Neue Heizungsanlage ETA SH 20 + Solar Hydraulik

Es gibt 43 Antworten in diesem Thema, welches 7.874 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Christoph R.

  • Guten Morgen Zusammen,


    als Neuling hier möchte ich mich kurz vorstellen.

    Ich bin Christoph, 36 Jahre alt und nach Hauskauf nun in der Situation eine neue Heizungsanlage installieren zu müssen / wollen.

    Das Haus ist eine Doppelhaushälfte mit ca. 180m² Wohnfläche verteilt auf Erdgeschoss, Obergeschoss und teilweise ausgebauten Dachgeschoß.

    Dämmung ist vermutlich mittelmäßig (Dach und Fenster relativ neu, Wände nur teilweise gedämmt.

    Aktuell wird das Haus über eine Sieger Gastherme von 1994 beheizt und Brauchwasser über zusätzlich Thermen in Bädern erzeugt...

    Gasverbrauch letztes Jahr für eine 3 Personenhaushalt ca. 26000 kWH.

    Wir werden als 4 köpfige Familie nächstes Frühjahr einziehen.


    Da ich sowieso mit Holz zu tun habe und entsprechend Brennholz zur Verfügung habe ist eine Holzheizung naheliegend.


    Nach einiger Recherche und Ideensammlung habe ich aktuell den Plan einen ETA SH20 mit 3 x 800l Puffer, eine Frischwasserstation und zusätzlich eine Solarthermieanlage mit einzubinden. Die Solarthermie Anlage würde ich gerne etwas größer dimensionieren, damit in der Übergangszeit möglichst wenig mit Holz zugeheizt werden muss.

    Daraus resultiert, für mein Verständnis, zwangsläufig das Problem, dass die Kollektoren in Stagnation gehen können. Deshalb wäre mir eine Anlage im Drainbacksystem, welches auch nur mit Wasser betrieben wird, am liebsten.


    Die 800l Puffer sind so gewählt, da Sie die maximale Kellerhöhe von gut 1800mm ausnutzen. Wenn jemand einen Hersteller weiß, der 1000l Speicher mit max 1800mm Höhe inkl. Isolierung anbietet, darf gerne Empfehlungen abgeben.


    Als aboluter Laie habe ich trotzdem mal versucht einen Hydraulikplan nach meinen Vorstellungen zu zeichnen bzw. abzuändern und wäre für fachmännische Kommentare und Unterstützung sehr dankbar.


    Schema-Hydraulik-bearbeitet.jpg


    Vielen Dank und schönen Gruß

    Christoph

  • Etaminator

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo Christoph.


    Ist das so richtig mit der Höhe der Puffer 180 cm Kellerhöhe.

    Wie ist das Kippmass der Puffer?

    Die müssen doch irgendwie reinkommen und dann aufgestellt werden.

  • Hallo Günther,


    ja, ist schon grundsätzlich richtig so. Die Puffer sind noch nicht bestellt es es müssen natürlich welche sein, die mit dem Kippmaß unter 1800mm bleiben.

    Das ist bei den meisten 800l Puffern, die ich gefunden habe, aber ganz gut.

    Einbringung ist auch kein Problem, da die Heizung quasi in der integrierten Garage installiert werden soll.


    Gruß Christoph

  • Hallo Christoph,

    Auch an die Einbringmaße, sprich Türen, denken.


    ... und ans Ausbauen der Wärmetauscherturbulatoren! Die gehen nach oben raus und brauchen da etwas Platz.


    BTW. Die AFE kann man sich eigentlich schenken. Und spricht etwas gegen parallel geschaltete Puffer, wenn die schon so schön nebeneinander stehen und auch noch genau gleich sind?

    ETA SH-20
    Buderus GB125
    6qm FK-Solarthermie
    1000l Hygienespeicher mit 2x Solar
    1000l Speicher nackt seriell dahinter

  • Hallo Zusammen,


    danke für eure Hinweise!

    Die Einbringung der größeren Teile ist kein Problem, das es sich um die (ehemalige) Garage handelt und ein entsprechendes Tor vorhanden ist.


    Bezüglich des Tausches der Wirbulatoren könnte es schon knapp werden. Allerdings kann ich leider nirgends Montagemaße finden. Vielleicht hat einer der Betreiber eines SH20/30 Kessel Erfahrung wieviel Platz benötigt wird?


    Ich hatte hier viel im Forum von der Serienschaltung der Puffer gelesen. Mein Heizungsbauer hat es auch so empfohlen, allerdings mit integrierten Wärmetauschern.

