Richtiges Anschließen zweier Pufferspeicher in Verbindung mit Solarthermie

Es gibt 16 Antworten in diesem Thema, welches 3.910 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von KleinFBI.

  • Hallo zusammen,


    ich bin neu hier und würde Eure Unterstützung benötigen bezüglich der Frage, ob es technische Möglichkeiten gibt einen Wärmetauscher in einem bestehenden Speicher "abzuklemmen" so daß die Eingänge frei werden zur Kopplung an einen weiteren Speicher.

    Nun möchte ich einmal die aktuelle Schaltung im Forum zur Diskussion stellen.


    Der linke Speicher wird genutzt als Hygienespeicher, wobei am unteren WT die Solarthermie angeschlossen ist.

    Der rechte Speicher ist ebenfalls eine Hygienespeicher wird jedoch nur als reiner Pufferspeicher verwendet.


    Nun sind die beiden wie auf der Übersicht angeschlossen. Nach meinem Eindruck gibt es in der oberen Hälfte keine Kopplungsmöglichkeit der beiden Speicher, somit ist kein ausreichender

    Wärmeaustausch durch den Schwerkraftausgleich möglich, oder? Gerade im Solarbetrieb bleibt der rechte Speicher doch kalt.



    1. Wie im Anschlußkonzept aufgeführt wird durch den oberen Anschluß nur die Pufferbeladung durchgeführt. Gerade im Solarbetrieb

    wird dort keine thermisch bedingter Schwerkraftausgleich des erwärmten Wassers möglich sein, da die Wärme nur Aufsteigt und nicht wieder in den

    rechten Pufferspeicher absteigen wird.

    2. Kopplung 1 zwischen beiden Speichern im mittleren Bereich zum Austausch sowie T-Stück zum Heizungskreis Vorlauf

    3. Kopplung 2 zwischen beiden Speichern im mittleren unteren Bereich zum Austausch sowie T-Stück vom Heizungskreis Rücklauf

    4. Kopplung 3 zwischen beiden Speichern am tiefsten Punkt sowie T-Stück zum Rücklauf zur Heizung von Kaltwasser. Im Kaltwasserniveau kein Austausch von Solarwärme, da der Wärmetauscher für Solar oberhalb der Kopplung 3 liegt.


    Nach Quellen, die ich gefunden habe muß folgendes gewährleistet sein:


    - es sollten mindestens 4 Kopplungen (besser mehr) gleichmäßig verteilt geben

    - alle Behälter auf gleicher Höhe stehen

    - alle jeweils zueinander gehörenden Verbindungsanschlüsse auf gleicher Höhe liegen

    - die Verbindungsleitungen genau waagerecht verlaufen

    - die Verbindungsleitungen möglichst kurz sind, keine Bögen und große Querschnitte haben

    - die Anschlussleitungen immer senkrecht in die Verbindungsleitungen münden


    ==> gibt es eine alternative Anschlußmöglichkeit der Speicher, um den gewünschten Effekt (Parallelschaltung) zu erziehlen

    ==> gibt es eine Möglichkeit den oberen WT abzutrennen, so daß die beiden Anschlüsse nutzbar wären

    ==> den oberen WT mit dem anderen Puffer ist wahrscheinlich nicht sinnvoll, da eine zusätzliche Pumpe benötigt wird und ebenso eine Kennfeld wann die Pumpe Wärme schaufeln soll

    ==> zusätzliche Anschlüsse sind sicherlich auch nicht möglich, da dort die Hartschaumdämmung zerstört werden müsste

    ==> gibt es weitere Möglichkeiten?


    LG

  • Etaminator

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Holzpille

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Hallo Franz Ninedarter,


    du solltest noch die WW-Entnahme in dein Schema einzeichnen, diese müsste ja ebenfalls "parallel" erfolgen?


    Die (parallele) Verschaltung der beiden Hygienespeicher scheint mir nach Tichelmann erfolgt zu sein, wenn die Zeichnung den Ist-Zustand abbildet. Im Gegensatz zu einer rein parallelen Anbindung wird dabei nicht mit kommunizierenden Speichern gearbeitet, sondern es wird sichergestellt, dass die Strömungsgeschwindigkeit im Vor- und Rücklauf beider Speicher identisch ist. Wie bei dieser Hydraulik das solar erwärmte Wasser vom ersten in den zweiten Speicher "umgeschichtet" werden könnte, weiß ich leider auch nicht. Ich hoffe, du wirst noch weitere Rückmeldungen auf deine Fragen zur Hydraulik bekommen, da ich in dieser Hinsicht auch nur Laie bin und die Anbindung meiner wasserbetriebenen Solaranlage komplett anders (und einfacher) ist.


