GSX50 Inbetriebnahme

Es gibt 100 Antworten in diesem Thema, welches 15.897 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von mike.

  • Um nicht als Neuling hier den „Erfahrungen GSX50“ Thread zu kapern mache ich hier vorsichtshalber mal einen Neuen dafür auf.


    Von einer Bekannten habe ich einen GSX50 bekommen, welcher etwa 5 Jahre ohne Anschlußmöglichkeit an einen Kamin in einem Gewächshaus rumgestanden hat. Ich habe das Teil schnabuliert und den Anschluß an meinem Kamin nachgeholt. Der Kessel wurde ohne Laddomat zur Unterstützung von einem vorhandenen Gaskessel (250kW) und einem BHKW (60KW) verrohrt. Eine Rücklauftemperatur von 60 Grad kann dadurch beim Anzheizen garantiert werden. Der Gaskessel hat noch einen eigenen Rücklaufmischer. Die Anzapfung des Atmos liegt hinter dem Rücklaufmischer des Gaskessels und soll wahlweise anstelle diesem betrieben werden weil das BHKW alleine nicht ausreicht, bzw. es mehr Holz als Diesel gibt.


    Kamin: d=180, Höhe ca. 8m

    Ofenrohr: d=200, 2x90 Grad Bogen, Gesamtlänge ca. 1,5m, mit Steinwolle isoliert

    Holz: Paletten

    Kreislaufanschluß: 2“ Siederohr geschweisst


    Folgende Parameter habe ich beim Inbetriebnahmeversuch gemessen:


    Engelmann Sensostar U, Ultraschall-Messstrecke mit 10cbm/h

    Wassermenge: 9,08 cbm/h

    Rücklauftemperatur: 77 Grad

    Vorlauftemperatur: 80 Grad

    Abgegebene Leistung: 33 kW


    Afriso, mechanisches Zeigerthermometer, Messbereich 300 Grad

    Rauchgastemperatur: ca. 145 Grad am Kessel Rauchgasstutzen vor erstem Bogen


    Thermokon Schrägrohrmanometer, MM50, Messbereich +/- 50 Pascal

    Messstelle wie beim Abgasthermometer

    Kaminzug: Beim Anheizen 40 Pascal, später unerklärlicherweise nur noch 10 Pascal


    Es gibt etwa einen Meter weiter unten am Abgasrohr der (abgeschalteten) Gastherme einen Zugregler. Es zieht an der Öffnung deutlich, was aber keinen Einfluß auf das Schrägrohrmanometer hat. Möglicherweise habe ich da eine falsche Anordnung ?


    Die Leistung von 30-50 kW kann das Kreislaufwasser bei Aussentemperaturen gegen Null Grad locker wegstecken. Das BHKW lasse ich soweit mitlaufen bis auch auf eine Betriebstemperatur von 80 Grad gekommen bin. Zuluftklappe ist komplett offen, Wasserthermostat mit Zugkette hatte ich nachgekauft da gefehlt, hätte ich mir aber vermutlich sparen können. Der Belimo Stellmotor hinter dieser Klappe ist meistens offen (Scheibe horizontal), regelt manchmal aber etwas unverständliches hin und her.


    Der Anheizschieber scheint korrekt zu arbeiten. In gezogenem Zustand geht die Abgastemperatur rasch auf 250 Grad hoch. Dort höre ich dann auf. Trotzdem kann man den Füllraum nicht immer gefahrlos aufmachen weil es rausqualmt und das Feuer im Füllraum oben kommt mir zuviel vor. Der Kugelraum unten hat nicht immer Feuer, bzw. geht dieses natürlich aus wenn man aufmacht. Schliesst man wieder, setzt eine ausserordentlich heftige Reaktion ein was auch akustisch als Bollern hörbar ist und die Leistung geht kurzzeitig um ein paar kW hoch.


    In 2 Stunden werden etwa eine Schubkarre Holz verbrannt was auch etwa der Nachlegerythmus ist. Ab dem zweiten Abbrand nach dem Anzünden ist die per Kamera überwachte Rauchgasentwicklung am Kamin nicht mehr sichtbar. Zuvor qualmt es zweitweise heftig. Soweit habe ich mit solchen Vergasern nicht wirkliche Erfahrung und bin daher für Tipps der alten Hasen dankbar wenn was nicht sein kann und ich was anderes ausprobieren muß.


