Beiträge von Reka-Heizer

    Also meine Förderstrecke ist 12-13m lang und mit einer 90er Spirale ausgeführt. Also der Förderweg ist schon ein wenig länger. :D ;)


    Ich frage mich halt, ob die geölten Pellets mir das Silo von innen eher nachteilig versauen - oder nicht. Und ich frage mich, wieviel Öl man zugeben kann, ohne das die Pellets zu quellen beginnen, was ja der Supergau in der Förderanlage wäre... Ist mir dieses Jahr auf dem Dreiviertel Meter Schneckenförderstrecke zwischen Pellet-Puffer und Kessel über den Sommer passiert. Pellet in der Schnecke aufgequollen und die Schnecke bombenfest. War eine Arbeit die wieder frei zu bekommen, auf die ich gern verzichtet hätte. ;)


    Meine Lieferranten such ich mir über heizPellets24.de - liefern tun dann z.B. Kober oder Helmuth Mineralöl aber auch Hoyer. Das einölen bieten die halt alle mit an, gegen Aufpreis...

    Hallo,


    wie ist das bei Einsatz des Ölers mit dem quellen der Pellets? Ist das dabei ein Thema oder überhaupt nicht?


    Ich frage weil ich wegen eines Ölers überlege, nur ist meine Schnecke eine geschlossene (also keine Spirale) und sehr massiv gebaut und schwer (6mm Materialstärke der Schneckenwindungen, am Übergabeende aufgepanzert) und das "Rohr" in dem diese steckt ist aus Stahl, also uneinsichtig...

    Hallo,


    interessantes Thema. Vielleicht kann ich auch was zu beisteuern.


    Diese Förderspiralen wie ihr sie beim Atmos zu haben scheint, gibt es zu hauf in der Landwirtschaft und Industrie als günstige Fördervariante für rieselfähige Schüttgüter wie Pellets und Staubförmige Produkte. Ich verlinke hier mal beispielhaft den Hersteller meines 20m³ Holzpellet Silos "Agri-Tech" aus Italien: http://www.agritech.it/Willkommen/ (mal auf "Produkte" klicken, d gibts ein Prospekt zu den Spiralen)
    die kurzen Spiralen die ihr so habt, dürften eigentlich keine Probleme bereiten. In der Landwirtschaft werden locker 50m und länger damit überbrückt. Und Futterpellets sind oft klebriger als Holzpellets... ;)


    Die Idee mit dem Öler ist jedoch echt gut - wie sieht es da im Vergleich aus, wenn ich die Pellets direkt beim Einblasen vom Kesselfahrzeug ölen lasse? Viele bieten das gegen geringen Aufpreis an um halt den Staub zu binden. Gibts da Erfahrungen?

    Wie gesagt, Mitte Mai bis Mitte September läuft einzig die Luft-Wasser Wärmepumpe. Ohne Zuheizer schaft diese es auf max. 55°C - in der übrigen Zeit wird sie über den Pufferspeicher der Pelletheizung auf 60-65°C geladen. Wäre dann also die 4-Monatige Sommerpause die Haupt-Risiko Zeit. Leider bietet die Wärmepumpe keine Möglichkeit, die Solltemperatur Wochentagsgeregelt einzustellen. Ich müsste das dann also per Hand z.B. über WE hoch stellen und um auf 60-65°C zu kommen noch dazu den Heizstab dazu schalten.


    Das Warmwasser wird über einzeln gedämmte 3/4 Zoll Rohre den Bädern zugeführt und kann zirkulieren - d.h. es ist eine Zirkulationspumpe eingebaut, die per Wochenzeitschaltuhr zu den wichtigen Zeiten läuft und sonst halt nicht. Ob nach 17-20m Rohr dann tatsächlich 55°C am Wasserhahn ankommen werde ich die Tage mal messen - danke für die Info. :)


