Lopper Dragon 25 - Brennt nicht richtig nach Brennkammertausch

Es gibt 26 Antworten in diesem Thema, welches 5.537 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Holzheizer2023.

  • Hallo,


    ich bin am Verzweifeln und hoffe hier Hilfe zu finden. ;(


    Kurz zur Einleitung: Ich habe einen Dragon 25, Baujahr 2001. Keine Lambdasonde. Dieser war ursprünglich an einem Kamin mit Keramikeinsatz 15x15 cm. Hat funktioniert, bei Inbetriebnahme Messung durch Service AGT 220°C, CO 650mg/m³, O2 9%!!!. Alle Folgejahre ähnliche Werte je nach Brennstoff usw. Vor drei Jahren wurde der Kamin auf Edelstahl mit 180mm Durchmesser saniert.


    Letztes Jahr hat sich die Brennkammer, spezieller nur die Steine im Bereich zum Füllschacht verabschiedet. Es war Brennkammer Typ 8 verbaut. Keine Düsen in den Steinen zum Füllschacht, aber vier Langlöcher im Bodenstein der Brennkammer. Deckelstein über der unteren Kammer flach, offenbar modifiziert ab Werk, dann oben drüber in ca. 5 cm Abstand nochmal ein flacher Stein. Ergibt dann einen Brand nach hinten entlang der Rückwand in die obere kleine Kammer und dann vornerum zum ersten Leitblech usw. Oben drüber insgesamt zwei Leitbleche. Lopper pleite. Es operiert eine Nachfolgefirma names BADI, alles am gleichen Ort, offenbar die gleichen Leute. Brennkammer dort angeboten bekommen - aber Typ 6. Die werten Damen und Herren meinten kein Problem das passt und funktioniert. Beim Einbau stellte sich heraus, dass die Teile alle zusammen ein viel zu hohen Aufbau ergeben, offenbar für einen neueren Kesseltyp. Also wieder mit den Teilen dort hingefahren. Am Telefon hat man das Problem trotz mehrerer Bilder nicht verstanden. Dort konnte man mir nicht richtig weiterhelfen, man weiß offenbar nicht was man mal gebaut hat, die die sich auskannten gibts nicht mehr oder sind geflohen. Das Eigentümerpaar Frau Schlottmann - die Dame vom Büro kann/weiß gar nix. Herr Schlottmann interessiert sich nicht dafür Reagiert nicht. Mitarbeiter kennen sich nicht aus, war wohl vor ihrer Zeit. Naja halt so zuschneiden dass es funktioniert... toll oder?


    Also halt zusammengebastelt entsprechend dem alten Aufbau (hatte viele Bilder - Vorahnung lässt grüßen). Leider kommt der Kessel nicht auf die Soll AGT, er eiert bei 160 Grad rum wenn er angeheizt wird. Anfangs muss man sogar die Klappe vorne ewig offen lassen bis er auf min 180°Grad kommt sonst kann es passieren, dass er wieder aus geht. Früher war er innerhalb von 1Min auf 180°C, schnell auf Soll AGT. Minimale Teerbildung im Füllschacht, BRennkammer und Kamin sehr sauber. Ab und an geht er jetzt über 200°C, bleibt aber nicht lange oben. Massive Teerbildung im Füllschacht und über der Brennkammer sowie im Kamin. Folge: Kaminbrand im Dezember.


    Primär- und Sekundärklappen fahren auf und zu. Die Kalibrierung lt. Anleitung hat funktioniert.


    Beim Anzünden macht die Primärklappe voll auf, dann geht sie auf 1/4 bis 1/3 Öffnungspalt zurück. Überwiegend regelt die Primärklappe, die Sekundärklappe beleibt meist bei 10-20mm offen.


    Im Dezember war auch der Kaminkehrer zur regulären Messung da. AGT 260°C (gleich nach dem Nachlegen offenbar, da er da wohl viel Luft bekommt), CO 2,26g/m³, Staub 0,23g/m³, O2 5%. Druckdifferenz -26Pa. Fazit: Stilllegung am 01.02.2023. So etz steh ich da...


    Heute habe ich die Brennkammer wieder zerlegt, die Düsen im Durchgangsstein zum Füllschacht verstopft und die vier Langlöcher in den Bodenstein geschnitten/gebohrt. Da ich noch die alten Teile aufgehoben hatte habe ich die die Decksteine der Kammer und alles wieder so eingebaut wie es früher war. Bei mir waren ja prinzipiell nur die Durchgangssteine defekt. Auch alles schön mit Keramikwatte abgedichtet.


    Vorhin angeheizt, zeigt leider ähnliches verhalten. Konnte leider auch nicht außen schauen wie der Rauch ist. Früher immer nahezu weiß, die letzten Wochen sehr dunkel...


    Die Hilfe seitens der Nachfolgefirma von Lopper (BADI Service) kann man vergessen. Wollen weder mal ein Foto wie es jetzt ist, noch können sie sagen ob die eingestellten Parameter passen. Die Firma ist eine absolute Katastrophe. Naja umsonst sind sie nicht pleite gegangen. Es gibt keinen der sich auskennt, man wird nicht zurückgerufen. Seit September wird man mit machen wir nächste Woche oder ich rufe zurück abgewimmelt. Absolute Frechheit, das ist an Dreistigkeit nicht zu überbieten. Man hat offenbar Erfahrung damit Probleme auszusitzen. Schweißen aber unter neuem Namen wieder Kessel zusammen....