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Hallo Karlheinz,


    ich danke Dir schon mal für Deine Rückmeldung. Richtig, die gleichmäßige Entnahme für den Vorlauf sowie die gleichmäßige Befüllung durch den Rücklauf parallel aus beiden Speichern funktioniert.

    Für mich ist jedoch besonders wichtig, daß im Sommerbetrieb, wenn die Heizung abgeschaltet ist, die Wärme gleichmäßig aus dem linken Solarspeicher an den rechten Pufferspeicher weitergegeben wird. Dieses soll eigentlich durch den thermodynamischen Dichteausgleich stattfinden, jedoch müssten dafür doch mindestens 4 Kopplungen in 4 gleichmäßigen Zonen erfolgen über die gesamte Höhe der Speicher. Ich mache mir Gedanken, daß die Solaranlage frühzeitig in Stagnation geht sobald der linke Speicher befüllt ist und der rechte danach kalt bleibt. Hohe Stagnationszeiten führen doch auch zur dauerhaften Schädigung des Glykols und damit zur Schädigung der Anlage.


    LG Ninedarter

  • Hallo,


    bevor ich tiefer einsteige vorab eine Frage: Hat der zweite Puffer keinen Solartauscher?


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Michael,

    genau richtig. Der linke Puffer ist der Hygienespeicher und hat den Solartauscher. Der rechte Speicher ist der reine Pufferspeicher.


    LG Ninedarter

  • Hallo,

    Dieses soll eigentlich durch den thermodynamischen Dichteausgleich stattfinden, jedoch müssten dafür doch mindestens 4 Kopplungen in 4 gleichmäßigen Zonen erfolgen über die gesamte Höhe der Speicher.

    dass hast du richtig erkannt jedoch frage ich mich dann, warum wurde die Anlage dann nicht mit den passenden Speichern so gebaut? Mit diesen Speichern ist das aufgrund von fehlenden Anschlüssen nicht möglich. Ebenfalls ein großes Manko ist, wenn bei paralleler Entnahme nur ein Speicher gefüllt ist.

    Es gibt Umpumpeinrichtungen die, wenn der 1. Speicher gefüllt ist, dann in den zweiten Speicher umgepumpt wird. https://www.speichertechnik.co…ehoer/waermelogistikmodul


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Ninedarter,


    ...wenn ich das richtig verstehe, willst du den Wärmetauscher des rechten Speichers, der ja in Deiner Verschaltung keine Funktion hat, verwenden für einen weiteren, also dann 3. Speicher ??? Oder verstehe ich was falsch?


    Zweite Frage: warum soll es unbedingt eine Parallelschaltung werden? Oder Tichelmann ?


    Ich frage deshalb, weil ich bei meiner geplanten Anlage vor dem selben Problem stehe:

    2 x 2000 Liter Pufferspeicher, der eine davon mit 2 Registern: 1 Hygienetauscher für das Trinkwasser sowie einem Solartauscher für die Solarthermie,

    Der andere Speicher als reiner Pufferspeicher ohne Wärmetauscher.

    Soll man nun lieber parallel oder in Reihe schalten?

    Priorität bei mir: das Trinkwasser sollte möglichst lange noch möglichst warm erzeugt werden können, auch wenn der untere Pufferteil schon weitaus kühler ist.


    Also Parallel oder Reihe? Welche Tipps könnt ihr mir geben?


    VG

    Thomas

  • Holzpille

    Hallo Michael, vielen Dank für Deine Unterstützung:

    1. Die Anlage ist noch nicht sehr alt. Normalerweise würde man einen Speicher verwenden mit ausreichend Anschlüssen. Ich habe mich beim Heizungsbauer erkundigt und nach einiger Diskussion zeigt sich: Es wurde der falsche Speicher damals verbaut. Es sollte ein Speicher mit nur einem WT gewesen sein, dadurch wären auch zwei weitere Anschlüsse zur Kopplung frei gewesen. Aber ich kann den Speicher nun nicht mehr reklamieren, nur den Heizungsbauer wechseln. Aus diesem Grunde möchte ich mich in die Thematik rein arbeiten, damit solche Fehler nun vermieden werden.

