ETA SH20: Was haltet ihr von diesem Abbrand-Verhalten?

Zitat von danham

Hallo Matthus,

es wurden ja schon viele Tipps zum richtigen Holz und dessen Schichtung gegeben. Ich kenne das "Wummern" bei meinem ETA ebenfalls, wenn ich im unteren Bereich zu viel dünnes Holz habe oder auf die doofe Idee kommen meinen Weinhachtsbaum in kleinen Teilen (inkl. Nadeln) zu verheizen. Das dünne Zeug gast zuschnell aus und es kommt in der Brennkammer (bei Zugabe der Sekundärluft) zu Verpuffungen, die man als Schläge/Grollen/Wummern wahrnimmt. Damit das bei mir nicht passiert, lege ich im unteren bereicht bis auf einen keinen "Zündkanal" eher dicke Scheite (Kantenlänge ~15cm) auf. Damit läuft es prima.
Ich kann dein Zögern verstehen, denn bei dem Sugzuggebläse hat man das Gefühl, dass der Naturzug des Kamins keine große Rolle spielt...

Viel Erfolg!

Hallo, vielen Dank dir danham.

Genau, das Gebläse läuft so ruhig und stark dass man gar nicht an den Kaminzug denkt. Ich dachte eher schon öfters wie denn andere den Kessel OHNE Gebläse betreiben können

Ich hab eher dickes Holz. Können die Verpuffungen auch von Holzkohle kommen? Eher nicht, die kann nichts mehr ausgasen, oder?

Weil Kohle hab ich teilweise noch recht viel in der Brennkammer (wodurch auch die Abgastemperatur trotz großen, langsam anbrennenden Scheiten sehr schnell hochgeht).

Zitat von Etaminator

Hallo Matthias,

diese wabernde Flamme kenne ich nur bei (einem seltenen und ausgeprägten) Hohlbrand. Auch periodisches Pulsieren ist damit verbunden: Wenn die Flamme (wieder) brennt steigt die AGT stark an, die Regelung regelt dagegen (Lüfter und Primärluft wird reduziert) und die Flamme geht wieder aus. Dann wird der Lüfter hochgefahren und ggf. Primär weiter geöffnet, die Waber-Flamme entzündet sich wieder, die AGT steigt sehr schnell an, etc. Diesen Effekt bemerke ich bei 100 Abbränden ungefähr 1-2 mal, aber man ist ja auch nicht dauernd beim Kessel anwesend.

Dass die AGT kurzzeitig die Max-AGT überschwingt, kann schon mal vorkommen. Warum du diese Effekte so oft hast, kann ich mir leider auch nicht erklären. Weiter oben habe ich schon einmal darauf hingewiesen: Hinter den Einhängeblechen sollte nicht zu viel "Schmodder" (getrockneter Glanzruss) sein. Auch an den Unterseiten der Düsenplatten können sich Ablagerungen bilden und die Sekundärluft behindern (auch das hatte schon einmal ein Mitglied berichtet).

Einen Zugbegrenzer würde ich nur dann einbauen, wenn der Zug dauerhaft über 20 Pascal liegt...

Viele Grüße von Karlheinz

Alles anzeigen

Ich kratz einmal im Jahr den Glanzruß hinter den Einhängeblechen so gut es geht ab. Auch die Düsenplatten nehme ich einmal im Jahr raus und sauge alles ab. Ist aber ein guter Tipp, werde demnächst mal alles prüfen wenns wieder milder ist. Vielen Dank auch für den Link zu Woody's Thread!

Dann werde ich den Zugbegrenzer wohl einbauen lassen. Denn bei uns liegt ja laut ETA der Zug dauerhaft bei knapp -30 Pascal.

Viele Grüße an alle Holzheizer, möge der Winter kurz und der Brennwert hoch sein

Hallo zusammen,

der Zugregler ist montiert und seit ein paar Tagen im Einsatz.

Hatte seitdem 2 mal das Grollen, aber weniger stark. Das Abgas ging auf maximal ~220° hoch (davor teils 240).
Da es aktuell auch nicht mehr so kalt ist, habe ich noch keinen Äpfel-zu-Äpfel-Vergleich.

Was ich aber definitiv sagen kann:
Beim Anheizen gelangt (auch wenn ich den Zugregler während des Anheizens schließe) deutlich mehr Rauch in den Raum. Das ist sehr unschön, wenn alles danach nach Rauch riecht.

Hat da jemand einen Tipp, wie man den Regler mit einer Kappe oÄ abdichten kann, die man dann für den Heizbetrieb abnimmt?

Hier Fotos von vorne und von der Seite:

Zugregler Seite.jpgZugregler vorne.jpg

Viele Grüße,

Matthus

Zitat von ETA-Fan

Zitat von Matthus

Hat da jemand einen Tipp, wie man den Regler mit einer Kappe oÄ abdichten kann, die man dann für den Heizbetrieb abnimmt?

Ich habe auch das Problem, dass es während der Anheizphase (nur da) aus dem Zugregler leicht qualmt. Meine Lösung dafür: Ich lege ein feuchtes Tuch/einen feuchten Lappen über den Zugregler. Dadurch werden austretende Gase und Qualm sehr gut gebunden. Sobald der Kessel in den Heizbetrieb geht, nehme ich ihn ab. Dann qualmt auch der Zugregler nicht mehr. Lappen unter fließendem Wasser auswaschen, beim nächsten mal wiederverwendet. Das klappt wunderbar und der Heizraum bleibt schön sauber.

Super Tipp. Vielen Dank!

Wollte beim nächsten Abbrand probieren eine Plastiktüte drüber und mit Gummiband halbwegs luftdicht verschließen.

Wenn das nicht klappt, probier ich den feuchten Lappen.

Nächstes Mal verlang ich ein Modell mit Gummilippe, das ist bestimmt dichter

Zitat von ETA-Fan

Die Idee mit der Plastiktüte und Gummiband klingt von der Sache her nicht schlecht, aber mir wäre das zu umständlich. Außerdem wird der "Dreck" da nicht gebunden, wie bei dem feuchten Lappen, sondern kann sich beim entfernen der Tüte immer noch im Raum verteilen, da er sehr "flüchtig" ist.

Viele Grüße und viel Erfolg 😉

MfG Alex

Guten Abend Alex,

habe vorhin zum ersten Mal die Plastiktüte genutzt. War super, das Gummiband hat auf Anhieb die richtige Größe.

Das mit dem nicht-gebundenen Ruß etc. ist aber ein guter Punkt. Werd das mal beobachten (vermutlich sammelt sich mit der Zeit ja immer mehr in der Tüte) und dann vielleicht doch umsteigen auf den Lappen

Viele Grüße,
Matthus