Erfahrungen englischer wasserführender Küchenherd Esse 905 Serie, Ausführung W35

Es gibt 21 Antworten in diesem Thema, welches 4.269 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von BobErfurt.

  • Hallo,

    Gibt es hier Leute die auch mit einem wasserführendem Küchenherd von der englischen Firma Esse heizen?

    Die Heizung war im Haus als ich hier vor 1 Jahr eingezogen bin. Alles relativ neu. Der Pufferspeicher auf dem Dachboden wurde ursprünglich nur über Schwerkraft geladen. Mittlerweile gibt es eine Rücklaufanhebung.

    Meine Frage betrifft eigentlich nur den Herd. Der Herd ist sehr "sensibel" in der Bedienung. Es ist schwierig ein gutes heißes Feuer zu erzeugen. Der Herd macht den Eindruck alsob er ständig abgewürgt ist und nicht richtig zieht. Es ist aber alles sauber und offen. Zwei Schornsteinfeger und ein Heizungsinstallateur haben sich den Herd angeschaut, ich habe ihn schon mehrmals gereinigt. Es ist alles so wie es sein muss. Wenn man im falschen Moment die Ladetür 10 Sekunden aufmacht, dann qualmt es die Bude voll. Der Abbrand ist immer ziemlich langsam, es ist unmöglich ein "loderndes" Feuer zu machen. Ich krieg den Pufferspeicher nur extrem langsam auf Temperatur. Und der Pufferspeicher ist nicht groß.

    Ich denke dass der Herd einfach so ist, die Öffnung zum Abgasrohr ist relativ klein. Bei englischen Nutzern kriegt der Herd viele schlechte Reviews.


    Hat jemand im Forum auch diesen Herd oder einen ähnlichen vom selben Hersteller, und hat ähnliche oder andere Erfahrungen? Ich wäre sehr interessiert an Erfahrungsaustausch und Tipps.


    (Zur Info: Im Wohnzimmer steht ein historischer Säulenfüllregulierofen der ohne Probleme brennt. Mit diesem kleineren Ofen habe ich in wenig Zeit das Wohnzimmer auf Temperatur und in den letzen Wochen habe ich das Haus nur damit geheizt.)


    Ich bin zwar selber Anfänger mit Holzheizung, meine Freundin heizt aber schon ihr ganzes Leben mit Holz und Kohle, und sie kriegt es auch nicht besser hin.


    Grüße,

    Bob

  • Etaminator

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Moin Moin!


    Schau mal in diese Anleitung:

    7268739.pdf


    Auf Seite 3 ist eine Abgasklappe (Flue Damper) dargestellt.

    Ist Dir deren Funktion bekannt?


    Auch auf Seite 3 sieht man den Schieber für die Primärluft (Primary Air Slider).

    Öffne diesen mal komplett.


    Auf Seite 5 ist ein Thermostat dargestellt.

    Ich vermute, dass Du diesen komplett aufdrehen musst.

    Sonst wird der Ofen ab Temperatur X automatisch gedrosselt.


    Außerdem solltest Du mal prüfen, ob die Zuluft in den Raum, wo der Herd steht, ausreicht.

    Dazu einfach ein Fenster öffnen und schauen ob der Herd dann besser geht.


    Hast Du schon die Rauchgaszüge um den Backofen gereinigt?

    Dazu kann man im Backofen drinnen seitlich, hinten und im Boden jeweils eine Abdeckung entfernen.


    MfG Hans

  • Hallo Hans und danke für die ausführliche Antwort.


    Ich kenne die Anleitung gut, und auch die Funktion von dem Flue damper, dem Schieber und dem Thermostat. Das Fenster in der Küche mache ich immer auf, muss ich sogar, weil wenn ich es nicht tue, dann stinkt es im Haus nach ein Paar Tage furchtbar.

    Die Rauchgaszüge im Herd habe ich mehrmals gereinigt.