    Derweil besten Dank für die Aufnahme im Forum

    und allzeit eine warme Stube

    Jan

  • Etaminator

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Der Schornsteinfeger wurde ausgesperrt und nächstes Jahr wird er sowieso in der gesamten Ortschaft den Frack vollkriegen wenn er den Leuten beibringen soll daß sie ihren Ofen jetzt verschrotten müssen. Es lacht sowieso schon jetzt jeder über ihn wenn er auf eine Gastherme die als Effizienz A gekauft wurde jetzt plötzlich einen Effizienz D oder E Aufkleber draufmacht. Ansonsten würde ich das ja gerne mit ihm diskutieren aber als Person mit hoheitlichen Aufgaben geht das halt nicht so einfach.


    Die 18cm waren ein Tippfehler, es sind tatsächlich 28 cm und die 10 Pascal eine Fehlmessung. Ich war der Meinung daß der Silikonschlauch die Temperatur locker aushält was er aber nicht tut. Er ist ganz vorne am selbstgedrehten Messing-Anschlußstutzen zusammengeschnurzelt und hat falsche Luft gezogen. Tatsächlich habe ich einen Zug von 40 Pascal und kriege den auch mit dem Zugbegrenzer nicht wirklich runter.

  • Hallo! Der Qualm im oberen Füllraum ist "Holzgas" . Kann so gesehen also nicht zuviel sein.Die Tür bleibt eigentlich auch während des Abbrands geschlossen. Der GSX hat seine tücken aufgrund seiner Konstruktion. Wenn du gute Erfahrungen beim 2. Abbrand gemacht hast dann Fülle den Kessel beim Start nur halbvoll. Das ist alles ein Zusammenspiel im HV. Meistens bessert sich alles bei Warmen Kessel. Kaltstart mit voller Ladung wird beim GSX je nach Holz immer knifflig bleiben.

  • Die Beobachtung bei der zweiten Füllung habe ich auch schon gemacht. Beim Anheizen komme ich relativ rasch auf eine Leistung von 20kW was dann noch auf etwa 25 kW ansteigt und dort nicht mehr weitergeht. Nach dem ersten Anzünden habe ich komplett gefüllt. Bei der zweiten Füllung hat sich an der Düse unten bereits ein Glutbett gebildet und die Leistung geht dann auf etwa 33 kW. Näher an der Nennleistung kann ich mit dem miesen Palettenholz vermutlich nicht erwarten.


    Bei den nachfolgenden Füllungen hatte ich jetzt das Problem, die Menge gar nicht ganz voll zu kriegen. Man muß den korrekten Zeitpunkt abwarten um aufmachen zu können. Der liegt bei etwa 1,5 Stunden. 2 Stunden geht auch noch, nach 3 Stunden ist es zu spät und früher verqualmt der Heizraum. ich werde mir da vielleicht von der Abgastemperatur einen Alarm ans Telefon legen.


    Nachfüllen habe ich mit und ohne Anheizklappe ausprobiert. Zuerst ist es ohne Anheizklappe ok und man kann vielleicht die Hälfte füllen. Das Holz entzündet sich schneller als man voll machen kann. Ich ziehe dann die Anheizklappe womit der Qualm abzieht und ich noch so etwa auf 3/4 Füllmenge nachlegen kann. Das Motorgebläse habe ich (dummerweise?) zum Füllen nicht abgeschaltet und das werde ich heute mal ausprobieren was es ändert.


    Nachdem mein Kaminzug nun wieder scheinbar korrekt angezeigt wird, ist der Verdacht aufgekommen, daß ich möglicherweise zuviel Zug habe und deshalb in einer Phase vom Hauptabbrand Holzgas als Qualm durch den Kamin verlorengeht. Da muß ich noch mal mit dem Zugbegrenzer probieren ob ich auf 20 Pascal (?) komme.

  • Ich habe an beiden GSX50 nie eine Leistung höher 30KW hinbekommen.