    Lange Rede kurzer Sinn ich weiß nicht mehr weiter. Es gibt war den ein oder anderen alten Techniker von denen die jetzt selbstständig unterwegs sein, aber entweder hat der eine mit diesem Typ keine Erfahrung, ist überlastet, krank oder will nicht.


    Die Einstellparameter geben ja nicht so viel her. Da jetzt die Kammer im Prinzip wie vorher ist muss der Fehler woanders liegen oder? Ich habe den Eindruck, dass zu wenig Luft reinkommt. Ich weiß auch nicht genau wie das mit den Klappen sein muss. Wenn der Stellmotor auf ZU Stellung fährt sollte die Klappe ja zu sein. Das kann man leicht prüfen wenn man den Rauchgasfühler absteckt wenn er brennt, dann fährt er aus Sicherheitsgründen die Klappen komplett zu. Dann kann man mit einer Gewindespindel feinjustieren. In meinem Fall ist die Klappe dann auf Anschlag unten. Also sollte das passen. Ich habe das Rauchgas auch mit einem Industriethermometer gemessen, der Fühler und die Anzeige an der Steuerung funktioniert.


    Macht man die Klappe vorne unten auf wenn er nur auf 160°C rumeiert (nicht die obere logisch, die untere), dann geht er hoch... Bei 200°C mache ich zu, dann geht er wieder runter. Vorhin habe ich ihn halb voll gemacht nachdem das Glutbett unten schön da war. Kurz nach dem Nachlegen geht er auf 215°C hoch, aber schnell wieder auf 170°C runter, jetzt 15Min später 205°C. Alles in allem ein sehr eigenartiges Verhalten.

    Ich kann auch jetzt nicht beurteilen ob er besser verbrennt, da müsste ich jetzt den Kaminkehrer für kommende Woche zur Messung bestellen... Meinen Heizungsbauer gibts nicht mehr, alle anderen wollen nicht ran... weil auch kein Support vom Hersteller. Ich verstehe auch die Regelung nicht, warum macht er die Primärklappe jetzt nicht auf wenn er nicht auf Soll von 220°C ist? An der Primärklappe hat man aber einen schönen Zug wie an einem Staubsauger, nicht so arg aber es zieht gut rein.


    Ich kann ja auch nirgends sehen obs in der Brennkammer richtig brennt... Ich weiß auch nicht ob sich die Menge der Teerbildung reduziert... Ist es eigentlich dann mit der Teerbildung vorbei wenn der CO usw. passt?


    Wäre echt super, wenn mir jemand helfen könnte.


    Vielen Dank

  • Etaminator

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Etaminator

    Hat das Label Hilfe hinzugefügt.
  • Hallo Kollege,

    wie ist der Sollwert AGT ? die Werks-Einstellung ist 220 °C !!

    Lopper hat als Werksangabe 20 kW bei 180 °C AGT, 32 kW bei 230 °C.


    bei meinem Lopper hätte ich dieselben Symptome, wenn ich grobstückiges Hartholz (20 % WG) bei Sollwert <200 ° C versuchen würde, zu verbrennen.

    Hohlbrand vorprogrammiert.

    bei Soll 200 ° C kann ich nur sehr trockene Späne oder getrocknetes Hackgut im Modus "fein" verbrennen.

    ich habe eine Temperatur-Messung am Ausgang von Zyklon eingebaut. erst ab einer Temperatur > 500 ° C (dabei AGT 225 °)

    findet eine ordentliche Verbrennung im Zyklon statt. der Primär-Regler regelt über Primärklappe und Ventilator-Stufen auf den Sollwert AGT.

    kann mit dem Passwort 0000 eingestellt werden, Trgas.

    ich habe selber ein CO-Messgerät. gerade gemessen : CO= 120 ppm, O2= 7 %. AGT= 225 °C, Zyklon-Temperatur 550 °C.

    Brennstoff: Buche-Fichte 4-5 cm Luft-getrocknet, gemessen 18 % Wassergehalt im Kern.

    mfg

    Ulmenholz

  • Hallo Holzheizer 2023,


    natürlich kann ich aus der Entfernung nur mutmaßen, möchte aber dennoch versuchen Dir zur helfen.


    Als Grundursache vermute ich, dass sich die Anteile zwischen Primärluft und Sekundärluft im Abgasstrom stark verändert haben und der Restsauerstoff im Abgas viel zu hoch ist. Das ist bei einem Tausch der Brennkammer, vor allem wenn zu einem anderen Typ getauscht wurde nichts ungewöhnliches und Bedarf einer Justierung. Des Weiteren, da dein Dragon keine Lambda hat, kann er das ungünstige Verhältnis im Brand nicht ausgleichen und brennt die ganze Zeit mit niedrigen Brennkammertemperaturen vor sich hin.