    Hatte es so verstanden, dass die Wärmeschichtung so besser funktionert.


    Bin gerne für andere Vorschläge offen. Wo liegen die Vorteile der Parallelschaltung?


    Danke!

  • Hallo Zusammen,


    ich habe das Hydraulikschema nochmal überarbeitet:


    Schema-Hydraulik-Hygienespeicher.jpg


    Folgende Vorraussetzungen gibt es nun:

    - ETA SH20 ist schon gekauft und steht zur Montage bereit

    - 1x Hygienespeicher 825l ist gekauft und steht zur Montage bereit

    - 2x Pufferspeicher 825l sind gekauft und stehen zur Montage bereit


    Hintergrund ist hauptsächlich die Verfügbarkeit und der entfall der FRIWA ist auf anraten des Heizungsbauers geschehen. So gibts auch bei Stromausfall noch Warmwasser...


    Montage durch den Heizungsbauer vorrausichtlich ab 20.03.


    Nun habe ich natürlich noch ein paar Fragen:

    - Kann die ETA Steuerung eine Drainback-Solarthermieanlage mit externem Wärmetauscher steuern?

    Sprich 2 zusätzliche Pumpen und ein (evtl. auch 2) Umschaltventil(e).

    - Gibts macht es Sinn die Pufferspeicher evtl. doch parallel zu schalten? Den ersten Hygienespeicher würde ich auf jeden Fall gerne in Reihe einbinden um nicht alle Speicher für den Brauchwasservorrang zu nutzen. Hier sollte der obere Teil des ersten Speicher reichen.


    Danke für eure Anregungen und Feedback.

    Gruß Christoph

  • Hallo,

    zur ETA Steuerung kann ich dir leider an dieser Stelle nichts sagen. Für diese Drainback Anlagen gibt es doch sicherlich separate Steuerungen bzw. sind dafür auch notwendig.


    Wenn die Anlage so ausgeführt wird, kannst du für die TWW Bereitung den von Solarenergie aufgeheizten Speicherinhalt von Puffer 2 + 3 nicht nutzen. Das ginge mit einer Friwa besser.

    Welche Vorteile versprichst du dir von einer Parallelschaltung der Puffer?


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Michael,


    danke für den Hinweis, da hab ich ehrlich gesagt nicht drüber nachgedacht.

    Dann wäre es ja eigentlich besser alle Puffer Parallel zu schalten.

    Die Parallelschaltung von Puffer 2 und 3 hätte ich Vorteilhaft für die Beladung mit der Solarthermie empfunden.

    Aber alle Parallel wäre dafür wahrscheinlich auch sinnvoller.

    Als Nachteil sehe ich nur, dass so nicht nur ein Teil der Puffer schneller für Brauchwasser geladen werden könnte.

    Ob es in der Praxis aber einen großen Effekt hat kann ich nicht beurteilen.


    Gruß Christoph

  • Hallo Christoph,


    auf alle Fälle die Friwa wieder reinoptimieren. Am besten das ETA FWM.


    Ich habe diese Konstellation mit Hygienespeicher und leerem Puffer dahinter.

    Die Energie im zweiten Puffer "verreckt" im Sommer/Übergangszeit. Also immer wenn kein Heizkreis läuft.


    Drainback kann die ETA-Steuerung nicht. Solarbeladung mit externem Wärmetauscher nur über ETA SLM (Schichtlademodul).

    Oder eben mit externer Steuerung.


    Grüße,

    Patrick

    ETA SH-20
    Buderus GB125
    6qm FK-Solarthermie
    1000l Hygienespeicher mit 2x Solar
    1000l Speicher nackt seriell dahinter

  • Bezüglich des Tausches der Wirbulatoren könnte es schon knapp werden. Allerdings kann ich leider nirgends Montagemaße finden. Vielleicht hat einer der Betreiber eines SH20/30 Kessel Erfahrung wieviel Platz benötigt wird?

    Hallo Christoph R,


    bei meinem SH30 habe ich eine lichte Höhe von 216 cm vom Boden bis nach oben bzw. von 66 cm von OK Kessel bis nach oben (bis zur Kellerdecke wären es sogar 93 cm, jedoch verlaufen über dem Kessel mehrere Wasserleitungen).