    2. Im Winterbetrieb, wenn der Kessel läuft, werden beide Speicher befüllt, so daß auch aus beiden Speichern für den Vorlauf entnommen wird. Das Problem stellt sich im Sommerbetrieb, dort ist der Kessel abgeschaltet. Nun füllt sie Solaranlage den linken Hygiene-Solarspeicher auf, durch die fehlenden Kopplungen allerdings, wird die Wärme nicht in den rechten Puffer abgegeben, und sie stagniert, obwohl der rechte Speicher nicht mal richtig warm ist.

    3. Deine Idee mit dem Pumpenmodul ist toll, das würde auf jeden Fall funktionieren.

    Meine Frage: Diese Pumpeneinheit kostet bestimmt um die 1000€ + den Verbrauch für die Pumpeneinheit. Würdest Du an meiner Stelle so eine Pumpeneinheit kaufen oder doch einen neuen Speicher kaufen? Für die Installation der Pumpeneinheit müsste alles geändert werden (Verrohrung), die Speichersorte gibt es noch und müsste nur getauscht werden + die beiden zusätzlichen Kopplungen. Was würdest DU tun?

    4. Kannst Du mir in diesem Zusammenhang einmal "Tichelmann" erklären?

    Bedeutet Tichelmann nicht, daß die gleiche Wärme für den Vorlauf aus beiden Speichern entnommen und auch die gleich Menge aus dem Rücklauf an beide Speicher zurückgegeben wird?


    citrus

    Nein. Ich habe links den Hygiene-Solarspeicher und rechts einen einfachen Pufferspeicher (ist zwar auch eine Hygienespeicher, wird aber nur als reiner Puffer genutzt).

    Mir geht es nur darum, daß aus Gründen von Türbreiten kein einzelner großer Speicher verbaut werden konnte. Daher musste wohl auf zwei 500er ausgewichen werden, welche aber durch fehlende Anschluss Möglichkeiten nicht ausreichend für eine Parallelschaltung gekoppelt wurden. Nun soll der WT für die Installierte Solaranlage genutzt werden, und in diesem Zuge musste ich hinterfragen, ob damals alle richtig angeschlossen bzw. bestellt wurde. Und wie von "Holzpille" bestätigt, scheint der linke Speicher ohne weitere Optimierungen wie die Wärmelogistikpumpeneinheit nicht wirklich funktionell zu sein.

  • Dann in Reihe , der Abgang für die Heizung in der unteren Hälfte vom Hygienespeicher

    Gruß aus dem Schwarzwald

    Christoph

    Ein Pufferspeicher ist nie zu groß ! höchstens zu schlecht Isoliert

    Warmes Haus Glückliche Frau :saint:

  • Hallo,

    4. Kannst Du mir in diesem Zusammenhang einmal "Tichelmann" erklären?

    Bedeutet Tichelmann nicht, daß die gleiche Wärme für den Vorlauf aus beiden Speichern entnommen und auch die gleich Menge aus dem Rücklauf an beide Speicher zurückgegeben wird?

    ich fange mal mit deiner letzten Frage an. Wenn ein Rohrsystem nach den Regeln von "Tichelmann" verlegt wurde, dann heißt das schlicht und einfach, dass in dem System (Vor - und Rücklaufleitungen) der Druckverlust gleich groß ist. Also: langer Vorlauf und kurzer Rücklauf oder umgekehrt. Deine Speicher auf dem Bild sind nicht nach "Tichelmann" verrohrt. Muss es nicht zwingend solange sich die Speicher gleichmäßig laden und entladen. So wie du das schreibst tut es das ja.

    1. Die Anlage ist noch nicht sehr alt. Normalerweise würde man einen Speicher verwenden mit ausreichend Anschlüssen. Ich habe mich beim Heizungsbauer erkundigt und nach einiger Diskussion zeigt sich: Es wurde der falsche Speicher damals verbaut. Es sollte ein Speicher mit nur einem WT gewesen sein, dadurch wären auch zwei weitere Anschlüsse zur Kopplung frei gewesen. Aber ich kann den Speicher nun nicht mehr reklamieren, nur den Heizungsbauer wechseln. Aus diesem Grunde möchte ich mich in die Thematik rein arbeiten, damit solche Fehler nun vermieden werden.