    Der Fröling jetzt läuft Strich 50kw und das immer und ohne Klimmzüge.

    Der Atmos war sehr empfindlich was den Anheizvorgang angeht.


    Gruß

  • Rücklauftemperatur: 77 Grad

    Vorlauftemperatur: 80 Grad

    Hallo, bei der geringen Spreizung passt doch was nicht. Ich kenne Werte zwischen 8 und 12 Grad, aber 3 Grad Differenz sind doch sehr wenig, da heizt der Kessel sich ja quasi selbst und gibt was nichts ab.

    Bei meinem 25 GSE habe ich RLT 72 und VLT 84 Grad.


    Gruss

    Atmos DC25 GSE mit "Gust-Luftwaage" und Flammtronik. Lüfter regelbar.

  • Wenn ich den Durchfluss zudrehe sollte die Differenz von Vor und Rücklauf signifikant rauf gehen. Die Pumpe ist leider nicht regelbar und für den 250kW Gaskessel dimensioniert. Bei 9 cbm/h mit 3 Grad Differenz gibt das 9x3=27kW was von der Größenordnung schon passt. Das ist etwa 1/4 Liter/Sekunde und 33kW Spitze hatte gestern immerhin schon.


    Habe heute probiert im Vergasermodus nach Michael Rentsch anzuheizen:

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    Es ist mir nicht gelungen, weil der Kohleanzünder auch bei oben offener Türe auf dem Schlitz immer ausgeblasen wurde. Keine Verbesserung beim Ausschalten des Gebläsemotors und schliessen der Thermostatklappe. Entweders geht das mit Kohleanzünder nicht und ich muß mir einen Gasbrenner besorgen, oder mein Kaminzug ist zu stark (?)

  • Bei 9 cbm/h mit 3 Grad Differenz gibt das 9x3=27kW was von der Größenordnung schon passt. Das ist etwa 1/4 Liter/Sekunde und 33kW Spitze hatte gestern immerhin schon.

    Nicht 27 KW sondern rund 31 KW und nicht 1/4 ltr./s sondern 2,5 ltr./s. ;)

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Ja klar, 90/36=2,5 Liter und beim Kopfrechnen in der Badewanne habe ich dazu blöderweise das Komma eins zu weit geschoben weil ich unnötigerweise zwei mal durch 6 geteilt habe. Aber ich denke ein hoher Durchfluß sorgt für gleichmäßige Temperatur am Wärmetauscher und das kann kein Nachteil sein. Bei der Leistung habe ich einen Kubikmeter Wasser mit einer Kilowattstunde um ein Grad aufgeheizt. Vorhin war die Kiste kurz vor dem Nachlegen mal auf 38,8kW Leistung. Nach dem Nachlegen ist es dann auf 30kW abgesackt.

  • Die Leistungsangaben sind wenn dann nur sporadisch zu erreichen.

    Ein nicht unerheblicher Teil wird dabei beim Übergang in die Glutphase im Füllraum an den Wärmetauscher abgegeben.

    Legst du neues Holz rein, kannst du die Tauscherfläche leistunstechnisch so gut wie abziehen.

    Hinzu kommt die Krawallbelüftung des Kessels . Das Gebläse ist nicht moduliert. Damit kühlst du je nach Aufstellort den Kessel stark herunter.

  • Mein Bekannter hatte den GSX 50 nach dem GSE 40.

    War mit beiden Kesseln unglücklich. Dann HD Euro 50 und er musste neu heizen lernen.


    Was die Bemerkungen zum Schorni betrifft, so würde ich mich etwas vorsichtiger artikulieren. Du weißt nicht wer hier mitliest und wer wen wieder erkennt. Ich möchte dich nicht belehren, aber dieses Forum lebt von vielem, aber definitiv nicht davon uns den Schorni zum Feind zu machen.