    Warum vermute ich das:

    Du sagst, du musst zu Beginn die Türen offen lassen damit er überhaupt auf Temperatur kommt. Des Weiteren das Teeren und der Schornsteinbrand sind klare Indizien dafür für eine zu geringe BK Temperatur.


    Erklärung, wenn die Tür offen ist saugt er die PK Luft ohne großen Widerstand durch die offene Tür und das Verhältnis der Verbrennungsluft hat mehr Primär statt Sekundärluft Anteile, obwohl auch jetzt bereits zu viel SK Luft beigemischt wird.

    Wenn du nun die Tür schließt, ist der Widerstand für die PK Luft noch höher und er nimmt sich automatisch mehr SK Luft.

    Daraus folgert sich dann ein Abkühlen der Flamme, da zu viel SK zugemischt wird.

    Folge: BK Temperatur zu gering, etc.


    Ich bin fest davon überzeugt, dass du die SK Klappe über den gesamten AGT Bereich anpassen musst.


    Also unter Table die Parameter für die Kappenwinkel reduzieren.

    Natürlich ist das ohne Erfahrung mit den Parameter und Einstellungen und ohne Lambdasonde schwierig.


    Grüße

  • Hallo zusammen,

    der Kessel Bj. 2001 sollte schon die neue Steuerung mit Lambda-Regelung haben.

    lies mal beim Start die Versionsnummer der Software ab.

    oder frage die Messwerte mit der Taste < ab,

    dann mit Taste "Pfeil nach unten" bis zu Anzeige "LS", ohne Sonde sollte dort "0" stehen.

    die Sonde BOSCH 0258104002 Lambdasonde LSM-11 funktioniert, das Gewinde-Stück M18 x 1,5 sollte schon am Ventilator eingeschweißt sein .

    diese Nachrüstung hat bei meinem Lopper Drummer problemlos funktioniert.

  • Nachtrag:

    die Sonde

    MS161080 LAMBDASONDE für Holzheizungen kompatibel zu 0258104002 LSM11 von Lieferant Drögemeier funktioniert auch.

    MS161080 Lambdasonde für Holzheizung Pelletheizung - DFT, 69,90 €
    MS161080 LAMBDASONDE für Holzheizungen kompatibel zu 0258104002 LSM11
    www.droegemeier-fahrzeugteile.de

  • Hallo!


    Erstmal vielen Dank für Eure Antworten!


    Ich kann folgendes seit letzter Woche berichten:


    Nach meiner Modifikation der neuen Brennkammer (Löcher für Sekundärluft im Durchbrandbereich absichtlich verstopft und Bodenstein wie bei der alten Kammer mit den vier Löchern versehen, die Gewölbesteine durch flache Steine ersetzt, den Abstand zwischen Deckstein untere Kammer und der kleineren oben drüber alles genau wie vorher aufgebaut, Funkenflugstein alles wieder so wie vorher) scheint er besser zu arbeiten. Wage fast zu sagen wie vorher. Ich hatte letzte Woche vor meinem Beitrag extra alle Reste vom Teer im demontierten Rauchrohr mit dem Gasbrenner rausgebrannt und im Wärmetauscherbereich über der Brennkammer alles abgekratzt um eine Verbesserung leicht erkennen zu können. Nach einer Woche Betrieb kein Teer mehr im Rauchgasrohr vom Kessel zu Kamin und die ganze Oberfläche im Rohr sowie über der Brennkammer nur mit grauem Staub belegt. Hier waren ja auch alle Metallflächen massiv mit Teer belegt. Auch im Kamin bei der Reinigungstür oben unterm Dach meiner Meinung nach nur der alte Teer mit grauem Staub belegt, nix neues drauf. Wohl aber ein paar so Krümmel die an der Wandung vom Kamin „wachsen“, schwer zu beschreiben. In der Brennkammer unten nur heller bis hellgelber Staub an der Wandung, also nur ganz wenig meine ich. Im Füllschacht subjektiv weniger Teerbildung. Ich meine a bissl was war immer da. Es läuft aber immer noch ein wenig hinten an der Rückwand runter Richtung Primärklappe. Kann aber sein, dass das der Rest ist der jetzt runter läuft…


    Es muss also wie von Euch gesagt an den anderen Verhältnissen gelegen haben.


    Das von mir erwähnte arbeiten auf AGT um 160-170 Grad rührte wohl von Holhlbrand her, wenn ich dann von unten mit dem Schürhaken reinstocher und es nachrutscht dann geht er auch auf 220-225 Grad hoch und brennt da auch lange und meiner Ansicht nach sauber aus. Hatte auch den Eindruck, dass die Energieausbeute höher geworden ist. Kann aber nicht sagen warum er net sauber nachgerutscht ist… es war auch eher nur vorne weggebrannt, nicht hinten. Vielleicht hat damals der Service deswegen vorne vier oder fünf Wabensteine verstopft… muss ich beobachten. Scheitholz ist überwiegend Weichholz, grobstückig von 5x5 (wenig) bis durchaus 12x12. Hartholz mischen wir nur in geringem Anteil bei, auf eine Füllung vielleicht 2-4 Scheite.


