Heizungswasser nach VDI 2035

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 9.161 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von peterlustig.

  • Hallo,
    meine Heizungsanlage ist mit Wasser nach VDI 2035 befüllt.
    Das ist von vielen Herstellern gewünscht und auch teilweise Garantiebedingung, nun habe ich in Juni meinen Atmos P14 eingebaut und zum abdrücken der Installation normales Leitungswasser benutzt.


    Ich habe die Kugelhähne zum Puffer zugelassen das sich das Wasser nicht vermischt,
    nur musste ich dieses Wasser ja austauschen und habe mir das Wasser nach VDI 2035 von meinen HB in drei 20Liter Trinkwasserkanistern besorgt.
    Der P14 hat laut Atmos 57 Liter Inhalt.


    Jetzt stellte sich die Frage wie bekomm ich es in das System? Erst dachte ich mir eine Handpumpe für Solarfüssigkeit, nur hätte ich mir bei fast 60 Litern ein Wolf gepumpt.
    Eine Druckpumpe/Hauswasserwerk wollte ich mir dafür auch nicht extra kaufen.


    Dann kam mir die Idee es mit einer Bohrmaschinenpumpe zu versuchen, und das funktionierte wunderbar.
    Das Wasser war sehr schnell in der Anlage und zu meiner großen Überraschung drückte die Pumpe sogar 1,8 Bar ins System.
    Hier meine Bastelei die ich so einlagern werde, wenn mal ein Heizkörper abzunehmen ist um dahinter zu streichen oder zu tapezieren muss ich ja das abgelassene Wasser wieder reinpumpen.


    Grüße
    Peter


  • Da frage ich mich wozu soll das Gut sein so ein "TÜV" Wasser. Wer will das dann auch wirklich prüfen wenn es im Kessel ist?
    Ich habe noch viele Fragen zu solchen nach meiner Auffassung exotischen Ansichten aber ich schreibe sie nicht.
    Nur eine Antwort hätte ich gerne wozu soll dies dienen?

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Wozu? Das ist relativ einfach. Einmal kann das Wasser sehr hart sein, dann besteht die Gefahr, dass sich Kesselstein ablagert. Bei mittlerer Härte oder wenn es sogar noch weicher ist, ist das kein Problem (bei meinen Schwiegereltern im Erzgebirge scheint gar kein Kalk im Wasser zu sein). Aber mit Behandlung fällt der Kalk aus und kann dann über Schlammabscheider entnommen werden.
    Dann kann es sein, dass das Wasser für Metalle schädliche Salze enthält, die Korrosion fördern können. Diese Salze werden durch die Wasserbehandlung gebunden.
    Als dritte Gefahr für Heizungswasser sind Mikroorganismen wie Bakterien zu sehen, die eine Verschlammung des Wassers zur Folge haben können oder eben auch Dichtungen und Metalle angreifen.

    Viele Grüße
    Thomas


    Atmos P14/130 mit A25, Selbstbaupressluftreinigung und Laddomat, 850 l Puffer, Regelung mit UVR 63-H und ESR 21R + DK Flame Domo (Kaminofen) im Wohnzimmer.


    :lager:

  • Gut von der Seite aus betrachtet kann es Unterschiede geben. Es gibt auch Gegenden wo das Trinkwasser nach Möglichkeit nicht in bestimmten Rohren verlegt werden sollte.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

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    Mit freundlichem Gruß Jürgen


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  • Für meine Anlage ist der Hauptgrund die Solarthermie, eine AquaSystem.
    In meinen knapp 10m² Kollektorfläche sind nur ca. 15 Liter Wasser der Leitungsquerschnitt gering.


    Ich habe Stagnationstemperaturen von teilweise 200 Grad und Leitungswasser mit gut 30 Grad Härte,
    dann kann man sich schnell ausrechnen wo der Kalk bleibt und Probleme machen wird.


    Aber auch in heutigen Modernen Heizungsanlagen z.b. Brennwertgeräten würde man Probleme bekommen.


