Sacksilo neu an bestehende ETA PU 11

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  • Moin,

    seit 2017 läuft bei mir eine PU11. Im Keller habe ich einen IBC-Tank zu einem Monatslager umgebaut und belade diesen mit Sackware. Jetzt ist der Platz im Schuppen endlich soweit frei, dass ein Sacksilo reinpasst. Jünger wird man auch nicht. Die PU saugt ja 20m weit die Pellets an, alles kein Problem bei mir. Ich hab nur Bedenken, was die Ansaugung, bzw. dann warme Rückluft angeht, die ins Silo strömt:

    Der Schuppen, und damit das Silo ist unbeheizt und lässt sich mit vernünftigem Aufwand auch nicht frostfrei halten. Die Pellets im Silo hätten also mehr oder weniger Außentemperatur. Wenn jetzt die warme (Keller)Rückluft ins Silo kommt, muss ich mir dann bei (strengem) Frost Gedanken machen, dass die Luftfeuchte ausfällt und die Pellets feucht werden? Sie zusammenfrieren, gar aufquellen?


    Hat da jemand Erfahrungen mit, oder mache ich mir unnötig einen Kopf?


    Vielen DAnk.

  • Moin und Hallo,

    genau diese Überlegung hatte ich auch schon bei meiner Planung, Letztendlich habe ich mir die Lösung von Ökofen angeschaut, diese bieten als einzige ein Pellettank an, der auch unter einer Regenhaube draußen stehen kann oder nach Gesprächen auf Messe und per Telefon auch im Carport stehen kann, dann sollte er aber durch einen Raum Eingehaust werden.


    Der Wichtigst Punkt ist wohl das die Pellet durch eine Schnecke aus dem Silo in den Luftstrom zum Kessel gefördert werden, hier Läuft ja dann immer die Gleiche Luft im Kreis, ein Sacksilo wo die Rückluft in den Sack zurrück läuft ist wohl Problematisch.


    Ich verstehe die Bedenken und hab auch Mehrfach überlegt.

    Kann dir aber auch aus meiner Arbeit in einer Mühle berichten das wir dort Mehl und Getreide aus dem Kalten LKW in ein Kaltes Silo gefördert haben, dort wird ja auch die Außenluft durch verdichten erwärmt, und am Ziel fällt nicht literweise was aus.


    Die Pellet verändern ja auch ein wenig ihre Feuchtigkeit, damit dies nicht zu stark Passiert das oben erwähnte einhausen eines Silo in Carport.


    Stell doch mal eine Anfrage einen Pelletlagerhersteller, wichtig ist wohl auch das der Sack des Silo Feuchte regulierend ist.


    Bastian

  • Vielen Dank erstmal...


    Das Silo wäre ja eingehaust und ich hatte mich damals bewusst gegen eine Schnecke entschieden, sondern einen Kessel mit Saugförderung beschafft. Einem Bekannten ist ständig die Schnecke verreckt und er saß im Kalten da.


    Ich werd mal weitergraben und berichten.

  • Nein, das Sacksilo gibt's mit Schnecke oder mit Saugtopf.


    Man könnte das jetzt Mal rechnen, größte Unbekannte ist das Volumen was man pro Saugvorgang umwälzt.


    Angenommen 4 Tonnen Pellets:

    Da sind schon 363kg Wasser drin. Reine Pelletmasse 3636kg.

    Bei 100 Prozent Luftfeuchte haben die Pellets eine Holzfeuchte von ca. 25%.

    Das wären 545 Wasser zu den 4t Pellets drauf. Die haben ja schon 10% Wasser.


    Gehen wir davon aus das die an das Lager abgegebene Luft 100%Luftfeuchte hat bei 0 Grad, dann hat sie absolut ca 5g Wasser pro m3. Du musst also ca 100000m3 mit 100% Luftfeuchte in deinen Bunker blasen, damit die Pellets eine Holzfeuchte von 25 % bekommen. Die sind dann im Fasersättigungsbereich, mehr Wasser können die nicht binden, wenn es mehr wird wird flüssiges Wasser angebunden und die Quellen richtig auf.


    Nun will man ja aber nicht so feuchte Pellets heizen. Nehmen wir an man toleriert maximal 15 Prozent Holzfeuchte, dann müsste man 36000m3 umwälzen.


    Immer noch Recht viel. Nehmen wir an der Saugvorgang hat 10m3, dann wären dass 3600 Saugvorgänge.


    Wie du siehst, sollte nicht allzuviel passieren. Ich würde die Schläuche der Luftzuführung zum Tank im kalten Teil durchhängen lassen, so kannst du dort sehen ob flüssiges Wasser ausfällt. Man könnte dort sogar einen Hahn reinhauen.


    Bei Fragen, immer gern.


    Vg

  • In dem kalten Schuppen kann dir Kondenswasser entstehen. Bitte beachten, dass aus dem Pelletestagesbehälter warme Luft zurück zum Sacksilo geblasen wird. Wenn diese warme Luft auf kaltes Metall trifft wird Kondensat ausfallen. Dort können die Pellets dann ganz prima aufquellen und dir alles verstopfen.

  • Schaut euch bitte einmal diese Tank lösung von Ökofen an, hier ist in dem Silo

    eine Schnecke welche die Pellets in der Mitte des Silos rausfördert, am Ende der Schnecke gibt es die Übergabe in den Luftkreislauf, die Luft zum Saugen Ström also nur im Kreis und nimmt das zugeführte Material mit, da wird nicht die Luft wie bei einer Saugsonde zum auflockern in die Pellets abgegeben.


    Es ist recht einfach gemacht, ich denke das es evtl. sogar eine Art Schleuse am Schneckenausgang gibt.

    Das Silo ist nur exklusiv für Ökofen Kunden, es wird auch nicht so gern über die details gesprochen, so war mein Eindruck auf der Messe.

    Ich würde aber behaupten das ein Bau mit Normalen mitteln wie einer Futterschnecke und in Anlehnung an Pneumatische Druckförderung aus dem Mehl und Getreidebereich kein Großes Problem Darstellt!

    Wir haben 35m Getreide Senkrecht nach oben gefördert, ohne Probleme möglich.


    Bastian

  • Ich war mal so schlau und hab mich dumm gestellt und direkt bei einem Hersteller gefragt...

    Fakt ist: Ein Betrieb ist ohne Problme möglich, wenn man eine Schnecke zur Austragung hernimmt.


    Kann man mit einer Schnecke 15m transportieren? Stelle mir die Reibungskräfte nicht grad schmeichelhaft für die Pellets vor.

    Alles doof!

  • Hallo,

    Kann man mit einer Schnecke 15m transportieren? Stelle mir die Reibungskräfte nicht grad schmeichelhaft für die Pellets vor.

    Alles doof!

    das geht und ist ja auch nicht anders wie bei einer Fütterungsanlage im Hähnchenstall da sind Längen von 30-40 m vorhanden und da kommen auch keine Brösel heraus.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

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