    Ok, am bestehenden System lässt sich das nur ändern mit einem anderen Konzept das aber nicht zum Nulltarif zu haben ist. Die Anlage ist verkehrt aufgebaut und funktioniert, zumindest im Sommer, nicht zufriedenstellend. Ich gehe mal davon aus, dass man dachte das ein Abfließen von Energie in den zweiten Speicher erfolgen würde und deshalb die Puffer parallel verrohrt hat.


    2. Im Winterbetrieb, wenn der Kessel läuft, werden beide Speicher befüllt, so daß auch aus beiden Speichern für den Vorlauf entnommen wird. Das Problem stellt sich im Sommerbetrieb, dort ist der Kessel abgeschaltet. Nun füllt sie Solaranlage den linken Hygiene-Solarspeicher auf, durch die fehlenden Kopplungen allerdings, wird die Wärme nicht in den rechten Puffer abgegeben, und sie stagniert, obwohl der rechte Speicher nicht mal richtig warm ist.

    Ja, dass ist so. Bei der Kombination Hygienespeicher mit thermischer Solaranlage plus 2. und/oder 3. Speicher ist immer das Problem wie man die zusätzlichen Puffer gefüllt und wieder entleert bekommt. Eine Lösung ist die Kopplung mit mindestens vier 2" Rohren in sehr kurzer Ausführung sodass sich ein Einschichtvorgang über den Dichteausgleich einstellt.

    Eine parallele Entnahme ist dabei nicht erforderlich, im Gegenteil, wenn nämlich die Energie ungleich verteilt ist, dann wird auch die Entnahmetemperatur ungleich.

    Eine weitere Möglichkeit wäre es, wenn die weiteren Speicher je einen Solartauscher hätten, die könnten dann entweder in Reihe oder separat bedient werden.

    Die unkomplizierteste Möglichkeit wäre 2 normale Puffer in Reihe im Verbund mit einer Friwa gewesen. Entweder wäre in jedem Puffer ein Solartauscher gewesen oder man hätte beide Puffer mittels externen WT beladen. Funktioniert garantiert und ist sehr wirtschaftlich.

    3. Deine Idee mit dem Pumpenmodul ist toll, das würde auf jeden Fall funktionieren.

    Meine Frage: Diese Pumpeneinheit kostet bestimmt um die 1000€ + den Verbrauch für die Pumpeneinheit. Würdest Du an meiner Stelle so eine Pumpeneinheit kaufen oder doch einen neuen Speicher kaufen? Für die Installation der Pumpeneinheit müsste alles geändert werden (Verrohrung), die Speichersorte gibt es noch und müsste nur getauscht werden + die beiden zusätzlichen Kopplungen. Was würdest DU tun?

    Nachstehend eine Alternative bei der du anfragen könntest: https://www.kps-energie.de/sulm-speichererweiterung/

    Ändern musst du sowieso, die Frage ist nur, was und wie viel. Ggf. Ladung und Entladung nur am Hygienespeicher und der zweite Puffer ist ausschließlich Puffer.


    Mein Rat: Wenn es mit einer Umpumpeinrichtung zu richten ist, dann wäre dass das Mittel der Wahl. Schau dir das Schaltbild (SULM) mal an und prüfe mal in der Örtlichkeit ob das so zu realisieren ist.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Holzpille


    Hallo Michael,

    danke für Deine Rückmeldung.

    Zitat

    Ja, dass ist so. Bei der Kombination Hygienespeicher mit thermischer Solaranlage plus 2. und/oder 3. Speicher ist immer das Problem wie man die zusätzlichen Puffer gefüllt und wieder entleert bekommt. Eine Lösung ist die Kopplung mit mindestens vier 2" Rohren in sehr kurzer Ausführung sodass sich ein Einschichtvorgang über den Dichteausgleich einstellt.

    1. Aktuell sind die beiden Speicher nur mit drei Verbindungen von ca. 1,5m Länge miteinander verbunden über 28mm Rohre. Die Anschlüsse sind lt. Speicherdatenblatt auch nur 1 Zoll Anschlüsse. Warum sollten dann 2 Zoll Rohre verwendet werden?

