Hallo Kollege,
650 mg CO ist mit AGT-Regelung ein guter Wert, Grenzwert ist 1000.
ich habe deine eingestellten Parameter mit den Parametern der mir bekannten Anlagen verglichen. soweit ok.
bei deiner Steuerung ist der Parameter LGAS vorhanden, also kann auch eine Lambda-Sonde angeschlossen werden.
der Sollwert 8 % sollte funktionieren, 5 % ist zu knapp.
die Steuerung erkennt die Sonde, stellt dann von AGT-Steuerung auf Lambda-Regelung um.
Thema Hohlbrand: Scheite 12 x12 sollten nur ganz oben auf der Füllung liegen, bei der Messung nur Messholz verwenden.
Abmessung maximal 4 x4 cm, im Heizraum nachgetrocknet, Fichte, wenig Rinden-Anteil. Länge 50 - 51 cm.
Die Messung ist keine Überprüfung des Kessels, sondern eine Geschicklichkeitsprüfung des Heizers.
Teer im Füllschacht ist ganz normal, löst sich mit Betrieb mir sehr trockenem Holz ab.
beim normalen Betrieb schneide ich die dicken Klötze (Astholz) in der Mitte durch und schichte noch feineres Material darüber.
um noch bessere Werte zu erreichen,
setzen manche Kollegen bei sehr alten Kesseln vor der Messung mehrmals einen katalytisch wirkenden Rußentferner ein.
z.B. Fermit Rußentferner. im Bereich Brennkammer und WT wird ein katalytisch wirkender Belag aufgebaut.
bei einem HDG Bavaria Naturzug-Kessel mit mechanischer Regelung (Bj. 1995) war so der Messwert 223 mg Co. bei Zyklon-Temperatur 550 °C , AGT 260 °C.
Mess-Holz, Fichte, Lärche, Esche gemischt, Schreiner-Abfall.
der Kaminkehrer ist vom Glauben abgefallen.
Thema Zug.
bei einer geregelten Primär-Klappe und einem Ventilator mit Drehzahlregelung ist ein etwas zu großer Unterdruck nach meiner Erfahrung
nicht relevant.
Thema Brennkammer: zu beachten ist die Abdichtung zwischen der großen Brennkammer-Abdeckplatte und der Kessel-Wandung.
diese Platte ist etwas schmäler ,als sie sein sollte, um sie durch die Revisionsöffnung einbauen zu können, wird dann mit Spezial-Faserwolle abgedichtet.
wenn diese Abdichtung bei einer Verpuffung rausgeblasen wird, funktioniert die Verwirbelung im Zyklon nicht mehr richtig,.