optimale Abgastemperatur?

Es gibt 67 Antworten in diesem Thema, welches 48.920 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von hw55.

  • allmählich bekomme ich meinen vigas 25kW in den griff ;)


    dennoch eine frage zur optimalen abgastemperatur, hab nicht auf anhieb im forum etwas gefunden ...


    meine abgastemp. pendelt zw. 80 - max. 150°C was meiner meinung ja optimal ist, da ich keine energie über den schornstein verbrate ...
    trotzdem hab ich in erinnerung, schön öfter von einer weit höheren abgastemp. hier gelesn zu haben.


    bitte um eure erfahrungen dazu.


    danke!!


    lg christoph

  • hallo christoph
    die abgasth.ist original auf 180° eingestellt.sollte sie auch erreichen.schaue deine asche im aschekasten an.also die 80° sind einfach zu wenig.da versaut dir dein kessel mit samt rauchror und kamin.wenn eine gute verbrennung da ist,soll die asche grau-weiß sein.
    gruß horst! :(

  • winfrieds schrieb:

    Zitat

    Ist das da links ein Bild vom eigenen Kamin ?
    Sieht echt nach 80° Abgastemperatur aus :ohmy:
    Vermeintliches Sparen zur Freude der Nachbarn.
    MfG Winfried


    gg - hab ich im web gefunden ;)

  • christophersn schrieb:

    Zitat

    wie könnte ich die abgastemp. steigern? reduzieren der sek. lüft?


    Hallo Christopher,
    dazu müsste man erst mal deine momentanen Einstellungen kennen.
    Wohlgemerkt zwischen 3/4 und 2 Umdrehungen der Sek-Luft sollte einigermaßen vernünftig brennen und vor allem drauf schauen, dass
    - es im Vergasungsraum zwar über der Düse genügend Glut gibt, aber möglichst keine Flammenhölle
    - über der Düse sich kein Hohlraum gebildet hat (in dem Fall Glut bzw Holz runterstochern).
    Dann sollten Abgastemperaturen jenseits von 150° kein Problem mehr sein.
    Gruss Winfried

  • Wenn dein Fühler noch im originalzustand ist kannst du + 50° rechnen,
    steht auch in der Bedienungsanleitung.


    ich hab mit versetztem Fühler 150 -164° und fast weise Asche.


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • in der beschreibung steht, dass kurzzeitig die temp. 20-50°C höher sein kann ... (wo steht das mit dem originalzustand bzw. wie ist der o-zustand definiert?)


    hab jetzt den kessel eine zeit lang beobachtet, würde sagen im mittel eine abgastemp. von 100°C (laut Display) -> welche werte habt ihr?

  • winfrieds schrieb:

    Zitat


    - es im Vergasungsraum zwar über der Düse genügend Glut gibt, aber möglichst keine Flammenhölle
    - über der Düse sich kein Hohlraum gebildet hat (in dem Fall Glut bzw Holz runterstochern).
    Dann sollten Abgastemperaturen jenseits von 150° kein Problem mehr sein.
    Gruss Winfried


    d.h. bei flammenhölle sek. luft reduzieren und selbes bei hohlräumen?

  • Öffne mal die untere Tür und guck nach de Flamme die ist vermutlich klein so halbe Düse und etwas Rauch, kommt von Hohlbrand oder....?


    Dann schalt ihn aus, vorsichtig die obere Tür auf und mit dem Haken durchgerüttelt! .... zusammenstampfen .... wieder einschalten versteht sich.


    dann sollte eine dicke Flamme da sein die fast aus der Tür kommt wenn du guckst und du solltest 150° und mehr schaffen.


    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • d.h. bei flammenhölle sek. luft reduzieren und selbes bei hohlräumen?[/quote]


    Hallo Christopher,
    so pauschal würde ich das nicht sagen.
    Wenn Du blöd eingestapelt hast, gibt es Hohlbrand, egal, wie die Sek-Luft steht.
    Und wenn Du Hohlbrand hast und rumstocherst, kann es auch zur Flammenhölle im Vergasungsraum kommen.
    Teste einfach mal den Abbrand bei den erwähnten Einstellungen von 3/4 bis 2 Umdrehungen. Dann bekommst Du auch mit der Zeit ein "Gefühl" für Deinen VIGAS.
    Er verhält sich manchmal (Verzeihung wg. des Vergleichs) wie ein launisches Weib.
    MfG Winfried

  • gutber schrieb:

    Zitat


    dann sollte eine dicke Flamme da sein die fast aus der Tür kommt wenn du guckst und du solltest 150° und mehr schaffen.


    gemäß display od. mit +50°?