    2. Welche Maximallänge dürfen die Kopplungsrohre maximal besitzen, also zwischen Ausgang Speicher 1 zum Eingang Speicher 2?

    3. Würdest Du sagen, daß auch wenn ich einen neuen Speicher kaufe der gleichen Sorte mit allerdings nur einem WT und somit 5 mögliche Kopplungen dann auch bei einer Kopplungslänge von 1,5m auch kein ausreichender Wärmeausgleich über Dichteausgleich möglich ist, weil die Kopplungsrohre zu lang wären?


    Zitat

    Ok, am bestehenden System lässt sich das nur ändern mit einem anderen Konzept das aber nicht zum Nulltarif zu haben ist. Die Anlage ist verkehrt aufgebaut und funktioniert, zumindest im Sommer, nicht zufriedenstellend. Ich gehe mal davon aus, dass man dachte das ein Abfließen von Energie in den zweiten Speicher erfolgen würde und deshalb die Puffer parallel verrohrt hat.

    Genauso ist es. Man hatte 5 Kopplungen scheinbar geplant, jedoch nach der Falschbestellung des Speichers gemerkt, daß nur 3 möglich sind, jedoch davon ausgegangen ist das ein ausreichender Wärmetransfer gewährleistet ist.

    Zitat

    Eine weitere Möglichkeit wäre es, wenn die weiteren Speicher je einen Solartauscher hätten, die könnten dann entweder in Reihe oder separat bedient werden.

    Der zweite Speicher hat tatsächlich einen WT, jedoch ist dieses ein umgenutzter Frischwasser-WT (eben ein Hygiene-WT) und ich weiß nicht, ob man bezüglich der hohen Drücke einer Solarthermie diesen WT als Solar-WT zweckentfremden darf?


    Zitat

    Nachstehend eine Alternative bei der du anfragen könntest: https://www.kps-energie.de/sulm-speichererweiterung/

    Ändern musst du sowieso, die Frage ist nur, was und wie viel. Ggf. Ladung und Entladung nur am Hygienespeicher und der zweite Puffer ist ausschließlich Puffer.


    Mein Rat: Wenn es mit einer Umpumpeinrichtung zu richten ist, dann wäre dass das Mittel der Wahl. Schau dir das Schaltbild (SULM) mal an und prüfe mal in der Örtlichkeit ob das so zu realisieren ist.

    Die Idee mit dem SULM ist super, ich werde dort direkt anrufen zwecks Konzeptdurchsprache und Kosten. Gegenüber dem Schaltplan gibt es nur eine Hürde. Lt. Schaltplan wäre dafür zumindest im unteren und im oberen Bereich eine Kopplung erforderlich. Jedoch gibt es bei mir gar keine Kopplungsmöglichkeit im oberen Bereich.

    Ich gebe Dir auf jeden Fall Feedback, was die Rückmeldung seitens Firma KPS ist.


    Gibt es denn noch eine Variante den oberen ungenutzten WT in dem aktuelle linken Führungsspeicher mit den freien beiden Anschlüssen im rechten Speicher zu nutzen? Dort ist wahrscheinlich kein Dichteausgleich möglich, weil im linken Speicher ein geschlossener WT nicht mit dem offenen Volumen im rechten Speicher verbunden werden sollte, richtig?


    LG

  • Hallo,

    1. Aktuell sind die beiden Speicher nur mit drei Verbindungen von ca. 1,5m Länge miteinander verbunden über 28mm Rohre. Die Anschlüsse sind lt. Speicherdatenblatt auch nur 1 Zoll Anschlüsse. Warum sollten dann 2 Zoll Rohre verwendet werden?

    2. Welche Maximallänge dürfen die Kopplungsrohre maximal besitzen, also zwischen Ausgang Speicher 1 zum Eingang Speicher 2?

    3. Würdest Du sagen, daß auch wenn ich einen neuen Speicher kaufe der gleichen Sorte mit allerdings nur einem WT und somit 5 mögliche Kopplungen dann auch bei einer Kopplungslänge von 1,5m auch kein ausreichender Wärmeausgleich über Dichteausgleich möglich ist, weil die Kopplungsrohre zu lang wären?

    Wenn deine Puffer nur über 1" Anschlüsse verfügen, dann funktioniert, auch aufgrund der Länge der Verbindungsleitungen, der gewünschte Temperaturausgleich nicht. Aus diesem Grund sprach ich von 2" Rohranschlüssen. Ich wusste ja nicht über welche Dimensionen deine Puffer verfügen.