    Wo liest du dass man im Backofen Platten unten und an der Seite entfernen kann, und was soll das bringen? Ich sehe Platten an der Seite die dafür da sind dass man das Backbleck und den Rost einhängen kann. Meinst du die? Ich kann mir nicht vorstellen was das bringt.


    Hast du selber einen solchen Herd oder sind das deine allgemeine Erfahrungen?


    Ich hatte auch schon intensiv Kontakt mit dem Deutschen Importeur. Der hat mir schon verschiedene Tips gegeben, aber ich bin insgesamt noch sehr unzufrieden. Das ist jetzt der zweite Winter, und wenn sich das nicht verbessert dann werde ich einen anderen Herd installieren. Das wäre Schade, weil der Herd ist nicht alt, und ein neuer Herd ist teuer. Aber im Moment ist es eine Quälerei.


    Grüße

  • Wenn du den Kaminfeger schon im Haus gehabt hast, kann man wohl ausschliessen, dass der Herd oder der Kamin irgendwo „verstopft“ ist!

    Du schreibst, wenn die Tür geöffnet wird, qualmt es dir die Bude voll…

    Da sind wir doch wieder bei mangelndem Zug!

    Was hat dir der schwarze Mann geraten?

    Kaminverlängerung?

    Ich habe langjährige Erfahrung mit mehreren Herdtypen, wobei alle wasserlos sind / waren!

    Vom TL Tech Herd kenne ich einige, die mit zu kurzen Kaminen auch zu wenig gut ziehen!

    Meiner mit ca. 8m Rohr alles fast senkrecht nach oben, zieht fast zu gut!

    Von daher würde ev. eine Erhöhung etwas bringen, falls machbar.

    Die letzte Frage ähnelt die von Hans!

    Hast du wirklich alle Züge im Herd gereinigt?

    Bei meinem Herd muss man den Backofen entfernen um an alle zu russenden Stellen heranzukommen!

    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Hallo Ruedi,

    Mangelnder Zug ist genau das Problem. Die Mindestanforderungen für den Schornstein sind laut Handbuch vom Herd:

    320 cm2 Fläche und 4,6 m Länge. Der Schornstein hat 400 cm2 und ist 8,7 m hoch. Das muss also reichen. Darum denke ich dass es am Herd liegt.

    Der Wohnzimmerofen zieht ja auch gut. Der ist am selben Kamin. Vielleicht ist das nicht gut? Ich kann das Ofenrohr vom Wohnzimmerofen nicht ganz schließen, da ist nur so eine "Selbstmörderklappe" dran. Ich habe alle Türen an diesem Ofen zu, aber ein Bißchen falsche Luft zieht das vielleicht doch.

    Ich bin natürlich sehr gespannt ob jemand auch so einen Herd hat, aber der ist wohl nicht weit verbreitet in Deutschland.


    Grüße und Danke fürs Lesen und die Tips.

  • Moin Moin!


    Ich habe selbst keinen solchen Herd.

    Auf der Website des Herstellers habe ich aber irgendwo gesehen, dass die Rauchgaszüge nur durch das Backrohr zugänglich sind.

    Seitlich müssen die Platten, in die man die Backbleche einhängt, entfernt werden.

    Dann gibt es noch in der Rückwand und im Boden je eine Klappe.

    Wenn Du das noch nie gereinigt hast, kann der Ofen nicht funktionieren.


    MfG Hans

  • In welcher Stellung hast Du den Primary Air Slider?


    Wie ist die Screw Control (siehe Seite 3) eingestellt?

    Für was ist diese gut?


    In welcher Stellung hast Du den Flue Damper?

    Was bewirkt dieser?

    Ist das einfach ein Bypass (Abgase direkt aus der Brennkammer in den Schornstein, ohne den Wärmetauscher bzw. den Backofen zu passieren)?

    Oder ist es eine echte Abgasklappe zur Reduzierung des Zuges?


    Wie hast Du das Thermostat eingestellt?