    Grüße
    Peter

  • Moin,


    mein Schorni hat mir das auch schon mal erzählt, das man seine Anlage mit dem Wasser nach VDI füllen soll. Mein HB hat da im Moment noch kein Wort drüber verloren, im Grunde geht es doch darum das die Anlagenteile nicht verschlammen bzw. sich mit Kalk zusetzen. Diese kann insbesondere bei Plattenwärmetauschern und den sehr feinen Heizregister mancher Gas-Brennwertgeräte der Fall sein.


    peterlustig


    Ich werde in meine Solaranlage Solarflüssigkeit einfüllen. Was ist ein Aqua-System und was ist damit im Winter ?


    Ansonsten gedenke ich meine gesamte Anlage wohl wieder mit Wasser aus meinem Brunnen befüllen, das mache ich mich seit 20 Jahren so, bisher hat alles geklappt. Mein Gasskessel (Buderus) hat ein Kessel auzs GUß, Heizkörper aus Guß und Blech (Platten), Rohre schwarz und Cu, na und die Speicher wisst ihr ja selbst, schwarz. Gesamtinhalt der Anlage neu (siehe mein erster Thread) geschätzt 3 m³, wenn ich das mit Wasser nach VDI fülle, bin ich ja ein armer Mann.


    Gruß Neuling Micha

  • Hallo Peter,


    wenn du so einen hohen Härtegrad bei dir hast, warum denkst du nicht mal über einen Ionentauscher nach? Habe bei mir auch so ein Teil verbaut und meine Frau ist glücklich--- keine Kalkflecken mehr....
    Zum Heizungswasser, ich habe das Wasser vom Ionentauscher genommen und bis jetzt keine Probleme. Auch in einem unseren 6,5ha Gewächshaus ist ein Ionentauscher ständig im Heizungskreislauf und tut das Wasser enthärten und zum Füllen der ganzen Anlage ca. 4500m3 wurde Regenwasser und Geothermie Brunnenwasser genommen ( Brunnenwasser mit Analyse), die Spezies meinten das Regenwasser ist am besten und die Bakterien werden beim ersten Hochheizen auf 90grad alle abgetötet. Bis jetzt habe ich dort nichts feststellen können das das Heizungwasser nicht gut ist, muss aber dazu sagen das die Anlage komplett aus Schwarzem Rohr besteht.


    Gruß Frank

    Gruß Frank


    Dc22s mit 1500 Liter Puffer--300 Liter WW Boiler--Fußbodenheizung---7m³ Regenwasserspeicher---100m² Wohnfläche+40m²Nutzraum---Husqvarna 236---Mac Allister Holzspalter MHS 4Tonnen---3fach verglaste Fenster---10cm Styropor---Fiskars X25---Fiskars x11---



  • Hallo Micha,
    hier kannst Du es nachlesen:
    http://www.paradigma.de/solaranlage/aquasystem/


    Für mich waren 2 Punkte für dieses System ausschlaggebend,
    1 kein Austausch von Solarflüssigkeit weil keine Probleme mit Stagnation, kommt nur Wasserdampf vom Dach und kondensiert im Puffer.
    2 größerer KWh ertrag weil Wasser mehr Wärme aufnimmt als das Glykol.


    Grüße
    Peter

  • Also das super VDI Wasser darf man bis zu 2/3 in der Anlage verdünnen!!!. Also ganz genau genommen sollen die Anlagen über eine Patrone mit Wasserzähler gefüllt werden. Eingefülltes Wasser aufschreiben und danach darf der Kunde bis zu 2/3 Leitungswasser wieder nachfüllen bis wieder die Patrone ran muss :thumbup:

  • Hallo,
    wäre es wohl möglich das Wasser mit einen Aktivkohlefilter zu filtern?
    Dann dürfte doch eigentlich nichts mehr im Wasser drin sein????


    Grüße
    Peter

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