    Soll AGT in der Steuerung ist 225Grad. Der Abgasventilator im Brand auf Stufe hoch wurde damals bei Inbetriebnahme auf aus gesetzt, als soll heißen er läuft immer nur auf langsamer Stufe. Wir habe auch immer nur auf Stellung grob geheizt.


    Die Steuerung hat 6.06j aber keine Sonde. Soll also heißen wenn ich die Sonde einbaue dann muss ich keinen Parameter ändern und er regelt dann schonmal mit deren Messwerte?


    Für heute hatte ich den Kaminkehrer bestellt, etz war aber sein Gerät defekt und er hat mir abgesagt…. Naja verschafft mir Zeit für den Lambda Test😅 - wenn das nur mit anklemmen getan ist dann probiere ich das aus.


    Bei Erst Inbetriebnahme hatte er laut Servicebericht 650mg CO und 230AGT. Die letzte Messung vor zwei Jahren war irgendwo bei 0,9g CO oder so.

  • Hallo Kollege,

    650 mg CO ist mit AGT-Regelung ein guter Wert, Grenzwert ist 1000.


    ich habe deine eingestellten Parameter mit den Parametern der mir bekannten Anlagen verglichen. soweit ok.

    bei deiner Steuerung ist der Parameter LGAS vorhanden, also kann auch eine Lambda-Sonde angeschlossen werden.

    der Sollwert 8 % sollte funktionieren, 5 % ist zu knapp.

    die Steuerung erkennt die Sonde, stellt dann von AGT-Steuerung auf Lambda-Regelung um.

    Thema Hohlbrand: Scheite 12 x12 sollten nur ganz oben auf der Füllung liegen, bei der Messung nur Messholz verwenden.

    Abmessung maximal 4 x4 cm, im Heizraum nachgetrocknet, Fichte, wenig Rinden-Anteil. Länge 50 - 51 cm.

    Die Messung ist keine Überprüfung des Kessels, sondern eine Geschicklichkeitsprüfung des Heizers.

    Teer im Füllschacht ist ganz normal, löst sich mit Betrieb mir sehr trockenem Holz ab.

    beim normalen Betrieb schneide ich die dicken Klötze (Astholz) in der Mitte durch und schichte noch feineres Material darüber.


    um noch bessere Werte zu erreichen,

    setzen manche Kollegen bei sehr alten Kesseln vor der Messung mehrmals einen katalytisch wirkenden Rußentferner ein.

    z.B. Fermit Rußentferner. im Bereich Brennkammer und WT wird ein katalytisch wirkender Belag aufgebaut.

    bei einem HDG Bavaria Naturzug-Kessel mit mechanischer Regelung (Bj. 1995) war so der Messwert 223 mg Co. bei Zyklon-Temperatur 550 °C , AGT 260 °C.

    Mess-Holz, Fichte, Lärche, Esche gemischt, Schreiner-Abfall.

    der Kaminkehrer ist vom Glauben abgefallen.


    Thema Zug.

    bei einer geregelten Primär-Klappe und einem Ventilator mit Drehzahlregelung ist ein etwas zu großer Unterdruck nach meiner Erfahrung

    nicht relevant.

    Thema Brennkammer: zu beachten ist die Abdichtung zwischen der großen Brennkammer-Abdeckplatte und der Kessel-Wandung.

    diese Platte ist etwas schmäler ,als sie sein sollte, um sie durch die Revisionsöffnung einbauen zu können, wird dann mit Spezial-Faserwolle abgedichtet.

    wenn diese Abdichtung bei einer Verpuffung rausgeblasen wird, funktioniert die Verwirbelung im Zyklon nicht mehr richtig,.

  • Hallo Holzheizer,


    es scheint ja das du auf dem richtigen Weg bist und Dir so langsam der Schweiß auf der Stirn trocknet, oder ? :-).


    Zu deiner Frage bzgl. der LS --> Ja, normalerweise einfach anschließen und die LS übernimmt die Regelung der SK.

    Die SK wird dann so gesteuert, das der Restsauerstoffwert auf dem vor eingestellten Wert gehalten wird.

    Bei dir wäre das dann im Moment LGAS = 5%.

    Die PK wird weiter über die AGT geregelt.


    Wenn du sonst keine großen Fehler machst (wie von Ulmenholz u.a. beschrieben), ist das Thema Kaminfeger Messung eher kein Problem mehr und du kannst den Staub an den Wärmetauschern mit dem Handfeger beseitigen.

    Das heißt aber nicht, das da nicht noch Potential ist :-).


    Die Werte im Kapitel "Table" sind dann nur noch aktiv, wenn der Ofen:

    - in der Startphase bis Brand ist

    - und wenn die LS defekt sein sollte, regelt die Steuerung die SK über die hinterlegten Werte im "Table"


    Also die LS ist in der Startphase nicht aktiv, sie zeigt ggf. eine Veränderung des Restsauerstoff bereits bei niedrigen Temperaturen an, regelt die SK aber erst wenn der Lopper von Start auf Brand gewechselt hat.


    Wie gut und schnell dein Ofen von Start in Brand geht, wird durch viele Paramater beeinflusst, kann aber auch mit den Öffnungswinkel der SK und PK beeinflusst werden.

