Fröling S4 nach 3 Monaten

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 4.893 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Panzerknacker.

  • Hallo liebe Holzheizer,


    meine Frau und ich haben im Herbst 2022 komplett auf Holzheizung umgestellt (zum Kopfschütteln vieler Nachbarn, Freunde und einiger Heizungsbauer ;)).

    Bisher sind wir mit unserem Fröling S4 Turbo F 28 sehr zufrieden, und alles läuft soweit ganz gut.
    Als Neulinge sind wir aber natürlich unsicher, ob wir auch alles richtig machen -- insbesondere um eine lange Lebensdauer der ja doch recht teuren Heizungsanlage zu garantieren.


    Daher würden wir gern fragen, ob der Innenraum des HVs für 3 Monate Betrieb (504 Betriebsstunden) für euch erfahrenere Holzheizer so "ok" aussieht.

    Rahmendaten

    • 45% Buche (Restfeuchte 7%)
    • 45% Fichte (Restfeuchte 12%)
    • 10% Holzbriketts (auch gemischt)
    • Reinigung und Asche entleeren 1x Monat (gerade frisch gesaugt, wie ihr seht)
    • Rücklaufanhebung ist auf 65C

    Vielen Dank im voraus für eure Einschätzung!



    Ps.: Den Heizungsbauer fragen wir natürlich auch, aber der ist immer schrecklich beschäftigt und hat wenig Zeit für sowas.

  • Etaminator

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Etaminator

    Hat den Titel des Themas von „Fröhling S4 nach 3 Monaten“ zu „Fröling S4 nach 3 Monaten“ geändert.
  • Hallo maxheld83,


    willkommen im Holzheizer-Holzvergaser-Forum! :thumbup:


    Der HV sieht innen, nach dieser Betriebsdauer, erwartungsgemäß gut aus. Die Teeranhaftungen rund um die Fülltüre stoße ich vor jedem Anheizen mit einer Spachtel ab, damit sie sich nicht weiter aufbauen. Sonst kann es mit der Zeit zum Verkleben der Fülltüre kommen.


    Nur einmal im Monat die Asche zu entfernen ist ein sehr langes Intervall und ein Zeichen guter Verbrennung und guter Holzqualität. Ich "muss" jede Woche die Asche (teilweise) entfernen, weil ich vorwiegend Abbruch- und Restholz schlechter Qualität verbrenne. Ausserdem kommt jedesmal "eine Ladung" Sägemehl, Rindenreste, Häckselgut oben drauf.


    Was ich nicht mache, ist den Kessel derart sauber zu putzen. Das ist m.E. in diesen kurzen Abständen kontraproduktiv. Ich mache das 2 mal im Jahr, nach jeweils ca. 100 Abbränden. Dann wird auch hinter den Einhängeblechen der aufgeschäumte Glanzruß entfernt. Ansonsten lasse ich immer eine Schicht Asche im Füllraum und auch im Brennraum (wobei der ETA keine runde Wirbelbrennkammer hat). Nach einer Grundreinigung kommt wieder die (ausgesiebte) Holzkohle und eine gute Kehrschaufel Asche in den Füllraum (zum Schutz des Füllraumbodens).


    Weiterhin viel Freude mit dem Kessel wünscht Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Habe auch den S4 28Kw seit 2018 mit jetzt 5600 BStd... nach 500 Std sah meiner geauso aus, denke dies ist alles in Ordnung soweit.

    Ich habe aber auch bei den ersten 1000 Std den Fehler gemacht und habe zu oft sauber gemacht, auch viel zuwenig Asche auf den Boden liegen lassen.

    Die Asche ist ein Super Schutzschild für die Gußroste, diese hatten sich bei mir schon nach 1000 Std verzogen und hatten Ohren bekommen.

    Jetzt lass ich immer eine dicke Schicht Asche liegen, auch Reinigungs Intervale mache ich erst alle 500-600 Btstd und dann kippe ich wieder 3-4 Schaufel Asche zurück.

    Auch Asche entleeren mache ich nach 50-70 Btstd.

    Zwischendurch schaue ich aber mal unten rein ob der Aschestand noch gut ist.

    Ich fahre so viel besser wenn ich nach Stunden gehe, als nach Datum.

    Erfahrungswerte sind hier der beste Ratgeber.

    Besser nicht so viel sauber machen.

  • Auch Asche entleeren mache ich nach 50-70 Btstd.

    Zwischendurch schaue ich aber mal unten rein ob der Aschestand noch gut ist.

    Welche Asche meinst du da die du entleerst?

    Im Füllraum? Der wird bei uns irgendwie nicht mehr so dass wir den entleeren müssen!? Wir heizen nur trockene Fichte und da sammelt sich irgendwie nicht wirklich was an...

  • Fröling sagt die Asche darf/sollte ruhig bis untere Kante der unteren Bohrungen liegenbleiben.

    Den Gussrost spätestens alle zwei Wichn hochnehmen und daruter aussaugen.

    Ich habe es zuwenig gemacht aber der Techniker sagte ist noch OK.

    Wenn unter den Gussplatten zu viel Asche liegt kommt zu wenig Luft durch und es wird zu heiß.