  • Man kann neben dem Backofen, also zwischen dem Backofen und der Seitenwand, von oben mit einer Drahtbürste mit einem langen flexiblen Stiel die Rauchgasabzüge reinigen. Dazu entfernt man keine Platte im Backofen, sondern die Kochplatten, so dass man von oben ran kommt. So steht es in der Anleitung und es gibt auch ein Video dazu, und so habe ich es gemacht. Mehrmals. Die Rauchgasabzüge an der Stelle sind sauber, dass musst du mir einfach mal glauben.

    Die primary Air slider steht beim anbrennen offen, das ist links, die Hebel am Flue Damper steht auch offen. Der Thermostat steht auf heiß, das ist nach rechts gedreht. Ich habe die linke Seitenwand mal abmontiert um die Funktion vom Thermostat zu kontrollieren, ist alles okay.


    Es ist einfach ein komischer Herd mit einer kleinen Öffnung zum Abgasrohr. Ich werde davon mal ein Foto posten.


    In der Anleitung steht schon dass man beim anbrennen die Klappe die erste 20 min nicht öffnen soll, weil sonst Qualm raus kommt.


    Tipps sind natürlich willkommen, vielleicht mach ich ja Fehler, nur der eigentliche Grund warum ich mich angemeldet habe und gepostet, ist Erfahrung von anderen Leuten mit einem gleichen Herd zu hören.


    Einen Fehler habe ich mittlerweile festgestellt, ich hatte die Schraube am Flue Damper zu gedreht, damit macht man aber die Spalte auf. Ist jetzt zu, aber es macht keinen deutlichen Unterschied.


    Hier sind Reviews von englischen Nutzern, sehr durchwachsen. Einige sind zufrieden, andere sind verzweifelt:

    https://www.whatstove.co.uk/esse-w35-range-cooker-reviews

    Die verschiedenen Tips die dort stehen habe ich alle schon durchprobiert.


    Mein Fazit ist, dass wenn alles perfekt gemacht wird, dann kann man heizen mit diesem Herd. Aber jeder kleinster Fehler ist ziemlich katastrophal. Im Übrigen kriege ich die Temperatur am Pufferspeicher gerade mal auf 40 Grad. Und da heize ich den ganzen Tag.

  • Moin Moin!


    Ich glaube Dir 😉


    Noch eine andere Idee:

    Vielleicht ist mit der Rücklaufanhebung bzw. der Pufferladepumpe etwas nicht OK.

    Wenn die Wärme aus dem Ofen nicht richtig abtransportiert wird, steigt die Wassertemperatur, das Thermostat regelt die Luft herunter, die Verbrennung wird abgewürgt.


    MfG Hans

  • Ja, ich verstehe was du meinst. Ich hatte den Thermostat mal ganz ausser Kraft gesetzt, so dass die entsprechende Luftöffnung immer ganz offen war. Das hat auch nicht viel geholfen.

    Ich glaube die Rücklaufanhebung ist in Ordnung, die ist ganz neu, und die Vor- und Nachlauftemperatur verhalten sich normal.


    Ich erinnere mich daran das hier im Forum mal einen Herd erwähnt wurde, der ein Verbrennungsprinzip wie ein Holzvergaser hat. Also mit Gebläse und Vorverbrennung und Hauptverbrennung oder wie das heißt. Wisst ihr welches Fabrikat das ist? Ich glaube es ist Österreichisch oder Schweizerisch.

  • Ich erinnere mich daran das hier im Forum mal einen Herd erwähnt wurde, der ein Verbrennungsprinzip wie ein Holzvergaser hat. Also mit Gebläse und Vorverbrennung und Hauptverbrennung oder wie das heißt. Wisst ihr welches Fabrikat das ist? Ich glaube es ist Österreichisch oder Schweizerisch.

    Hallo BobErfurt,


    ich habe nur ein Thema mit einem Pertinger Küchenherd in Erinnerung. Und dieser läuft (sogar) ohne Gebläse mit Naturzug. Als Einstieg empfehle ich diesen Beitrag des Mitglieds Bo1978: Pertinger: Sturzbrand Kaminofen Küchenherd


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Mal eine Folgefrage. Ich war die Woche beim Ofenbauer wegen Schamottsteine und habe ein Bisschen mit ihm gequatscht.

