PV Anlage auf Flachdach (15° neigung)

Es gibt 17 Antworten in diesem Thema, welches 2.153 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tobias D..

  • Hallo zusammen,


    ich versuche aktuell meine PV Anlage sinnvoll zu planen, ich habe eine kleine Dachfläche in Süd-West Ausrichtung und eine große in Süd Ausrichtung.

    Eigentlich sollte es ja ganz einfach sein, alles belegen und gut ist... aber nein leider hat die große Fläche ein Problem und zwar handelt es sich um eine Flach-Geneigte Dachfläche (Neigung 15°) und ist dabei ein Foliendach. 2 Installateure sind der Meinung das diese Fläche nicht nutzbar ist da man die Module nicht befestigen kann ohne die Folie zu beschädigen.


    Anbei noch ein Bild der Fläche um das ganze zu veranschaulichen. Nun mal zu meiner frage gibt es irgendein Montagesystem womit diese Fläche doch genutzt werden kann?


    Viele grüße


    Mericon

  • Etaminator

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Das Trapezblech würde die Folie dann auch vor der UV Strahlung schützen

    und zusätzlich noch eine wasserdichte Oberfläche haben.

  • Ist die kostengünstigste Variante und du kannst noch massig PV Module Unterbringen.

    Was ist mit Statik und Windlast?

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Statik:

    Je nachdem wo das ist wurde die Schneelast nach DIN halbiert.

    Da das ein älterer Bau ist denke ich das es dort so ist.


    Windlast:

    Wenn die Bleche nach DIN befestigt werden ist das kein Problem.

  • Anbei noch ein Bild der Fläche um das ganze zu veranschaulichen. Nun mal zu meiner frage gibt es irgendein Montagesystem womit diese Fläche doch genutzt werden kann?

    Falsche Frage. Die Frage sollte eher sein, wie sollte man vorgehen, damit die Fläche auch auf Jahre hinaus für PV nutzbar gemacht werden kann.

    Lies dir den nachstehenden Artikel dazu mal durch.


    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo


    welche Folie - wie alt ist die Folie?

    Foliendächer haben nur eine gewisse Lebensdauer und wenn Du in 10 oder 15 Jahren die Folie sanieren mußt, was glaubst Du machen alle Steckverbinder dann?

    Auf Flachdächer bis zu einer gewissen Steilheit kann man das Untergestell einfach so mit Lastverteilung auflegen. Ab einer gewissen Steilheit muss es gegen abrutschen gesichert werden. Wichtig in beiden Fällen ist, dass vernünftige Lastverteilplatten (bei entsprechend geeigneten Untergrund) verwendet werden. Diese habe an der Unterseite eine Alufolie oder eine sonstige Beschichtung die bei PVC Weichmacherwanderung verhindert.


    ciao Peter

  • Hallo zusammen,


    Danke erstmal für die ganzen Antworten bis hier hin.


    Ich hab gemerkt das ich einige wichtige Informationen garnicht gegeben habe :)


    Zur verbauten Folie nach meinen Infos ist das eine 1,5 mm Epdm Folie, verbaut gegen 1994.

    Darunter ist als Unterbau ein Sparrengerüst mit 200mm x 80mm Sparren und Styropor als Dämmung. Unter diesem Dach befinden sich ein Schlafzimmer und 2 Bäder.


    Die Idee mit dem Trapezblech ist zumindest schonmal notiert (muss Mal nachfragen wegen Zusatzkosten).


    Und den verlinkten Artikel werde ich mir auf alle Fälle anschauen.


    Wenn noch weitere Ideen vorhanden sind gerne weiter Posten.


    Gruß

    Mericon

  • moinsen


    Da kann man wenn es wegen der Statik keine Probleme gibt die Module mit einem Untergestell, welches mit Gehwegplatten oder ähnlichem beschwert werden befestigen. Dabei wird deine Folie auch nicht beschädigt.

    Hier findest du auch Infos.


    sonnige Grüße Matthias

  • Also wenn das Foliendach schon so alt ist würde ich ernsthaft über ein zusätzliches Blechdach nachdenken.

    Rein theoretisch kannst du ja auch zweite Wahl Bleche nehmen wenn du das komplette Dach dann belegst mit PV-Modulen.

    Diese gibt es schon ab 11€/m2.

    Im Vergleich zu einer Speziallösung für das bestehende Foliendach ist das Montagematerial für Trapezblech super günstig und einfach zu montieren.

  • Also wenn das Foliendach schon so alt ist würde ich ernsthaft über ein zusätzliches Blechdach nachdenken.

    Rein theoretisch kannst du ja auch zweite Wahl Bleche nehmen wenn du das komplette Dach dann belegst mit PV-Modulen.

    Diese gibt es schon ab 11€/m2.

    Im Vergleich zu einer Speziallösung für das bestehende Foliendach ist das Montagematerial für Trapezblech super günstig und einfach zu montieren.

    Ich teile diese Ansicht, die Folie dürfte sowieso am Ende ihrer Lebenserwartung stehen. Allerdings bin ich nicht sicher, ob die Dichtheit einer Eindeckung mit Trapezblech bei der geringen Dachneigung schon ordentlich gegeben ist (15 Grad ist der empfohlene Minimum Wert...). Ggf. wurde ja genau deshalb eine Folie verwendet damals...


    Wenn die Schlafzimmer unter dem Dach auch noch als solche verwendet werden - obacht, Blecheindeckung ist bei Regen LAUT.

  • Hallo,


    als Holzschützer kann ich dir nur raten bei dem Aufbau dringend die Folie zu ersetzen. 94 ist schon ne Hausnummer. Das ist quasi auch fast Flachdachaufbau. Von oben dicht, von unten dicht und bei einem kleinen Schaden hast du Nassfäule die sich munter begnügen kann an deinen Sparren. Da ist keine Rücktrocknungsreserve....


    Beste Grüße

    Tobias

  • Eher anders. Wenn im Flachdach auf beiden Seiten dicht ist, oft noch mit Verschattung durch Bäume, kann bei kleinen Schäden die Feuchte nicht mehr Rücktrocknen. Die bleibt in der Konstruktion.


    Wenn man keine Sperre innen hat, sondern sagen wir Putz oder GK Platte, kann im Sommer bei keiner Verschattung die Feuchte nach innen wieder raus.


    Heute wird innen eine feuchte variable Bremse eingebaut, die je nach Gradient auf macht. Dann klappt das halbwegs, solange natürlich kein Schaden an der Dachhaut ist. Und Verschattung ist halt zu vermeiden.


    Flachdach ist immer heikel, ich privat würde mir da immer feuchte Sensoren reinhängen die man ab und zu Mal ausliest. Wird teilweise auch gemacht so.


    Vg

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