des Pelletkessels von einem Bunker oben drüber oder seitlich daneben besser/einfacher?
      5. Was würde ihr machen, wenn ihr die Wahl hättet?


    Vielen Dank

  • Etaminator

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Moin Leboeski,


    schönes Projekt :)


    Der Vorteil wenn die Heizung in der thermischen Hülle ist, nutzt Du die Wärmeverluste besser.

    Wenn der Puffer im Haus ist, fährst Du mit 80/85° von der Scheune ins Haus, hast größe Verluste in der Wärmeleitung.

    Wenn alles in der Scheune ist, kannst Du mit geringerer VL Temperatur ins Haus fahren.

    Ich hab einen alten Gastank (4850 ltr.) zum Puffer umgebaut und hochkant ins Gebäude gestellt und selber gedämmt.

    Eine einfache Holzlagerung Einbringung ist auf Dauer bestimmt besser.


    Wie wird WW gemacht, Puffer und Friwa im Haus?


    Wenn Du die Möglichkeit über den Heizraum ein Pelletlager einzurichten ist bestimmt besser, brauchst keine Fördertechnik.


    Schornstein, den schwarzen Mann fragen, nach den neuen Bestimmungen muss der firstnah sein, und 50 cm über dem First enden.


    Gruß Jörg

  • wir haben altes schlecht gedämmtes Bauernhaus 380 qm Dämmstandard 1950 bis teilweise 1970.

    Zwei Wohnungen 250 und 220 qm.

    Eingebaut waren Ölheizung mit 21 kW und Kaminöfen.

    Wenn es richtig kalt war soll der Öler am Anschlag gewesen sein.

    Ölverbrauch angeblich jenseits von 3500 ltr plus Holz.

    Wir haben den S4 34 kW mit 4000 ltr. Pufferspeicher.

    Bei Hartholz reichen die Puffer nicht aus um volle Beladung aufzunehmen.

    Kann max. 2/3 voll machen.

    Ein Bekannter hat seine Kombi in der Scheune versorgt sein Bauernhaus mit 25 m Fernwärmeleitung und 30 kW.

  • Hallo, währe wahrscheinlich besser die sache zu trennen. Pelletkessel und Puffer ins Haus und Holzvergaser in die Scheune. Dann ist das mit der Abrechnung einfacher. Jeden Kessel mit Wärmemengenzähler ausrüsten, brauchst du ja sowieso wegen gültiger Abrechnung. Auch die Heizkreise brauchen einen wmz.


    Den Scheitholzkessel als Unterstützung für den Pelletkessel sehen.


    So könnte ich mir dein System vorstellen (bin kein Heizungsbauer)

  • Hallo,


    wieso einen Kombi da du ja genügend verbrauch und eigen einen Wald hast wäre eine Hackschnitzelheizung die bessere Lösung auch von der Abrechnung und du brauchst auch weniger PS und es läuft automatisch.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Abrechnungstechnisch brauchst du auch keine zwei Wärmemengenzähler oder zwischen Pellet und Scheitholz zu unterscheiden.

    Als Vermieter legst du fest wieviel die abgerechnete kWh Wärme dem Mieter kostet und gut ist.

    Du kannst hier auch Gewinne erzielen musst dies halt nur auch versteuern.

  • Hallo,

    danke für die Antworten.

    Für Hackschnitzel reicht der eigene Wald nicht und ich müsste zukaufen. Ich werde mir zwar auch ein Angebot für eine Hackschnitzelheizung machen lassen. Das Problem ist, dass ich die hohen Inverstitionskosten nicht wiederholen kann.


    Zum oberhalb liegenden Bunker: Wenn der Kessel in der Scheune steht, würde ich darüber einen Bunker ca. 4,5x3,5x3 (BxLxH) erstellen können. Den würde ich unten trichterförmig bauen. So würde ich max ca. 30cbm bekommen. Würde man dann einfach eine 200mm Rohr nach unten legen, dass dann in der Vorratsbehälter endet. So dass die Pellets einfach nachrutschen?



    Vielen Dank,

  • Abrechnungstechnisch brauchst du auch keine zwei Wärmemengenzähler oder zwischen Pellet und Scheitholz zu unterscheiden.

    Als Vermieter legst du fest wieviel die abgerechnete kWh Wärme dem Mieter kostet und gut ist.

    Du kannst hier auch Gewinne erzielen musst dies halt nur auch versteuern.

    Diese Regelung ist mir neu. Nach meinen Kenntnissen müssen die Heizkosten aus den Brennstoffkosten, Betriebskosten, Wartung,. etc. ermittel werden.


