Beiträge von KataWilly

    So, da bin ich wieder zurück mit einem Zwischenstand nach unserem Osterurlaub. Der Installateur hat beim Hauswasserwerk letztendlich eine Grundfos CH2-30 mit 330 W Nennleistung verbaut. Als wir am 18. März ankamen, war die Batterie voll, das Wetter wurde aber ziemlich mies (Regen, Wind, keine Sonne) und blieb die erste Woche auch so. Wegen des schlechten Wetters haben wir viel im Haus gewerkelt (mit Bohrmaschine), Fersehen geschaut, Wäsche gewaschen, am PC gearbeitet, das Licht eingeschaltet. Probleme mit der Stromversorgung hatten wir nicht. Hier die gesamte Monatsstatistik des Wechselrichters:


    201603_komplett_Studer.jpg


    Michael: meinst Du immer noch, dass die Stromversorgung zu schwach ist? Mit wie viel zusätzlichem (Dauer-)Verbrauch muss ich rechnen, wenn ich ein Panel für Solarthermie und einen wasserführenden Kaminofen sowie einen Pufferspeicher reinhängen würde?


    Gruß,
    Willy

    Hallo, Michael,
    bin in mich gegangen und habe beschlossen, Deinem Vorschlag gemäß erst mal die Stromversorgung zu beobachten. Der Installateur soll bis zu unserem nächsten Besuch im März ein Grundfos JP 5 50 Hauswasserwerk installieren, 775 Watt Leistung. Ich werde mich dann wieder melden, wenn die Saison gelaufen ist. Momentan beobachte ich zwar die Werte des Wechselrichters auch schon

    aber ohne jeden Verbraucher (außer dem Router und gelegentlichem Besuch des Nachbarn, der sich auch ein wenig ums Haus kümmert. Die Steca Kühltruhe PF 166 hängt direkt am PR2020 und wird somit nicht erfasst.). Wenn die beiden 145 W Panels nicht ausreichen, werde ich sie erst durch leistungsstärkere ersetzen, dann ggfs. die Batteriekapazität erhöhen. Ein Wiederanschluss an das örtliche Stromnetz scheidet aus - nachdem das Häuschen etliche Jahre im Dornröschenschlaf gelegen hatte - ohne Strom und Wasser - wollten die E-Raubritter 6.500 Euro für den Wiederanschluss. Daher die Zwangsautarkie. Wir haben zwar noch Platz am Boden, aber ich möchte nur Wandinstallation, da "la crisis" immer noch anhält und man dem Nachbarn sogar kürzlich das Stützrad vom Anhänger geklaut hat, während er auf dem Acker war...


    Vielen Dank schon mal Dir und Bernhard für Eure Tipps!


    In diesem Sinne,
    Willy

    Vielen Dank schon mal Euch beiden für Eure Antworten / Ideen.


    Michael: ja, bei meiner "6-fach Behauptung" hatte ich 5900 MJ im Kopf, die Umrechung habe ich dann großzügig weggelassen. Hast natürlich Recht.


    Die Belegung des Hauses ist im Sommer zwischen zwei und vier, maximal sechs Personen, während der Heizperiode werden es wohl nur zwei sein. Und das Problem ist wie in D auch: wenn im Sommer genug Sonne ist, sind wenig Abnehmer da. Und im Herbst / Winter / Frühjahr ist die Sonne nicht stark genug für TWW und Heizung.


    Bernhard: die dort üblichen Thermosiphon-Geräte hatte ich auch schon überlegt - meine Frau hat aber Angst vor Legionellen bei langer Abwesenheit. Und in Verbindung mit einem wasserführenden Kaminofen wird es auch schwierig. Wir produzieren den Strom ja selbst - somit möchte ich die Anzahl der Pumpen und anderer elektrisch betriebener Anlagenelemente möglichst gering halten. Gas möchten wir nur noch fürs Kochen verwenden.


    Das Ziel ist TWW im Sommer nur mit Solarthermie, Rest des Jahres mit dem o. g. Kaminofen, der dann auch heizen soll.