    Na ja, die Rohre sollen möglichst kurz sein, also für mein Dafürhalten max. 30 cm. Ich habe dir mal das Hydraulikhandbuch von Fröling zur besseren Vorstellung (beachte die S. 14 und 23) angefügt.


    Genauso ist es. Man hatte 5 Kopplungen scheinbar geplant, jedoch nach der Falschbestellung des Speichers gemerkt, daß nur 3 möglich sind, jedoch davon ausgegangen ist das ein ausreichender Wärmetransfer gewährleistet ist.

    Ob 5 Verbindungen nötig sind lass ich jetzt mal hahingestellt, aber 4 gleichmäßge Abstände sollten genügen.

    Der zweite Speicher hat tatsächlich einen WT, jedoch ist dieses ein umgenutzter Frischwasser-WT (eben ein Hygiene-WT) und ich weiß nicht, ob man bezüglich der hohen Drücke einer Solarthermie diesen WT als Solar-WT zweckentfremden darf?

    Was verstehst du unter hohen Drücken? Da musst du mal in den technischen Unterlagen deiner Speicher nachsehen. Der Trinkwasser WT sollte auf jeden Fall 10 bar aushalten. Aber was nützt dir das?

    Gibt es denn noch eine Variante den oberen ungenutzten WT in dem aktuelle linken Führungsspeicher mit den freien beiden Anschlüssen im rechten Speicher zu nutzen? Dort ist wahrscheinlich kein Dichteausgleich möglich, weil im linken Speicher ein geschlossener WT nicht mit dem offenen Volumen im rechten Speicher verbunden werden sollte, richtig?

    Deine Idee über diese WT Energie zwischen den Speichern auszutauschen funktioniert allein schon wegen der Druckdifferenzen nicht. Ohne eine Pumpe geht das sowieso nicht. Es macht aber trotzden keinen Sinn heißes Wasser aus dem oberen Bereich des HS in den oberen Bereich des Puffers 2 zu schieben, wozu?


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Michael,


    erstmal vielen Dank für Deine Zeit, Deine Mühe und Deine ausführlichen sehr gut erklärten Beiträge. Du konntest mir damit schon sehr viel weiterhelfen und einiges aufklären was mir bis jetzt nicht klar war. Danke dafür.


    1. Um mit den aktuellen Speichern weiterarbeiten zu können bleibt mir praktisch nur die Option mit dem SULM-Modul. Ich habe Deinen Kontakt bereits angefragt und erwarte ein Angebot.


    2. Wenn ich keine zusätzlichen Pumpen nutzen möchte sind also Speicher erforderlich, welche mindestens vier 2"-Kopplungsmöglichkeiten besitzen. Ich habe diesbezüglich ebenfalls ein Angebot angefragt um die Kosten abzuwägen.


    Welche Option würdest Du wählen?


    Zitat

    Was verstehst du unter hohen Drücken? Da musst du mal in den technischen Unterlagen deiner Speicher nachsehen. Der Trinkwasser WT sollte auf jeden Fall 10 bar aushalten. Aber was nützt dir das?

    Ich habe es so verstanden, daß Du die Solarflüssigkeit durch den Glattrohr-WT von Speicher 1 und durch den FriWA-WT von Speicher 2 durchlaufen lassen möchtest um die Solarwärme an beide Speicher abzugeben. Aber der FriWa-WT kann lt. Datenblatt nur 6 Bar aushalten. Aber ich denke das ist ohnehin keine Option.


    LG Ninedarter

  • Hallo,

    Ich möchte kein neues Thema eröffnen da mein Anliegen ähnlich ist wie dieses.


    Ich hab auch einen Hygienespeicher mit Edelstahlwellrohr für mein Brauchwasser und 2 Glattrohrwärmetauscher.

    Das weiteren noch einen Pufferspeicher ohne Wärmetauscher.

    Das heißt, ich kann im Sommer auch "nur" den 1 Puffer nutzen.

    Angedacht war es meinerseits eigentlich anderst aber nun ja....


    Nun zu meinem Eigentlichen Problem:

    Nun hab ich festgestellt, dass wenn mein Hygienespeicher beladen wird ich auch dass Dach/ die Kollektoren mit erwärme.