    Wenn dein Ofen noch im Originalzustand ist, gehe ich davon aus, das er sehr schnell auf Temperatur kommt, oder?


    Zu den Eingaben des "Soll" Restsauerstoff (O²) unter LGAS habe ich verschiedene Erfahrungen gesammelt:


    1. So hat sich die Kennlinie meiner originalen LS (LSM11) über die Betriebsdauer von 2006-2020 verändert.

    Der vor eingestellte LGAS stand während dessen immer auf 5,5%.

    So waren es bei der ersten Pflichtmessung noch ~8% und bei der letzten im Jahr 2021 nur 3,5%. Der O² hat sich sukzessive immer weit nach unten geschoben. Sehr gut erkennbar auch an den Messwerten der Sonde (Soll an frischer Luft laut Hersteller -10 - -15 mV, Istwert bei meiner Originalen nach der Abgasmessung (2021) war an Luft -22 mV. Demensprechend wurde das Verhältnis des Gasgemisch in Richtung Fett geschoben.


    2. Nach dem Wechsel der LS (Kauf bei Drögemeier) ergab sich ein anderes Bild.

    Gemessen an frischer Luft gibt die neue LS eine Spannung von -7.9 mV an frischer Luft raus.

    Demensprechend wurde das Gemisch deutlich ins magere geschoben.

    Ich habe nun als Soll O² 3,5 % vorgegeben. Der Abgleich mit dem Schorni hat ~ 5,5 % O² im Abgas ergeben.

    Stufe 2, kein Problem.


    3. Bei einem Lopper 50 von einem Freund, den ich vor ca. einem Jahr mit einer originalen LS (Bosch) ausgerüstet habe (LS lag bei Ihm nach dem Kauf vor 10 Jahren unbenutzt im Schrank), passen die eingestellten Werte im LGAS mit 6% und der Abgasmessung überein.

    Also solltest Du dich für eine LS entscheiden, kannst Du auch den Schorni fragen, ob er Dir vor der eigentlichen Abgasmessung den O² Wert im Abgas ermittelt. Sie nutzen dafür teils auch andere Ausätze und machen das auch ohne weitere Kosten. So ist es zu mindestens bei uns.

    Damit hättest du ein Soll-Ist Abgleich und weißt tendenziell in welche Richtung du stellen musst.


    Viel Spaß! Viel Glück!

    Best Grüße

    Andreas

  • Hallo zusammen,


    Ich wollte kurz berichten…


    Ich habe testweise zwei Tage eine Lambda-Sonde eingebaut. Ich habe den Ziel-Wert von O2 auf 7% gestellt. Auf 7% bin ich gekommen da die zuerst eingestellten 5% nicht wirklich im Aktualwert erreicht wurden. Auch bei 6% lag der Messwert tendenziell immer über der Vorgabe. Bei Vorgabe 7% pendelt der Messwert um diesen Wert. Eine recht pragmatische Vorgehensweise, aber ohne Messgerät schwierig - muss hier auf meinen Schornsteinfeger warten und hoffen, dass er mir hier etwas entgegenkommt und ein wenig mit probiert.


    Was mir aber aufgefallen ist: über der Brennkammer und auch an den Umlenkblechen, vor allem am ersten über der Keramik, hat sich ebenfalls ein gelblich weißer bis leicht rosa Staub abgelegt. Ursprünglich war dieser Belag nur in der Brennkammer selbst sichtbar. So wie ich es verstanden habe ist dies ein Zeichen guter Verbrennung, zumindest in der Brennkammer. Offenbar brennt das Gas länger, weiter nach oben? Oder ist dies dann schlechter? Oder wie kann man sich das vorstellen?


    Da ich hier nichts riskieren wollte fahre ich aktuell wieder ohne LS.


    Sobald ich mehr vom Schornsteinfeger und den CO Werten weiß, lass ich es Euch wissen.

  • Hallo Kollege,

    weißlicher Staub am WT klingt schon mal gut.

    die LS-Sonde würde ich auf jeden Fall immer aktiv halten, (speziell bei der Messung), der Lopper hat mit LS-Steuerung eine wesentlich bessere Verbrennung

    als mit Abgas-Temperatur-Regelung.

    meinen Lopper habe ich auch mit LS-Sonde nachgerüstet, deutlich weniger Holzverbrauch, weniger Ruß im Kamin.

    bei der Messung zu beachten: fein gespaltenes,sehr trockenes Fichtenholz, mit wenig Rinde, (3-4 cm), Länge nicht unter 50 cm bringt bei meinem Kessel

    (Lopper Drummer, 25-38 kW) bei einem AGT-Sollwert 230°, =2 7% die optimalen Messwerte.

    ganz wichtig: die Dichtung an der Füll-Tür muss i.O. sein.


    mfg

    Ulmenholz

  • Hallo Holzheizer,


    die Farbveränderung ist das richtige Zeichen. Mit LS hast du einige Vorteile und kannst nichts falsch machen.

    Auch bei mir sind die Werte besser, wenn der O² tiefer ist als in der Steuerung hinterlegt ist.