    Zu Bernhards Fragen bzgl. Haus: Bj. 1978, ohne jegliche Dämmung. Außenmauern 30 cm Ziegelsteine. Einfachverglaste Fenster und Türen aus Alu, mit ungedämmten Jalousiekästen. Wenn der Wind aus den Bergen weht, kommt der Staub durch alle Ritzen. Geschosshöhe 2,70 m. Das Dach ist ein begehbares "katalanisches Dach", Aufbau siehe Anlage. Da beim Rest des Hauses gepfuscht wurde (Architekt 50 km entfernt, Bauherrr 1.500 - z. B. keine Armierung in der Bodenplatte, so dass der Boden im Laufe der Jahre sich gesenkt hat, was eine Fußbodenheizung unmöglich macht...), weiß ich nicht, wie stark man das Dach mit Solarkollektoren belasten kann. Der Installateur meint, für TWW reicht uns einer - er hat einen Belgier als Kunden, der unbedingt 10 haben wollte für seinen Pool. Im Sommer hat er dann das Problem, was er mit 1000 l kochend Wasser nachts machen soll, wenn der Pool einmal komplett aufgeheizt ist. Wg. der potenziellen Dachlast haben wir die beiden Photovoltaikpanels auch an der Außenwand angebracht. Außerdem spielt sich im Sommer ein Großteil unseres Lebens auf dem Dach ab, so dass wir die Dachfläche möglichst frei halten möchten. (Der "Schuppen" ist der Raum unter der Treppe, die wir nachträglich jetzt haben bauen lassen. Dient als Abstell- und Technikraum.)


    Helfen diese Infos Euch bei der Dimensionierung des Kombispeichers weiter? Kaminofen hatte ich so an die Größe 12 - 15 kW gedacht.


    Willy

    Liebe Leute,
    um es gleich ganz offen zu sagen: die einzige Hydraulik, die ich kenne, ist die Hydropneumatik in meinem Citroën C5 Kombi... ;) Aber: ich bin lernfähig. Nachdem ich mich jetzt seit Wochen hier im Forum rumdrücke und zwischen den Jahren registriert habe, traue ich mich endlich, mein recht komplexes Anliegen zu formulieren. Hierher gefunden habe ich über den Regler zu einem polnischen Ofen, den ich mir schon ausgeguckt hatte - doch dann kam der Erfahrungsbericht von Spspaul. Das war der Anfang meiner Verunsicherung.


    Ist
    Im Ferienhaus meiner Eltern an der spanischen Mittelmeerküste laufen momentan Warmwasser, Kochen, Heizen über einzelne Butangasflaschen. Der Strom wird selbst erzeugt (2x 145W Panels, Steca PR2020 Laderegler, Hoppecke Batterien mit 525 AH, Wechselrichter Studer XTM-2000. Für Notfälle steht noch ein Generator im Schuppen). Das Haus hat ca. 70 qm Wohnfläche und wird bisher nur von Ostern bis zu den Herbstferien genutzt.


    Soll
    Damit wir es ökologischer gestalten und auch den Rest des Jahres dort bequem wohnen können, wollen wir zuerst Warmwasser mittels Solarthermie erzeugen, dann einen wasserführenden Kaminofen integrieren sowie Heizung installieren.


    Klima
    In den letzen acht Jahren gab es insgesamt fünf Tage mit Frost (niedrigste Temperatur war -0,4 Grad), siehe Anlage.
    Die absoluten Tiefsttemperaturen 2014 waren von Januar bis Dezember 5,3 - 2,0 - 4,7 - 10,7 - 12,9 - 16,4 - 15,6 - 18,0 - 15,2 - 13,0 - 8,7 - 3,7.
    Die tägliche Sonneneinstrahlung betrug im Jahresdurchschnitt 16,3 MJ/m2 - was nach meiner Berechnung knapp dem Sechsfachen der deutschen entspricht. Sie verteilt sich natürlich ungleichmäßig, wie folgt: 7,1 - 10,6 - 16,2 - 20,5 - 23,3 - 25,5 - 25,9 - 20,4 - 16,1 - 13,7 - 8,0 - 7,5.


    Plan des ortsansässigen Installateurs
    Für den ersten Schritt hat er die beigefügte Lösung vorgeschlagen (200 l Speicher, ein Kollektor mit 2,4 qm). Zum einen stört mich, dass es kein Drainback-System ist. Zum anderen denke ich, dass 200 l zu knapp werden, wenn der Ofen auch installiert ist.


    Was mein Ihr dazu?


    Es grüßt unwissend,
    Willy