    Ich verheize seit Anfang an 2016 nur zu trockenes Holz.

    Laufen jetzt auf 9000 Betriebsstunden zu.

    Sieht alles gut aus bei dir.

  • was ich gesagt bekommen habe könnte das zu trockene holz ein problem sein.


    Angeblich zu schnelle und heiße verbrennung...

  • Finde es immer wieder kurios was Fröling alles am Holz auszusetzen hat. Ich hatte anfänglich auch so einige Probleme, da war sogar der Gebietsvertreter mit im Haus, welcher einstimmig mit dem Techniker betonte mein Holz sei zu trocken.

    Jetzt bei der letzten Wartung wurde mir im Abschlussbericht von einem anderen Techniker vermerkt "Kunde heizt zu feuchtes Holz". War das gleiche Holz das auch der Gebietsvertreter mit Techniker gemessen hatte, zum Zeitpunkt der Wartung dann sogar noch ein halbes Jahr älter....

  • Unterhalb der Wärmetauscher hole ich die Asche vor jedem Anheizen grob raus.

  • Welche Asche meinst du da die du entleerst?

    Im Füllraum? Der wird bei uns irgendwie nicht mehr so dass wir den entleeren müssen!? Wir heizen nur trockene Fichte und da sammelt sich irgendwie nicht wirklich was an...

    Die Asche von unten aus dem Runden Teil der Brennkammer und ganz unten bei den Wirbulatoren.

  • Den Gussrost spätestens alle zwei Wichn hochnehmen und daruter aussaugen.

    Dazu hätt ich eine komische Geschichte.

    Beim Aussaugen unter den Gussrosten, ist es mir passiert das ich nach dem Absaugen der linken Seite, über das Kabel des Saugers gestolpert bin und der Sauger nicht mehr wollte.

    Also hab ich rechts erst mal sein lassen.

    Nach 2 oder 3 Tagen hab ich dann den reparierten Sauger für rechts genommen, Neugierde halber schaute ich links auch nochmal und musste feststellen das es nach der kurzen Zeit fast keinen Unterschied an der Menge der Asche gab.

  • Vielen Dank für die raschen Reaktionen und guten Ratschläge an alle, besonders Etaminator und Bayek70 für die ausführlichen Antworten.


    Wir nehmen mit:


    1. Alles prima.

    2. Seltener (alle 6 Monate?) gründlich aussaugen, lieber *immer* mehr Asche (am Boden des Füllraums) liegen lassen.
    3. Ausnahme: Unter dem Gussrost regelmäßig saugen wie von Ruedi1952 erwähnt.
    4. Ausnahme: Ggfs. aus der Brennkammer (runder Querschnitt) und darunter (rechteckiger Querschnitt) unter den Wärmetauschern anfallende Asche entfernen.

  • So ascheifrei wie auf deinem Foto ( maxheld83) war unser Nachlegeraum nur vor der ersten Feuerung.

    Bei der Inbetriebnahme hat der KWB Mitarbeiter gemeint, es sollten immer zwei Finger breit Asche liegen bleiben zum Schutz - so wie schon einige Vorredner auch beschrieben haben. Das scheint also Herstellerübergreifend zu gelten.

    (Beim KWB Kessel gibt es keine Guss-eiserne Platten oder Einsätze)

  • Die nächste "Reinigung" haben wir jetzt wie empfohlen etwas sparsamer gemacht, und genügend Asche im Füllraum hinterlassen.


    Eine Rückfrage haben wir aber noch: @Ruedi1952 und andere haben ja empfohlen das Gussrost (sowie darunter) regelmäßig auszusaugen. Das geht aber nur wenn man mindestens darum herum die Asche entfernt, oder habe ich da etwas nicht verstanden?

    Wir haben jetzt deshalb nur um das Gussrost herum die Asche entfernt, um selbiges zu entnehmen und darunter zu sagen.


    Allerdings vermute ich auch, dass sich dort sehr schnell wieder (geringe) Ascheablagerungen bilden, daher frage ich mich ob man das reinigen des Gussrosts nicht auch die saisonale Grundreinigung verschieben kann.

    Was denkt ihr?


  • Dazu hätt ich eine komische Geschichte.

    Beim Aussaugen unter den Gussrosten, ist es mir passiert das ich nach dem Absaugen der linken Seite, über das Kabel des Saugers gestolpert bin und der Sauger nicht mehr wollte.

    Also hab ich rechts erst mal sein lassen.

    Nach 2 oder 3 Tagen hab ich dann den reparierten Sauger für rechts genommen, Neugierde halber schaute ich links auch nochmal und musste feststellen das es nach der kurzen Zeit fast keinen Unterschied an der Menge der Asche gab.

    Hab ich schon bei mir schon festellen können.

    Nach 3 Tagen war wieder genau soviel Asche drin wie vor dem Aussaugen.

    Ich mach das zwar öfter wie 2x pro Jahr , ich schätze 4-6x , aber mehr fürs Gewissen.

    Übrigens ich nehme die Asche zuerst komplett raus und schütte sie in einen Eimer,

    dann Gussroste raus und Aussaugen.

    Anschließend die Asche aus dem Eimer wieder rein.

    So hab ich immer genügend liegen.

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