  • Ja, er scheint mitzulesen oder ein Nachbar hat sich beschwert. Jedenfalls habe ich seit gestern prompt einen Terminzettel zum nächsten Besuch an der Türe hängen. Mit dem Schornsteinfeger kann man hier durchaus reden. Er stellt einfach sicher daß alles wie vorgesehen funktioniert. Das Landratsamt ist das größere Problem. Der Nachbar hat sein oberstes Fenster 10m nebenan in Schornsteinhöhe. Der Bebauungsplan ist von 1960, Grenzbebauung mit Wand F90 Öffnungsfrei. Da haben sich die Bauherren beim Neubau 1961 mit Glasbausteinen erfolgreich drum rumgemogelt. Weil damit andauernd immer alles verschimmelt ist, wurden die Glasbausteine vor 20 Jahren gegen normale Fenster ausgetauscht. Dafür scheint aber niemand zuständig.


    Mit dem Nachlegen habe ich jetzt auch etwas mehr Übung. Die Leistung muß dazu auf unterhalb 25kW absinken, besser sogar bei 15kW. Das dauert etwa 1,5-2 Std und der richtige Moment ist ziemlich von der Holzqualität abhängig. Gebläse laufen lassen, obere Klappe auf, unten zu, Anheizklappe eingeschoben. Holz sollte in der Schubkarre vorsortiert griffbereit stehen und Handschuhe sind zum schnellen Zupacken hilfreich. Beim Einwerfen geht im Füllraum unten akustisch sofort die Hölle los. Vermutlich auch weil das Glutbett dabei zusammenrutscht. Wenn man bei 15kW oder darunter nachlegt schafft man eine komplette Füllung, ansonsten nur etwa halbe bis dreiviertel. Wenn Rauch austritt, ziehe ich die Anheizklappe und habe dann noch mal ein paar Sekunden um voll zu machen. Nach dem Nachfüllen sinkt die Leistung typischerweise erst noch mal kräftig ab und der Belimo Stellmotor regelt für mich momentan etwas unverständlich zu. Muß ich hier noch weiter beobachten.


    Summa summarum dürfte die durchschnittliche Leistung bei etwa 50% der Nennleistung liegen weil die effektiv abgegebene Leistung je nach Situation beim Abbrand mindestens 1:2 schwankt. Zum Aufzeichnen von genauen Kurven und ermitteln der Flächen fehlt mir noch eine Schnittstellen-Anbindung an den Ultraschall Zähler. Der zeigt seit neuestem eine Summe von 1 MW/h an.

  • Mein Tip beim nachlegen.

    Schiebe die Glut auf die recht oder linke Seite und Stapel das Holz erst auf der Glutfreien Seite hoch. Dann Zügig den Rest. Damit reduzierst du gleichzeitig die Hohlbrandgefahr.

  • Der Kessel war im Neuzustand ein "Zufallsfund" welcher von einer Bekannten mit einem Gewächshaus bzw. einer kompletten Gärtnerei gekauft wurde. Da wäre es doch schade wenn das Teil unbenutzt vergammelt ?


    Die Auslegung des Gaskessels hier ist ohnehin fragwürdig. Eine Wärmebedarfsberechnung geht in zu vielen Fällen vom Worst Case aus und 1970/1980/1990 (meine Gebäudebaujahre) dürfte das auch kaum jemand gemacht haben. Die 250kW Gas sind hoffnungslos überdimensioniert auch wenn der Brenner 2 Stufen hat von welchen man eigentlich nur eine braucht. Bei einem Industriegebäude ist das ebenso wie die elektrische Versorgungsleistung sowieso kaum möglich weshalb die sogenannten Fachplaner dann auf irgendwelche Erfahrungswerte plus Angstzuschlag zurückgreifen. Wenn jemand Laser zur Blechbearbeitung betreibt braucht er eine eigene Trafostation, ein Weinkeller kommt mit der 1000-fachen Fläche immer noch ohne aus. In dem Gebäude war eine Zeit lang eine Dienstleistungsfirma die Teile aus Aluguss von Hand entgratet bzw. nachbearbeitet hat. Im Winter kommen da pro Stunde ein LKW mit ausgekühlten Aluteilen auf Paletten an. Das sind alle paar Minuten ein Kubikmeter massive Kühlleistung die aufgewärmt sein wollen. Alle Arbeitsplätze im Sitzen, das meiste Frauen in den Wechseljahren. Da war die Gastherme recht um den Vorlauf auf 85 Grad zu halten. Jetzt stehen dort CNC Maschinen die selbst einen Haufen Abwärme nebst feuchter Luft vom verdunstenden Kühlschmiermittel produzieren. Da kann man sich nur experimentell rantasten. Das habe ich mit dem BHKW von 68 KW mal gemacht. Man kann da zwischen thermischer und elektrischer Leistung ganz gut balancieren und das passt im Normalfall jetzt ganz ordentlich.