    Er meint, wasserführende Küchenherde sind nicht so ideal, weil die eben immer viel Wärme an die Umgebung abgeben statt ans Wasser. Das wäre mit einem "normalen" wasserführenden Kamin besser, da ist dieses Verhältnis besser. Ich habe das erstmal geglaubt, weil der Mann sehr erfahren ist und sehr überzeugend klang, aber im Nachhinein leuchtet es mir nicht ein.

    Stimmt das, und warum ist das so?

    Hintergrund ist dass ich den Herd irgendwann ersetzen will mit etwas das besser funktioniert, leider habe ich in der Küche wenig Platz für einen Holzvergaser.

  • Er meint, wasserführende Küchenherde sind nicht so ideal, weil die eben immer viel Wärme an die Umgebung abgeben statt ans Wasser. Das wäre mit einem "normalen" wasserführenden Kamin besser, da ist dieses Verhältnis besser.

    Diese Aussage ist doch so allgemein erstmal Blödsinn, weil es immer auf die Umgebungsbedingungen ankommt. Wenn Deine Küche in einem Passivhaus liegt, stimmt das sicher, allerdings wird man darin mit so gut wie keinem Holzofen glücklich werden, da alle zu viel Wärme abstrahlen.

    In einem älteren Gemäuer ist ein Herd sicher oft eine tolle Sache. Natürlich muss er eine gewisse Grundlast abstrahlen, da eben oben die Kochfläche heiß wird. Ob es Modelle gibt, bei denen man diese mit einem Deckel o.ä. abdecken kann, weiß ich nicht, wäre mal eine Idee.

    Ich kenne zwei Haushalte, die Holzherde betreiben, in beiden ist es super gemütlich. Allerdings habe die parallel schon auch E-/Gasherde in Betrieb und wenn es draußen 12°C aufwärts hat, wird der Holzherd eher aus gelassen.

    Wenn die Küche viel genutzt wird, ist das das gemütlichste, was man machen kann, meine Meinung.

    Ich ärgere mich, dass ich in unserem EH40 keinen Holzherd installieren kann.

  • Er meint, wasserführende Küchenherde sind nicht so ideal, weil die eben immer viel Wärme an die Umgebung abgeben statt ans Wasser. Das wäre mit einem "normalen" wasserführenden Kamin besser, da ist dieses Verhältnis besser.

    ... Ob es Modelle gibt, bei denen man diese mit einem Deckel o.ä. abdecken kann, weiß ich nicht, wäre mal eine Idee...

    Mein Herd hat tatsächlich solche Deckel, das ist schon eine gute Sache. Er ist auch optisch sehr schön, nur tue ich mir halt schwer den zu betreiben.

    Ich habe mir gestern im Internet verschieden wasserführende Kamine und Herde angeschaut und auch keinen diesbezüglichen Trend gesehen. Ich nehme an, es kommt auf die Dämmung und die Qualität des einzelnen Geräts an wie viel Wärme abgestrahlt wird.

    Hier sind noch zwei Bilder. Auf dem einen ist der ganze Herd, auf dem anderen ist die Öffnung für die direkte Verbindung zwischen der Brennkammer und dem Abgasrohr. Da sieht man dass es ziemlich klein ist.

    Es gibt hinter dieser Öffnung noch ein zweite, größere Öffnung, die stellt die Verbindubg da wenn die Rauchgase indirekt , an dem Backofen entlang, zum Ofenrohr fließen. Das kleinere Loch kann man mit einer Hebel zumachen für Dauerbrand oder eben wenn der Backofen heiss sein soll.

  • Kleines Update.

    Ich habe festgestellt dass am besagten "flue damper" ziemlich breite Spalten sind wo falsche Luft angesaugt wird. Wer es nicht kennt: der flue damper ist eine Klappe die lose aufliegt an der Stelle wo das Ofenrohr anfängt. Man kann damit den Abbrand verlangsamen indem man das mehr oder weniger öffnet. Nur schließen tut es also nicht richtig; erstens passt es nicht genau, und zweitens gibt es keinen Hebel oder etwas anderes um es fest zu klemmen.