    Ich kann die 4 Wirbulatoren "en Block" entnehmen, d.h. mitsamt der Aufhängung, indem ich sie etwas zur Seite biege. Der Wiedereinbau erfolgt ebenso, ist aber etwas frickeliger, weil sich die 4 Spiralen gerne ineinander verhaken und sie dennoch gleichzeitig in die Wärmetauscherrohre eingebracht werden sollten. Bei einer Deckenhöhe von lediglich 180 cm stelle ich mir das ziemlich schwierig vor. Man kann die Wirbulatoren natürlich auch einzeln aus- und einbauen, wodurch sie sich evtl. noch mehr biegen lassen. Allerdings ist dann der Wiedereinbau noch schwieriger, weil sie dann im eingebauten Zustand wieder in die Aufhängung gefrickelt werden müssen. Zur Not könnte man die Spiralen vermutlich auch in zwei Teile trennen und mit einer Schraube beweglich verbinden (da soll es auch fertige Lösungen geben).


    Ich nehme die Wirbulatoren einmal im Jahr heraus um den Zustand der Wärmetauscher zu prüfen und bei dieser Gelegenheit auch zu putzen. Bisher war immer nur eine dünne Staubschicht vorhanden, die sich leicht entfernen ließ. Viele Mitglieder schreiben, dass die Entnahme der Wirbulatoren eigentlich unnötig ist, eben weil normalerweise nur leichte Staubanhaftungen vorhanden sind. Ich mache es trotzdem, weil ich wissen will was mein Kessel das ganze Jahr über so getrieben hat. :whistling:


    Auf die Aussage, dass man die Wirbulatoren nie ausbauen müsste, würde ich nicht vertrauen. Es gibt hier im Forum genügend Beispiele, wo auch bei den eigentlich problemlosen Kesseln, wie ETA oder Fröling, die Wärmetauscherrohre total verrußt oder die Spiralen sogar eingebacken waren.


    Dein Heizungsbauer sollte das doch mit ETA kären können, wieviel Platz für den Ausbau der Wirbulatoren mindestens gebraucht wird?


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Hallo Zusammen,

    vielen Dank für eure Anregungen.


    Zum Thema Friwa:

    Zu dem hatte ich mir auch einige Gedanken gemacht und schlussendlich hat das Argument vom Heizungsbauer, dass mit dem Hygienespeicher ebenfalls WW genutzt werden kann, wenn der Strom ausfallen sollte, dann den Ausschlag für den Hygienespeicher gegeben. Der ist somit zu 99% gesetzt.

    Zur Steuerung der Solaranlage:

    Bezüglich Drainback findet man auch in der Betriebsanleitung des ETA nichts, allerdings gibt in der Betriebsanleitung das Kapitel: "Solaranlage mit externem Wärmetauscher und Schichtladeventil".

    Das sollte doch eigentlich genau das sein, was benötigt wird, oder?

    Ob die Anlage als geschlossenes System, oder als Drainback betrieben wird sollte der Steuerung doch eigentlich egal sein, oder?

    Es müsste der Solarpumpe doch nur gesagt werden, wenn die Kollektor die und die Temperatur hat soll sie entsprechend schnell oder langsam oder gar nicht laufen, oder bin ich auf dem Holzweg?

    Eine separate Solarsteuerung wäre natürlich auch möglich, aber um evtl. abstimmungsprobleme zu vermeiden, wäre es natürlich Klasse, wenn das doch über die ETA Steuerung möglich ist.

    Somit wäre doch dann auch der Fernzugriff über internet möglich und ich könnte von unterwegs sehen, ob die Solaranlage läuft, oder?


    Zum Thema Wirbulatoren:

    Auch dazu habe ich mich bereits viele Gedanken gemacht und bin mir noch nicht ganz schlüssig.

    Die Demontage wird sicher nicht unproblematisch oder gar unmöglich bei 1,8m Raumhöhe.

    Ein Bekannte hat seit ca. 2 Jahren ebenfalls den SH20Twin und nur ca. 1,8m Kellerhöhe. Bisher absolut keine Probleme damit und notwendigkeit diese zu demontieren.

    Trotzdem überlege ich, ob ich eine Lösung anstreben soll, mit der ich den Kessel mit einfach Mitteln kippen kann.

    Evtl. ein Scharnier am Boden und ein Seilzug, die Anschlüsse mit flexiblen Leitungen etc...

    Obs nötig ist und Sinn macht?


    Zum Thema Hydraulik:

    Hier bin ich durch durch Hinweis von Michael doch stark am überlegen die Puffer Parallel bzw nach Tichelmann zusammenzuschließen.

    So könnte aus allen Puffern die Wärme für das Brauchwasser genutzt werden und die Solaranlage könnte ebenfalls problemlos alle Puffer beladen.