    Wenn es möglich wäre, einen kWh-Preis festzulegen, würde das die Sache für mich stark vereinfachen. Wo kann man dazu was lesen?

  • Hallo,


    so groß ist der Unterschied zw. Pellet und Hackschnitzel das was sich ändert ist das Rührwerk und eine stärkere Austragungsschnecke und Hackschnitzel sind im Zukauf billiger als Pellet du braucht halt einen Bunker mit min. 8m3 um eine LKW Ladung in der Mulde aufzunehmen.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

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    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Das Problem mit der Hackschnitzelheizung ist die Abrechnung mit den Mietern. Da nach meinem Kenntnisstand nur die realen Kosten herangezogen werden, werde ich die Mehrkosten für die Heizung nicht rausbekommen. Der einzige finanzielle Vorteil entsteht für mich durch die Einsparungen pro kWh in meiner Wohnung. Die Mieter erfreuen sich über die günstigen Heizkosten. Eine höhere Kaltmiete wird erfahrungsgemäß nicht akzeptiert bzw. der Zusammenhang nicht "verstanden".


    Das gleich Problem besteht bei Solarthermie, Wärmepumpe, Pellets, etc. auch. Aus Vermietersicht wäre auf ökonomischer Sicht das vernünftigste, die Heizung mit den günstigsten Anschaffungskosten zu installieren und die (hohen) kWh-Preis mit den Vermietern abzurechnen. Das ist aber weder aus sozialer noch aus ökologischer Sicht sinnvoll.

  • Da finde ich leider nichts zu der Aussage, dass nach kWh und nicht nach realen Kosten abgerechnet wird.


    Im ersten Link findet man z.B._


    Umlagefähige Heizkosten

    Neben den verbrauchsabhängigen Kosten bleibt ein Anteil von 30 bis 50 % an verbrauchsunabhängigen Kosten, der auf die Mieter mithilfe eines Verteilerschlüssels umgelegt werden kann. Zu diesen Kosten gehören laut § 7 Absatz 2 der HeizkostenV folgende Punkte:

    1. Kosten für Brennstoffe (dabei sind Sie verpflichtet, beim Einkauf wirtschaftlich zu handeln)
    2. Kosten für die Miete, die Wartung und das Ablesen der Zähler
    3. Kosten für die generelle Anlagenwartung (inklusive des Stromverbrauchs für den Betrieb)
    4. Kosten für die regelmäßige Betriebsbereitschaftsprüfung
    5. Kosten für die Reinigung von Anlage und Betriebsraum
      Kosten für die Abgasmessung
  • Naja unter dem ersten Punkt ist es ja eigentlich aufgeführt, dass du nur kosten umlegen kannst die du auch belegen kannst.

    Vor Gericht ist Holzheizen aus eigenem Wald vermutlich schwer durchzudrücken wenn jemand deine Nebenkostenabrechnung anfechtet, weil du dir im Normalfall keine Rechnung schreibst über das Holz was verheizt wird.

    Letztlich suchst du dir deine Mieter aber selbst aus. Du könntest dich ja mit deinen Mietern auch darauf einigen sich an den Öl oder Gaspreis (im Jahresmittel) zu koppeln mit evtl. einem Abschlag von xx%. Das sollte dann für alle Seiten fair sein wenn man dies entsprechend im Vorfeld kommuniziert. Immerhin sind noch fast alle Vermietungsobjekte mit Öl oder Gas beheizt.

  • Hi,


    wenn Vermieter und Wärmelieferant die selben Person(en) sind, dann kannst Du nur den tatsächlichen Aufwend abrechnen.


    Sind dagegen Vermieter und Wärmelieferant nicht die selbe(n) Person(en), kannst Du nach kw/h Wärme abrechnen. Das mache ich auch so und klappt hervorragend. Allerdings muss der erzielte Gewinn oder Verlust versteuert werden. Geht aber auch mit Umsatzsteuer und damit auch Abzug von Vorsteuer bei der Investition!


    Bsp. für 2. Lösung:

    Vermieter Ehepaar, Wärmelieferant und einer von den beiden allein.


    Gruß, Uwe

    Holzvergaser in Betrieb seit 2014

    Rennergy 40kw Kessel mit Anzündautomatik etc., baugleich mit Hargassner


    Hier gehts zu meiner Neuvorstellung


    Holzbeschaffung mit, Stihl MS, Fahr D180 und Posch Hydromat 15


    Wärmeerzeugung ca. 40.000 KW/h im Jahr

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