  • gemäß display od. mit +50°?[/quote]


    Fühler an Originalstelle:
    Anzeige 150°
    Tatsächlich 180-200°
    Alles klar ?
    MfG Winfried


    PS: Ich habe anfangs meinen Rauchrohrstutzen mit MiWo-isoliert, damit die angezeigte Temperatur sich der tatsächlichen nähert, weil das Rauchrohr damit nicht schnell abgekühlt wird. Jetzt habe ich aber den Fühler versetzt und in ein eingeschweißtes Röhrchen direkt im Kernstrom geparkt. Damit dürfte die angezeigte Temperatur nahezu exakt der Kerntemperatur des Abgases entsprechen.

  • Vielleicht einmal etwas grundsätzliches:


    Wer einen neuen Kessel geliefert bekommt, sollte, so meine Meinung (Fragenderin sieht das etwas anders), bevor er irgendetwas macht, den Rauchgasfühler versetzen.
    Wie man das am besten macht, dafür gibt es hier im Forum jede Menge Empfehlungen.
    Mindestabstand vom Abgasstutzen jedoch 30 cm.


    Warum?
    Im Originalzustand misst der Rauchgasfühler in erster Linie die Temperatur des Rauchgasstutzens, die mit der Rauchgastemperatur nur begrenzt zu tun hat.
    Die Folge ist, daß die Regelung daher nicht richtig arbeiten kann.
    Wer dann mit Anheizproblemen oder Hohlbrand zu tun hat, mit seltsamen Temperaturanzeigen, sollte sich also nicht wundern.


    Der Heizanfänger sollte die Abgastemperaturen anstreben, die für seinen Kessel vorgesehen sind.
    Beim Vigas 25 sind das z.B. 180°, beim 14,9er 160°.


    Warum?
    Wenn jemand mit einem HVK anfängt, und die Abgastemperatur eine halbe Stunde nach dem anheizen diese Temperatur nicht erreicht hat, liegt es meist daran, daß man nicht richtig angeheizt hat, oder evtl. an Hohlbrand.
    Selten daran, daß man seinen HVK bereits so optimiert hat, daß die niedrige Temperatur ein Ausdruck besonders effektiven heizens ist.


    Wer seinen Kessel dann beherrscht, der wird wohl mit der Abgastemperatur tiefer gehen, was natürlich nur mit Hilfe von Verbesserungen am Kessel vernünftig funktioniert.
    Helmut fährt ihn m.W. mit 150°, ich liege aktuell bei eher 140, will aber bei kräftigen Minustemperaturen auch wieder auf 150° kommen, da sonst die Gefahr der Versottung des Kamins besteht.


    Woran merkt man, daß man seinen HVK beherrscht?
    Wenn man von Nachbarn gefragt wird, was man denn mit dem ganzen Holz ums Haus anfangen wolle, man würde ja nie heizen.
    Wer regelmäßig je Abbrand auf über 3 kwh/kg Holz Einspeisung kommt, sicher auch.
    In jedem Fall aber nicht, so lange man gelegentlich Probleme mit Hohlbrand, oder hin und wieder eine Rauchfahne beim anheizen hat.
    Nur – es dürfte wohl keinen Anfänger geben, der von Anfang an eine sofortige, beständige Flamme hinbekommt, vor allem nicht bei jedem anheizen, dazu gehört imho Erfahrung und ein Verständnis der physikalischen und chemischen Vorgänge.
    Wer glaubt, er sei die Ausnahme, bei der das anders sein wird, vielleicht – vielleicht wird ihm aber der HVK auch etwas anderes beweisen.


    Grüße
    Berthold

  • @ Solarthermie+15S


    Wer einen neuen Kessel geliefert bekommt, sollte, so meine Meinung (Fragenderin sieht das etwas anders), bevor er irgendetwas macht, den Rauchgasfühler versetzen.


    Kannst du mir mal bitte Erklären, wie das gemeint ist?

  • hallo berthold
    deine aussage mit der abgasth.kann ich absolut nicht teilen.
    helmut fährt mit 150 °.helmut hat aber auch die änderungen vorgenommen, die die voraussetzung dafür sind.sonst wirst du keine ordentliche verbrennung zustandebringen.
    richtig ist die eingestellte abgasth von 180° werkseinstellung.nur auch diese einstellung ist nur bedingt richtig,da das kleine stummelchen im rauchrohranschluß nur die stahlth.des abgasrohres mißt.rechne also 50-70 dazu.darum ist meines erachtens eine verlängerung
    und versetzen der abgassonde einer der ersten schritte um eine vernünftige messung zu bekommen.
    gruß horst! :)

  • Hallo Horst,


    im Prinzip hast du recht!