    Ich habe die Klappe so gut es geht abgedichtet mit Dichtschnur oder in diesem Falle Dichtband, es ist jetzt so gut wie zu.

    Auch das Inspektionsloch am Rohr war nicht ganz zu, und eine Luke am Ofen im anderen Zimmer. Das konnte man gut sehen wenn man das Feuerzeug dran hält, dann wird die Flamme reingesaugt. Habe ich alles abgedichtet, und jetzt geht das ganze schon um einiges besser.

    Der flue damper ist noch nicht ganz zu, dazu bräuchte ich noch eine Klemmvorrichtung oder eine Verschraubung. Das mache ich vielleicht noch.


    Das Anheizen geht auf jeden Fall besser und es qualmt viel weniger schnell. Die Bedienung ist dadurch entspannter und es macht schon fast Spaß zu heizen.


    Auf dem Foto sieht man die Spalte am flue damper, die unten rechts sehr breit war.

  • Hallo


    Du weißt schon was Du da tust.?...?...?

    Eine Abgasklappe darf nicht 100% schliessen, sonst kannst DU Dichbeim Abbrand mit Kohlenmonoxid vergasen.


    ciao Peter

  • Das ist keine Abgasklappe im Sinne eines Zugunterbrechers. Sie sitzt nicht IM Abgasrohr, sondern erstellt eine Verbindung zwischen dem Abgasrohr und der Umgebungsluft. Ich dachte, das war klar.

    Eine klassische Abgasklappe gibt es an diesem Herd nicht, es gibt eine am Speicherofen im Wohnzimmer. Wenn man diese schließt, brennt der Kamin langsamer und nicht besser. Also ja, ich denke ich weiß was ich tue.

  • Ich habe nochmal eine Frage. Parallel zum Forum habe ich auch den Schorni gefragt, da warte ich noch auf Rückruf.

    Ich glaube der Schornsteinquerschnitt ist zu groß. Gefordert für den Herd sind 320 cm2 oder Durchschnitt 150. Wenn ich unten an der Revisionsklappe messe, habe ich 30x20=600cm2 (Es ist ein gemauerter Schornstein). Ich komme zur Zeit nicht aufs Dach um oben zu schauen.


    Laut Bedienungsanleitung kann das eine Ursache sein für fehlenden Zug. Hat da jemand Erfahrung?

    Als Lösungsvorschlag steht da "Schornstein auskleiden". Heißt das ein Metallrohr einbauen?

    Da es zwei Öfen gibt an dem Kamin, könnte ich in dem Zuge gleich zwei Rohren einbauen um die zwei Öfen zu trennen, ich denke dafür ist genug Platz, das wäre doch besser?


    Schonmal Danke für hilfreiche Antworten.

  • Moin Moin!


    Großer Querschnitt bedeutet viel Zug.

    Wenn der Schornstein allerdings ungedämmt ist und durch den Ofen nicht ausreichend erwärmt wird (Abgastemperatur zu gering, geringer Abgasmassenstrom), dann wird der Zug wieder geringer.

    Eine Schornsteinsanierung (Einzug eines Edelstahlrohres) würde in diesem Fall Abhilfe schaffen.

    Googel mal "Sanierrohr Schornstein".

    Hast Du den Zug mal vom Schorni messen lassen?

    Das wäre der erste Schritt.


    MfG Hans

  • Hallo Hans, danke.


    Es gab insgesamt 3 x Feststoffmessung, dabei wurde auch der Zug gemessen. Zweimal wurde -10 Pascal gemessen, einmal -17. Unterschiedliches Wetter?

    Ich nehme an, dass -10 zu wenig ist, in der Bedienungsanleitung wird 15-16 gefordert. Ich rede dann mal mit dem Schorni.

    (Habe jetzt in den Unterlagen gesehen, dass der Schornstein 19,5 cm quadratisch ist, also doch nicht so groß).

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