    Lambdasonde - also das ist mir einmal passiert, im ersten Sommer nach der ersten Heizsaison. Die Sonde lieferte nach der Sommerpause keine brauchbaren Werte mehr und war auch nach vorsichtigen Reinigungsversuchen nicht mehr zu korrekten Werten zu bewegen. Zu der Zeit - vor rund 10 Jahren, haben wir noch ab und an Reinigungsabfälle der Getreidereinigung im Betrieb beigemischt, weils da war und Getreide damals kaum mehr was Wert. Eventuell lags da ja auch am Brennstoff. Der Kessel an sich ist als Däne ein "Allesfresser". Seitens Hersteller für:
    - Holzpellets
    - Strohpellets
    - Hackschnitzel
    - Nusskohle
    und deren Artverwandte Brennstoffe gebaut und zugelassen.
    Seit dem Versuch im ersten Jahr läuft der Kessel ausschließlich mit DIN Pellets oder DINplus Pellets deutscher Lieferanten. Halt nein, vor 5 Jahren hatten wir in Rücksprache mit dem Schorni auch mal Antrazit als Nusskohle getestet, bis zur 35er Nuss packt das die Zuführschnecke problemlos, da sehr massiv gebaut wie der ganze Kessel. Wäre Nusskohle in unserer Gegend leichter verfügbar, sie wäre eine Alternative und preislich sehr attraktiv. ;)
    Seit diesem einem mal haben wir die Steuerung des Kessels stets an gelassen und somit die Sonde unter Strom und keine Probleme mehr damit gehabt. Es gab auch schon eine Überlegung, die Sonde im Sommer seperat mit einem Netzteil mit Strom zu versorgen um nicht die ganze Kesselsteuerung in Betrieb zu halten (OFF-Modus, dabei wird die Sonde weiter beheizt aber keine Verbrennung aktiviert).


    Um kühle Luft an der Sonde zu vermeiden könnte es also auch ausreichen diese auszubauen und in einem Karton im Wohnbereich zu lagern?
    Oder sollte man die Luftzufuhr zum Kessel im Sommer bei nicht Betrieb generell dicht verschließen? Wäre auch eine Möglichkeit, müsste man etwas basteln - aber machbar.


    Ein weiterer Punkt wäre -ist der 1000l Pufferspeicher überhaupt sinnvoll? Bei Anlageneinbau gab es dazu unterschiedliche Aussagen zwischen Kesselbauer und Heizungsbauer. Der Kesselbauer sagte der wäre unnötig, weil der Kessel selbst ja 300l Wasser beinhalte. Ich hab dem Puffer dann aus einem eventuell nachvollziehbaren Grund zugestimmt: um im Ernstfall wenn die Heizung im Winter ausfallen sollte eine gewisse Zeit überbrücken zu können ohne Gefahr zu laufen, das einem die Bude einfriert. Zur Bauzeit der Anlage gab es hier noch Winter mit unter -15°C über mehrere Wochen ... daher.

    Danke fürs erste Feedback - ich versuche mal zu Antworten. :)


    Die Heizung steht mit der LW Wärmepumpe in einem Nebengebäude anno 1900 (36er Klinkerwände, Gewölbe) Erd eben. Also kein Keller. Der Raum ist trocken, im Sommer sorgt die LW Wärmepumpe vielleicht sogar für eine aktive Trocknung der Luft, etwa 4 Eimer Kondenswasser sind über die Pelletheizungsfreie Saison in den Warmen Monaten im Schnitt zu leeren. Der Wärmepumpenpuffer (300l) wird im Winter vom Pelletkessel, bzw. von dessen Puffer über eine Temperaturgeregelte Ladepumpe mit Wärme versorgt. Die Wärmepumpe ist dann natürlich aus. Im Winter fahren wir den Puffer der Wärmepumpe mit höheren Temperaturen wie angegeben, in den warmen Monaten wenn den Job die Wärmepumpe selbst übernimmt, sind 50° die Obergrenze, was die Wärmepumpe bringen soll. Manche sagen 40° würden im Sommer auch reichen, aber wie schauts dann mit den Keimen aus? Legionellen? Ich muss da besonders aufpassen, da ich Transplant-Patient bin.


    Der Tipp gegen OSB ist top - unbehandelte Dielen wären dann wohl die erste Wahl für uns. Danke. :) Disffussionsoffen solls freilich bleiben. 28mm weil die Sparren der Bausubstanz teils einen guten Meter Abstand zueinander haben, teils knapp 90cm. Aber auch hier wirst du Recht haben, riesen Lasten schleppt eh keiner hoch auf den Boden und durch die Schüttung kann da auch nicht viel durchhängen...