    Beim meinem GSX50 habe ich heute morgen rausgefunden, daß die Imbusschraube für die Sekundärluft komplett auf Anschlag aufgedreht war! Das hat wohl die Vergaserflamme im Kugelraum viel zu früh ausgeblasen, den Hohlbrand im Füllraum erzeugt und auch die Probleme mit austretendem Qualm beim Befüllen gemacht. Habe das jetzt mal irgendwo in die Mitte gestellt. Die Flamme im Kugelraum ist jetzt viel konstanter und im Füllraum gibt es kaum noch Hohlbrand und über die Dauer des Abbrands gleichmässig mässigen Rauch. Zuvor war immer eine stark qualmende Phase beobachtbar. Eine genaue Einstellung kriege ich aber vermutlich nur mit einer O2 Messung hin wo ich noch keine passende Messmöglichkeit habe. Mit dem Zugregler gibt es auch noch den Verdacht daß was nicht passt denn mein Schrägrohrmanometer reagiert nicht auf eine Verstellung.

  • Habe es jetzt geschafft, bei einer Leistung von 30kW nachzulegen. Besser wäre wohl länger abzuwarten. Der Kessel hat dann kurzzeitig an der 40kW Grenze gekratzt und die Abgastemperatur steigt auf 200 Grad an wo sie vom Belimo abgeregelt wird. Legt man den Belimo manuell stiil, geht sie bis 250 Grad hoch.


    Am Hinweis von huelscheider scheint auch was dran zu sein. Wenn ich es schaffe, die Spreizung nur auf wenigstens 5-6 Grad zu erhöhen, geht die Leistung in Richtung Nennleistung. Zumindest war ich jetzt mal kurzzeitig bei 48kW bei Abgastemperatur von 160 Grad. ich habe das BHKW jetzt ganz aus aber die Rücklauftemperatur vom Gebäude kommt nicht am Kessel an. D.h. er beschäftigt sich mit sich selbst und wird die Leistung nicht übers Wasser sondern hauptsächlich über das Abgas los. Der parallele Gaskessel ist ehrlich gesagt schon viele Jahre nicht mehr gelaufen. Vielleicht ist die Kesselpumpe eingerostet und die 9cbm kommen alleine von der Kreislaufpumpe. Oder der Mischer macht unabhängig von seiner Stellung immer einen Kurzschluss oder es stimmt irgendwas mit der hydraulischen Weiche nicht.

  • Zwischenzeitlich bin ich etwas gescheiter: Der Stellmotor am 3-Wege Mischventil der Rücklaufanhebung vom Gaskessel war um 90 Grad verdreht montiert. Im Endeffekt waren damit die Endstellung 100% Bypass oder der untere Rücklauf am Kessel komplett blockiert. Montagedatum 1990 von SHK Fachfirma. Bemerkung auf der Rechnung: "Zur Einjustierung der Anlage muß noch passendes Wetter abgewartet werden". Seither läuft der 250kW Gaskessel mit 85 Grad Vorlauf und der Rücklaufregler stellt zwischen Bypass und gar nichts hin und her. D.h. auch die 250kW Gastherme ist seine Leistung noch nie losgeworden und irgendwie mogelt sich die Regelung mit einer Teilleistung bei halbherzigem Bypass durch den Tag um überhaupt eine Leistung ins Gebäude eingekoppelt zu kriegen.


    Bei der korrekten Stellung des Mischers ist leider der O-Ring in der noch nie gewesenen Lage undicht geworden. Beim Zerlegen kam mir ein Schwall heisses Wasser entgegen weshalb mir der Rotor des Mischers runtergefallen ist. Dabei ist dann der Graugußflasch gebrochen. Die Bruchstelle habe ich abgedreht und werde mir eine neue Achse aus Ms mit ordentlichen Radialdichtungen drehen.

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