    Als Nachteil sehe ich nur etwas höhere Wärmeverluste und dass 3x soviel Wasser für Brauchwasser vorgehalten wird, welchen für die Heizung nicht nutzbar ist.


    Schema-Hydraulik-Hygienespeicher-Tichelmann.jpg


    Seht ihr da noch weitere Nachteile?

    Macht es Sinn den Heizkreisrücklauf ebenfalls nach Tichelmann in die Puffer zurückzuleiten?

    Macht es evtl. Sinn die Heizkreis ganz oben mit einzubinden und somit kein Vorrang für Brauchwasser vorzuhalten?


    Vielen Dank und Gruß

    Christoph

  • Hallo Christoph,


    Friwa: Wenn der Strom großflächig und länger weg ist hast Du auch kein kaltes Frischwasser - und damit auch keine warmes.

    Und wenn es nur ein kurzer Ausfall ist vermisst Du warmes Wasser wahrscheinlich am wenigsten ;)


    Solar: Ich habe keine Drainback-Anlage, meine aber, dass man die doch vorfüllen muss, oder? Wahrscheinlich kann man hier mit der Solar-Startfunktion arbeiten. Die kann man auch mit einer Frostschutzfunktion arbeiten.

    Was ETA nicht kann sind die zwei Solarpumpen im Primär und Sekundärkreislauf des Wärmetauschers. Dazu ist wie gesagt das SLM nötig.


    Tichelmann: Wenn man mit Tichelmann belädt, muss auch im Tichelmann wieder entladen werden!

    Entweder über die gleiche Verrohrung oder hydraulisch entkoppelt über einen separaten Tichelmann.


    Grüße,

    Patrick

    ETA SH-20
    Buderus GB125
    6qm FK-Solarthermie
    1000l Hygienespeicher mit 2x Solar
    1000l Speicher nackt seriell dahinter

  • Hygienespeicher ist das letzte was ich mir einbauen würde... 80° Trinkwasser wo da rumsteht und dann wieder irgendwie runtergemischt werden muss... Ne danke.

  • Hallo Patrick,


    da könntest du mit dem Strom recht behalten. Hab ich bei Stromausfall ehrlich gesagt noch nicht drauf geachtet...

    Die Drainbackanlage wird so betrieben, dass die Solarpumpe die Förderhöhe zwischen Drainbacktank und höchsten Punkt am Kollektor schaffen muss um das System zu starten, danach könnte die Pumpe mit weniger Leistung betrieben werden, wenn ich das System richtig verstanden habe.

    Hm, bezüglich der 2 Pumpen habe ich gerade nochmal nachgelesen.

    In der Betriebsanleitung ist explizit die Rede von Kollektorpumpe und Sekundärpumpe.

    Einen Hinweis auf das Schichtlademodul konnte ich nicht finden. Das Schichtlademodul hatte ich ja anfangs auch mal angedacht, würde aber Kostengründen und Lieferproblemen gerne darauf verzichten und ein günstige Trennstation + Solarstation nutzen.



    Hallo warp735,

    ich habe einige im Vewandten und Bekanntenkreis, die mir nichts negatives zu ihren Hygienespeichern sagen konnten. Was spricht denn dagegen, oder dem besseren Nutzungsgrad einer Friwa?


    Danke und Gruß

    Christoph

  • Hallo Christoph,


    Hygienespeicher funktioniert wunderbar. Allerdings geht die Schüttleistung rapide abwärts, wenn der Speicher nur noch oben Temperatur (z.B. 60,20,20) hat.

    Das passiert mit der Friwa nicht.


    Das Prinzip funktioniert, ist einfach, aber auch nicht optimal. Wenn ich nochmal bauen würde, dann nur mit Friwa.

    Kalk ist dann auch kein Thema mehr.


    Zum Thema Drainback habe ich alles gesagt, was bzgl. ETA dazu weiß, bzw. mir einbilde von der Steuerung zu wissen ;)

    Die Startfunktion kann man übrigens auch soweit konfigurieren, als dass die Pumpendrehzahl vorgegeben werden kann.

    Denke da an 100% zum Füllen und danach im Normalbetrieb die obere Grenze anders definieren, wobei das sich eh von alleine einregelt anhand der Kollektortemperatur.


    Hast Du die Ansteuerung einer Sekundärpumpe in der ETA-Doku gefunden?