    Aber lass Dich nicht irritieren, falls der O² nicht festgenagelt bei z.B. 4% während dem Brand stehen bleibt. Der kann auch mal schwanken oder erst später den Soll Wert erreichen. Je nach Holz, Glutmenge, etc. wird der vor eingestellte O² teilweise nicht gleich erreicht.


    Immer schön das Verhalten des HV, Klappenstellungen, Temperaturen,O², etc. studieren.

    Das hilft für das eigene Wissen ungemein.


    Grüße

    Andreas

  • Hallo,


    Da ich den ganzen Sommer über Solarwärme genutzt habe ist das Thema eingeschlafen. Im Frühjahr hat es einigermaßen gut ausgesehen, aber offenbar läuft er immer noch nicht richtig. 😫


    Der Kaminfeger war seitdem auch nicht da, da wir das auf die Heizperiode verschoben hatten.


    Ich habe auch diverse Anfeuerungsmethoden probiert, unter anderem auch unten zwei kleine Scheite quer damit ein Zug in Richtung Durchbrandloch entsteht, er brannte dann etwas besser an. Habe auch verschiedene Holzscheitgrössen und Zusammensetzungen getestet, mal besser mal schlechter. Manchmal brennt er unten im Bereich der Durchbranddüse aus, dann muss man mit dem schürhaken nachstoßen und dann rutscht alles runter und dann brennt er besser auf Solltemperatur 225 Grad.


    Ich habe jetzt aber schon mehrmals den Fall gehabt, dass er nach kurzer Zeit auf unter 150 Grad fällt, lange, macht man dann wieder unten die Tür auf geht er hoch. Der Kamin Raucht auch teilweise massiv und stinkt. Irgendwann fängt er sich dann und brennt dann auf Soll AGT. Ich konnte auch beobachten, dass er dann beim nachfüllen wenn er einmal abgebrannt war besser.


    Gestern habe ich bemerkt, das die Kesselpumpe zwar läuft, aber klopft. Habe eine neue bestellt. Kann mir aber nicht vorstellen, dass es daran liegt.


    Es kommt aber die letzten Tage zu folgende Verhalten:


    Es kommt zu einer Art Verpuffungen, da schlägt dann die Primärklappe und es kommt ein Schwall Rauch raus. Auch außen am Kamin kommt es dann zu „Rauchzeichen“. Er qualmt und stinkt teilweise extrem. Die Klappen regeln dann auch zeitweise stark auf und zu. Die AGT geht dann teilweise runter auf 180, wieder hoch auf bis 280. Ein ewiges hin und her. Muss aber dazu sagen, dass ich hier etwas mehr Hartholz beigemischt hatte. Ich sage mal 4-5 Scheite der Füllung. Dachte es liegt an der Lamda Sonde die ich testweise eingebaut hatte, aber es ist irgendwie egal ob die dran ist oder nicht.


    Ich kann mir das nicht wirklich erklären, da ich seit 2000 nie Probleme mit dem Kessel hatte.


    Es war früher immer so, dass man angezunden hat, dann ging das Gebläse auf volle Leistung und die AGT stieg relativ zügig auf 180 grad. Es hat dann abgeschalten. Die Tür blieb noch ein wenig offen bis ca. 220 grad AGT und dann haben wir zugemacht und dann brannte er super weiter.


    Für mich sieht die neue Brennkammer jetzt eigentlich genauso aus wie die alte.


    Ich verstehe das alles nicht mehr. Kann ja nicht sein, dass man den Hobel nicht wieder ans laufen bekommt. Ist bestimmt irgendwas total blödes.


    Vielleicht hat jemand noch eine Idee?


    Danke und liebe Grüße


    Mathias

  • Was du beschreibst sind ganz normale Hohlbrandphasen, mit denen ein Kessel besser umgehen kann, andere schlechter!

    Hast du die Türdichtungen erneuert? Auf Dichtigkeit geprüft?

    Stichwort: Feuerzeug oder Zeitungsstreifen einklemmen?

    Bei starkem pulsieren in der Anheizphase ist meist zu dünnes Holz der Grund und allenfalls noch zu langes warten mit schliessen der Anheiztüre!

    So entsteht schnell zu viel Holzgas und in der noch zu kalten Nachbrennkammer brennt das Gas dann nur noch widerwillig, vermischt mit kalter Sekundärluft kann das dann schon zu Flammabrissen und neu durchzünden führen!


    Also, weniger Anzündholz, schneller schliessen der Türen, ( bei tieferer Abgastemp.)

    Türdichtungen? Brennholzrestfeuchte… nehme mal an du heizt mit trockenem Holz?

    … wobei eineige Kessel mit „klepperdürrem“ Holz auch zu deinen „geschilderten Erlebnissen“ führen!


    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Hallo,


    Ich habe, wie gesagt, schon verschiedene Anfeuerungsarten und Holzgrössen probiert. Mehr oder weniger immer das gleiche. Aber wir haben das ja fast zwanzig Jahre so gemacht. Am Holz hat sich auch nix geändert. Liegt immer gleich lange bis es verheizt wird. Feuchte hat der Kaminfeger ja auch gemessen.


    Dichtungen sind meiner Meinung nach ok, könnte aber mal mit Feuerzeug oder Rauch hinblasen ob er da irgendwo was reinzieht. Raus rauchen würde es dann ja auch, naja vielleicht auch nicht wenn er wegzieht.