    Aber....
    die Werkseinstellung bei meinem 14,9 war 150°, .... bei dem Stummel sind das dann 200° oder mehr.



    Gruß Erwin

    Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!

  • hallo erwin
    genau so ist es.werkseinstellung waren 180°(habe den 25 KW).
    wie zimmermeister schon schrieb(hätte mir keinen abgasthermometer kaufen sollen).
    von da an habe ich gesehen wo die abgasth.wirklich liegt.ca.50-70° über dem von der elktr.
    angezeigten wert.
    das nenne ich genaue anzeige.
    gruß horst!
    die gemessene abgasth.sollte im kernstrom gemessen werden und nicht die stahlth.des rauchrohres.
    noch eines zur ergänzung.die abgassonde von vigas ist für 260° spitze ausgelegt.beim anheizen kann es schon vorkommen,je nach holzart daß die abgasth.auch über die 200° darübergeht.dann regelt aber schon die prim.luft herunter.mit einem wort die 260° erreicht die sonde unter nomalen umständen gar nicht.darum behaupte ich, der stummel dient nur zum schutz der sonde, ist einfach falsch.

  • Hallo Christoph,


    'n paar Fragen habe ich mal dazu:


    -ist der Abgasfühler im Originalzustand?
    -läuft der Lüfter immer auf 100%?
    -hast Du schon mal an den Sek.-Luft-Schrauben gedreht?
    -hast Du mal in die Sekundärluftrohre reingesehen?


    Vielleicht hab' ich's ja nur überlesen, aber das wäre nicht unwichtig zu wissen.


    Ich hatte anfangs genau die gleichen Prob's, nur dass bei mir noch eines dazu kam:
    Wenn er denn mal lief, hätte ich am liebsten das Haus Evakuiert.


    Mal was zu den Ursachen:


    1.)In den Abzweigungen der Sekondärluftrohre waren die Materialreste (vom Bohren) noch drin und es linsten mich Papprohre an, die als Schablone zum Beton gießen eingesetzt wurden.
    Wühle Dich mal durch's Forum, da sind Bilder von mir eingestellt.

    2.)Die Sekundärluftschrauben waren bei mir original weit mehr als 3 ganze Umdrehungen offen.
    Selbst mit den noch vorhanenen Papphülsen war das viel zu viel.
    Ich musste im laufe der ersten 20-30 Abbrände ständig nachregeln (immer weiter zu)


    3.)Die problematik mit dem Abgasfühler:
    Ich hatte den auch ewig im Originalzustand, sogar bei der Erstmessung.
    Anzeige: 230°C - Messgerät vom Schorni: 375°C!!!!
    Aussage von Ihm: Iss janz schön hoch, aber solange der rest stimmt isses erstma ejal, aber machen musste da was!
    Jut, hab'ik, und zwar folgendermaßen: Im Keller lag eine alte Pendelleuchte (runterhängende Deckenlampe).
    Nach Sezierung dieser kam ein Messing/Eisen (irgend so etwas) "Gewinderöhrchen" zum Vorschein, wo das Kabel zur Lampenfassung durchging.
    Dieses habe ich statt der "Schraube" des Originalfühlers eingebaut und den PT 1000 durchgeschoben.
    Die Originalschraube habe ich unten mit der Mutter an dem Röhrchen angeschraubt, damit ich die Feststellmade nutzen kann. ( Die Mutter passt nicht auf das Rohrgewinde, da das Feingewinde ist,aber mit zwei Zangen oder Schraubstock passt's schon.)
    Dieses Konstrukt ragt nun 10cm in das Rauchrohr an der originalbohrung hinein und seit dem habe ich realistische Abgaswerte.


    Last but not least habe ich versuchsweise das Holz Quer eingestapelt, was sich (so jedenfalls bei mir) als sehr Wirksam gegen Hohlbrand, aber auch gegen zusetzen des Düsenschlitzes erwiesen hat.
    Seit dem habe ich nie wieder probleme mit Hohlbrand oder Verpuffungen gehabt.


    Das ist nun zwar ein halber Roman geworden, aber wenn man nur die hälfte schreibt, kommt meistens ganz was anderes bei raus. ;)


    Gruß Jens

  • Fragenderin schrieb:

    Zitat

    Kannst du mir mal bitte Erklären, wie das gemeint ist?


    Ja, mir fiel ein, daß Du mal vor einem halben Jahr einen Thread aufgemacht hast, zum Thema, ob man gleich zu Beginn Änderungen durchführen soll, oder nicht besser zuerst einmal mit der gelieferten Ware Erfahrung sammeln, um dann sich evtl. später an Änderungen zu trauen.
    Oder habe ich Dich da falsch verstanden?


    Grüße
    Berthold

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