    Grüße,

    Patrick

    ETA SH-20
    Buderus GB125
    6qm FK-Solarthermie
    1000l Hygienespeicher mit 2x Solar
    1000l Speicher nackt seriell dahinter

  • Hallo Patrick,


    ja die Friwa hat sicherlich einige Vorteile. Ich denke die ließe sich aber auch einfach nachrüsten im Fall der Fälle...


    Ich hatte die Angaben zur Ansteuerung in der Betriebsanleitung für SH Kessel gefunden:

    https://www.eta.co.at/typo3conf/ext/lg_tecdoc/pi1/download.php?url=/TechDoku/Files/P-0000001414-DE-011_SH_Bedienung.pdf&gid=4b5b50e37f409538fc4d23ac8cdbd618


    Kapitel 7.7.4 und 7.7.5


    Noch das geänderte Hydraulikschema mit Rücklauf des Heizkreies über Tichelmann Anbindung:


    Schema-Hydraulik-Hygienespeicher-Tichelmann.jpg


    Müsste der Solarrücklauf auch noch vom Kesselrücklauf getrennt werden?

    Vermutlich wird ja eh entweder der Kessel oder die Solaranlage Wärme bringen. Beides gleichzeitig wahrscheinlich eher selten...


    Gruß Christoph

  • Hallo,


    bei deiner hydraulischen Zeichnung kann ich keine Verrohrung nach Tichelmann erkennen. So wie das angeschlossen ist, wird der Puffer "1" (bevorzugt) durch die Heizung geleert und der Puffer "3" wird von der Solaranlage bevorzugt befüllt. Der Energieaustausch zwischen den Puffern ist nicht gegeben.

    Lass das mit der Parallelschaltung, da kann man viel verkehrt machen.


    Wenn durch den Dichteunterschied zwischen den Puffern ein Temperaturaustausch stattfinden soll und du an deinem Hygienespeicher festhalten willst, dann müssen die drei Puffer auf 4 Ebenen mit 2" Rohren gekoppelt werden. Die Länge der Verbindungsrohre muss sehr kurz sein, ca. 30 cm.


    Denk auch evtl mal statt über den Einbau einer Solarthermieanlage über eine PV-Anlage in Verbindung mit einer WW-Wärmepumpe nach. Das ist hydraulisch wesentlich unkomplizierter und funktioniert garantiert. In der Heizperiode kann über ein Register im TWW Behälter der WP mit Pufferwasser TWW gemacht werden.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Michael,

    vielen Dank für dein Input!

    Zuerst habe ich mich gefragt, warum das nicht nach Tichelmann sein soll. Nach etwas nachlesen, denke ich es geht auch um die gleichen Leitungslängen, die ich nicht brücksichtigt habe.

    Deswegen zuerst mal ein neues Schema:


    Schema-Hydraulik-Hygienespeicher-Tichelmann-neu.jpg

    Wäre das so in etwa korrekt?

    Kann Tichelmann mit einem Hygienespeicher überhauptfunktionieren? Hier wird ja die Energie nur aus einem Puffer entnommen und die anderen müssten sich über die externe Verrohrung ja ausgleichen...


    Du schreibst eine Parallelschaltung mit direkter Verbindungsleitung wäre wohl einfacher auszuführen.

    Wäre das so in etwa korrekt:


    Schema-Hydraulik-Hygienespeicher_parallel.jpg

    Wie wird dann die Solaranlage am besten angeschlossen?

    Die Pufferanschlüsse sind in 1 1/2" Innengewinde ausgeführt. Macht es trotzdem Sinn 2" Rohre zu nehmen?

    Die Länge der Verbindungsleitungen unter 30cm zu halten wäre wohl nur möglich, wenn die Puffer über eck angeordnet sind, da die Pufferanschlüsse nicht genau gegenüberüber angeordnert sind, sondern etwa im 90° Winkel:

    Puffer Ecke.jpg

    Geplant war es eigentlich die Puffer nebeneinander zu setzen:

    Puffer nebeneinander.jpg

    Meint ihr das würde zu Problemen führen?


    Zum Thema PV:

    Das wäre für mich absolut eine Alternative. Aber da ich entsprechende Förderung für den Holzvergaser mit Solarthermie beantragt habe, hoffe ich auf Förderung von 30%.

    Sollte es da irgendwelche Probleme geben, werde ich wahrschlich auf PV umschwenken.

    Aber auch wenn die Anlage wie geplant mit Solarthermie installiert wird, ist PV noch ein offenes Thema in den nächsten Jahren.


    Danke und schönen Gruß

    Christoph

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