    Das Teilte ich meinen Heizungsbauer mit und der meinte OK da können wir einen Thermosyphon einbauen...

    Ist damit das Problem gelöst? - bin gespannt


    Des Weiteren sind die beiden Wärmetauscher mit einer Verbindung zu einem Wärmetauscher verschmolzen.

    Bei der Installation meinte er dann ist die Wärmeabgabe besser. Was mir jedoch aufgefallen ist dass diese Verbindung wenn ich im Pellerbetrieb nur 500 Liter erwärme meine Schichtung durcheinander bringt und dann oft VL und RL Temperatur von der Solaranlage gleich sind.

    Wäre es nicht sinnig nur den unteren Wärmetauscher zu nutzen? Dann könnte er dass so umbauen wenn der den Thermosyphon installiert.


    Technische Daten:

    Puffer 1000 Liter

    Wärmetauscher oben: 2.1 m² - 15,9 L

    Wärmetauscher unten: 3.0 m² - 20,3 L

    4 Flachkolektoren zu je 2.1 m² - 1.1 L


    Im Anhang noch ein Bild meines Speichers.



    Ich hoffe es ist einigermaßen Verständlich erklärt.


    Grüße Fabian

  • ...also das mit dem Thermosyphon könnte natürlich helfen. Ich habe noch nie verstanden, warum dieses allg. sehr selten zufinden ist bei der allgemeinen Verwendung von Pufferspeichern. - Zu deinen Tauschern....also ich würde auch beide Tauscher sep. nutzen, über ein Umschaltventil. Und den zweiten Pufferspeicher könntest du auch noch per Solar anbinden, wenn ein externer Wärmetauscher verwendet wird. Dieser benötig dafür natürlich dann eine weitere Pumpe. Und einweiteres Ventil müsste ebenfalls verbaut werden, sodaß zwischen dem ersten und dem Zweiten Speicher umgeschaltet werden kann.

    Ich enne allerding den rest deiner Hydraulik nicht nicht, also wie die Speicher komplett angebunden sind ( untereinander, Heizung, Pellt....) . Wenn zb der Rücklauf über den zweiten geht, könnte durch die Erwärmung per Solar von diesem das Rüklaufwasser " vorgewärmt werden....

    Entscheident wird aber auch sein, was du für eine Regeling hast, also das sie die Möglichkeit beitet, 2 Ventile zu steuern. Die Pumpe für den exteren Wärmetauscher benötigt in diesem Fall keinen weiteren Anschluss ( sep. über die regelung, denn diese könnte zusammen mit dem Umschaltventiel " auf Speicher 2 ) gestartet werden..... nur den unteren Wärmetauscher im ersten Speicher alleine zu nutzen finde ich nicht so gut, da er die Wärme im Sommer bestimmt nicht weg bekommt ( abhängig von Ausrichtung und Lage ). Somit könnte deine Solaranlage unnötigerweise in Stagnation gehen.... Denn die Tauscherfläche, ebenso die Durchflussmenge usw. sollten zur Kollektrofläche passen....


    Aber vielleicht kopmmen ja noch andere Meinung und Empfehlungen ;)

  • Entscheident wird aber auch sein, was du für eine Regeling hast, also das sie die Möglichkeit beitet, 2 Ventile zu steuern.

    die Solaranlage wurde 2007 installiert und diese Bauteile wurden auch wieder verwendet d.h. ich hab eine simple Regelung. Fühler im Speicher unten, Fühler im Kollektor - Pumpe Ein, Aus


    Ich glaube der Umbau auf 2 Speicher würde sich nicht rentieren. Was du da alles aufzählst was neu/noch benötigt wird. Mein Pellet Ofen hat etztes Jahr von Mai bis Mitte September 2 x warmes Wasser gemacht.


    Ich hatte vorher eine Ölheizung mit 800 Liter Hygienespeicher und auch nur 1 Wärmetauscher unten. Das hat eigentlich auch ganz gut funktionieren....

    Stagnieren tut die Anlage im Sommer sowieso.... vielleicht wäre es in der Übergangszeit etwas besser.


    Ich dachte halt wenn ich nur den unteren Wärmetauscher anschließe ist im Winter die Zirkulstion vielleicht auch geringer / oder besser verschwunden. Da weniger Medium und geringe Wärmetauscherfläche im Puffer sind.

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