    Abgastemperaturen - Mein Kessel kenn 4 Stufen:
    0 = Pause mit belüftung alle X Minuten und Gluterhaltungsversorgung
    1 = kleinste Feuerstufe mit 15% Zuluftgebläse und minimal Brennstoff
    2 = mittlere Feuerstufe mit 40% Zuluftgebläse und etwas mehr Brennstoff
    3 = Vollast Feuerstufe mit 80% Zuluftgebläse und höchster Brennstoffeinspeisung


    0 = etwa 60-90°C
    1 = 80-120°C
    2 = 120-160°C
    3 = 150-260°C


    Meine Idee wäre ein Abgastemperatur gesteuert geladener Abgaswärmetauscher der nur in Stufe 3 seine Wirkung zeigt und durch die Temperaturegelung den Abgasstrom in dieser Stufe nicht unter 140°C kommen lässt. In Stufen 1, 2 soll er nur minimal geladen werden um keine nennenswerte Wärme dem Abgasstrom zu entziehen, in Stufe 0 dann defakto aus.


    Zur Lambdasonde schreib ich nach dem Mittag was, muss erst mal zur Verwandschaft... ;)

    Zwischenfrage: mir versottet über den Sommer die Lambdasonde, wenn die nicht unter STrom und somit beheizt bleibt. Dann ist die kaputt und neuer Ersatz muss ran, leider eine in EU nicht erhältliche US Sonde von Bosch. Kostenpunkt gut 200 Euro. Daher lasse ich im Sommer immer die Steuerung an, aber das ist eigentlich keine Lösung, weil die frist auch Strom, was mich ärgert - da die Heizung im Sommer ja komplatt kalt bleibt, siehe ersten Beitrag.


    Wie ist das bei Euren Kesseln gelöst, bzw. wie macht ihr das, die Lambdasonde bei Nichtgebrauch (erkalten ) nicht versotten zu lassen?

    Hallo,


    mein Name ist Joachim und ich denke ich hab bei meiner Heizungsanlage noch reichlich Optimierungspotenzial. ;)


    Gebäude:

    • Lehmhaus 2-geschosser Baujahr vor 1880 (unbek.). KEIN Keller.
    • Außenwände: min. 50cm Stampflehm (Stroh-Lehm) im Obergeschoss und max. 65cm im Untergeschoss
      Eine Außenwand (Wetterseite, Westen) 48er Schwerbeton-hohlziegelwand (in der 1970igern als Ersatz für eingefallene Lehmwand gesetzt (Vorbesitzer/PGH/LPG), seit 3 Jahren mit 160er Mineralwolldämmung versehen (nur diese Wand, und 1m "um die Ecke") im Zuge der Sanierung der Gebäudeaußenhülle (Lehmwände weiter ungedämmt, außer die Fensterleibung - hier 30mm Mineralwolldämmung)
    • Geschossdecke 26cm Holzbalken mit Staken und Stroh/Lehmwickel + Stampflehm drauf. Decke zum Dachboden hin gleicher Aufbau.
    • ca. 180m² Wohnfläche gesamt, alles FBH, unten Betonboden und Fliesen oben Trockenausbau und Laminat. Dachboden unausgebaut/ungenutzt und ungedämmt.
    • Dachfläche saniert, Unterspannbahn, keine Dämmung

    Haushalt:

    • 1x Einliegerwohnung 1P
    • 1x Hauptwohnung 2P

    Region/Wetter:

    • D, Nord-/West-Sachsen, Sommer bis gut 40°C (Schnitt +10°C bis +27°C) , Winter bis unter -20°C (Schnitt -3°C bis -8°C ), Windlast durchschnittlich für die Gegend

    Heizungsanlage:

    • Kessel: REKA HKRST 10 (ähnlich dem aktuellen HKRST 10N: http://www.reka.com/de/products/ )
      - Zus. Rauchgasgebläse, dadurch ab Werk mit 14.9kW angegeben, Regelung über Lambda Sonde im Abgastrakt
      - Kessel Vorlaufanhebung auf min. 60°C über 3-Wege-Mischerpumpe
      - Kesseltemp. Soll 75°C, Volumen 300l
      - Pufferspeicher 1000l, min 65°C, max 75°C
      - Brauchwarmwasser: Blomberg LW Wärmepumpe (im Sommer läuft ausschließl. die Wärmepumpe, Kessel dann aus!), 300l Brauchwasser, Soll Temp. 60°C
      - FBH Vorlauf 25°C - max. 50°C je nach Wärmebedarf
      - Wärmemengenzähler am Kesselausgang: in Jahren mit strengem Winter bis 32.000 kWh/a
      - Pellet (Deutsche DIN Norm oder DINplus), Verbrauch je nach Jahr/Wetter 8,5 bis 12 Tonnen Holzpellet
      - Abgastemp. min. 60°C bis max. 250°C bei Vollast
      - Zugreglerklappe im Abgastrakt des Kessels noch vor Schornsteineintritt, 150er Abgasrohr
    • FBH: Verbundrohr (innen nach außen: Plaste weiß - Aluminium - Plaste rot)
      - Umwälzpumpe Stratos Eco mit Außentemp. abhängigen Mischer
      - Erdgeschoss 6cm Dämmung, dann Rohre drauf geklammert, dann Faserbeton, Fließen (50cm über Außen 0 gelegen)
      - Obergeschoss auf Geschossdecke: 28er OSB Platten, drunter Niveauausgleich/Perlitt Schüttung, drauf 3cm Dämmung und FBH Rohre, Folie, Trockenestrichplatten Knauff, Laminat mit integr. Trittschalldämmung (2mm Gummi)
      - 3 Heizkreisverteiler: 1x EG Hauptwohnung, 3 Räume. 1x Einliegerwohnung 4 Räume. 1x OG 5 Räume.
      - Wohnzimmer: 22°C (wir sind Frostbeulen :D ;) , Bäder 23°C, Flure + Schlafzimmer 18°C, Küchen 21°C, Arbeitszimmer 22°C
    • Pelletlager: bis aktuell ein LW-Anhänger, von dem in die Schubkarre (80l) und von dieser in den Pelletvorrat des Kessel (500l)
      - NEU: 20m³ GFK Silo mit Spiralförderung (endlich! ;) , musste kommen, weil Rückenprobleme :( )
    • Schornstein: Schiedel Keramik, gedämmt, 10m hoch im Wohnbereich verlaufend
      - Schornstein ist trocken, keine Versottung
    • Fenster: relativ kleine Fenster (Süd- und Nordseite, Osten keine), 2-fach Verglasung, 5 Kammerprofil ohne Rollo, 5-fach Verriegelung, Westseite größere Fenster (hist. bedingt) mit außen Rollo, 5-fach Verriegelung


    Probleme sind denk ich schon einige erkennbar, ich erhoffe mir von Euch den ein oder anderen Detail-Tipp um von dem mMn. zu hohen Pelletverbrauch herunter zu kommen. Einige Bilder folgen im zweiten Beitrag, weitere dann gern wenn benötigt. :)


    Was ich tun möchte:
    - Heizraum Rohre besser dämmen, siehe folgende Fotos, das ist einfach mieß gemacht wurden
    - Heizraum "abdichten" (einseitig "offen" zu angrenzenden Nebenräumen, ungeheizten)
    - eventuell einen zus. Abgaswärmetauscher nachrüsten (dachte an 1-2kW Leistung)
    - Pellet Silo fertig anschließen (Spiralförderung in den Heizraum)
    - Kaminofen (7kW in Wohnstube OG, Wamsler) ein Rauchrohr mit Verschlußmöglichkeit zum Schornstein hin, denke da der Kaminofen nicht "richtig" dicht ist haut mir hier auch viel Wärme ab
    - Rolläden der drei Fenster im Westgiebel dämmen und dichten (Zugluft), derzeit ungedämmt
    - Dachboden, Fußboden dämmen: Ausgleichslattung, Perlitt zwischen Schüttung und 28er OSB platten drüber. Mehr ginge nur bei massiven Verlust der Nutzbarkeit, weil nur 2.05m Platz bis zum Spitzboden Deckenbalken
    - Brennstoff einsparen :thumbup: (hoffentlich)


    Bin dankbar für jegliche konstruktive Tipps, würde mich als lernfähig bezeichnen und hoffe meinen ersten Beitrag hier vernünftig verfasst zu haben. :/


    Grüße, Joachim