    Habe auch beim Einbau der Kammer sorgfältig auf Abdichtung der Spaltmaẞe mit Faserwolle geachtet.


    Wir haben den Kessel ca. 18 Jahre an einem Kamin mit Keramikrohren mit 14x14 cm betrieben. War damals unklar ob es funktioniert, weil Lopper eigentlich 18cm Durchmesser empfohlen hat. Ging aber. Mit Umbauten und Dacherneuerung wurde dann ein Edelstahlrohr mit 18cm eingezogen. Dann kam es aber zweimal zum Brennen im Rohr weil viel Teer erzeugt wurde und sich das im Rohr abgelegt hatte. Grund war wohl mit Sicherheit die zerbröselte Brennkammer. Habe die dann im Sommer letzten Jahres erneuert. War ja auch ein Drama mit den Leuten von Lopper, jetzt BADI. Mir unverständlich wie die überhaupt was zu Stande gebracht haben in der Vergangenheit. Das Gelumpe hat ja nicht richtig gepasst, da wohl für ein Nachfolgemodell. Habe aber dann aus Neuen und alten Teilen den Urzustand wieder hinbekommen. Oder ist ist irgendwo ein Zentimeter zu viel oder zu wenig Abstand in der Brennkammer, aber meine Bilder von vorher und jetzt, da ist eigentlich kein Unterschied. Kann natürlich auch was mit dem Zug zutun haben, dass wurde aber ja bereits von anderen Teilnehmern der Diskussion als unwahrscheinlich betrachtet.


    Bei der ersten IBN hat der Monteur damals mehrere Wabensteine unten im vorderen Bereich bei der Tür verstopft. Er hatte damals aufgeschrieben das dies gemacht wurde weil viel Teer im hinteren Bereich war. Könnte natürlich jetzt auch mal zum Test alle aufmachen.

    Das Gebläse läuft auch immer nur auf niedriger Stufe, also im Brand nie auf voller Leistung. Wurde damals so eingestellt.


    Letztes Jahr hat ich ja auch noch recht früh bemerkt, dass ein TRIAC für die Ansteuerung der Sekundärklappe defekt war. Soll heißen er lief wahrscheinlich eh länger, also schon vor dem Tausch der Brennkammer, mit 1/4 offener Sekundärklappe. Hatte ich auch getauscht, läuft seitdem ja auch wieder. Ich glaube auch nicht, dass die Steuerung eine Macke hat. Die AGT in der Steuerung stimmt auch, habe ich mit einem elektronischen Thermometer nachgemessen.


    Gruß


    Mathias

  • Sorry, ich kenne mich mit Lopper nicht aus… Kenne die Aluriffelblechkessel nur vom Ansehen, aber nicht als Heizer!

    Du schreibst jedoch von Teer im Edelstahlrohr und Schornsteinbrand…

    Da ist sehr lange etwas falsch gelaufen…

    Frage: wie geht es der Lambdasonde? Die kann sehr wohl, dank. Sondenheizung etwas Teer abbekommen, saut es aber zu stark, kann sie trotz allem den Dienst quittieren, oder zustauben!

    PS: Rauch sollte bei deinem Kessel nirgens austreten, auch nicht bei fehlenden Dichtungen…. Das ist ein Saugzugkessel…

    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Ursprünglich war keine Sonde verbaut. Der Kessel lief ohne und hatte gute Werte. Ich hatte die Sonde auf Empfehlungen hier im Januar nachgerüstet und auf Verbesserung gehofft. Diese würde wohl dazu führen, dass der Kessel bessere Werte bringt, aber irgendwas läuft grundlegend falsch.


    Ich habe jetzt noch ein wenig im Internet gestöbert. Könnte es sein, dass das Loch zwischen Füllraum und Brennkammer , also die Durchbrandöffnung mit der neuen, naja der mir verkauften Brennkammer - die gleiche gab es ja nicht mehr, siehe oben - jetzt größer ist und dadurch die Probleme entstehen? Ich habe leider keine Maße des Lochs von vorher, das war alles zerbröselt. Nur zwei Bilder, aber verglichen mit der aktuellen Größe finde ich es gleich groß.

  • So, kurzes Update. Habe am Wochenende eine Dichtschnur der Brennkammertür getauscht. War an einer Stelle nicht mehr ganz dicht. Leider ohne spürbare Verbesserung.


    Habe allerdings noch folgendes Verhalten beobachten können. Ich mache ja nach dem anheizen die Tür erst bei ca. 180-200 Grad AGT zu. Primärklappe ist da voll offen. Es ist ein wummern zu hören, also alles gut. Die Primärklappe regelt dann langsam zu. Wenn’s gut läuft bleibt er auf hoher Temperatur und pendelt sich aufs Soll von 225 grad ein. Kann aber auch gut sein, dass die AGT fällt. Auch nach Betriebszeit von 1h oder so. Die Primärklappe ist dabei ca. 1cm offen. Meiner Ansicht nach müsste diese dann eigentlich aufmachen. Hebe ich die Klappe leicht mit der Hand an, geht die AGT hoch und bleibt dann auch dort. Also wie wenn er nicht richtig regelt.


    Wenn der klappenmotor auf Stellung „zu“ ist muss die Klappe dicht sein oder? Wenn er auf Stellung „offen“ ist, ist die Klappe nämlich viel weiter oben. Das ist für mich völlig unlogisch. Also ich meine der Lufteinlass primär hat eine Höhe von ca 80mm. Der klappenmotor fährt aber über den Hebel einen Klappenweg von 1,5 mal soviel. Die Kalibrierung der Klappen läuft aber ja End- zu Endanschlag vom Motor. Keine Ahnung wie die Regelung genau umgesetzt ist und wozu die über das Poti abgegriffene Position verwendet wird aber da wird ja auf eine total falsche Wegstrecke normiert? Man kann da nämlich noch mit einer Spindel rumstellen. Muss man da evtl. Bei Motor in Zu-Stellung generell 10mm offen sein? Oder muss man bei der Kalibrierung der Klappen den oberen Endpunkt irgendwie händisch machen? Also einen anschlag erzeugen?


    Und um nochmal auf den kamin zu kommen. Wenn dieser vorher 14x14 cm war, und jetzt 180mm Durchmesser hat dann kommt es doch zu einem geringeren Strömungswiderstand und mehr Luftzug oder nicht? Muss dann nicht die Primärklappe auf diese Verhältnisse angepasst werden?


    Leider ist das Handbuch das ich habe in Bezug auf die regelparameter recht spärlich, kann daraus auch nicht ableiten wie die Regelung da funktionieren soll.


    Vielleicht kann mir jemand zu den Parametern der Gruppe PK var etwas sagen?

    Was ist der startwinkel? Die Laufzeit? Kann hier auch keine PID Werte wie z.b bei der Sekundärklappe erkennen.


    Als erstes der bei mir eingestellte Wert, in Klammer der in der Doku angegebene min und Max wert, dann der Standard wert lt. Doku. Fragt mich bitte nicht wieso z.b. für den Regelfaktor der Bereich ,01 bis ,99 ist, der Wert in der Steuerung aber auf 10 steht. Evtl. Nur Skalierung anders.


    Regelfaktor pkLM 10 (,01-,99) Standard ,10

    Wartezeit pkSF 3sec (2,0-9,9) Standard 3,0

    Regelfaktor pkSC 30 (,02-,99) Standard ,30

    Bandbreite pkHY 50 (0,1-9,9) Standard 5,0

    Laufzeit Stellmotor pkRT 30 (10-255) Standard 30

    Startwinkel pkST 75 (1-90) Standard 45


    Gruß


    Mathias

  • Moin zusammen,


    teilweise erkenne ich hier Probleme wieder, die ich ebenfalls grade bei meinem Lopper 50 habe. Evtl. muss ich mich damit demnächst noch an das Forum wenden.

    Bei den von dir genannten Werten ist der Faktor 0,1, wenn in der Steuerung rechts ein Komma angezeigt wird. Das ist auch erkennbar an der 3. Spalte (Einheit) der Betriebsanleitung.


    Gestern habe ich einige Werte der Steuerung auf die Standardwerte angepasst. U.a. Den Wert TRGa, welcher in der Uraltanleitung noch als Ausbrandtemperatur mit Standardwert 155°C angegeben ist.

    In der Anleitung V 9.15D von 2008 haben sie diesen Wert auf 180° gesetzt und im Anhang sogar als „Temperatur von Start in Brand“ bezeichnet.

    Das ist falsch! So habe ich heute begünstigt dadurch, dass mein Abgasthermometer im Vergleich zum Bratenthermometer (nichts präziseres zur Hand) 15K zu wenig anzeigt folgendes beobachtet:

    Kurz nach dem Start während BRAND ist die Temperatur unter 180° gerutscht und es tat sich nichts. Der Lüfter blieb ewig auf geringster Stufe. Die Temperatur fiel auf unter 150°. Es haben sich Mengen an Rauchgas gebildet die dann irgendwann durchgezündet haben. Puff hat’s gemacht.

    Brand wird bei mir übrigens nicht durch die Lambdasonde beendet (SW07n=0)

    Schau mal, wie TRGa bei dir eingestellt ist. Vielleicht glaubt die Steuerung ja ab und an, dass der Kessel in der Ausbrandphase ist.


    Grüße aus Niedersachsen

  • Noch ein paar Überlegungen zu deinen Fragen: die Primärklappe ist bei Wert geschlossen unten zu und bei offen schließt sie Oberkante in etwa bündig mit den Führungsschienen ab. Das kannst du mit der Spindel justieren. Hast du schon geschaut, ob der Motor stabil sitzt oder ob der schon viel Spiel hat, weil der Kunststoff evtl. zerbröselt ist? Evtl. musst du auch Reste aus dem Motor entfernen, die klemmen.

    Dann findest du in der zweiten Gruppe ziemlich weit unten im Menü die Funktion Klappenkalibrierung. Selbstverständlich nicht während des Betriebes nutzen. Schau mal, wie weit der Motor dann fährt.

    Auf wieviel Pa hast du den Zugbegrenzer eingestellt?


    Grüße

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